Title: The Depths of Winter
Author: bananacosmicgirl oder einfach nur Cosmic
Rating: R
Warnings: Slash
Disclaimer: Diese Geschichte basiert auf den Charakteren und Situationen die von JK Rowling erschaffen wurden und ihr auch gehören, sowie verschiedenen Herausgebern wie Bloomsbury Books, Scholastic Books and Raincoast Books, and Warner Bros., Inc.. Hiermit wird kein Geld verdient.
Die Story gehört Cosmic. Es handelt sich um eine von der Autorin genehmigte Übersetzung.
Nachzulesen ist das Original hier auf FFN – id: 1728364
Summary: Vier Jahre sind vergangen, seit Harry Hogwarts verlies, um alleine in der Muggelwelt zu leben. Er hat der Zauberwelt den Rücken zugekehrt – bis zu dem Tag, an dem Draco Malfoy vor Harrys Augen in einen Autounfall hat, durch welchen er gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt wird.
Hallo,
ich bedanke mich ganz lieb bei meiner Beta Leserin IcyB für ihre Hilfe und bei allen die ein Review hinterlassen haben.
gugi28 – Hi, ich verspreche, dass die Story mehr als nur traurig ist. Passiert noch einiges, lass dich Überraschen. Ich verspreche, dass es schnell weitergeht. Bussi.
Lady.Cecilia.Malfoy – cooler Nick. Danke für das Lob und ich werde sicher nicht aufhören, da ich diese Story über alles liebe.
pandoradoggis – naja, nix davon ist mir, ich darf es übersetzten. Aber ich hoffe du liest trotzdem weiter. Danke fürs Review.
Snuggles2 – hi, auch wenn du das Orignal schon gelesen hast, hoffe ich dass du ab und zu mal in die Übersetzung reinschaust. Danke fürs Kommi.
Moin – yep, Ron ist in dieser FF gestorben. Aber ich hoffe du hast trotzdem weiterhin mitliest. Die nächsten Chaps kommen auch ganz schnell. Danke fürs Review. Und zum Beschützen schicke ich sie dir Beide mal vorbei, okay?
Zutzi alias Susi – ja, aber Draco lernt mit seiner Behinderung zu Leben und natürlich hilft Harry dabei. Und bestimmt wird alles gut, oder? Lach. Aber bis dahin passiert noch sehr, sehr viel. Auch bei SoBR geht es bald weiter, versprochen und du bist die erste die es liest. Bussi.
Pussycat June – danke, ein Lob hört man gerne. Meiner bescheidenen Meinung nach gehört diese FF mit zu einer der besten Englischen. Dir ein Bussi aufdrücke und Danke fürs Kommi sag.
Babsel – hi, ich hoffe deine Erwartungen wurden mit den Kapitel nicht enttäuscht. Würde mich freuen wieder von dir zu hören/oder lesen, Danke und viel Spaß beim Weiterlesen.
The Depths of Winter
Chapter three
Silence
Eine weitere Woche war vergangen. Harry schaffte es, seine Erinnerungen weit wegzuschieben, dorthin wo sie seiner Meinung nach hingehörten und gleichzeitig entfremdete er sich immer mehr von seinen Freunden. Myra machte sich Sorgen um ihn und nörgelte jedes Mal, wenn sie die Chance dazu erhielt, an ihm herum. Daruis war nicht so energisch – Harry fragte sich, ob dieser überhaupt bemerkt hatte, dass mit ihm etwas nicht stimmte, oder Myra berichtete ihm alles. In Anbetracht dessen, wie schwer Darius mit Gefühlen umgehen konnte, war es wahrscheinlich letzteres.
