Disclaimer und Summary … das Gleiche wie beim letzten Mal, hat sich nichts geändert

Hei an alle, da bin ich schon wieder;

Einen ganz lieben Dank schön geht an meine fleißige Beta IcyB

Und natürlich an alle die reviewt haben, hab euch alle lieb.

Gugi28 – Hi Süße, Knuddelknutsch. Danke. Auch wenn in dieser Story sind Harry und Draco viel, viel schüchterner als in deinen, wird Harry natürlich nicht sterben, irgendwann müssen die zwei ja mal zusammenkommen, oder? Yep Draco hat große Angst um Harry und hilft Harry auf seine eigene Art und Weise. Hermine muss nicht erst geholt werden, als gute Freundin kommt sie doch von alleine.

Amunet – Hi Maus, ich habe aber ganz ehrlich niemanden gezwungen die Vorschau zu lesen. Aber mal ehrlich, Harry kann doch nicht sterben, wenn er noch gar nicht mit Draco zusammen ist, oder? Danke und Knuddel. Schreibst du auch an deiner HP Story weiter?

Severina35 – Hallo, yep das Kapitel war schon fertig, aber ich wollte euch ein bisschen zappeln und leiden lassen, grins. Danke fürs Kommi, Knuddel. Daran, wie Draco sich um Harry kümmert, kann man sehen, dass Harry ihm nicht völlig egal und er Dankbar für alles ist.

Blub – Hei, Danke für das Lob, da werde ich ja gleich ganz rot vor Verlegenheit. Dich mal knuddel. Tja, ich weiß zwar von wem und warum die Bombe gelegt, aber natürlich verrate ich das noch nicht. Stimmt, langsam aber sicher nähern sich die Beiden. Furchtbar wenn man so schüchtern ist, oder?

Deedochan – Hi, finde auch dass die beiden ganz niedlich miteinander umgehen, aber wenn Harry bei Bewusstsein gewesen wäre, hätte Draco nicht Händchen gehalten. Der ein der gute Harry stirbt nicht. Schließlich hat man als Zauberer Freunde, die einem helfen können, wenn die Muggelärzte versagen. Nicht? Ich könnte mir Draco z.B. nicht als Cappuccinotrinker vorstellen, da passt schwarzer, starker Kaffee schon besser. Danke, knuddel

Julia77 – Hallo, du brauchst einen Schnaps? Bitte sehr, ein großes Glas Selbstgebranntes. Schließlich liegt das uns Finnen im Blut. Besser? Ähm, yep Draco hilft Harry, aber wie genau kommt erst später und selbstverständlich wird Harry über alles wegkommen und ‚mit wem auch immer' grins ein glückliches Leben führen. Danke; Knuddel.

Leah-chan01 – Hei Süße, Danke und Knuddel, klar wird es noch zu Küssen zwischen Harry und Draco kommen, die Beiden gehören doch zusammen wie der Deckel auf den Topf, oder so. Das Myra und Darius wirklich gute Freunde sind, zeigt sich auch in diesem Kapitel. Irgendwie hab ich die Beiden auch in mein Herz geschlossen.

Zutzi alias Susi – Hi, wieso unrealistisch, dass Harrys Wohnung abbrannte? Wenn man genug Feinde hat, kann so etwas schon einmal passieren, oder vielleicht wollte sich Draco ab Ende selbst umbringen? Hoffe der Rest der Geschichte ist mehr nach deinem Geschmack, Dank dir Süße, Knuddel.

Lara-Lynx – Hallo, nein bitte nicht Snape, würg, wollte euch zwar ein bisschen quälen, aber das hab ich nicht verdient, lach. Also Harry wird es überstehen, stimmt, die beiden haben ja noch nicht einmal ihre Briefmarkensammlungen angeguckt, grins. Danke und Knuddel und wenn das ein Angebot war, von wegen einer neuen Story, also, wenn du die andere Story beendet hast, würde ich mich freuen was Neues von dir lesen zu können.

Manda – Hi, brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, hab mich aber ganz dolle über dein Kommi gefreut. Harry kann nicht sterben, schon alleine weil mein Herz für Happy Ends schlägt. Du arbeitest mit Kindern, wow, Respekt, denn das stelle ich mit zeitweise sehr stressig vor. Mir reicht schon wenn mein Kleiner seine fünf Minuten bekommt. Danke und Knuddel.

Flerina – Hei, wow, hab mich gefreut dass du weiter gelesen hast. Danke, Knuddel. Diesmal endet es ohne so ein knall Effekt, aber ab und zu müssen Cliffhanger sein, teuflisch grins. Hats dir gefallen? Ich hoffe dein Internet geht wieder.

