Disclaimer und Summary … das Gleiche wie beim letzten Mal, hat sich nichts geändert

Hei an alle, da bin ich schon wieder;

Ein ganz liebes Danke schön geht an meine fleißige Beta IcyB

und an all die Lieben, die ein Review hinterlassen haben – rumhüpf und mit Konfetti schmeiß, über 100, wow! Scheiß auf das Konfetti, ich geb' ein aus grins

Babsel – Hallo, und sorry. Dein Review kam, als ich das neue Kapitel schon hochgeladen hatte. Ich hoffe du bist nicht böse, weil du denkst ich hätte dich bei den Antworten ignoriert. Ich habe mich ehrlich sehr über dein Kommi gefreut, Knuddel.

Gugi28 – Hi Süße, bitte nicht schmollen. Nein Draco ist nicht Eifersüchtig, schon alleine weil er weiß, dass Harry überhaupt keine Lust hat mit Mona auszugehen und auf seine eigene heldenhafte Art zeigt Harry ihm auch, dass er für Draco alles macht. Dich ganz lieb Knuddel und Danke sag, zufrieden mit der Fortsetzung? Knutscha.

Amunet – Hei - wie jetzt, die zwei sollen sich küssen? Harry geht zum Date mit Mona, sie verlieben sich, er schmeißt Draco raus – Schluss ende. Oder so ähnlich. Grins. Na und Harry ist viel zu Schüchtern Hermine zu sagen, dass er bi ist und bei Draco … frech grins … Weiß nicht und unschuldig guck. Danke dir, Knuddel.

Severina35 – Hi, yep bin süchtig nach Kommis und übersetzte dadurch natürlich schneller. Danke und Knuddel. Ich fürchte an Romantik fehlte es in diesem Kapitel ein bisschen, aber ich hoffe, dass du es ein bisschen Spannend findest. Oder hast du mit dem Ende des Dates gerechnet?

Leah-07 – Hallo, na da werde ich doch gleich aus Verlegenheit rot. Fährst du im März in Urlaub? Wenn ich mal neugierig nachfragen darf. Und damit die Beiden nicht erst im hohen Alter zueinander finden, …, hat's dir gefallen? Danke und Knuddel.

Blub – Hei, ja irgendwie mag ich Draco auch lieber wenn er sarkastisch und ein bisschen hinterhältig ist, irgendwie gehört das zu ihm. Aber sein verhalten Harry gegenüber wird sich bald ein bisschen ändern, Knuddel und Danke fürs Kommi.

Lara-Lynx – Hi, na nach dem Chap haben sie erstmal andere Sorgen als sich anzugiften. Und irgendwie sind sie teilweise auch darüber hinweg, aber jahrelange Verhaltensmuster kann man auch nicht so einfach ablegen. Auch wenn so eine Duschszene sich nicht wiederholt, Herzenssachen kommen noch einige, Danke und Knuddel.

Zutzi alias Susi – Hei, also die Sache mit den Klamotten wird diesmal auch wieder angesprochen, Kleider machen Leute und vielleicht hat Harry früher gepunktetes mit karierten kombiniert. Grins. Okay, ein bisschen übertrieben ist es vielleicht. Danke und dich Süße Knuddel, wann geht es eigentlich mit deiner Story weiter?

SamanthaPotter – Hi, na ich hoffe doch, das in der Story noch eine Steigerung möglich ist, grins, schließlich gibt es Leute in dessen Leben nichts nach Plan verläuft. ich hoffe es hat dir gefallen, Knuddel und Danke.

Crazy-Anime – Hi, und ab jetzt kommt noch ein bisschen Spannung anderer Art als zwischen Harry und Draco hinein. Du willst ein Kuss zwischen den Beiden sehen, hm, okay ich schicke die ein Bild aus Kapitel ;-) verrate ich nicht, ein bisschen musst du dich noch gedulden. Knuddel.

Leah-chan01 – Hallo, Danke und Knuddel, freue mich von dir zu lesen. Nein ich schimpfe doch nicht, höchstens, weil es ja dann mit deiner Story noch ein bissen dauert. Mal ein bisschen böse guck. Und psst, die Sache mit dem Buch soll doch noch nicht verraten werden, aber hast ja Recht.