Harry verdrängte seine Gedanken, ebenso wie er Malfoy und dessen ‚Situation' ignorierte. Er hatte nicht das Bedürfnis über irgendetwas nachzudenken und schon gar nicht tagsüber, wenn er im Unterricht saß. Nachts jedoch war das ganz anders. Dann holte er die Bücher hervor, die er sich aus der Schulbibliothek ausgeliehen hatte und las über Lähmungen; was genau es bedeutete, wie es behandelt werden konnte, wie man damit leben konnte; überhaupt alles. Er wusste nicht, warum er das tat – obwohl er seinen enormen Wissensdurst dafür verantwortlich machte, der damals ausbrach, als er sich während des fünften Schuljahres als Lehrer betätigt hatte. Damals wurde ihm bewusst, dass Wissen Macht bedeutete – welche er vorher besiegt hatte –
Er stoppte den Gedanken, bevor er ihn zu ende denken konnte, da er sehr gut wusste, wo dieser hinführen würde. Schließlich waren es alles seine Erinnerungen, sein Leben: Es war so, wie all seine Gedanken an Malfoy immer endeten – mit der Schule, mit ihrer Vergangenheit, mit Tod und Zerstörung.
Sie sterben alle.
„Sie retteten sein Leben."
Er schaffte es weiter über Lähmungen, Rehabilitationen, Aktivitäten für Menschen im Rollstuhl und über Programme, die solchen Menschen das Leben erleichterten. zu lesen. Anscheinend stellte Wasser ein wichtiges Element dar, um gelähmte Menschen zu trainieren. Im seinem Buch stand:
‚Die Wirkung der Schwerkraft wird im Wasser reduziert, so dass auch die kleinsten Körperbewegungen wahrgenommen werden und die Therapeuten so die maximalen Fähigkeiten, wie sich eine Person ohne den Widerstand der Schwerkraft bewegen kann, bestimmen können. Auch den Menschen, die beginnen wieder Laufen zu lernen, macht es die Wassertherapie leichter.'
Er las auch viel über die Verletzung selbst – wie man sich das Rückenmark verletzte, warum es sich nicht selbst regenerieren konnte und was der Unterschied zwischen einer vollständigen und unvollständigen Verletzung war.
‚Personen mit einer unvollständigen Verletzung haben noch leichte Empfindungen oder Motorikfunktionen unterhalb dem Punkt ihrer Verletzungen – da das Rückenmark nicht völlig beschädigt oder gestört ist. Bei einer vollständigen Verletzung verhindern die beschädigten Nerven jegliche Signale vom Gehirn zu den einzelnen Körperteilen unterhalb der verletzten Stelle.'
Daran musste er sich erinnern, wenn er das nächste Mal eine Krankenschwester oder einen Arzt nach Malfoys Verletzungen fragte. Für Malfoy wünschte er, es handelte sich um eine unvollständige.
Harry konnte sich keine konkrete Antwort darauf geben, warum er sich diese Seiten durchlas. Sein ‚Durst nach Informationen' trieb ihn dazu. Und er hatte ein besonderes Interesse daran; an Malfoy, etwas was über das bloße Verstehen seiner Verletzungen hinausging. So sehr Harry es auch hasste, es sich einzugestehen, aber er machte sich Sorgen um Malfoy. Harry wusste, dass Malfoy sehr stolz auf sein Äußeres war und er war sich sicher, dass ein Rollstuhl nicht in dieses Bild passte. Aber jetzt war es so.
Die Krankenschwester im Krankenhaus hatte ihm gesagt, dass Malfoy wenig Interesse an den Übungen zeigte, die ihm helfen konnten und Harry fragte sich, warum das so war. Warum wollte Malfoy nicht, dass es ihm besser ging? Wollte er den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen, auch wenn es nicht sein musste?
Die Stimme in seinem Kopf, die normalerweise nur dumme Kommentare über die verschiedensten Thema von sich gab, meinte, ‚Vielleicht hat er aufgegeben'.
Harry weigerte sich, das zu glauben. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Draco Malfoy nur deswegen aufgeben sollte. Es lag nicht in seiner Art zu kapitulieren und sein Schicksal in anderer Leute Hände zu legen. Der Malfoy, den Harry von der Schule her kannte, war ein hochnäsiges Balg, das niemals aufgab, was auch passierte. Harry erlaubte seinen Gedanken weiter in die Vergangenheit abzuschweifen, hörte wie der Schulleiter die Namen des schulbesten Mädels und Jungen des siebenten Jahres ausrief – Hermine Granger und Draco Malfoy.
