Disclaimer und Summary … das Gleiche wie beim letzten Mal, hat sich nichts geändert

Hei an alle, und schon geht's weiter;

Einen ganz lieben Dank schön geht an meine fleißige Beta IcyB, ähm lange nichts mehr von dir gehört, hast du die restlichen Kaps durch?

Und natürlich an alle die ein Review hinterlassen haben, hab euch alle sooo lieb.

Gugi28 – Hallo Schatz, hoffe dir geht es wieder besser, hab ich doch glatt vergessen dir ‚Gute Besserung' zu wünschen, schäm. Bin immer wieder begeistert, dass dir die Geschichte gefällt, ich meine heute kommt es erstmals zu einem winzigen Kuss und du bist schließlich die gekrönte Lemonqueen. Hab dein 3. Kapitel immer noch im Kopf, grins und rot werde, mein Kind stand neben mir und schrie immer ‚Mama lies mal vor', da sitzt man vor PC und muss eine Kindergeschichte draus machen, schlimm, schlimm. Draco wollte von Harry weg, weil er Schuldgefühle ihm gegenüber hat, Harry tut alles für ihn und er kann sich nicht bedanken. Naja er bedankt sich schon noch, grins. Wasserspiele, hmm fast, bösegrins, ein Slytherin kann doch keine schrumpeligen Finger bekommen wenn er zu lange im Wasser ist, oder? Na irgendwie weiß Harry schon, dass er sich unsterblich verliebt hat, nur wie sagt man es seinem ‚Feind'? Hat's dir gefallen? Hab dich lieb, Knuddelknutsch.

Amunet – Hei, ähm Rechtschreibfehler, sorry, habe mein Word Programm schon vor Gericht gezogen und verklagt, grins. Nochmals Sorry. Also zu einer Hochzeit im Garten wird es nicht kommen, so viel kann ich verraten, aber vielleicht zu einem Antrag unter Bäumen, ups ich hab nichts gesagt, grins. Ich weiß, der kleine Kuss heute ist nicht weltberühmt, dafür wird der erste richtige Kuss schöner, grins. Danke dir Süße, Knuddel.

Severina35 – Hi, okay ich höre auf dich und lass diese Reviewbetteleien weg, aber wehe … grins. Nein ich tu dir nichts, Knuddel. Yep die Beiden wohnen wieder in eine gemeinsamen Wohnung zusammen, kann ja nur besser werden als beim ersten Mal, oder? Naja lass dich überraschen, es wird noch romantisch und auch wieder spannend, ich beeile mich auch. Danke und Knuddel.

Flerina – Hei, lach also heute bekommst du das Eingeständnis von Beiden, dass sie schwul sind. Naja mehr oder weniger wird Draco von Harry gezwungen es zu sagen. Grins. Aber so muss man eben mit sturen Slytherins umgehen. Auch wenn es Draco nicht offen zugibt, aber er leidet teilweise sehr unter seinem Schicksal, kommen noch ein paar traurige Stellen, aber alles wird gut und Harry ist ihm völlig verfallen, ihm ist es ganz egal. Danke und Knuddel. Das hinterhältige FFn lässt mich dein neues Kapitel nicht lesen und dabei bin ich so neugierig, schmoll.

Deedochan – Hallo, Danke für dein Lob und rot werde. Bin nämlich auch schüchtern, grins, naja zumindest manchmal. Ich bin Finne und die reden ja bekanntlich eh nicht viel, lach. Als ich in Deutschland war und von Fremden angesprochen wurde, habe ich anfangs auch erstmal rumgestottert, weil ich das einfach nicht gewohnt war. Also lunzen bedeutet heimlich gucken. Keine Ahnung ob das ein typisch deutscher Ausdruck ist. Dracos Verbindung zu Ron wird im Kapitel 17 aufgedeckt und auch wenn es heute einen kleinen Kuss gibt, der erste richtige ist im Chap a-räusper-ch-hüstl-tzehn. Grins. Ja klar wird Draco wieder laufen können, wäre doch zu schade um ihn und gelitten hat er dann auch genug, Knuddel.

