Disclaimer und Summary … das Gleiche wie beim letzten Mal …
Hi, da bin ich wieder
Ein erstes danke schön an IcyB., die so fleißig Beta liest.
Ganz, ganz lieben dank an alle Reviewer, bin geschüttelt, ähm quatsch - gerührt. Und euch alle mal knuddel:
Gugi28 – Hi Süße, yep Draco ist ein bisschen OOC, aber dass ist nicht so schlimm. Ich finde diesen Zwiespalt zwischen, dankbar sein, sich gern haben, die alte Feindschaft ausbuddeln und Freunde werden so gut. Aber irgendwie haben sich die Zwei ja ‚lieb', aber dazu erst später … Knuddel, Knutscha, Danke!
Severina35 – Hallo, ich kenne Rollstuhlfahrer nur aus der Ferne, muss zugeben, dass ich noch nicht einmal mit Einem geredet habe. Aber ich denke die Story soll auch ein bisschen zum Nachdenken anregen, bei mir jedenfalls war es so. Deine Kommis sind echt lieb! Knuddel; Danke!
Deedochan – Hallo, yep, die Beiden raffen sich zusammen. Naja Harry würde es eh nicht übers Herz bringen Draco rauszuschmeißen. Hat dir das Chapter gefallen? Verspreche es passiert noch einiges, Danke fürs Kommi.
Zutzi alias Susi – Hi Süße und mich gleich verstecke, sorry, bin ein bisschen im Stress, aber ich verspreche hoch und heilig, das ich am Wochenende mit SoBR weitermache. Hey, Meterhoher Schnee, Eisbaden und ab in die Sauna – gibt es schöneres? Grins, Danke und Knuddel.
Blub – Hallo, Danke für dein Review und ich hoffe, dass dich die Story weiterhin beeindruckt.
Lara-Lynx – Hei, ja irgendwie bewegen die Zwei sich noch auf sehr dünnem Eis, aber das schaffen sie schon. Haben ja in der Story auch noch einiges vor sich und ganz am Ende, wird Draco auch wieder auf seinen eigenen Beinen stehen, Danke fürs Kommi.
Crazy-Anime – Hi, ups okay langsam bekomme ich Angst – grins , meine Finger tun schon von der vielen Schreiberei weh, aber von so einem lieben Review lasse ich mich natürlich gerne drängeln. Knuddel.
Amunet – Hi, yep Draco redet wieder und so ganz kann er sich das ‚über Harry lustig machen' nicht lassen. Wenn auch nicht mehr so böse, aber das hat auch ein bisschen mit seiner Vergangenheit zu tun, aber die Verrate ich noch nicht, Knuddel fürs Kommi.
Julia77 – Hallo, Willkommen bei der Story, schön dass sie dir gefällt und Danke für dein Kommi. Yep, die Beiden kommen langsam und zögerlich zusammen und natürlich wird die Vergangenheit noch aufgeklärt.
SamanthaPotter - Hallo, Danke dir vielmals! Hat mich sehr gefreut! Schön, dass es dir gefallen hat und ich hoffe, dass ich dir das neue Kapitel auch so gefällt.
Leah-07 – Hei, na Hermine und Draco werden vielleicht noch die besten Freunde? Ja, auch wennHarry und Draconoch nicht so richtig wissen, wie sie miteinander umgehen sollen, rutschen Sie langsam in die richtige Richtung. Danke dir!
Manda – Hi, das Thema Trunk wird mit dem mit dem Chapter erstmal abgeschlossen, ich habe Myra und Darius auch in mein Herz geschlossen, vor allem weil sich noch zeigen wird, was für gute Freunde sie Harry sind. Danke dir ganz lieb, hoffentlich ist dein Monitor nicht allzu kaputt.
The Depths of Winter
Chapter ten
Discussions
Diese Nacht saß Harry wieder am Computer, ließ seine Finger über die Tasten der Tastatur fliegen und schrieb. Er fühlte sich schlecht; er arbeitete nicht an seinem Buch, dafür aber an einer neuen Story, mit der er vor zwei Tagen begonnen hatte. Noch war er sich nicht sicher, in welche Richtung diese Geschichte lief, aber darüber machte er sich keine Gedanken, seine Finger schienen genug zu wissen.