Babsel – Hallo, ehrlich sprachlos? Na das ist auf für eine Übersetzerin ein liebes Lob, freu. Die Story soll auch ein bisschen verwirren und zum mitraten anregen, wer von den sechs Mitspielern viel hinterhältiger ist, als er tut. Danke, Knuddel.


The Depths of Winter

Chapter thirteen

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Dunkelheit umgab ihn. Er war sich nicht sicher, ob er stand oder schwebte – aber das war nicht wichtig und es interessierte Harry auch nicht.


"…Haleth mio san…"


Er hörte ein Flüstern, welches im Wind schwebte, obwohl es in dieser Finsternis keinen Windzug gab.

Ein Tunnel tauchte plötzlich vor ihm auf…

"..aneth colle galnh…"


Da war ein Licht. Etwas in ihm suggerierte ihm, darauf zuzugehen, sich nach dem Licht auszustrecken. Es war so dunkel und das Licht tröstete ihn. Er wollte der Dunkelheit entkommen -


"…Haleth mio…"


Er ging einige Schritte auf das Licht zu, es war so leicht, fühlte sich so richtig an … Seine Schritte waren schwimmend; leicht genug, dass es sich fragte, ob er doch eher schwebte, als lief.

"…rane salay venetas…"

Das Flüstern wurde immer ängstlicher – beunruhigender – intensiver …

Irgendetwas stimme nicht; er konnte es fühlen, spürte es tief in sich. Diese Stimme war das, worauf er zulaufen wollte. Sie war freundlich, liebevoll, warm – viel wärmer, als das Licht vor ihm. Harry machte ein Schritt rückwärts, weg von dem Licht. Es war schwer, viel schwerer als zu dem Licht zu laufen. Er spürte den Widerstand in seinen Beinen und plötzlich wusste er, dass er nicht schwebte, sondern lief.

Aber er konnte es nicht tun.

"…menea haleth mio san…"

Harry machte einen weiteren Schritt zurück. Da war irgendetwas in der Stimme, in diesem Flüstern, etwas Tröstliches. Er wollte darauf zu gehen. Aber das Licht wurde stärker, griff nach ihm, wollte ihn –

Nein!"

Er wusste nicht, ob er oder dieses Flüstern diese Worte ausgesprochen hatte. Ein scharfer Schmerz begleitete dieses Ausbruch und plötzlich konnte Harry viel leichter vor dem Licht zurückweichen – er drehte sich herum und rannte zurück in die Dunkelheit, auf diese beruhigende Stimme zu –

"…Haleth mio san…"


Langsam öffnete er seine Augen. Jemand hielt seine Hand sanft umgriffen. Graue Augen betrachteten ihn konzentriert.

Dracos Atem streifte ihn am Hals, während Harrys Blick ihn durchbohrte.

Harry fühlte die Kanülen in seinem Mund und in seiner Nase; er wusste, dass er alles andere hätte tun sollte, aber trotzdem schloss er seine Augen und schlief wieder ein. Bevor er das tat, drückte er Dracos Hand leicht. Draco atmete aus, er hatte nicht bemerkt, dass Draco seinen Atem angehalten hatte, als Harry wieder in dem Schlaf abdriftete.

Die Krankenschwester beobachtete ihn mit Adleraugen, schaute jede halbe Stunde nach ihm. Angeblich wurden Besuche nur für fünf Minuten in einer Stunde erlaubt, damit sie ihn nicht zu sehr erschöpften. Myra und Darius folgten dieser Regelung ziemlich gut, aber Draco schaffte es immer wieder, sich hineinzuschleichen. Weil er aber nur da saß und Harry beobachtete, nahm es die Krankenschwester nicht so genau.

Harry verschlief die meiste Zeit des Tages. Er war nur lang genug wach, um zu verstehen, dass sich seine Lungen infiziert hatten, weshalb er solche Schwierigkeiten beim Atmen hatte. Als er sich bewegte, rissen seine Verletzungen auf dem Rücken und den Beinen wieder auf, sein Körper konnte nicht darauf reagieren und so bekam er einen Schock, welcher zum Herzstillstand führte. Durch das schnelle Eingreifen der Ärzte hatten sie es geschafft, sein Herz wieder zum Schlagen zu bringen, aber es war sehr knapp gewesen – zu knapp. Die Ärzte verordneten ihm Ruhe und stopften ihn mit Medikamenten voll. Harry verstand das alles nicht; meistens schlief er und die wenigen Stunden des Tages, in denen er wach war, befand er sich in benebeltem Zustand.