Julia77 – Hallo, yep auch Darius und Myra werden zusammenkommen, aber erst nachdem sie den Schreck ihres Lebens bekommen haben. Und irgendwann nächste Woche werden die Beiden ehemaligen Hogwartsschüler auch zusammenkommen, versprochen. Wird ja auch langsam Zeit, grins. Ich denke mit den Kapitel heute wird deutlich, dass Harry weiß, dass er in den Blonden verknallt ist, oder? Knuddel und danke.

Lara-Lynx – Hi, yep für Draco würde ich auch immer ein Zimmer im Haus frei haben, lach, aber ich fürchte da habe ich keine Chance. So ganz wirklich knüpft Harry Draco auch kein Geld ab, naja, woher sollte er es auch haben, schließlich ist er Pleite und ein Malfoy und Arbeit – das passt doch nicht, oder? Okay in dieser Geschichte ist alles möglich. Der clevere Harry läst sich auch mit etwas anderem Bezahlen. Yep ich liebe Blaise und Hermine mag ich auch. Okay ich lasse mich von dir erpressen und es macht mir auch noch Spaß, grins. Und schon geht's weiter, viel Spaß, Danke und Knuddel.

Talice – Hallo, danke erstmal dass du die Story gelesen hast und so lieb warst ein Kommi zu hinterlassen. Freu. Ich versuche schnell weiterzuschreiben, da ich es selbst nicht mag, wenn man zu lange auf die Kapitel warten muss, außerdem verwechsele ich dann teilweise den Inhalt. Danke.

Babsel – Hi, und schon geht es weiter, hat es dir gefallen? Yep ich weiß, zieht sich ein bisschen, aber nächste Woche kommen die Beiden wirklich und endlich zusammen, lach. Danke und Knuddel.

Zutzi alias Susi – Hei Dank dir Süße, sorry bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen deine neue Geschichte zu lesen, aber das mache ich noch, versprochen. Warum benutzt du zwei verschiedene Nick? Ich hab auch schon eine neue Story im Visier, aber die Autorin hat sich noch nicht bei mir gemeldet, na mal abwarten und irgendwie hab ich ja auch so noch genug zu tun. Knuddel.

Nina – Hallo Danke für dein Review, naja ich meinte nicht so ganz, dass das Haus an sich so groß ist, sondern Haus mit Garten zusammen, hab ich vielleicht ein bisschen unglücklich ausgedrückt, Sorry. Hoffe du hast trotzdem Spaß am weiterlesen.

bloody Death Eater – Hei, Danke für dein Kommi. Ehrlich gestanden habe ich keinerlei Erfahrungen mit Rollstuhlfahrer. Habe noch nicht mal mit einem gesprochen oder so. Yep noch wissen Harry und Draco nicht wie sie miteinander umgehen sollen, aber das ändert sich ganz bald.

leah-chan01 – Hei Süße, auch wenn die Stimme in keiner bekannten Sprache gesprochen wurde, steckt trotzdem ein Zauberer dahinter. Ob Hermine dahinter steckt oder nicht erfährst du heute. Überrascht? Naja konnte man sich ja fast denken, Knuddel und Danke.

Leah-07 – Hallo Urlauberin, ach ich beneide dich. Ich war auch schon einmal in einem türkischen Bad, yep das ist himmlisch, grins. Jetzt im Winter gehe ich auch jeden Abend in die Sauna, aber hier oben in Finnland kühlen wir uns danach im Schnee oder Eisbad ab, da fand selbst ich das bei den Türken schöner, lach. Zur Aussprache zwischen Harry und Draco kommt es im 17. Kapitel und wenn sie sich ausgesprochen haben, ähm, mal sehen. Neville und Ginny haben auch überlebt und spielen später auch noch eine kleine Rolle, aber ansonsten hat es leider fast alle erwischt. Danke dir, Knuddel.

An Alle – Viel Spaß beim Lesen


The Depths of Winter

Chapter fifteen

Beauty

Am Sonntagmorgen telefonierte Harry herum, um einen Frisör zu finden, dessen Salon sonntags geöffnet und der einen freien Termin hatte. Beim sechsten Anruf fand sich einer, der beides hatte.

Myra betrat das Zimmer, als er gerade aufhängte. „Wie verlief nun die Häuserjagd?", fragte sie. „Du hast letzte Nacht nicht wirklich viele Details verraten."

„Wir waren ziemlich müde", erwiderte Harry, er lächelte Myra an und erzählte ihr mehr über das Haus, von dessen Kauf er überzeugt war.