„An was arbeitest du so besessen?"
Harry sprang auf und glotzte. Er drehte sich zu Draco. „ Eine Story", sagte er einfach.
„Über was?"
„Ähm – es ist über – schwer zu erklären", sagte Harry und wurde leicht rot.
„Versuch es", schlug Draco vor.
„Möchte ich lieber nicht", erwiderte Harry.
Draco runzelte mit der Stirn, dann wurde sein Ausdruck kalt. „In Ordnung, ist auch egal. Interessiert mich nicht. Ich dachte nur, es wäre höflich interessiert zu erscheinen. Du bist schließlich ein veröffentlichter Autor."
„Das weißt du?" Harry war überrascht.
„Nicht, bevor ich dich wieder getroffen und herausgefunden hatte, dass du Harry Evans bist, aber, ja, ich habe deine Bücher gesehen." Dracos Tonfall war immer noch kalt.
Harry grinste ihn etwas an und hoffte, Draco damit wieder freundlicher zu stimmen, so wie er es vorher auch war. Er wollte nur nicht, dass Draco herausfand, über was er schrieb. Das wäre ihm peinlich.
Gerade als er sein Mund zum weiter sprechen öffnete, erklang die Türklingel. Harry stand auf und ging zur Tür.
„Hermine!" sagte er überrascht und glücklich sie zu sehen.
„Hallo Harry. Wow, nette Klamotten", erwiderte sie. Harry errötete und deutete ihr ihm in seine Wohnung hinein zu folgen, nachdem sie ihre Jacke aufgehängt hatte. Nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatte, umarmte sie ihn. „Wie geht's dir?"
„Gut", antwortete Harry, „und dir?"
„Ach, du weißt schon", lächelte sie, „immer beschäftigt. Viel im St. Mungos zu tun und das Studium."
„Naja, soweit ich mich erinnern kann, liebst du es so. Beschäftigt zu sein, meine ich", antwortete Harry, während sie die Wohnung betraten.
„Mach ich", erwiderte sie.
„Ach und ich habe gute Neuigkeiten für dich", sagte Harry.
„Ist das so?" fragte Hermine.
„Yep. Draco geht es wieder besser", er führte sie ins Wohnzimmer und zeigte auf Draco.
Ein geschockter, oder überraschter Ausdruck huschte über ihr Gesicht, bevor sie sich für ein glückliches Lächeln entschied. „Hallo Malfoy."
„Granger", grüßte Draco die junge Frau ruhig.
„Du siehst viel besser aus, als das letzte Mal, als ich dich gesehen hab." Sie drehte sich zu Harry herum. „Was war mit ihm los?"
„Naja", sagte Harry. „Es scheint so, als hat der Trank ihn so werden lassen. Ich vergaß ihm in einer Nacht was davon zu geben – ehrlich gesagt, war es als du das letzte Mal hier warst – und er wachte auf. Am nächsten Morgen dann war er okay, aber nach dem Frühstück driftete er wieder ab und da hab ich vermutet, dass der Trank es verursacht. Wusstest du, dass er solche Nebenwirkung haben kann?"
Hermine sah nachdenklich aus. „Es gab vorher schon mal so ein Fall, aber der Trank wird ziemlich oft als Schmerzmittel benutzt, wenn auch in kleineren Dosierungen und für gewöhnlich treten bei dem Einnehmer überhaupt keine Probleme auf. Es tut mir leid, dass das passiert ist – ich hatte ihn sorgfältiger prüfen sollen, bevor ich ihn dir gab."
„Nicht so schlimm 'Mine", entgegnete Harry fröhlich. „Wir haben es doch herausgefunden, oder? Und jetzt ist er okay."
„Er ist okay und würde es schätzen, wenn du nicht so reden würdest, als wäre er nicht anwesend", gurrte Draco.
„ – genauso griesgrämig wie vorher", fügte Harry mit einem leichten Lächeln hinzu. „Möchtest du irgendetwas zu trinken 'Mine?"
„Hast du etwas Kaffee?"