Hermine kam ins Krankenhaus. Sie verfolgte die Muggel Zeitungen, genauso wie die der Zauberwelt und seit Harry ein berühmter Schriftsteller war, war er bekannt, somit fand sie es schnell heraus. Sie war über den Vorfall geschockt und schlich sich herein um Harry zu sehen, genau wie Draco es tat. Da er größtenteils schlief, brachten ihr die Besuche nicht viel, aber das war ihr nicht wichtig. Sie kam trotzdem, wie ein wahrer Freund und begann ihn zu heilen, langsam um Harrys Körper nicht wieder in einen Schockzustand zu versetzen.

Es gab noch Andere, die vorbeikamen und ihn zu besuchen – Pally, die genau wie Hermine völlig geschockt war und zwei von Harrys engsten Freunden aus der Universität. Pally forderte ihn auf sich ausruhen, zur Genesung und dass er sich überhaupt keine Gedanken über sein Buch machen sollte. Harry musste fast darüber lachen – Gedanken über sein Buch machte er sich wirklich nicht – aber er war zu müde, zu betäubt, dass er darüber nur mit einen entfremdeten Lächeln nickte.

Eine Woche nach Harrys sekundenlangem Experiment des Fast-Sterbens, schloss die Krakenschwester endlich die meisten der Schmerzlindernten- und Beatmungsmaschinen ab und Harry war fast wach.

Draco saß neben ihm und beobachtete ihn wie gewöhnlich. Ein Buch lag auf seinem Schoß. Irgendwann in der Woche hatte er zu lesen angefangen – Harry konnte die Tage nicht auseinander halten, deshalb wusste er nicht, wann genau Draco damit begonnen hatte – nachdem Harry außer Lebensgefahr gewesen war.

Harry war gerade von seinem kleinen Nickerchen aufgewacht.

„Wie fühlst du dich?", fragte Draco.

„Mein Kopf ist benebelt", sagte Harry, „aber es ist besser, als vorher. Wo sind Myra und Darius?"

„Sie sind in der Uni", erwiderte Draco. „Scheinbar die ‚mein bester Freund liegt im- Krankenhaus' Tour – Entschuldigungen helfen nicht."

„Besser sie lernen oder so was, als dass sie hier sind, dann sitzen sie herum und machen sich Sorgen", sagte Harry mit geschlossenen Augen. Er öffnete sie und schaute Draco an. „Nicht dass es mich stört."

Draco blickte mit ausdrucklosem Gesicht und passiven Augen zurück.

„Was liest du da?", fragte Harry.

„'About a Boy' von Nick Hornby", erwiderte Draco und hielt das Buch zu Harry hoch.

„Ist es gut?"

Draco zuckte mit den Schultern. „Es ist okay. Man kann sich damit die Zeit vertreiben und es ist besser in Probleme der Anderen einzutauchen, als in die eigenen. Nicht, dass ich welche hätte", fügte er schnell hinzu.

Harry zog eine Augenbraue nach oben, verkniff sich aber eine Antwort. Er war zu müde um sich in eine langes, umständliches Gespräch über Dracos Probleme verstricken zu lassen.

„Harry?"

Harry, der seine Augen wieder hatte zufallen lassen, öffnete diese langsam. „Ja?"

„Die Polizei möchte mit dir sprechen", sagte Draco. „Nicht heute, aber wenn du morgen -"

Harry nickte. „Morgen passt. Haben sie irgendetwas gefunden?"

Draco legte das Buch auf den Tisch neben dem Bett ab. „Sie fanden einige Teile, von denen sie glauben, dass diese von der Bombe stammen, aber sie sind sich nicht sicher, weil alles so verbrannt ist. Schließlich ist von dem Gebäude nichts übrig geblieben."

Sie hatte nicht mehr über das Feuer gesprochen, seit Harry damals zum ersten Mal aufgewacht und weil er erst heute zum ersten aufnahmefähig war. Jetzt wurde Harry neugierig – und wütend über das, was geschehen war.

„Die Gebäude um dein Haus herum sind alle verrußt und das Feuer griff auf eines davon über, aber die Feuerwehrleute hatten es schnell unter Kontrolle", sprach Draco weiter. „Es hätte alles viel, viel schlimmer kommen können."

„Haben sie irgendeinen Verdacht -"

„Nein, nicht wirklich. Obwohl…" Draco schaute weg.

„Obwohl was?"

„Sie haben ihre Gründe dafür, Mona zu verdächtigen", erwiderte Draco.