Julia77 – Hi, yep die gute Hermine hatte keinerlei Hintergedanken bei dem Trunk, oder? Bist du mit dem Ausgang von Harrys Date zufrieden? Ja ich weiß, so ganz undramatisch, grins. Danke dir ganz lieb für dein Kommi, Knuddel.

Deedochan – Hi, naja, Harry hat so seine Gründe warum er draco nichts über das Buch sagt, aber Draco wird alles erfahren. Warum soll das Date mit Mona ein Desaster werden? Ey vielleicht verstehen sich die beiden großartig und Harry tanzt dann auf zwei Hochzeiten? Tja, einfach lesen, Danke, Knuddel.

Manda – Hallo, klar haben auch Monitor Gefühle und mich vor den Männern aus der Klapsmühle versteck. Grins. Keine Sorge Hermine taucht noch oft in der Geschichte auf, spielt später fast schon als Hauptrolle mit. Dank dir, Knuddel.


The Depths of Winter

Chapter eleven

Burn

Der Donnerstag verlief ruhig, aber in Harry wuchs die Angst, wenn er über das Date mit Mona am Abend nachdachte. Er hatte wirklich nicht das Bedürfnis mit ihr zum Abendessen auszugehen. Es war fast so wie damals, als er sich das erste Mal mit Ginny Weasley, welche ihn drei Jahre lang mit verträumten Augen angestarrt hatte, getroffen hatte.

Er fragte sich, was sie jetzt machte. Vielleicht war sie mit Neville verheiratet, denn trotz allem begannen sie sich in Harrys und Nevilles sechstem Jahr zu verabreden, aber Harry erinnerte sich kaum an irgendwelche Ereignisse nach Rons Tod. Er konnte sich an überhaupt nicht viel erinnern, was danach auf Hogwarts passiert war.

Und er wollte sich auch nicht erinnern.

Harry beeilte sich, während der Mittagspause nach Hause zu kommen, da er Draco zum Essen ausführen wollte.


Chinesisches Essen, mit Reis und irgendeiner Art von Huhn, von dem Beide dachten, es würde ihnen gut schmecken. Harry behielt Dracos Teller im Auge, um zu sehen wie viel der Blonde aß, was nicht viel war. Draco bemerkte dies zwar, aber da er sich noch gut an die Argumente vom letzten Mal erinnerte, wollte er das Thema nicht ansprechen und Harry beschloss clevererweise nichts dazu zu sagen. Er wollte noch einige Tage, oder Wochen abwarten, ob sich Dracos Essgewohnheiten verbesserten.

An der Universität erzählte Harry Myra und Darius geradezu überschwänglich, wie viel besser es Draco mit jedem weiteren Tag erging. Myra dachte immer noch, das Draco dafür eine Medaille erhalten sollte, dass er für Harry neue Kleidung beschafft hatte.

„Ist es okay, wenn ich heute Abend vorbeikomme?", fragte sie. „Ich würde ihn gerne wieder Mal treffen; jetzt wo er redet."

„Yeah, ich auch", stimmte Darius zu. „Scheint als ob er das Einzige ist, über das du in letzter Zeit reden kannst."

„Ihr dürft jederzeit anrücken, aber könnt ich nicht besser morgen kommen? Ich bin – ähm heute nicht zu Hause."

„Heißes Date?", fragte Darius natürlich sofort.

„Naja, irgendwie schon ein Date", nuschelte Harry und Darius glotzte ihn an.

„Du hast ein Date? Mit wem?"

„Einem Mädel. Mona. Sie ist nett, denke ich." Harry zuckte mit den Schultern und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen.

„Du scheinst nicht besonders glücklich über dieses Date zu sein", meinte Myra, die Harrys Tonfall bemerkte.

„Ach, keine Ahnung", erwiderte Harry und zwang sich zu einem Lächeln. „Könnte nett werden. Wie auch immer, ihr könnt morgen kommen. Überhaupt, warum kommt ihr zwei morgen nicht gleich zum Abendessen bei uns vorbei? „

„Das wäre klasse. Es ist Wochen her, seit wir irgendetwas zusammen unternommen haben", antwortet Myra.