„Ich kann welchen aufsetzten, wenn du magst", meinte Harry.
„Oh, das ist nicht -"
„Ist doch überhaupt kein Problem", versichere Harry ihr. „Draco, möchtest du auch einen Kaffee? Ich selbst könnte auch einen vertragen."
Draco zuckte leicht mit dem Schultern. „Könnte ich eine Tasse Espresso bekommen?"
„Na los, 'Mine, setzt dich hin und in einer Minute bin ich zurück", ermutigte Harry sie und verließ das Wohnzimmer um den Kaffee vorzubereiten.
Als Harry mit den drei Tassen Kaffee, Zucker und Milch auf einem Tablett ins Wohnzimmer zurückkam, herrschte dort unbehagliches Schweigen. Er rollte innerlich mit den Augen und fragte sich, ob die Zwei ihre Meinungsverschiedenheiten aus der Schulzeit jemals beiseite legen konnten.
„Hier für dich", sagte er und händigte Hermine ihre Tasse aus und gab danach Draco seine.
Diese unbequeme Stille setzte wieder ein, bis Harry fragte, „Also 'Mine, was macht die Wissenschaft?"
Sie lächelte ihn an. „Ach, es macht so viel Spaß", erwiderte sie. „Wir machen so viele Experimente um sehen zu können, wie die verschiedenen Substanzen zueinander reagieren. Nichts Gefährliches natürlich, aber es ist sehr interessant. Erinnert mich manchmal an Zaubertränke."
„Yeah, weil Zaubertränke auch so lustig war", meinte Harry sarkastisch.
„Zaubertränke ist ein interessantes Gebiet", mischte sich Draco ein.
„Ja, aber ich fand es immer schwer etwas zu lernen, wenn mein Professor mich nicht mal für fünf Minuten aus den Augen gelassen und mir sogar Punkte fürs Atmen abgezogen hat", knurrte Harry.
„Auf der anderen Seite, hattest du den Schulleiter auf deiner Seite", entgegnete Draco.
„Professor Dumbledore war auf jedermanns Seite", antwortete Harry.
„Oh ja", zischte Draco sarkastisch und rollte mit den Augen.
„Er war fair, was viel mehr ist, als ich über Professor Snape sagen kann", meinte Harry.
„Fair? Oh ja, so fair", schnaubte Draco und starrte ihn an. „Willst du ein wunderschönes Beispiel dafür, wie sehr er seinen Lieblingen zugespielt hat. Im ersten Jahr, als Slytherin den Hauspokal ehrlich gewonnen hatte. Aber nein, er dachte sich, dass Slytherin nicht gewinnen sollte und verteilte an Gryffindor noch einige ‚last-minute-Punkte', damit ihr ihn stattdessen bekommt. Und aus diesem Grund war die Punkte gerade ausreichend um Slytherin zu schlagen."
„Wir hatten es verdient", konterte Harry. „Wir -"
„ – bekämpftet Voldemort? Ja", beendete Draco, „du hattest die unheimlich Angewohnheit, das am Ende von jeden Jahr zu tun, oder? Schafftest es sogar den letzten, abschließenden Kampf am Ende des siebenten Jahres zu bekommen – das bedeutet eine gute Planung. So oder so; Dumbledore hätte diese Punkte auch viel früher im ersten Jahr an dich verteilen können, an unterschiedlichen Tagen – nicht erst beim Fest, nachdem die Dekoration aufgehängt war und wir herausfanden, das wir den Pokal gewonnen hatten."
Harry öffnete seinen Mund, um irgendetwas zu sagen, schloss ihn dann aber wieder, da er realisierte, dass er keine wirklichen Gegenargumente zu Dracos Anschuldigungen vorbringen konnte. Er glotzte Draco an und meine schließlich: „Nun, ein Ereignis reicht nicht aus, es als Bevorzugung zu bezeichnen."
„Oh, jetzt mach mal halblang, Potter", herrschte Draco. „Du weißt genauso gut wie ich, dass Dumbledore Gryffindor jedem anderen Haus bevorzugte, auch wenn es bei Hufflepuff oder Ravensclaw nicht so deutlich ausgeprägt war, da sie in keinerlei Hinsicht besonders auffielen."