„Was?" sagte Harry, wie vor den Kopf geschlagen. „Mona? Das Mädel mit dem ich in der Nacht ausgegangen bin? Aber – nein. Sie ist lästig, aber -"

„Ich bin mir nicht sicher, möchte es aber fast glauben, Harry. Die Polizei erzählte mir, dass sie für mehrere Jahre in psychiatrischer Pflege war", erklärte Draco. „Sie ist für ihr gewalttätiges Benehmen bekannt – wenn es auch nicht damit vergleichbar ist."

„Aber – warum sollte sie das tun?" Harry konnte nicht glauben, dass das kleine, dunkelhaarige Mädel zu so etwas im Stande war.

„Sie kennen das Motiv bis jetzt noch nicht", sagte Draco. „Aber sie sagen, dass für jemanden in psychiatrischer Betreuung und bekannt für seine Gewaltbereitschaft – naja, sie brauchte nicht wirklich ein Motiv."

Harry runzelte die Stirn. „Jeder hat Motive", sagte er. „Jeder hat irgendwelche Gründe, oder was auch immer, um irgendwelche Dinge zu tun, entweder glauben sie nur ‚das Richtige' zu tun, oder irgendetwas ist passiert, was der Auslöser dafür war. Niemand würde einfach losziehen und einer anderen Person ihr Apartment in die Luft jagen – vor allen nicht von einer, die diese Person gerade eingeladen hat."

Draco legte beruhigend die Hand auf Harrys Arm. „Beruhige dich", sagte er. „Es tut dir nicht gut und du willst doch nicht wieder mit Schmerzmittel voll gepumpt werden, oder?"

Harry blickte ihn wütend an, auch wenn Draco die Wahrheit sagte. Er war wütend auf sich selbst, er wollte nicht wieder so schwach sein.

„Ich werde morgen mit der Polizei sprechen", antwortete er.

„Gut. Ruh dich jetzt aus."

Harry schloss seine Augen und fiel dann in einen Schlaf, der sich sicher anfühlte, da jemand auf ihn aufpasste. Draco griff nach seinem Buch.


Am nächsten Morgen kamen zwei Polizisten zu Harry, um mit ihm zu reden. Beide männlich, einer in den Dreißigern und der andere um die fünfzig, beide seriös aussehend, mit Notizblock und Stift in ihren Händen.

„Mr. Evans", grüße ihn der Ältere, schüttelte vorsichtig seine Hand und setzte sich. „Ich bin Inspektor Quasim und das ist Inspektor Tully."

‚Tully' klang mehr nach einem Namen für eine Katze, als nach einem Nachnamen, dachte Harry und kämpfte gegen sein aufsteigendes Lachen an. Immer noch auf Medikamenten, fand er eine Menge Dinge lustig. Er schaffte es, sie zurück zu grüßen, anstatt zu lachen.

Draco saß an Harrys anderer Seite, er hatte sich geweigert zu gehen und es schien die Polizisten nicht zu stören, dass er anwesend blieb.

„Also, beginnen wir damit, was sie zum Zeitpunkt, als die Bombe losging, gemacht haben", sagte Inspektor Quasim. „Bitte nennen sie uns so viele Details wie möglich – relevante Details natürlich."

„Woher soll ich wissen, was relevant ist", Harry konnte nicht anders, er musste nachfragen.

„Dann erzählen sie uns alles, woran sie sich erinnern können", meinte Inspektor Quasim.

Das tat Harry. Ganze zehn Minuten lang erzählte er den zwei Gentlemen über sein Date mit Mona, wie er zurück zu seiner Wohnung gerannt war und über das Fühlen der Exposition. Die Polizisten machten sich Notizen und hm-ten ab und zu mal, beide stellten Fragen, wenn Harry nicht ausführlich genug erzählte.

„Und Ms D'Razi – Mona – ging in dem Moment zum Badezimmer als die Bombe losging?" fragte Inspektor Tully.

„Ähm – ja", erwiderte Harry. „Ist das wichtig?"

Inspektor Quasim schaute über seiner silbern gefassten Brille zu Harry.

„Wir glauben, dass die Bombe eher ferngesteuert wurde, als dass sie durch einen Zeitzünder ausgelöst wurde, so dass jemand sie aktivieren konnte, wann immer er wollte. Wenn Ms D'Razi im Moment als die Bombe explodierte zum Badezimmer ging, war es die perfekte Gelegenheit für sie, es zu tun. Ich bin mir sicher, dass verschiedene Frauen uns bestätigen können, dass Ms D'Razi tatsächlich ins Badezimmer ging und da wir nicht genug Teile der Bombe gefunden haben und den Fernzünder nicht finden können, gibt es keinerlei Beweise. Es wird sehr schwer sein, es ihr nachzuweisen."