„Yep, und aus irgendeinem Grund scheinen unsere –zusammen-Spaß-haben-Nächte zur gleichen Zeit aufgehört zu haben, als dieser Draco wieder in dein Leben eingetreten ist", ergänzte Darius und grinste.

„Hm, scheint so", erwiderte Harry und streckte Darius die Zunge heraus; Darius tat dasselbe. Myra rollte mit den Augen und murmelte etwas über Dreijährige, bevor sie sich unter beider Ellenbogen einhakte und sie in Richtung ihres nächsten Klassenraumes führte.

Um fünf Uhr dreißig kam Harry wieder zu Hause an, anderthalb Stunden bevor er sich mit Mona vor dem Espresso House treffen wollte.

Draco saß auf der Couch und schaute MTV.

„Draco?"

„Ja?" Er schaffte es, dieses eine Wort schleppend auszusprechen.

„Ähm -"

„Steh nicht so vor dem Fernseher herum und vermittele den wundervollen Eindruck eines Fisches im Wasser, Potter – spuck es aus, damit ich dann weiter dieses Video gucken kann."

„Was soll ich anziehen?" fragte Harry, er rasselte die Wörter schnell herunter und seine Wangen wurden rot.

Langsam richtete Draco seine Augen vom Fernseher auf Harry. „Ach stimmt ja", sagte er. „Du hast diese Nacht ein Date." Er grinste und Harry war sich nicht sicher, ob er diesen Ausdruck mochte. „Und du weißt nicht, was du anziehen sollst. Naja, welche Message willst du rüberbringen?"

„Message?"

„Ja Potter, Message. Ist es ‚ich will jetzt und hier auf diesem Restaurantetisch mit dir Sex haben' -" Harry verzog sein Gesicht „ – offensichtlich nicht. Das schließt die Lederhosen aus. Verdammt. In Ordnung, ist es ‚ich interessiere mich für dich, möchte es aber langsam angehen'?"

Harry schüttelte seinen Kopf ‚nein'.

„Ist es ‚ich möchte eine Freundschaft mit dir'?"

„Ähm – vielleicht", erwiderte Harry.

„Oder ist es ‚ich bin nur hier, weil du mich drum gebeten hast und nach dieser Nacht möchte ich nichts mehr mit dir zu tun haben'?"

„Äh – ja", sagte Harry und zuckte bei dem Klang seiner eigenen Stimme zusammen.

„Na dann", meinte Draco, „schlage ich vor, du suchst dir etwas von deiner alten Gardarobe aus." Wegen Harrys verwirrten Gesichtsausdruck sprach er weiter, „wenn du irgendetwas von der Kleidung anziehst, die ich für dich ausgewählt habe, wird sie nur dasitzen und sabbern und es wird ganz egal sein, was du sagst oder tust – sie wird nicht aufgeben. Wenn du deine alten Klamotten anhast, wird sie viel wahrscheinlicher schreiend in die andere Richtung rennen, wenn sie irgendeinen Sinn für Selbsterhaltung hat."

„Meine Güte! Danke Malfoy", sagte Harry.

„Gern geschehen", erwiderte Draco und lächelte gewinnend, bevor er sich wieder dem Fernseher zuwandte. „Und jetzt verschwinde, ich möchte MTV gucken."

„Du schaust den ganzen Tag lang MTV!" schrie Harry verärgert.

Draco richtete seine Augen genau so lange vom Fernseher weg, um eine Augenbraue nach oben ziehen zu können. „Worauf willst du hinaus?"

„Du – Warum – Ach, ist mir doch egal. Ich gehe."

„Ich wusste doch, dass früher oder später irgendetwas Gutes aus deinem Mund herauskommen würde."

Harry konnte dem Drang, Draco die Zunge herauszustrecken, kaum widerstehen, erinnerte sich aber selbst daran, dass es Draco mit seiner aristokratischen Erziehung war und nicht Darius, der nur einen aristokratischen Geldbeutel besaß. Stattdessen entschied er sich dazu, seine Hände in die Luft zu werfen und den Raum zu verlassen.