„Bist du dir sicher, dass du dir nicht noch mehr Häuser ansehen willst, bevor du dich entscheidest?"

Harry zuckte mit den Schultern. „Mir gefällt der Standpunkt, die Umgebung und das Haus an sich. Es hat alles, was ich brauche und es muss nur leicht verändert werden."

„Womit?"

„Einem Swimmingpool", antwortete Harry mit einem Grinsen. Myra reagierte genauso wie Draco es getan hatte; sie glotzte ihn an, als ob er durchgedreht wäre. Dann runzelte sie ihre Stirn, bis sie verstehend lächelte, da sie begriff warum Harry einen Pool bauen wollte.

„Jetzt wird er sich noch schuldiger fühlen", sagte sie und ihr Stirnrunzeln kehrte zurück.

„Er wird mir dafür Geld geben, dass er mit im Haus bleiben darf", erklärte Harry. „Ach, jetzt schau mich nicht so an – ich wollte nicht, dass er das tut. Ich brauche es nicht. Aber er möchte es so. Oder, naja, ehrlich gesagt, wäre er überhaupt nicht geblieben, wenn ich ihm nicht erlaubt hätte zu bezahlen."

Sie schüttelte ihren Kopf. „Ihr Kerle seit komisch", meinte sie. „Naja egal, brauchst du jemanden der das Haus durchcheckt?

„Ja, ich hatte vor nach einen Prüfer zu suchen", erwiderte Harry. „Kennst du einen?"

„Yep", sagte Myra. „Darum hab ich es ja angesprochen. Mein Onkel arbeitet bei einem, also kann er das Haus mal überprüfen, wenn du magst."

„Klingt gut", antwortet Harry.

Myra gab ihm die Telefonnummer ihres Onkels und verließ ihn danach, mit der Bemerkung studieren zu müssen. „Wenn du Hilfe beim Aufholen brauchst, kann ich dir helfen", sagte sie mit einem Lächeln. „Es ist zwar schon eine Weile her, als ich deinen Stoff durchgenommen habe, aber ich bin mir sicher, dass ich mich wieder daran erinnere. Du hast eine Menge verpasst."

„Ich denke, das hab ich", antwortete Harry. „Ach Myra?"

„Ja?"

„Hast du noch die Papiere, die ich dir gab? Der Anfang der Story, ich fragte dich, ob du mal ein Blick drauf werfen könntest?"

Myra Lächelte ihn an. „Du meinst die über den Mann namens ‚Dragon'?"

Harry errötete. „Die meinte ich", sagte er.

„Habe ich. Sie liegen zu Hause, sicher verstaut unter einer Milliarde anderer Papiere", antwortet sie.

„Ich bin froh, dir diese Blätter gegeben zu haben", meinte Harry. „Nach all dem ist nichts von dem Laptop übrig geblieben. Es hätte mich echt gewurmt, noch mal von vorne Anfangen zu müssen."

Sie sprachen weiter über Versicherungen und darüber, wie viele Sachen Harry durch das Feuer verloren hatte. Die Dinge, die er am meisten gemocht hatte, waren Fotos und seine Tagebücher, in welche er Notizen und Ideen des Lebens, neue Storys und alles mögliche, was so alles dazwischen lag, hineingeschrieben hatte. Kleidung, Schuhe, Tische, die Couch – all das waren Dinge die ihn nicht interessierten. Sicher war es ärgerlich loszugehen und neue Sachen zu kaufen, aber diese Sachen hatten keinen emotionalen Wert.

Er war froh darüber, dass sein Zauberstab in einem Sicherheitskasten in der Bank eingeschlossen war und noch glücklicher war er über seine Gewohnheit den Schlüssel an einer Kette um seinen Hals zu tragen. Warum genau er das tat, wusste er nicht – es war eine kleine Erinnerung an seine Vergangenheit und auch wenn er diese vergessen wollte, war ihm doch bewusst, dass er sie nie vollständig abschütteln konnte. Obwohl er niemals wieder Magie anwenden wollte, hatte er seinen Zauberstab nicht vernichtet. Er war ein Teil von ihm.


Myra ging. Nachdem Harry ihren Onkel angerufen hatte, ging er hinüber zum Wohnzimmer und fand Darius und Draco vor dem Fernseher sitzend vor.