Harry starrte ihn nur an, sein müdes Gehirn noch nicht im Stande all die Informationen zu verarbeiten.

„Aber es muss nicht sein, oder? Es muss nicht sie gewesen sein?", fragte Harry.

„Nein, möglicherweise nicht", sagte Inspektor Quasim. „Hatten sie irgendwelche Besucher in der Woche vor der Explosion?"

„Ähm, naja – Mona natürlich", sagte Harry unbestimmt. „Und Myra und Hermine."

„Myra ist Myra Pryderi, nehme ich an?", fragte Inspektor Quasim.

Harry nickte. „Sie ist eine meiner besten Freunde."

„Und Hermine?"

„Hermine Granger. Sie ist eine alte Freundin, ich kenne sie seit der Schule", erklärte Harry. „Ich bin mir sicher, sie wird mit ihnen sprechen, wenn sie irgendwelche Fragen haben."

„Das klingt gut", erwiderte Inspektor Quasim.

Harry gab ihnen Hermines Telefonnummer und Adresse, damit sie sie anrufen konnten, sollten sie wirklich Fragen haben.

„Gab es in der Woche vor der Explosion irgendwelche Anzeichen eines Einbruches?"

Harry schüttelte leicht mit dem Kopf. „Nein, nichts ungewöhnliches. Draco war die meiste Zeit zu Hause; wir waren nur für eine Stunde oder so am Tag gemeinsam weg."

„Das reicht natürlich um einzubrechen und eine Bombe zu deponieren", meinte Inspektor Tully.

„Natürlich, aber es gab keinerlei Anzeichen eines Einbruches", erwiderte Harry.

„Besitzt noch irgendwer einen Schlüssel zu ihrer Wohnung?"

„Myra hat einen Schlüssel, aber sie ist die einzige", erklärte Harry.

Die Befragung ging noch einige Minuten weiter, aber Harry konnte ihnen keine weiteren relevanten Informationen geben, so dass sie schließlich aufstanden und sich bei ihm für seine genommene Zeit bedankten.

Gerade als die beiden Inspektoren am hinausgehen waren, fragte Harry, „Haben sie mit Mona gesprochen?"

Inspektor Quasim stoppte und drehte sich zu Harry. „Nein, Mr. Evans, haben wir nicht."

Harry zog eine Augenbraue nach oben. „Warum nicht?"

„Weil es uns nicht möglich war, Mona nach der Nacht der Explosion ausfindig zu machen. Guten Tag, Mr. Evans."

„Oh Harry, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht", sagte Hermine und umarmte ihn vorsichtig.

„Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen 'Mine", sagte er und lächelte sie an.

„Warum kommst du nicht mit ins St Mungo, Harry?", fragte Hermine. „Wir können dich dort viel schneller heilen. Natürlich sprach ich das letzte Mal als ich hier war einen Heilzauber über deine Verbrennungen aus, aber genau wie bei Malfoys Rücken, konnte ich nicht viel ausrichten, weil es schon vor längerer Zeit passiert ist."

„'Mine?"

„Ja?"

„Nenn ihn Draco, würdest du bitte?"

Etwas ging durch ihre Augen, aber bevor Harry es identifizieren konnte, war es verschwunden. Zögerlich fragte sie: „Bist du dir sicher, dass es für ihn okay ist?"

„Naja", sagte Harry mit einem Lächeln zu ihr, „er nennt dich Hermine, also …"

„In Ordnung", erwiderte Hermine nach einer Sekunde. „Ich nenne ihn Draco. Und möchtest du, dass ich noch mal einen Heilzauber über deine Verbrennungen lege? Ich habe auch eine mildere Version des Pfeffertrankes mit, wenn du diesen möchtest."

„Ich entscheide mich für den Spruch, verweigere mich aber gegen den Trank", sagte Harry. Mit einem Lächeln fügt er hinzu: „Die Tränke erinnern mich zu sehr an die Krankenstation – und an das Zeug, was Draco so unheimlich machte. An nichts von beiden möchte ich erinnert werden."

Hermine grinste ihn verständnisvoll an, „Natürlich."

„Und 'Mine?"

„Ja, Harry?", fragte sie, als sie ihren Zauberstab aus den hinteren Hosentaschen zog.

„Wir hatten keine Möglichkeit zu wählen, wo uns die Ambulanz einliefert, da wir beide bewusstlos waren."

Hermine runzelte für eine Sekunde ihre Stirn, dann nickte sie. „Ja natürlich, weiß ich. Ich bin nur – ich war so bestürzt, als es passierte und ich wollte dir so schnell wie möglich helfen."

