Jap, hier bin ich wieder, wie versprochen, ganz schnell mit einem neuen Kapitel im Gepäck.
Dieses Mal gehe ich auch wieder auf die Reviews zum letzten Kapitel ein, über die ich mich natürlich super gefreut habe.
Aldavinur: Ok, ich mach mir keine Gedanken. Anscheinend ist es mit gelungen, jemanden zu erschaffen, der wirklich von allen gehasst wird. Das war mein Ziel. Und ja, ich verstehe :D. Danke für das Review!
Dkub: Ja, irgendwie hast du mich animiert, weil ich mir mit dem letzten Kapitel nicht ganz sicher war. Ich hatte es schon länger fertig, wusste aber nicht, ob ich es wirklich posten soll. Danke! Ich hab eine Frage, vielleicht ist es nur die "Ferienverpeiltheit", aber was du mit Strafhalbierung meintest, will mir einfach nicht so ganz einleuchten #schiefgrins#. Zum Happy-End, tja, das ist noch nicht ganz sicher muss ich sagen...
Jetzt viel Spaß beim Lesen!
Ach ja, entschuldigt, ich denke, dass ich nicht besonders gut darin bin, Gerichtsverhandlungen zu beschreiben. #schaltet gleich mal Salesch ein #
Das Urteil – Teil 1
Harry und Ginny saßen auf einer der langen Bänke an der Seite des Gerichtsaales im Zauberministerium. Um sie herum einige Angestellte des Mungo und neben Ginny Susan Malfoy (Susan Bones, Dracos Frau), die ihr ebenso Trost spendete. Die ganze Zeit schon hielt das Opfer von Hoyts Missbräuchen die Hand ihres Freundes fest umklammert. Sie zitterte leicht und blickte starr an die Wand ihr gegenüber. Sie hatte große Angst.
Die Richterin, Amelia Bones, nahm nun an der Stirnseite des Saals Platz, einige Plätze weiter auch der Minister Charles Zabini.
Dann wurde, von Auroren umkreist, eine gefesselte Gestalt hereingeführt. Hoyt sah wütend gerade aus, als er aber an dem Pärchen vorbei kam, schien es, als wolle er die beiden mit seinen Augen aufspießen. Ginny klammerte sich an ihren Freund und begann leise zu wimmern.
Hoyt wurde auf den Stuhl, der in der Mitte stand, gefesselt. Schräg dahinter bezogen zwei Auroren, einer von ihnen Draco Malfoy, Position. Kurz darauf kam ein weiterer Mann hinein. Obwohl dieser wohl viel zu spät war, ging er gemächlichen Schrittes auf den Stuhl zu, der neben dem Angeklagten stand. Dieser Mann wirkte mehr als nur unsympathisch. Sein Haar war mit viel Pomade zurückgekämmt. Nur eine einzige kleine Strähne hing ihm in die Stirn. Unter dem grau-glänzenden Umhang trug er einen ebenso grau-glänzenden Anzug mit passender Krawatte. Seine Schuhe waren wohl frisch poliert, in ihnen müsste man ein exaktes Spiegelbild sehen können, würde man darauf sehen. Auch seine lederne Aktentasche sah aus, als wäre sie in einen Topf voller fett gefallen. Ein kleines blondes Oberlippenbärtchen prankte gekämmt unter seiner großen Hakennase. Am kleinen Finger trug er einen protzigen Diamantring.
Der blasierte Mann setzte sich und stelle sich nun endlich vor.
„Zacharias Pendergast, Rechtsanwalt."
Bones nickte nur kurz.
„Doktor Hoyt, wir verhandeln heute über ihr Strafsache Vergewaltigung in Tateinheit mit Verletzung der Regeln eines Heilers gegenüber seinen Patienten sowie Missbrauch von Medikamenten und brauen verbotener Zaubertränke, in Tatmehrheit mit Urkundenfäschung und Schmuggel illegaler Substanzen. Sie heißen Antoine Enoch hoyt, sind 34 Jahre alt und waren bisher Heiler im St. Mungo Hospital, tätig auf der Station für Fluchschäden und Psychartrie. Wohnhaft in der Water Street 67 in London West- End. Staatsanwalt Romson, verlesen sie bitte die Anklage."