Tief in sich wusste Harry, dass er Recht hatte – es wusste es schon damals in der Schule. Die Wettstreite darüber, was Dumbledore über die verschiedenen Häuser dachte, wurden oft in der Schule besprochen, wenn auch ohne ernsthafte über das Thema zu diskutieren.
Während die beiden Männer sich wütend anstarrten, schaute Hermine abwechselnd von dem Einem zum Anderen. „Ähm, Jungs?"
Der Klang der Stimme von jemand Anderem, ließ die Beiden auseinander springen.
„Entschuldige 'Mine", sagte Harry verlegen. Draco blieb stumm und beobachtete die zwei früheren besten Freunde. Harry sprach weiter, „Also, du hattest über dein Studium gesprochen …?"
„Bevor ihr zwei losgelegt habt, meinst du?" sagte sie mit einem Lächeln. „Ihr zwei benehmt euch wie damals in der Schule."
Harry runzelte kurz die Stirn, bevor er mit den Schultern zuckte. „Es war nur eine Diskussion."
„Yep, und zwar eine, wo ihr zu keiner Übereinstimmung kommt – klingt für mich wie in der Schulzeit", meinte Hermine. „Na egal, erzähl mir stattdessen lieber was ihr so macht. Schule ist nicht das Lustigste, worüber wir reden können."
„Naja", meinte Harry, „in diesem Fall ist mein ‚was ich gerade so treibe' auch nicht viel lustiger, weil es sich meistens nur um den Unterricht dreht. Das und Draco und er kann für sich selbst antworten."
„Ich schätze, dass kann er", sagte Hermine und schaute zu Draco hinüber. „Wirkt der Zauberspruch noch?"
„Ja", antwortet Draco mit kalter und geschäftlicher Stimme. „Er lässt jeden Tag mehr nach, wirkt aber noch."
Hermine nickte kurz. „Er sollte noch einige Tage halten; dein Rücken wird danach geheilt sein."
„Es erscheint wirklich so", sagte Harry. „Gestern hat er Kekse gebacken. Ich glaube sogar, es sind noch welche übrig, falls du welche zu deinem Kaffee magst."
„Naja, mit dem Kaffe bin ich bald fertig, aber Kekse nehme ich zu jeder Zeit", antwortete sie.
„Magst du noch etwas Kaffee?" Als sie nickte, drehte er sich zu Draco und dieser nickte ebenfalls. Einige Minuten später, war Harry mit einem Teller voller Kekse und weiterem Kaffee zurück.
„Also Harry", begann Hermine, „gibt es wirklich nicht irgendetwas Interessantes in deinem Leben? Oder irgendwen?"
Harry spürte wie seine Wangen rot anliefen und er fragte sich, warum er wegen solch einer unschuldigen Frage errötete.
Draco pustete los. „Potter hat morgen ein Date."
„Ach Harry, das ist wundervoll", meinte Hermine und klang wirklich erfreut darüber. Harry verstand nicht, warum sie sich so dafür interessierte. „Wer ist sie?"
Wieder antwortete Draco. „Ein Fan von ihm. Ein kleines, junges Ding, welches ihm eines Nachts nach Hause gefolgt ist, nur um herauszufinden, wo er wohnt, damit sie ihn einladen konnte."
„Ein Fan?" fragte Hermine neugierig.
Harry zuckte mit den Schultern, seine Röte vertiefte sich und er warf einen hasserfüllten Blick zu Draco. „Sie ist nur – offenbar las sie meine Bücher und ich gehe morgen mit ihr aus und sie wird sehen, dass ich nicht an ihr interessiert bin."
„Nicht interessiert? Warum nicht?"
Ein weiters Achselzucken. Im Augenblick hatte Harry nicht vor über seine sexuellen Vorlieben zu sprechen, vor allem nicht in Anwesenheit von Draco. Es würde ihnen nur Schaden. Er hatte auch nicht das Bedürfnis, zu versuchen Hermine zu erklären, wie unwohl er sich bei Mona fühlte. „Sie ist halt nicht mein Typ."
„Ach, gib ihr eine Chance!", erwiderte Hermine.