Als Darius und Myra fünfzehn Minuten später, Draco in seinem Rollstuhl vor sich herschiebend, eintraten, hatte Hermine die meisten von Harrys Verbrennungen geheilt. Hermine lächelte Myra anerkennend zu, sagte freundlich Hallo zu Draco und grüßte Darius herzlich. Danach belegte sie Darius und Myra mit einem Gedächniszauber, damit sie nicht vermuteten, dass mit der unglaublich schnellen Heilung Harrys etwas nicht stimmte. Sie versprach dasselbe mit den Ärzten und Krankenschwestern zu machen.

„Danke 'Mine", sagte Harry mit einem breiten Lächeln, während er sich endlich ausgiebig strecken konnte ohne zu riskieren, dass die Wunden auf seinem Rücken aufplatzen.

„Gern geschehen – trotz allem, für was sind Freunde da?" Sie umarmte ihn. „Ich muss jetzt los. Muss noch eine Menge für die Schule machen und heute Nacht arbeiten."

„Überanstrenge dich nicht", meint Harry.

„Harry, du sprichst mit dem Mädel, das damals auf der Schule doppelt so viele Fächer belegt hatte, als normal – ich denke, ich bekomme das hin. Aber danke fürs Sorgen machen."

„Natürlich mache ich mir Sorgen!" meinte Harry. „Du solltest mal zum Abendessen vorbei kommen."

„Wenn du einen neuen Platz zum Wohnen gefunden hast, komme ich zum Abendessen vorbei, versprochen", erwiderte Hermine. „Bye Leute!"

Die anderen erwiderten ihr Verabschiedung, sogar Draco. Harry grinste ihn an. „Siehst du, ihr könnt freundlich zueinander sein."

„Sie ist okay, ich gestehe es ein", sagte Draco und rollte mit den Augen.

Aufgrund Darius und Myras fragendem Blick erklärte Harry, „Draco und Hermine haben sich damals in der Schule nicht sehr gut verstanden, aber jetzt ist es besser, wie ihr sehen konntet. Ihr wisst schon, Kinder."

Seine zwei Freunde grienten ihn an, während Draco ihn wütend anblickte, bevor Myra ernst wurde. „Harry, wo willst du wohnen?"

Harry öffnete seinen Mund, stoppte dann um darüber nachzudenken. „Ich denke, wir werden in ein Hotel gehen, bis wir irgendetwas finden …" Er stoppte erneut, als er etwas realisierte. „Draco, wo hast du die letzten zwei Wochen geschlafen?"

„Hier", erwiderte Draco einfach. „Meistens."

„Hier? In deinem Stuhl?"

„Naja, die ersten fünf Tage hatte ich mein eigenes Zimmer und Bett, aber – yeah, meisten hier in meinem Rollstuhl."

„Er hat auch einige Nächte bei Myra übernachtet", erklärte Darius. „Sie wollte, dass er sich mal richtig ausschlafen kann und so legte sie eine extra Matratze in ihre Wohnung und er ging mit, um dort zu schlafen. Dann kam sie zu mir und plünderte meine Garderobe, um an Kleidung zu kommen." Darius gab vor, darüber erbost zu sein.

„Naja, sie werden nicht so perfekt passen", sagte Myra ihre Hände in den Hüften stemmend und Darius wütend anstarrend.

Harry beobachtete die beiden interessiert. „Trotzdem, dank dir, Myra."

„Keine Ursache", sagte sie, ihr wütender Blick wurde zu einem Lächeln, als sie Harry anschaute. „Er ist ein wundervoller Hausgast."

„Ähm – sprechen wir hier über den gleichen Draco?"

„Hey! Das nehme ich dir übel", rief Draco aus. „Ich bin ein perfekter, netter Hausgast."

„Ja und Hauptsache du selbst glaubst das", sagte Harry und grinste Draco, der ihn wütend anblickte, an.


Später am Nachmittag wurde Harry aus dem Krankenhaus entlassen, nachdem die Ärzte sich zufrieden über seinen magisch geheilten Rücken zeigten. Sie ermahnten ihn noch eindringlich sich auszuruhen, aber er würde wieder auf die Beine kommen. Harry, Draco, Myra und Darius verließen das Krankenhaus gemeinsam, nachdem Myra und Darius entschieden, dass Harry und Draco wenigstens für diese Nacht in separaten Wohnungen bleiben sollten.