Trotz Dracos Vorschlag etwas aus seiner alten Gardarobe auszuwählen, fühlte sich Harry dazu verpflichtet, wenigstens zu versuchen gut auszusehen. Deshalb wählte er eine Jeans und ein weißes Baumwollhemd zum zuknöpfen, beides Sachen, die Draco ausgesucht hatte. Er versuchte seine Haare zu kämmen, aber sie blieben genauso verstrubbelt wie vorher. Zurück im Wohnzimmer einkehrend, schaute Draco ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Ich dachte, du willst sie nicht beeindrucken", meinte er.

„Will ich auch nicht", erwiderte Harry. „Ich bin nur – sie hat sich wahrscheinlich in Schale geworfen und – naja es wäre falsch wenn -"

Draco rollte mit den Augen. „Du bist erbärmlich, Potter."

„Und du unhöflich."

„Great Comeback, wirklich."

Harry antwortete damit, dass er auf den Ausschaltknopf des Fernsehers drückte und mit einem Grinsen zu Draco den Raum verließ. „Hey! Ich habe mir das angeschaut, Potter! Potter!", schrie Draco hinter ihm her.

Nachdem Draco ein paar Minuten herumjammert hatte, bekam Harry Mitleid mit ihm und stellte den Fernseher wieder an. „Zufrieden?"

Draco starrte ihn nur wütend an.


Um sechs Uhr fünfzig verließ Harry das Apartment. Mit jedem Schritt, den er tat, wuchs sein Gefühl der Angst.

Mona stand vor dem Cafè. Harry musste zugeben, dass sie hübsch aussah. Sie trug ihr langes, dunkles Haar offen, es fiel ihr leicht auf die dünnen Schultern und ihre Wangen waren gerötet, entweder durch das kalte Wetter oder aus Nervosität. Harry wusste es nicht. Sie trug etwas zu viel Make-up und ihre Jeans saßen ein bisschen zu tief, aber trotz allem, sah sie gut aus. Er wusste, dass sie einen guten Eindruck auf ihn machen wollte – er war zwar dumm, wenn es um Mädels ging, aber nicht so dumm – also schritt er lächelnd auf sie zu und sagte: „Du siehst gut aus."

Ihre Röte wurde intensiver und sie betrachtete interessiert den Boden. „Danke", murmelte sie.

„Und, wohin?", fragte er.

„Nur ein paar Minuten von hier, gibt es einen schönen mexikanischen Ort, namens Cantana" erwiderte sie und fügte schnell hinzu, „Wenn du mexikanisches Essen magst, meine ich. Wenn nicht, bin ich mir sicher, dass wir auch irgendetwas anderes finden -"

Harry unterbrach sie. „Mexikanisch klingt gut."

Sie liefen in unbehaglichem Schweigen, in welchem Mona versuchte, irgendetwas zu sagen und Harry sich überlegte wie er das Dinner so schnell wie möglich hinter sich bringen konnte, ohne Monas Gefühle zu verletzten. Das ängstliche Gefühl in ihm wuchs weiter an.

Es war ein nettes kleines Restaurante, voll mit Menschen, obwohl es erst Donnerstag und nicht Wochenende war. Für Harry war dies ein gutes Zeichen, dass das Essen schmeckte. Für den Anfang bestellten beide einen Salat; als Hauptgericht wählte Harry Fajitas und Mona Enchiladas.

„Und", begann Harry, als die unbequeme Stille zu lang wurde. „Wie war es heute auf Arbeit?"

„Ganz in Ordnung", erwiderte sie und lächelte ihn leicht an. „Gab eine Menge zu tun, aber die Leute, mit denen ich zusammenarbeite, sind sehr nett."

Harry nickte, als ob er über ihr Gesagtes nachdenken würde. Das Gespräch war alles andere als ungezwungen, mit einer, ihn abwechselnd mit absoluter Faszination anstarrenden oder auf den Tisch oder ihre Hände blickenden, variierenden Mona. Der Salat schmeckte wirklich gut. Nicht so gut war der Beginn ihrer nächsten Konversation. Harry fragte sich, ob es besser gewesen wäre, zusammen ins Kino zu gehen – es sei denn natürlich, sie würde dort sitzen und herumknutschen wollen. Harry unterdrückte ein Schaudern. Sie war hübsch, aber er fühlte nichts für sie.