„Wiederholung von ‚Surivor'?", fragte er. „Ich dachte Cartoons sind besser."

Darius streckte ihm die Zunge heraus. „Das ist höchst anregend und interessant zu beobachten, wie Menschen sich gegenseitig beeinflussen. Wenn ich ein Psychologielehrer wäre, würde ich das in der Klasse zeigen, damit sie lernen zu verstehen."

„Das ist der Grund, warum du kein Psychologielehrer bist", sagte Harry und setzte sich neben die Beiden.

„Du bist gemein", quengelte Darius.

„Und du bist wie ein Dreijähriger. Draco ich habe heute ein Termin bei einem Frisör festgemacht. Um elf Uhr dreißig."

Draco drehte sich herum und schaute ihn an. „Danke." Es klang merkwürdigerweise wirklich dankbar, als ob er nicht erwartet hätte, dass Harry sich tatsächlich um einen Termin kümmern würde, obwohl sie am Vortag darüber gesprochen hatten.

„Wir müssen in einer halben Stunde los. Es ist nicht weit von hier, also brauchen wir kein Taxi zu nehmen", sagte er. „Oder hast du zuvor noch irgendetwas anderes vor?"

Draco zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich. Auch wenn alles andere besser wäre, als das hier zu gucken. Ich schwöre, dass ich fühlen kann wie meine Gehirnzellen absterben."

„Hey!", meinte Darius.

„Keine Bange", sagte Harry. Er drehte sich zu Darius um und klopfte ihm auf die Schulter. „Deine Gehirnzellen werden nicht absterben. Sie sind schon vor sehr langer Zeit gegangen."

Darius zog einen Schmollmund und Harry lachte. Zu seiner Überraschung hörte er auch wie Draco hinter ihm leicht vor sich her gluckste.


Etwa drei Stunden später war der Frisör sichtlich erleichtert, Draco hinausgehen zu sehen und auch Harry war froh darüber verschwinden zu können. Draco musste einer der lästigsten Menschen des Planeten sein, wenn es um seine Harre ging. Er wollte dieses, aber jenes nicht, ein bisschen kürzer hier – nein, nicht so kurz! – und ein bisschen länger da – und schneiden sie sorgfältig, mein Haar ist sehr fein –

„Du bist schwul, stimmst?", fragte Harry, als er den Stuhl aus dem Salon schob.

„Ich bin stolz auf meine Haar, was nicht bedeutet, dass ich schwul bin", sagte Draco und begann den Rollstuhl selbst zu schieben. Harry lief stattdessen einfach nur neben ihm.

„Nein, aber fügen wir noch den Modesinn hinzu und die Tatsache, dass du aus freien Stücken heraus Kekse bäckst -"

„Ich habe dich nicht klagen hören", erwiderte Draco und zog eine Augenbraue nach oben.

„Magst du was zum Mittag?"

„Sind dir die bissigen Anschuldigungen ausgegangen?"

„Nein, aber ich bin unsere so genannte Diskussion leid und es gibt zwei schöne Restaurants dort drüben", sagte Harry und zeigte darauf.

Draco willigte ein und so gingen sie in Richtung der Restaurants. Harry beobachtete Draco aus dem Augenwinkel heraus; die Art wir Draco sich seinen Weg durch die Leute auf dem Bürgersteig und über den unebenen Grund bahnte. Harry war, wieder einmal beeindruckt, wie schnell Draco gelernt hatte, den Rollstuhl zu manövrieren. Es schien auf seltsame Weise anmutig, obwohl Draco darin gefesselt war. In der Art wie er sich bewegte lag eine Schönheit, die Harrys Atem zum Stocken brachte. Es brachte ihn dazu sich hinunterzubeugen und diese blasse Haut berühren zu wollen, um ein Teil dieser Schönheit zu sein.

Er schnaubte verächtlich über sich selbst. Er würde nie eine ‚Schönheit' genannt werden. Es wäre eher wie der Schöne und das Biest, wenn sich zwischen Harry und Draco jemals mehr entwickeln sollte. Er beeilte sich Draco einzuholen.

Das Mittagessen verlief reibungslos. Draco war ruhig, ein bisschen müde, aber er hatte seinen Humor nicht verloren, durch welchen Harry mehrmals zu kichern anfing. Die Kommentare waren nicht negativ und beleidigend, wie sie es früher einmal gewesen waren – sie waren sarkastisch, aber nie böse gemeint. Harry ertappte sich dabei, die Gesellschaft unheimlich zu genießen und konnte nur hoffen, dass es Draco genauso erging.