Hermine …
Er fragte sich, wo sie jetzt war. All seine Gedanken endeten bei der Meisterin in allem – Verwandlung, Zaubertränke, oder einfach auf jedem Gebiet, in welches sie wünschte einzutauchen. Nach dem Krieg allerdings hörte sie mit dem Lernen auf, um Heilerin im Zauber Krankenhaus St. Mungo zu werden. Es hatte die Menschen überrascht, weil sie sich vor dem Krieg nie dafür interessierte. Aber irgendwie hatte der Krieg jeden verändert.
Harry verlor einen Monat nachdem sie mit ihrer Ausbildung begann den Kontakt zu ihr. Als er die Zauberwelt verlassen hatte, von der er geglaubte, dass er immer in ihr Leben würde. Anscheinend meinte es das Schicksal nicht gut mit ihm.
Er stieß einen kleinen Seufzer aus. Es klopfte an der Tür und Harry stand auf. Er ging zum Spion und sah hindurch. Darius stand hinter der anderen Seite.
„Hey", sagte Harry mit trockener Stimme, während er die Tür öffnete.
„Harry, du siehst scheiße aus", antwortete Darius stirnrunzelnd.
„Danke."
Ohne Aufforderung ging Darius in die Wohnung. Für einen Jungen, der in gehobener Oberschicht aufgewachsen war, hatte Darius erstaunlich wenig Manieren. Harry war daran gewöhnt, da er ihn schon einige Jahre kannte.
Er ließ sich auf die Couch plumpsen und Harry war froh darüber, die Bücher über Querschnittslähmungen in seinem Schlafzimmer liegen gelassen zu haben, wo Darius sie niemals finden und Fragen darüber stellen konnte. Stattdessen schaltete Darius den Fernseher ein und zippte durch die Programme mit der Geschwindigkeit eines erfahrenen TV-Sehers. Am Liebsten sah sich Darius die verschiedenen Soaps an – das machte es leichter mit Mädels zu reden, da sie dann etwas zu diskutieren hatten. Wer war der größte Verlierer aus ‚Big Brother'? Wer würde ‚Temptation Island' gewinnen? Und sind diese Skandalgerüchte über Drogen und Alkohol beim Set von ‚Survivor' wirklich wahr? Die Mädels, mit denen Darius schlief, schauten solche Shows, also tat Darius es auch.
„Na Kumpel, was ist los?" fragte er Harry, nachdem er sich durch die zweiundzwanzig Kanäle, die Harry besaß, geschaltet und eine Soap gefunden hatte. „Myra erzählte mir, dass dich irgendetwas bedrückt und sie dich nicht dazu bewegen kann, es ihr zu erzählen. Irgendetwas von früher?"
Harry wusste nicht, was er antworten sollte, so redete Darius fast sofort weiter. „Es hat etwas mit deiner mysteriösen Vergangenheit zu tun. Und mit deiner Art damit umzugehen. Ich vermute einmal, dass sich deine Vergangenheit sehr stark von meiner unterscheidet."
Das war die Untertreibung des Jahres.
„Etwas erotisches, also", kombinierte Darius und schaute in Harrys zweideutiges Gesicht. „Seitdem Candy sich als lesbisch geoutet hat, du definitiv bi bist, und jeder über mein kleines Geheimnis mit den Drogen Bescheid weiß – dürfte es doch nichts so Schreckliches geben, über was du nicht reden kannst. Also was ist es? Mord? Körperverletzung?"
Harry schaute runter auf seine Hände. Während Darius Redeschwall begannen sie zu zittern, er konnte ja nicht ahnen, wie nah seine Andeutungen an der Wahrheit lagen.