Er ertappte sich dabei, sich zu wünschen, dass es Draco wäre, mit dem er stattdessen zum Essen ausgegangen wäre. Sie schafften es, sich gegenseitig mit jedem einzelnen Satz zu beleidigen, aber wenigstens kamen ihre Konversationen und Diskussionen nie zum völligen Stillstand, welche zu dieser unbequemen, herrschenden Stille führte.

„Magst du keine Tomaten?", fragte Harry und hätte sich für diese alberne Frage selbst schlagen können, aber ihm fiel auch keine Bessere ein.

„Ähm, nein", antwortete Mona und errötete, ihr Blick wanderte wieder Richtung Tisch.

Eine weitere Pause folgte, bis Harry fragte: „Wo willst du denn nach dem Espresso House arbeiten?"

Sie schaute auf. „Naja, ich hab ja dort erst angefangen und deshalb habe ich noch nicht vor zu kündigen. Für gewöhnlich nehme ich die Dinge wie sie kommen, ein Tag nach dem anderen."

„Das ist eine gute Lebenseinstellung", stellte Harry fest.

„Was machst du so? Außer Bücher schreiben, meine ich."

„Ich geh zur Uni", erwiderte Harry. „Ich studiere Englisch, und das füllt die meisten meiner Tage aus."

„Gibt es irgendetwas, was dich da besonders interessiert?" Sie schien eine gute Journalistin abzugeben, aber Harrys Unbehagen wuchs. Er wollte von hier verschwinden; irgendetwas stimmte nicht. Das beängstigende Gefühl hatte nichts mit Mona zu tun, wie Harry feststellte. Es war irgendetwas anderes –

„Nicht wirklich", antwortet Harry abgelenkt. „Ist nur etwas, was ich im Moment tue."

„Sie nickte nachdenklich. „Schreibst du noch?"

„Ja. Das nächste Buch ist im Herbst fällig", erwiderte Harry.

„Über was handelt es? Wenn ich das fragen darf, meine ich", sagte Mona.

„Ehrlich gesagt, kann ich dir das nicht sagen. Ist mir nicht erlaubt." Harry versuchte sein Bestes, seine Aufmerksamkeit auf Mona und nicht auf das anwachsende Gefühl des Entsetzens in seinem Magen zu richten.

„Oh", sagte Mona. Sie versuchte unauffällig auf ihre Uhr zu schauen. Harry fragte sich, ob sie genauso von diesem Abendessen wegkommen wollte wie er selbst, bezweifelte es aber, in Anbetracht dessen, wie beharrlich sie anfangs darauf bestand.

„Ich müsste mal das Badezimmer benutzen", meinte sie plötzlich. „Entschuldige mich."

Harry beobachtete, wie sie wegging. Mit seinem Essen war er fertig, aber er knabberte noch verwirrt an einer Brotscheibe mit süßem Pfeffer. Er wollte aufstehen und verschwinden, nach Hause gehen, sich seine Bettdecke über den Kopf ziehen und dieses schreckliche Gefühl der Angst weg schlafen. Allein seine reine Nervenstärke hielt ihn in seinem Stuhl, aber er bat darum, die Rechnung gebracht zu bekommen. Er dachte darüber nach, ob sie sich die Kosten teilen oder ob von ihm erwartet wurde, sich als Gentleman zu zeigen und für sie beide zu zahlen. Er würde es tun, das war nicht das Problem, aber die Frauen von heute schienen unabhängig sein zu wollen und für sich selbst zu bezahlen. Er entschied sich dazu, einfach nachzufragen.

!BANG!'

Die Tische im Restaurante klapperten ein bisschen, die Sodas, an welchen Harry und Mona tranken zitterten, schwappten aber nicht über. Harry sprang auf und schmiss dabei sein Stuhl um.

Was zur Hölle?

Irgendwie wusste er, was es war, was es zu bedeuten hatte. Ein paar Scheine auf den Tisch werfend, um das Abendessen zu bezahlen, rannte er nach draußen. Eine riesige Rauchwolke stieg in den Himmel hinauf und Harry rannte zu seiner Wohnung, alle Gedanken verließen ihn. Er zog sein Handy aus seiner Tasche und wählte die Nummer seines Hausanschlusses, hielt sich das Telefon ans Ohr und hoffte verzweifelt, dass Draco abnehmen würde, aber vergeblich; es klingelte und klingelte unaufhörlich

Harry redete sich ein, dass Draco zu weit vom Telefon entfernt war, das die Explosion nicht in seiner Wohnung gewesen war.