Nachdem sie ihr Mittag – welches Harry bezahlte ohne Draco zu fragen - beendet hatten, ging Harry mit Draco zurück in das Apartment. Draco schob sich selbst und als sie ihn Darius Wohnung ankamen, atmete er schwer und schwitzte vor Anstrengung. Harry wusste, dass er es noch immer mit Dracos Stolz zu tun hatte und half ihm nicht. Harry, der seit Jahren schon den Schlüssel zum Apartment hatte, ließ Draco hineinrollen. Der Blonde verschwand in Darius Zimmer und Harry war sich ziemlich sicher, dass er ein Nickerchen halten wollte. Harry hingegen machte sich auf den Weg um Myras Onkel zu treffen, um die Hausinspektion durchzuführen.

Später am Nachmittag unterschrieb Harry die Papiere und plötzlich war er Hausbesitzer.


Am nächsten Morgen ging Harry zur Universität. Viele der Studenten schauten ihn auf komische Weise an, sie hatten in der Zeitung über die Explosion und das Feuer gelesen. Harry wollte am liebsten irgendwo hingehen und sich verstecken. Er hasste es, eine Person von öffentlichem Interesse zu sein.

„Hättest keine zwei Bücher veröffentlichen sollen, wenn du nicht ein bisschen berühmt werden wolltest Harr'", sagte Myra.

„Ja, ja, danke dass du mich darauf aufmerksam machst", erwiderte Harry. „Können wir jetzt rein gehen? Hoffentlich starren mich die Professoren nicht auch so sehr an."

Taten sie nicht, aber der Unterricht war nicht sehr angenehm für Harry, da er nach den zwei Wochen Abwesenheit weit im Stoff zurücklag. Er saß da und versuchte zu verstehen, über was geredet wurde, wobei er aber die meiste Zeit elendig scheiterte. Als der Unterricht für diesen Tag beendet war, folgte Harry Myra in ihre Wohnung, damit sie ihm helfen konnte. Dennoch schaffte sie es nicht, ihm den Unterrichtsstoff vollständig zu erklären, da es schon eine Weile her war, als Myra den Kurs belegt hatte. Darius würde ihm überhaupt keine Hilfe sein, da er diesen Unterricht nie besuchte.

Myras Wohnung war viel kleiner als Darius'. Eigentlich war sie auch kleiner als Harrys frühere Wohnung. Sie bestand nur aus zwei Räumen – einem kleinen Schlafzimmer und einem Kombinierten Wohnzimmer mit Küche – und einem Badezimmer. Aber Myra hatte es geschafft die Wohnung gemütlich herzurichten – und sie hatte an fast jede freie Wand ein Bücherregal angebracht, welche bis zum Rand gefüllt mit Büchern aller Größen waren. Harry war sich sicher, dass Hermine dieses Apartment gefallen würde.

Die Zwei setzen sich an den hölzernen Küchentisch und Myra begann den Unterrichtsstoff zu erklären.

Als die Uhr um ein Uhr dreißig schlug, gähnte Myra und sagte, „Ich muss schlafen gehen, oder ich werde morgen den Unterricht nicht durchstehen."

Harry richtete einen verschwommenen Blick auf die Uhr. Er bezweifelte, dass etwas von den Dingen, die sie in der letzten Stunde durchgegangen waren, auch tatsächlich in seinem Kopf hängen geblieben war. „Yeah, Bett", sagte er.

„Du schläfst auf der Couch", bestimmte Myra. „Kein Gejaule."

„Keine Sorge, ich habe drei Wochen auf der Couch geschlafen, bevor mein Apartment in die Luft gejagt wurde.", erwiderte Harry mit einem leichten Lächeln. Wegen ihres Blickes fügte er hinzu, „Nur ein Bett. Ich konnte Draco ja schlecht auf der Couch schlafen lassen."

Sie grinste zurück. „Du hast einen weichen Kern."

Harry gähnte. „Erzähle das bloß niemanden."

„Nicht einmal Draco?"