Zuerst sollte Harry in Darius' und Draco in Myra's Wohnung bleiben, bist sie sich dazu entschlossen, dass Myra die extra Matratze von ihren Apartment holen sollte und sie alle bei Darius übernachten wollten. Er besaß eine große Wohnung mit einem Schlafzimmer, einem Gästeraum, einem großen Badezimmer mit einer sehr einladend aussehenden Badewanne, einer unordentlichen Küche und einem geräumigem Ess- und Wohnzimmer und glücklicherweise einen Fahrstuhl bis zum zehnten Stock, weil sie nicht wussten, wie sie Draco sonst hätten hinauf bekommen sollen.

Harry und Darius schliefen im Gästezimmer, Harry im Bett und Darius auf der extra Matratze, die Myra mitgebracht hatte, da sie alle darauf bestanden, das Harry eine komfortable Nacht haben sollte. Draco schlief in Darius Schlafzimmer und Myra auf der Couch. Aber bevor sie sich alle schlafen legten, bereiteten sie sich ein Abendessen zu.

Darius Küche war nicht so durchorganisiert und gefüllt wie Myras, da Darius oft zu Freunden zum Essen ging, oder sich Fertiggerichte zum Essen kaufte. Das bedeutete, dass Darius und Myra als erstes zum einkaufen losgingen – Myra, weil sie wusste, was sie brauchten und Darius wurde mitgeschleift, weil er eine Kreditkarte besaß.

Harry und Draco wurden gezwungen, sich auf die Couch zu setzten und fern zu sehen.

„Du musst dich noch ausruhen", sagte Myra zu Harry mit mütterlicher Stimme. Harry wusste, dass es keinen Sinn hatte, ihr zu verdeutlichen, dass er nicht müde war; sie würde die Diskussion gewinnen. Zu seiner Überraschung war Draco genauso gehorsam. Nachdem Myra gegangen war, fragte Harry: „Ich dachte, du würdest dich mit ihr anlegen."

„Gegen sie? Hab ich in der ersten Nacht, als ich bei ihr schlief, getan und ich mache das nie wieder." Draco sah so aus, als ob ihm ein kalter Schauer den Rücken herunterlief und Harry konnte nicht anderes als zu lachen.

„Was?", fragte Draco eingeschnappt und kreuzte die Arme vor der Brust. „Ich möchte dich gerne mal bei dem Versuch beobachten."

„Oh nein", erwiderte Harry noch immer glucksend. „Hab ich schon hinter mir."

Draco glotzte ihn an.

Sie schauten fast eine Stunde fern und saßen in angenehmer Stille nebeneinander.

„Ich bin froh, dass es dir gut geht", sagte er zu Draco. „Wenn der Zauberspruch ganz nachgelassen hat, kannst du dich bewegen, wie du möchtest. Naja okay – nicht ganz wie du möchtest -"

„Ich verstehe dich schon, Potter", sagte Draco und zuckte mit den Schultern. „Wenigstens kann ich dann den Rollstuhl bewegen wie ich möchte."

Er stoppte und blickte für einige Momente auf den Fernseher, bevor er sich zu Harry zurückdrehte. Seine Augen waren halb geschlossen, seine blonden Wimpern warfen Schatten auf seine Wangenknochen. Schockiert stellte Harry fest, dass sein Herz schneller schlug, als Draco aufschaute, einen Ausdruck in den Augen, den Harry nicht lesen konnte. Harry wurde plötzlich bewusst, wie nahe sie sich saßen – nur getrennt durch seine eigene Jeans und Dracos Hose und er konnte Dracos Körperwärme durch die Kleidung spüren.

„Ich freue mich auch, dass du okay bist", sagte Draco schüchtern. „Ich war – geschockt."

Harrys Atem ging stockend und er musste sich zwingen, sich zu beruhigen. Er hatte nicht angenommen, so auf Draco Malfoy zu reagieren.

„Ich -"

Genau in diesem Moment hörten sie, wie Darius oder Myra den Schlüssel in das Schlüsselloch schoben und dadurch ging der Augenblick, was auch immer es war, verloren. Draco rutsche etwas weg und schaute Myra, die ins Wohnzimmer eintrat, an, während Darius die zwei schweren Taschen mit frisch eingekauften Lebensmitteln in der Küche abstellte.

„Hi Jungs", sagte sie glücklich.

Eine halbe Stunde später bereitete Harry mit Myras Hilfe das Abendessen zu. Draco hatte sich angeboten das Dessert zuzubreiten, aber momentan saßen er und Darius noch vor dem Fernseher. Nach weiteren fünfundvierzig Minuten, versammelten sich die vier Freunde um den Tisch. Der Tisch fürs Abendessen, war groß, es hätten achte Personen ohne Probleme daran sitzen können. Überhaupt war die ganze Wohnung sehr geräumig; Darius Schlafzimmer war riesig, mit einem überdurchschnittlich großen Bett, einem Bücherregal auf dem ein Flachbildschirmfernseher stand und einem Kleiderschrank mit mehr Klamotten, als Darius jemals anziehen könnte. Der Ort stank so nach Reichtum und war so – so Darius typisch.