Zackig stand der Staatsanwalt auf und las in rasender Geschwindigkeit die Anklage vor.
„Doktor Antoine Enoch Hoyt, wird folgendes zur Last gelegt: Mehrmals suchte er die Patientin Ginevra Molly Weasley in ihrem Krankenzimmer im St. Mungo Hospital auf, um sie dort zu vergewaltigen. Er flößte ihr Tränke ein, deren Besitz und Brau sowie ihre Intrigenzien verboten sind, genau so wie der Handel mit ihnen, die sie lähmten, damit sie sich nicht zur Wehr setzen konnte. Damit verletzte er auch die Aufsichtspflicht eines Heilers. Besondere Schwere erträgt der Fall dadurch, dass Ms. Weasley eine Cruciatus-Patientin war und somit nicht in der Lage war, die Situation richtig zu erfassen. Zusätzlich verabreichte er auch anderen Patienten verbotene Rausch-Tränke, welcher er auch herstellte. Außerdem handelte er mit den Zutaten dieser Tränke, die ebenfalls verboten sind.Vergehen strafbar gemäß ZGGB §55 Absatz 2, §153 Absatz 6 Nr. 2 und §7 Absatz 4 Nr. 8 a und c, §88 Absatz 19 nr 9, 20, 21 a bis e. Zusätzlich Heiler-Kodex §9 Absatz 1, §12 Absatz 5 Nr. 7." (A/N: Ich kann das nicht, daher ist die Hälfte davon sowieso erfunden. Tut mir den Gefallen und nehmt das ganze Gefasel einfach so hin, ich habe echt keine Ahnung.)
Wieder sprach Richterin Bones: „Was haben sie dazu zusagen, Hoyt?"
„Ich habe nichts dazu zu sagen.", sagte er und versuchte ruhig zu bleiben.
„Darf ich das als Geständis werten?", fragte Bones.
Der Anwalt Hoyts antwortete: „Nein, dies ist kein Geständinis.", seine Stimme klang merkwürdig nasal.
„Die Krankenschwester Mrs. Rizzolli bitte in den Zeugenstand!"
Die rundliche Schwester trat vor und setzte sich in den Zeugenstand.
„Sie heißen Philippina Raffaela Rizzolli, arbeiten als Krankenschwester im St. Mungo Hospital und sind wohnhaft in der Water Street 65 in London West- End. Sind sie verwandt oder verschwägert mit dem Angeklagten?"
„Nein, aber er ist mein Nachbar.", antwortete die kleine Frau mit piepsender Stimme.
„Sie müssen die Wahrheit sagen, das heißt, dass auch nichts weggelassen werden darf. Falschaussagen sind strafbar. Soweit alles verstanden?"
„Ja."
„Was sagen sie zu den Vorwürfen an ihren Kollegen?"
„Ich finde es einfach schrecklich, was er getan hat. Und das auch noch als Heiler an einer geistig geschädigten Patientin! Eigentlich war er immer ganz nett, wenn auch sehr zurückgezogen. Ich muss zugeben, ein bisschen unheimlich war er mir immer, jedoch schob ich das auf seine extrem stille, schüchterne Art. Er spricht nicht viel. Ich wohne ja neben ihm. Auch da ist mir nie etwas besonderes aufgefallen, außer vielleicht, dass er wirklich nie wegging, wenn nicht zur Arbeit. Frauenbesuch kam auch nie. Er war immer alleine."; rasselte sie hinunter.
„Ist ihnen nichts aufgefallen, im Zusammenhang mit den Vergewaltigungen?"