„Vor allem nicht Draco. Er würde mich ewig damit aufziehen." Harry zuckte zusammen, als er sich die Milliarden Möglichkeiten vorstellte, mit denen Draco ihn piesacken würde.

„Ach, aber Draco ist auch ein Softie", antwortete Myra.

„Ich glaube, meistens ist er sarkastisch", erwiderte Harry, aber er lächelte herzlich, während er sich an einige der Beleidigungen erinnerte.

„Er saß zwei Wochen lang an deinem Bett, hat kaum gegessen oder geschlafen", meinte Myra und zog herausfordernd eine Augenbraue nach oben. „Wenn das keine Zuneigung ist, weiß ich nicht, was sonst eine wäre."

Harry lächelte zärtlich und spürte wie sein Herz schneller schlug. Er erinnerte sich an sein Erwachen im Krankenhaus, dass Draco an seiner Seite saß und seine Hand hielt. „Ich war froh, dass er da war, als ich aufgewacht bin", sagte er.

„Wusstest du, dass er auch da blieb, als du deinen Herzstillstand hattest?", fragte Myra.

„Er blieb? In dem Zimmer?" Davon hatte Harry nichts gewusst.

„Yeah", erklärte Myra. „Er weigerte sich zu gehen. Ich weiß nicht warum. Eine der Krankenschwestern sagte, dass es eine Art von Kraftfeld um ihn herum war, wodurch sich die Ärzte davor gefürchtet haben, sich ihm zu nähern. Also haben sie ihn dort gelassen. Er saß dort und murmelte irgendetwas."

„… Haleth mio san …"

Ein Flüstern, schwebend im Wind …

„Niemand konnte sagen, was genau er genuschelt hatte", sprach Myra weiter, stand aber auf und schaute ihren Freund an. „Harry?"

Ein Tunnel lag vor ihm …

„… aneth colle galnh …"

„Harry?"

„Sagte die Krankenschwester sonst noch, was er getan hat?", fragte Harry verwirrt und hoffte, dass noch weitere flüchtige Erinnerungen auftauchten.

„Viel mehr sagte sie nicht. Sie konnten nicht verstehen, was genau er murmelte. Aber als dein Herz nicht schlagen wollte, meinte sie, wurde sein Murmeln stärker und verzweifelter."

er ging einige Schritte auf das Licht zu; es war leicht, es fühlte sich so richtig an…,

„… rane salay venetas …"

Das Flüstern wurde immer ängstlicher – beunruhigter – intensiver …

„Dann begann dein Herz wieder zu schlagen und sie konnte nicht sagen, ob er damit weitermachte; es war zu viel Tumult", sagte Myra. „Harry?"

Harry trat ein Schritt rückwärts, weg von dem Licht. Es war schwerer …

Aber er konnte es tun.

„…menea haleth mio san …"

Harry lächelte leicht. "Ich erinnere mich daran", sagte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Er war derjenige, der mich zurückholte."

Myra schaute ihn an, auf ihrem Gesicht ein nachdenkliches Stirnrunzeln. „Er führte danach ein Blutaustausch mit dir durch", sagte sie.

Harrys Kopf schnippte nach oben. „Er tat was?"

„Es ritzte seine Hand mit einem Messer auf und dann schnitt er in deine und vermischte euer Blut miteinander", erklärte sie. „Er weiß nicht, dass ich es gesehen habe. Ich hatte geklopft, aber ich denke, er war so in sein Tun vertieft, dass er mich nicht gehört hat. Ich verstand, was er tat, als ich das Blut tropfen sah."

„Du hast nichts gemacht?", fragte Harry.

„Nein, er fing sofort danach an, dich zu säubern und ich erkannte es als ein Ritual an, welches zwischen Freunden durchgeführt wird. Es wird benutzt, um so genannte ‚Blutsbrüder' zu werden – es ist etwas, was man nur mit einer Person durchführt, um die man sich sehr viele Sorgen macht. Nachdem ihr zwei seit Jahren Freunde seid, hab ich darin nichts falsches gesehen."

„Ich -", begann Harry, schloss dann aber seinen Mund. Sein Herz schlug wie verrückt gegen seine Brust. „Warum tut er so etwas?"

„Ich weiß nicht", sagte Myra. „Aber es klang, als ob er irgendeine Art von Magie anwendet."

Harrys Kopf schnippte nach oben. „Magie?"