„Ich will nur – Lasst mich in Ruhe, versteht ihr das denn nicht? Ich möchte nicht darüber reden", sagte Harry und versuchte seine im inneren brodelnden Gefühle davor zurückzuhalten herauszusprudeln. Er war nur eine Sekunde davon entfernt, die ganze Geschichte vor Darius auszuschütten, er wusste es genau. Er musste den anderen Mann dazu bringen zu gehen, wenn er nicht vor ihm zusammenbrechen wollte. Er wollte es wirklich nicht tun, nicht jetzt; möglichst niemals.
Darius beobachtete Harry, er konnte den innerlichen Kampf der Gefühle sehen, alle sichtbar auf Harrys Gesicht. Genauso wie Harry nie ein guter Lügner gewesen war, war er auch nicht dazu in der Lage, seine Gefühle gut zu verbergen. Darius warf seine Hände in die Höhe. „Gut", sagte er. Es war kein böser Unterton in der Stimme, nur eine kleine Spur Belustigung, als er sehr ernst weitersprach, „Sei aber nicht überrascht, wenn Myra gleich morgen früh wieder anfängt dich zu nerven. Sie wird es solange tun, bis du redest."
„Ich weiß", erwiderte Harry frustriert. „Ich wünschte wirklich sie würde es lassen."
„Das ist ihre Art", seufzte Darius dramatisch. „Hast du irgendetwas zu essen?"
Harry rollte mit den Augen, war aber dankbar für den Themenwechsel. Er stand auf und ging in seine kleine Küche, wo er den Kühlschrank öffnete. Trotz seines Junggesellenlebens war sein Kühlschrank gut gefüllt, es gab Kartoffeln, Obst und Gemüse, Käse, Butter, Wasserflaschen und Cola, Milch und Joghurt. Auch der Rest der Küche war Unjunggessellenhaft eingerichtet, mit dutzenden von Tellern, Tassen, Gabeln, Messern, Löffeln und einer großen Anzahl von Kochutensilien. Seit seiner Zeit bei den Dursleys liebte er es zu kochen – obwohl es sehr viel mehr Spaß machte für ihn selbst, oder für Menschen zu kochen, die im Gegensatz zu den undankbaren Dursleys seine kulinarischen Fähigkeiten zu schätzen wussten.
„Was möchtest du?" fragte Harry Darius.
„Ähm, hast du Sandwitche oder so etwas?" fragte Darius von der Couch aus.
„Was magst du drauf haben?"
„Käse, Schinken, Gurke und Tomate, mit einem bisschen Butter auf dem Boden, bitte. Wenn du noch etwas Pfeffer hättest, wäre das großartig. Aber keine Zwiebeln."
Harrys Kopf erschien im Türrahmen zwischen der Küche und dem Wohnzimmer. „Mir kam gerade so ein Gedanke", sagte er zu Darius, „du kannst herkommen und dir dein Sandwich selber machen, weißt ja, wo alles steht. So bekommst du genau das, was du möchtest."
Darius verzog sein Gesicht, so als ob er sagen wollte ‚Ich? Arbeiten? Verarschst du mich?' Aber am Ende machte er sich das Sandwich wirklich selbst.
Als sie schließlich wieder auf der Couch saßen, händigte Darius auch Harry ein Sandwich aus. „Ich hab dich, glaube ich, in den letzten drei Wochen nicht essen sehen."
Das stimmte zwar nicht ganz, lag aber nahe an der Wahrheit. Im Fernseher kamen die Nachrichten. Harry begann zuzuhören, aber es gab nichts Interessantes. Er erinnerte sich an die Zeit bei den Dursleys, vor fünf Jahren, als er im Blumenbeet gelegen und versucht hatte, die Nachrichten zu hören. Er war froh darüber, jetzt alleine zu leben.
Harry lehnte sich zurück und aß langsam sein Sandwich. Beim dritten Biss schaute er hinüber zu Darius, der bereits aufgegessen hatte.
„Du isst wie ein Schwein", sagte Harry und schüttelte den Kopf.