Sein Atem ging stoßweise, als er die Straße entlang rannte, nur knapp den Autos, die darauf fuhren, ausweichend. Er nahm kaum seine Umgebung war, nur dass er seiner Wohnung näher und näher kam und auch näher an die riesige Rauchwolke-

Er rannte um die Ecke, stoppte abrupt seinen Lauf und starrte auf das Wohnhaus aus welchem die Flammen an den Steinwänden emporstiegen.

„Oh Gott, nein…"

Er rannte weiter. In der Ferne konnte er die Sirenen der Feuerwehr hören, die näher und näher kam, als Harry sich gegen die offene Tür warf, die in das Gebäude führte. Rauch quoll hinaus und eine Frau rannte ihm entgegen. Harry erkannte in ihr eine der Nachbarinnen und seine Augen weiteten sich, als er realisierte, dass nicht nur Dracos Leben in Gefahr war. Sie bemerkte ihn kaum und er lief fest dazu entschlossen, Draco zu finden, hinein. Die Treppe war mit Rauch erfüllt, die Luft war dick und brannte in seinen Augen. Es fiel ihm schwer zu atmen.

Harry hoffte, dass die Feuerwehrmänner bald ankamen. Er konnte die Sirenen jetzt näher hören, als er sein Shirt auszog und es vor seinen Mund und seine Nase hielt, um besser atmen zu können. Seine andere Hand suchte nach dem Schlüssel zu seinem Apartment. Er erreichte den dritten Stock und schrie, „Draco!" durch die Tür, während er mit zitternden Händen versuchte die Tür aufzuschließen. Es dauerte fast zehn Sekunden – eine Ewigkeit – bevor es Harry gelang den Schlüssel ins Schlüsselloch zu bekommen, herumzudrehen und die Tür öffnen.

„Draco!"

In der Wohnung war die Luft noch dicker als im Hausflur. Der Korridor stand völlig in Flammen, alle Bilder waren weg und das Feuer setzte seinen Weg fort. Glasscheiben lagen auf dem Boden, sie stammten von einem der Bilder, die bei Harry an der Wand hingen. Harry bewegte sich schnell, aber vorsichtig den Korridor entlang. Sein Badezimmer und sein Schlafzimmer waren von dem Feuer eingeschlossen

„Draco! Wo bist du?"

Harry hörte ein schwaches Husten und rannte in Richtung des Geräusches.

Draco lag im Wohnzimmer auf dem Boden, blutig und verrußt und er hustete mit jedem Atemzug, mit dem er versuchte Luft zu holen. Seine Hosen brannten und Dracos Versuche, sie zu löschen, scheiterten hoffnungslos. Seine Hände und sein Gesicht waren blutverschmiert, vermischt mit Dreck. Flammen schlugen die Wände empor und breiteten sich schnell aus.

„Harry…" Der Name wurde geflüstert, heiser, schmerzvoll. „Warum…"

Seine Augen weiteten sich über diese angedeutete Frage. „Warum er hier war? Wie könnte er denn nicht? Dachte er wirklich Harry würde – Er hielt inne, diese Gedanken brachten ihn zu sehr durcheinander und verbrauchten zu viel Zeit. Stattdessen nahm er sein Shirt vom Mund weg und zerriss es, den zweiten Teil hielt er vor Dracos Mund. Mit den ersten Stück erstickte er die Flammen auf Dracos Jeans und legte verbrannte Haut frei. Danach band er das andere Stück um Dracos Kopf, damit dieser besser atmen konnte.

„Hier, atme dadurch -"

Dann traf ihn ein brennendes Etwas, welches von der Decke herunterstürzte und Harry auf den Rücken schlug. Er schrie, da es sein nackten Rücken verbrannte und Sterne erschienen vor seinen Augen, als der Schmerz seinen Körper durchfuhr. Der brennende Gegenstand rutsche von seinem Rücken hinunter, ließ Harry vor Schmerz aufkeuchen, er zitterte, während er versuchte, wieder auf die Füße zu kommen.