Zum Abendessen erzählten sie sich Stories. Meistens berichteten Myra und Darius Draco Dinge – peinliche Dinge – von Harry, die ihm während der vier Jahre, die sie sich jetzt kannten, passiert waren. Draco berichtete ihnen etwas darüber, wie sein Leben verlief und Harry war zufrieden damit, den Anderen nur zuzuhören, er lachte und genoss die schöne Zeit. Draco servierte warme Äpfel, gefüllt mit geschmolzener Schokolade, Eiscreme und Schlagsahne zum Dessert.

„Draco", sagte Darius, während er schmatzend auf dem Nachtisch kaute, „das ist absolut deliziös. Du bist von jetzt an hier jederzeit herzlich willkommen, wenn du Desserts für mich machst."

Draco grinste.

Harry rollte mit den Augen und meinte: „Bau sein Ego nicht zu sehr auf."

„Gib es zu", sagte Draco, „dir schmeckt es auch."

„Ich habe nicht gesagt, dass es das nicht tut", erwiderte Harry und schaufelte auf seinen Löffel noch mehr Apfel und Eiscreme.

„Du könntest ein Cafe gründen", schlug Myra vor. „Wenn du gerne Desserts machst, meine ich."

Draco schaute auf seine Beine hinunter und schwieg.

„Ach, komm schon", meinte Myra. „Denk nicht darüber nach. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg."

Draco zuckte mit den Schultern. „Vielleicht", sagte er. „Wir werden sehen."

Sie waren bis spät in die Nacht auf, es war Freitag war und niemand musste am nächsten Morgen früh aufstehen.

„Er ist ein cooler Typ", sagte Darius zu Harry, als sie schließlich, gegen drei Uhr morgens ins Bett gingen.

„Draco? Yep, ich denke, das ist er", erwiderte Harry. Er wusste nicht wirklich, was er glauben sollte, nach dem was am Nachmittag vorgefallen war, aber er beschloss den Coolen zu spielen. Darius musste das nicht erfahren, noch nicht. „Er ist sehr erwachsen geworden, seit wir auf der Schule waren."

„Er scheint dich auch zu mögen", entgegnete Darius mit einem Lächeln.

„Wir kommen jetzt miteinander aus", sagte Harry und zuckte mit den Schultern, aber sein Herz begann schneller zu schlagen. Draco mochte ihn? Er fühlte sich wie ein Teenagergirl mit einem Schwarm.

Einige Sekunden schwiegen sie beide, dann fragte Harry, „Wie läuft es so mit Myra?"

Harry konnte direkt hören, wie Darius rot wurde, als er „Äh -" nuschelte.

„Weißt du", meinte Harry, „das ist das erste Mal, dass ich gesehen habe, dass du wegen einem Mädel rot wirst."

„Ich bin nicht rot."

Harry pustete los. „Yeah, stimmt, dann stört es dich auch nicht, wenn ich das Licht anschalte?"

„Nein, nein, das ist überhaupt nicht nötig", sagte Darius. Da Harrys Lachen immer lauter wurde, brummte er: „Ach, egal."

„Du musst es ihr sagen", meinte Harry.

„Ich muss überhaupt nichts", entgegnete Darius. „Er vergeht früher oder später sowieso."

Harry glaubte nicht, dass es Sinn machte, seinem Freund näher zu erläutern, dass ‚es' sich wahrscheinlich nicht früher oder später von alleine erledigen würde, aber er wollte auch nicht über sein eigenes ‚es' nachdenken und was es zu bedeuten hatte, deshalb schwieg er. Der Schlaf überkam ihn diese Nacht nicht so schnell, weil er das Gefühl von Dracos Beinen an seinen eigenen nicht vergessen konnte und wie unsicher die grauen Augen ihn angeblickt hatten


Author's notes: Die ‚Sprache' am Anfang des Chapters ist keine reale Sprache. Ich konnte nichts finden, was gut genug klang und deshalb dachte ich mir diese aus. Deshalb werdet ihr auch keine Bedeutung darin finden.

tbc -


Ich hoffe es hat euch gefallen,

ja, ja, ihr wisst schon was jetzt kommt, Anspielung auf den Reviewknopf,

bitte seit so lieb

bis bald, duivel.