„Tue ich nicht. Ich mag es nur zu essen", entgegnete Darius. „Im Gegensatz zu manch Anderen hier."
Harry ignorierte ihn. Nach einem weiteren Biss von seinem Sandwich fragte er, „Okay, was machen wir jetzt?"
„Du solltest aufhören mit vollem Mund zu reden, junger Mann", sagte Darius und imitierte perfekt seine Mutter.
Harry zog eine Augenbraue nach oben und sagte, „Jetzt beschließt du Manieren zu zeigen?"
„Ich habe immer Manieren", antwortete Darius und gab vor, beleidigt zu sein. „Willst du behaupten, ich hätte keine?"
Harrys Hände, die immer noch das Sandwich hielten, erhoben sich in die Luft. „Ich sage nichts" sagte er und ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Es fühlte sich gut an zu lächeln, es schien so, als ob eine lange Zeit vergangen war, als er es zum letzten Mal getan hatte. Jetzt war es ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln.
„Das ist der Harry Evans, den wir kennen und lieben", grinste Darius zurück.
Harrys Herz stach, als Darius seinen angenommenen Nachnamen aussprach. Die Sekunden des glücklichen Unwissens waren vorbei und er war zurück in der Wirklichkeit. Er seufzte leise, damit Darius es nicht hörte. Es würde ihn nur beunruhigen und er würde es Myra erzählen, die sich dann nur noch mehr Sorgen machte.
Harry schaffte es, die Unterrichtsstunden des nächsten Tages mit einer aufgesetzten Maske von unechtem Glücklichsein zu überstehen. Er schenkte dem Unterricht seine Aufmerksamkeit, sprach mit Freunden und antwortete konsequent auf alle nervigen Fragen vom Myra damit, dass nichts gewesen war – und würgte sein Essen herunter. Wenn er nicht aß, war es immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmte.
Als um vier seine letzte Stunde endete, hatte sich Harry schon längst entschieden zum Krankenhaus zu gehen. Es war Dienstagnachmittag und mehr als eine Wochen war seit seinem letzten Besuch vergangen. Er wusste, dass Malfoy ihn lieber für den Rest der Ewigkeit nicht mehr sehen wollte, aber Harry war auch klar, dass er nicht dazu in der Lage war, für immer wegzubleiben. Und er hatte so ein Gefühl, dass Malfoy das ebenfalls wusste, auch wenn er es nicht zeigte.
Auf der Station war es ruhig, als Harry ankam. Niemand sah in dem großen Raum fern, aber durch den Sichtschutz hindurch konnte Harry ein Mädel im Rollstuhl sehen, welches ein Magazin las. Die restlichen Jalousien waren geschlossen.
Endlich erreichte er Malfoys Zimmer. Gerade als er anklopfen wollte, hörte er aus dem Inneren eine Stimme. Sie klang eher wie eine von den Krankenschwestern, als der Fernseher. Anstatt zu klopfen, setzte Harry sich auf einen Stuhl auf dem Flur. Nachdem eine Minute vergangen war, griff er nach einer Zeitschrift von dem niedrigen Holztisch rechts neben ihm. Es war eine dieser Zeitschriften über königliche und berühmte Menschen. In dieser berichteten sie, wie in jeder anderen auch über die Beckhams. Diese beiden mit ihren Kindern zusammen zierten in vielen verschiedenen Bildern die Cover. Harry konnte nicht verstehen, was daran so aufregend war.
Minuten später öffnete sich die Tür vom Malfoys Zimmer und die mollige Krankenschwester, vom letzten Besuch trat heraus.
„Mr. Evans", sagte sie, mit der einen Hand hielt sie die noch offene Tür fest, in der anderen hielt sie nasse Handtücher. „Sind Sie hier um Mr. Malfoy zu besuchen?"
„Offensichtlich", antwortete Harry mit einem kleinen Lächeln.
Sie warf einen Blick zurück in das Zimmer und Ihr Gesicht sah besorgt aus. „Es tut mir leid, ihnen sagen zu müssen, dass Mr. Malfoy sich momentan nicht sehr gut fühlt."