„Ja Harry, gib ihr eine Chance!", ahmte Draco sie mit hoher Stimmelage nach und erntete dafür einen wütenden Blick von Hermine.
Harry stand auf, seine Hände nach oben werfend. „Ich gehe morgen mit ihr aus, reicht das nicht? Wie viele Chancen soll ich ihr den geben?"
„Hauptsache du hast Spaß, Harry", meinte Hermine, nahm seine Hände und zwang ihn sich wieder zu setzten. „Das ist alles, was ich will. Aber erzähle mir ein bisschen von ihr – wie heißt sie? Wie alt ist sie? Wie sieht sie aus?"
„Ähm -" begann Harry. „Dunkle Haare. Etwa bis hier, glaube ich -" er zeigte die Länge mit seiner Hand „ – und ihr Name ist Mona D'Razi. Ich weiß nicht, wie alt sie ist, aber ich schätze etwa achtzehn, oder so."
„D'Razi? Ein ungewöhnlicher Name", sagte Hermine.
„Weiß ich."
„Aber mal ehrlich Harry, du gehst mit ihr aus und erinnerst dich kaum daran, wie sie aussieht." Wegen seinem hilflosen Achselzucken fügte sie hinzu, „Na, hab einfach nur eine lustige Nacht, selbst wenn sich nicht draus entwickelt."
Harry nickte und grinste sie schüchtern an, bevor er schnell das Thema zu etwas Sichererem wechselte. Sie verbrachten eine halbe Stunde mit Smalltalk, bei der meistens Hermine und Harry redeten. Nichts Wichtiges; kein Thema, welches die Vergangenheit irgendwie berührte, wie bei der Diskussion zwischen Harry und Draco. Es war nur eine ungezwungene Konversation zwischen alten Freunden.
Schließlich erhob sich Hermine. „Ich denke, es wird Zeit für mich zu gehen", sagte sie. „Aber, ich müsste noch mal dein Badezimmer benutzen…"
Harry zeigte ihr, wo sie es finden konnte, sie nahm ihre Tasche und verschwand. Harry beäugte Draco. „Du verwandelst dich in ein Kaffee-oholik."
„Du sagst das so, als ob es etwas Schlechtes ist."
Harry grinste ihn an. „Ich nehme dich mal ins Espresso House mit."
„Das, wo du diese Imbissdrinks her hattest, oder? Gutes Zeug. Aber ich bevorzuge ein Espresso. Einfach und mit ein wenig dunkler Schokolade darin."
Harry griente weiter. „Ich dachte mir schon, dass du ihn so lieber magst."
Draco schaute entsetzt darüber aus, durchschaubar zu sein. „Du scheinst mir nicht in der Lage zu sein, solche Dinge über mich zu wissen, nur dadurch – nur durch unser Zusammensein!"
Harry gluckste. „Du wärst überrascht über das Ausmaß der Dinge, die ich allein durch das Beobachten von dir herausgefunden habe, Malfoy."
Bevor er Zeit hatte darauf einzugehen, kehrte Hermine zurück. „Das ist wirklich eine schöne Wohnung Harry", sagte sie. „Auch wenn ich mich frage – wo du schläfst? Ich hoffe, du verstehst das nicht falsch – ich hab in dein Zimmer geguckt und dort steht nur ein Bett." Plötzlich errötete sie. „Du bist nicht – ich meine – ihr -"
Augenblicklich verstand Harry, was sie zu sagen versuchte und wurde ebenfalls rot. „Nein, nein, wir tun nicht – machen wir definitiv nicht – uns ein Bett teilen", versicherte er ihr schnell. „Ich schlafe auf der Couch."
Draco versuchte schwer sein Lachen über Harrys Erröten zu unterdrücken. Da Harry das bemerkte, stand er schnell auf und folgte Hermine heraus. Sobald sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, hörte er wie Draco explosionsartig loslachte.
„'Wir tun nicht –machen wir definitiv nicht – uns ein Bett teilen'" imitierte Draco ihn zwischen den Lachanfällen.
„Das ist nicht witzig", sagte Harry sauer.