„Los komm Draco", sagte er und zerrte an dem anderen Mann, „wir müssen hier raus."

Er hörte die Feuerwehrsirenen zur selben Zeit ankommen, wie er selbst mit Husten begann, da er zu viel von dem schweren, giftigen Gas eingeatmet hatte. Draco hustete auch, sein Atem rasselte in seiner Kehle, aber er schlang seine schwachen Arme um Harrys Nacken, als Harry ihn anhob. Harry zog scharf die Luft ein, als sich seine frischen Wunden auf dem Rücken bemerkbar machten.

Plötzlich gab es ein lautes Quietschen, als irgendetwas in dem Haus nachgab.

Die Welt schwankte vor Harrys Augen, zumindest das Wenige, das er von ihr sah. Der Raum war mit schwarzem Rauch gefüllt und Harry konnte mit Draco in den Armen nicht am Boden entlang kriechen. Auf der anderen Seite, stand aber der Teppich bereits in Flammen, somit spielte es keine Rolle. Er musste auf den Balkon gelangen; der Weg durch den Flur war durch die Flammen versperrt, so dass er nicht hindurch konnte. Jeder andere Weg, außer dem Balkon war blockiert, sie würden springen müssen.

Harry machte ein paar wackelige Schritte vorwärts, in die Richtung zur Balkontür und fiel beinahe er auf den Boden, als das Feuer, welches um ihn herum brodelte seine Jeans erfasste. Es brannte sich durch den Stoff bis auf seine Haut und Harry konnte nichts anders als wieder zu schreien.

Der Griff der Tür brannte ebenfalls heiß, war unberührbar. Harry wusste, dass er unten gegen die Tür treten musste. So schnell er es mit Draco auf den Armen konnte, hob er das brennende Bein an und trat mit einem unterdrückten Schrei gegen die Tür. Wieder und Wieder trat er dagegen, mit Wut und Schmerz und in seiner blinden Verzweiflung. Zwischen seinen Schreien hustete er, würgte wegen der giftigen Luft. Endlich gab die einst so stabile Tür nach und Harry kroch durch das Loch, welches er geschaffen hatte, Draco hing schwer und schlaff in seinem Armen. Er wagte es nicht, auf ihn hinunterzuschauen um den bewusstlosen Draco zu entdecken – oder Schlimmeres.

Die Nachtluft, obwohl mit Rauch gefüllt, fühlte sich für Harry himmlisch an. Unten am Boden standen die Feuerwehrwagen und die Feuerwehrmänner.

„HEY!" schrie er zu ihnen hinab, er wünschte er könnte herumwedeln um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, aber Draco lag in seinen Armen. „HEY! BITTE! HIIILFE!"

Er hustete erneut, seine Lungen zogen sich schmerzhaft zusammen.

In diesem Moment schaute einer der Feuerwehrmänner am Boden nach oben. Schneller als es Harry für möglich gehalten hätte, auch wenn es sich mit dem Feuer im Rücken wie eine Ewigkeit anfühlte, versammelten sich die Männer und deuteten ihm, dass er Draco loslassen sollte und sie ihn auffangen würden.

Harry schluckte, wusste aber, dass es keinen anderen Ausweg gab.

Er sammelte seine letzten Kräfte zusammen und hob Draco über die Brüstung, die Männer standen abwartend unten. Mit geschlossenen Augen ließ er Draco fallen.

Eine Sekunde später, öffnete er seine Augen wieder und sah, wie die Männer Draco auffingen. Das Krankenhauspersonal beugte sich über ihn und die Männer winkten Harry zu springen. Harrys Beine zitterten, als er selbst hochkletterte um über die Brüstung zu springen und er wollte es gerade tun als –

Zusammenbruch!'

Die Welt bebte und das Feuer leckte nicht mehr länger an ihm; es umgab ihn eine Welt des Schmerzes und der Hitze, schmiss ihn über die Brüstung und warf ihn dann in ein endloses schwarzes Loch…

tbc -


Ich hoffe es hat euch gefallen,

ja, ja, ihr wisst schon was jetzt kommt, der kleine Wink mit dem Reviewknopf,

bitte seit so lieb

bis bald, duivel.