„Nein, ich habe ihn nur eben manchmal in das Krankenzimmer gehen sehen, aber er ist ebenfalls untersuchender Heiler, dann ist das ja nichts besonderes. Auch an Ms. Weasley ist mir nichts aufgefallen. Sie war immer apathisch. So konnte ich natürlich nichts bemerken."
„Danke, weitere Fragen? Nein, dann nehmen sie bitte wieder an der Seite Platz. Die Zeugin bleibt unvereidigt. Als nächstes bitte Dr. Julia Moore in den Zeugenstand."
Wieder wurden die Personalien geklärt, auch die Heilein wurde belehrt und schließlich gefragt, was sie zu dem Fall zu sagen hatte. Doch auch sie konnte nichts wichtiges beisteuern außer...
„Hoyt war sehr darauf aus, Ms. Weasley zu untersuchen und zu betreuen. Außerdem hatte er die meisten Einwände, was die Entlassung der Patientin anging."
„Sie meinen also, dass er es nur auf Ms. Weasley abgesehen hat?"
„Ja, ich denke schon. So hatte er sich sonst nie benommen. Sicher kann man es aber natürlich nicht wissen."
Plötzlich sprang die Tür auf und ein älterer Mann humpelte schnell hinein.
„Entschuldijen se bitte, aber ik denk, ik könnt noch wat zum Fall beitragen!", sagte er hastig.
„Ja, einen Moment, bitte. Noch weitere Fragen? Die Zeugin bleibt unvereidigt. So, ihr Name ist?"
„Rudolf, August Rudolf. Ik arbeit inne Leichenhall vom Mungo."
„Ah ja, nehmen sie doch bitte im Zeugenstand Platz."
Wieder das selbe, Personalien, Belehrung.
„Also, ik tu ja inne Leichenhall arbeite. Alle Leiche werden mit nem kleenen Zauber uff Verletzungen untersucht. Bei zwee junge Mädche schlug de Zauberstab Alarm. Jetzt raten se ma, wat de Kleenen für Verletzungen hatten – Verjewaltijungsverletzunge, Frau Rischterin! De Mädels wurden verjewaltigt!"
„Sind sie der Meinung, dass dies auch das Werk Hoyts ist?"
„Na klar, da bin ik mir janz sischer. Ik hab in die Akte jeguckt, da stands, schwarz uff weiß – de Hoyt hat die beeden ooch untersucht. Das war er janz bestimmt, da tät ich uff mei Muttchen schwöre!"
"Einspruch! Dieser Mann hat keine Beweise dafür, dass mein Mandant diesen toten Mädchen etwas angetan hat!", rief der Anwalt Pendergast plötzlich.
"Einspruch verweigert! Sie müssten wissen, Mr. Pendergast, dass wir das per Veritaserum oder einer forensischen, gerichtsmedizinischen Untersuchung an den Leichen ganz leicht feststellen können!"
"Ja, das könn se, Frau Richterin, de Leiche liege immer noch im Kühlraum.", war Rudolf ein.
„Danke, bitte nehmen sie an der Seite Platz. Der Zeuge bleibt unvereidigt."
„Frau Vorsitzedne,", sprach der Staatsanwalt, „Ich beantrage hiermit eine weitere Befragung des Angeklagten mit Veritaserum, um eventuelle andere Opfer festzustellen."
Der Minister selbst genehmigte den Gebrauch des Wahrheitstrankes. Nur der Anwalt des Angeklagten erhob Einspruch, der aber nicht freigegeben wurde.
Die Befragung mit Veritaserum würde, nachdem alle Zeugen sowie die Geschädigte ausgesagt haben würden, stattfinden.
„Als nächstes rufe ich Harry James Potter in den Zeugenstand."
Harry stand auf und begab sich an den Platz. Ginny überließ er der Obhut von Susan. Im Vorbeigehen warf er Hoyt Blicke zu, die, wenn sie töten könnten, ihn sofort zu Asche verbrennen lassen würden.
So, für heute ist hier Schluss. Die Verhandlung wird unterbrochen und morgen geht es weiter.