„Oh doch, Potter, sehr lustig", erwiderte Draco und lachte noch lauter über Harrys Schmollmund.
„Du weißt schon, dass ich dich eine Nacht auf der Couch schlafen lassen kann", entgegnete Harry mit zusammengekniffenen Augen.
Draco beruhigte sich sofort. „Würdest du nicht."
Harry zog eine Augenbraue nach oben.
„Aber – aber ich bin verletzt", rief Draco aus.
„Wenn du so lachen kannst, kannst du auch auf der Couch schlafen", meinte Harry und grinste Draco teuflisch an. „Gute Nacht!"
Er verließ den Raum und ließ den stotternden Draco zurück.
Wie sich herausstellte, musste Harry diesen Abend von Draco mehr sehen und ihm bei der abendlichen Routine mehr helfen, als sonst; die Zähne zu putzen und – sich zu duschen. Harry hatte gerade den Plätzchenteller und Kaffeetassen aufgewaschen, Draco saß neben ihm im Rollstuhl, mit einem Handtuch in seinen Händen versuchte er die Gegenstände abzutrocknen, bis Draco anfing zu sprechen,
„Harry?"
„Ja?"
„Ich würde heute gerne duschen", sagte Draco mit leiser Stimme.
Harry realisierte plötzlich, dass Draco seit mehreren Tagen nicht mehr geduscht hatte. „Warum hast du das nicht schon früher gesagt?"
Dracos Wangen wurden rot und Harry verstand die Verlegenheit die dahinter steckte. „Naja, ist kein Problem", sagte Harry. „Nehmen wir gleich in Angriff, nachdem wir hiermit fertig sind."
Im Badezimmer half Harry Draco seine Sachen auszuziehen, wie er es jede Nacht tat. In der Luft lagnoch mehr Verlegenheit, als nach der ersten Nacht in der Draco ‚erwacht' war, aber nicht viel.
„Erinnerst du dich daran, wie wir das gemacht haben, als du …", fragte Harry und überlegte, wie er Dracos Zustand betiteln sollte. Komatös? Schlafend?
Draco runzelte leicht die Stirn. „Du hast mich auf einen Stuhl in der Dusche gesetzt und mich dann abgeduscht, stimmst?", sagte er schließlich.
Harry nickte. „Ja. So werden wir es auch weiterhin machen, bis der Zauberspruch nachlässt. Ich wasche deine Harre, aber du kannst dein Körper selber einseifen, wenn du willst. Ich werde hinter dir in der Dusche stehen, um dich aufrecht auf dem Stuhl zu halten und dir zu helfen. In Ordnung?"
Harry bemerkte, wie Draco vor dem Nicken schluckte.
„In Ordnung, dann werden wir jetzt deine Boxershorts ausziehen und ich hebe dich dann auf den Stuhl", redete Harry weiter.
Er hob Draco an und Draco zog seine Shorts so schnell wie er konnte hinunter. Harry setzte ihn wieder ab und zog ihm die Boxer komplett aus, seine Augen so gut es ging geschlossen und als er seine Augen wieder öffnete, befanden diese nicht mehr in der Nähe von Dracos Genitalien. Stattdessen blickten sie auf Dracos dünne, blasse Beine.
Draco hatte seine Augen ebenfalls geschlossen, scheinbar hoffte er, wenn er es nicht sah, würde es nicht passieren. Die verlegene Röte war immer noch da, obwohl Harry sein Bestes tat, es ihm so angenehm wie möglich zu gestalten.
Sanft hob Harry Draco aus dem Rollstuhl auf den Stuhl in der Dusche. „Nur sitzen und entspannen und ich bin in einem Moment da", sagte Harry. Er zog seine eigene Kleidung aus, ließ aber seine Boxershorts an.
„Okay", sagte er, in die Duschkabine einsteigend, „sagt mir ob es zu heiß, oder zu kalt ist."
Er beugte sich hinüber und stellte das Wasser an. Draco saß mit dem Gesicht zur Tür der Duschkabine, so dass der Wasserstrahl ihm auf der Ober- und der Rückseite seines Kopfes traf, wobei Harry dem meisten Wasser ausweichen konnte – obwohl er durch den Wasserstrahl auch nicht mehr ganz trocken war.