„Was ist passiert?" fragte Harry augenblicklich, ohne groß darüber nachzudenken.
„Vor über einer Woche bekam er wieder Fieber und es sinkt nicht. Keine unserer Behandlungen schlägt an, das Fieber steigt immer mehr an."
Harry runzelte die Stirn. „Kann ich ihn trotzdem sehen?"
Sie nickte. „Aber nicht so lange; er braucht Ruhe", sagte sie.
Harry deutete ein Nicken an und ging hinein. Er hörte wie die Krankenschwester beim Fortgehen die Tür hinter ihm schloss und er war mit Malfoy alleine.
Malfoy lag in dem Bett, noch blasser als bei seinem ersten Besuch im Krankenhaus, seine Haut glitzerte verschwitzt. Eine Schüssel mit Wasser stand auf dem Tisch neben seinem Bett und darauf lagen kleine Handtücher.
„Potter." Seine Stimme klang rau und kränklich, was er offensichtlich auch war.
Harry war beunruhigt und das ließ auch nicht nach, als er an das Bett herantrat, wo Malfoy ihn sehen konnte. Er war nicht hier, um Spiele zu spielen, wie er es die letzten Male getan hatte, nicht wenn Malfoy krank war.
Eine Schweißperle rann über Malfoys Stirn zu seiner Wange. Automatsch hob Malfoy eine Hand, um sie wegzuwischen, aber nachdem er sie nur paar Zentimeter vom Bett hochgehoben hatte, schlug sie gegen die Konstruktion um ihn herum.
Harry griff nach einem Handtuch vom Nachttisch und tauchte es in das Wasser. Langsam, als ob er es mit einem wilden Tier zu tun hat, näherte er sich mit dem Handtuch Malfoys Gesicht und wischte dessen Stirn sehr vorsichtig ab. Malfoy schloss seine Augen. Ob aus Demütigung, oder aus Müdigkeit konnte Harry nicht feststellen, aber wenigstens bat er Harry nicht, aufzuhören. Sich etwas mutiger fühlend, tauchte er das Handtuch erneut in das kalte Wasser ein, und tupfte Malfoys Gesicht und Hals ab.
„Du solltest nicht hier sein", sagte Malfoy, der Versuch, seine Stimme hart und kalt klingen zu lassen, scheiterte, stattdessen klang sie wie betäubt und nicht sehr zusammenhängend.
„Ich weiß, ich weiß", antwortete Harry. „Aber ich sagte dir, dass ich zurückkommen werde, stimmst?"
„Ich hasse dich", sagte Malfoy, die Augen immer noch geschlossen. Harry fragte sich ob er einschlafen würde.
„Das weiß ich auch", erwiderte Harry, ein winziges Lächeln huschte trotz des Ernstes der Situation über sein Gesicht. „Warum geht es dir nicht besser? Du stehst so unter Schmerzmitteln, dass du sogar zu mir nett bist."
Langsam öffnete Malfoy seine Augen. „Viellei- eil mein Körper sich nich bewegen kann – braucht keine Muggel Behandlung", murmelte er und erneut fragte sich Harry ob er eingeschlafen war oder nicht.
Harry runzelte die Stirn. „Was? Du brauchst keine – hey Malfoy, wach auf!" Er widerstand dem Drang Malfoy wachzurütteln- dass wäre wirklich nicht das Beste für ihn.
„Was?" nuschelte Malfoy mit geschlossenen Augen.
„Malfoy was brauchst du um wieder gesund zu werden?", fragte Harry eindringlich.
„n Heiler türlich …"
Das nasse Handtuch in seiner Hand fiel mit einem 'Blums' auf den Boden.
-tbc-
Büüdddeeee; vergesst nicht auf den ‚Go' Knopf zu drücken und eure Meinung abzugeben.
In Kürze folgt das nächste Kapitel, Versprochen und nicht böse sein, weil es ein klein wenig gedauert hat, bye duivel