„Ist alles in Ordnung?"
Es gab ein tiefes, gemurmeltes, „Ja."
„Ich wasche zuerst deine Haare und dann kannst du dich einseifen, okay?"
Darauf erhielt er keine Antwort, aber Harry nahm an, dass es in Ordnung war. Er griff nach dem Shampoo und schäumte Dracos Haare ein, indem er die Kopfhaut massierte. Er hoffte, dass diese duschende Erfahrung wenigstens etwas Positives hatte; Draco hatte hauptsächlich gedemütigt ausgesehen. Natürlich lagen vor ihm vier Tage ohne zu duschen, was ihn noch mehr beschämt haben musste. Harry schimpfte innerlich mit sich, nicht daran gedacht zu haben, aber gleichzeitig kannte er auch den Grund dafür. Als Draco komatös oder was auch immer gewesen war, war Harry für seine Gesundheit und alles andere verantwortlich gewesen und hatte gewusst, was das Richtige war. Nun, da sich Draco zurück im normalen Leben befand, vergaß dieser Teil von Harry, dass er noch nicht dazu in der Lage war, alles selbst zu erledigen. Das Duschen war so eine trivialen Sache, von der angenommen wurde, dass ein erwachsener Mann es von sich aus tun konnte und nicht, dass irgendjemand Anderes ihn daran erinnern musste.
„Ich bin fertig", sagte Harry nach einigen Minuten des Massierens und gründlichen Ausspülens von Dracos weichen Haaren.
Harry gab Draco die Seife und stand hinter dem anderen Mann, während dieser sich selbst wusch, bereitete sich darauf vor ihm zu helfen, falls das nötig sein, oder ihn aufzufangen, wenn er das Gleichgewicht verlieren sollte. Der Akt verlief ohne Zwischenfälle, nur damit, dass Draco den unteren Teil seiner Beine nicht einseifte, da er sich nicht so weit hinunter beugen konnte und er Harry nicht um Hilfe bitten wollte.
Harry drehte das Wasser aus und legte ein großes Handtuch um Draco, wie es Eltern mit ihren Kindern machen.
„Kannst du dich selbst abtrocknen?"
Draco antwortete damit, dass er begann sich trocken zu rubbeln. Als er die für ihn nicht erreichbaren Stellen ankam – seine Beine und seine Haare abzutrocknen – übernahm Harry ohne ein weiteres Wort.
Schließlich rollte Harry Draco in das Schlafzimmer, wo er ihm half seinen Pyjama anzuziehen. Sie hatte auf ihrer Shopping-Tour neue Pyjamas, aus schwarzer Seide gekauft. Sie waren teuer gewesen, aber in Anbetracht dessen, wie viel Zeit Draco darin verbrachte und wie wenig andere, neue Sachen sie für ihn gefunden hatten, erschien es für Harry nicht so wichtig.
Draco zog die Bettdecke über sich und schloss seine Augen, als Harry das Licht ausknipste. „Ich dachte, du sagtest, ich müsse heute Nacht auf der Couch schlafen", sagte Draco verschlafen.
„Yep", erwiderte Harry. „Aber genau wie du sagtest, du bist der Verletzte."
Er hätte es spöttisch sagen können, auf eine Art die Draco verletzen würde, aber die Wörter kamen zärtlich heraus und beschwichtigten Dracos Verlegenheit. Harry konnte nicht anders, aber er lehnte sich nach vorne und strich eine vereinzelte Strähne aus Dracos Augen. Dann stand er auf und ging hinaus. Kurz bevor er die Tür erreichte, sagte Draco.
„Harry?"
„Ja?"
„Danke."
Harry schaute auf den blonden Mann der im Bett lag, beleuchtet von dem schwachen Licht aus dem Korridor und glaubte ein kleines Lächeln auf Dracos Lippen zu erkennen. Dann ging er und schloss die Tür hinter sich.
tbc -
Und hier kommt wieder die Stelle, mit dem Aufruf an die Leser:
büddeee seit so lieb und vergesst das Kommi nicht.
Danke und bis bald, duivel