„Ich weiß, dass es verrückt klingt", sagte Myra mit unsicherem Lachen. „Aber sag mal selbst; er murmelte irgendetwas, als du im Sterben lagst, hatte eine Aura von Kräften um sich und dann vermischte er Blut. Klingt für mich nach Magie. Oder vielleicht, verzweifelte Hoffung."

„Yep", antwortete Harry und runzelte die Stirn. „Wahrscheinlich nur verzweifeltes Hoffen."

Myra gähnte erneut. „Lass uns ins Bett gehen", sagte sie. „Ich bin fix und fertig."

Harry nickte, immer noch abgelenkt von dem, was Myra ihm erzählt hatte. Sein erster Impuls war, hinüberzugehen und mit Draco darüber zu reden, ihn zu fragen, warum er das getan hatte. Warum vermischte er Blut, warum der Zauberspruch? Harry war sich nicht sicher, ob es sich überhaupt um einen Zauberspruch handelte; Draco hatte keinen Zauberstab, soviel wusste Harry. Dann realisierte Harry einen wichtigen Punkt:

Draco hatte es ihm nicht erzählt.

Er hatte sein Leben gerettet und ihm nichts gesagt.

Das bedeutete, dass Draco nicht wollte, dass es herauskam. Während Harry darüber nachdachte, stellte er fest, dass es zu viele unbequeme Fragen aufwerfen würde, wenn sie darüber sprachen. Fragen über Sorgen, Qualen, Zuneigung, Liebe – Fragen denen niemand gegenüberstehen wollte.

Schließlich fiel Harry in einen unruhigen Schlummer.


Der nächste Tag zog in verschwommen Durcheinander an Harry vorüber. Er war vom frühen morgen bis spät in die Nacht hinein auf den Beinen und versuchte, Anschluss an seine Klasse zu bekommen und gleichzeitig neue Dinge für das Haus zu kaufen. Am Dienstag hatte er Draco losgeschickt eine neue Couch und ein Tisch für das Wohnzimmer zu finden, ebenso ein Bett für ihn. Harry wollte sein eigenes Bett selbst ausprobieren, trotzdem ließ er Draco die Bettdecken und Kissen einkaufen.

Als Harry die Couch und den Tisch, den Draco ausgewählt hatte, erblickte, entschied er prompt, dass Draco das ganze Haus dekorieren sollte. Harry wollte lediglich hier und da ein paar persönliche Sachen zufügen.

Natürlich konnte sich Harry die Neckereinen nicht verkneifen. „Wenn wir das mit den Haaren, den Klamotten, dem Kuchen backen und die Begabung alles und jeden schön aussehen zu lassen zusammenzählen – du bist eindeutig schwul, stimmst?"

„Würde es dich stören?"

Die Frage verblüffte Harry, aber dann schüttelte er mit dem Kopf. „Natürlich nicht. Als jemand der ‚in beiden Teams spielt' wenn du so willst, bin ich wirklich nicht in der Position darüber zu urteilen."

Harry genoss den seltenen Moment von Draco Sprachlosigkeit.

„Und bist du?", fragte Harry, einfach nicht dazu in der Lage zu sein seine Neugier zu zügeln.

Draco lächelte ihn spöttisch an. „Das geht dich wirklich nichts an", erwiderte Draco und wandte sich wieder den Katalogen zu, um einen Glastisch für das Wohnzimmer zu finden und ignorierte Harry. Harry schaute ihm über Schulter, besah sich die unterschiedliche Auswahl an, obwohl er ihnen nur geringe Aufmerksamkeit schenkte. Seine Augen glitten zu dem Blonden; er beobachtete wie Draco an seinen Lippen kaute während er mehrere verschiedene Möglichkeiten als gut genug befand. Das Sonnenlicht fiel durch das Fenster, wodurch Dracos Haar golden schien, die weichen Strähnen fielen ihm in die Augen und er strich sie in regelmäßigen Interwallen weg. Seine Haut, in cremiger Vollkommenheit …

Seine Gedanken wanderten zu einem Tag in Darius Wohnung zurück und er erinnerte sich an das Gefühl Dracos warme Haut zu spüren, nur getrennt durch ihrer beiden Kleidungsstücke.

„Harry?"

Draco schaute ihn neugierig an; der vorherige Ärger schien verflogen.

„Sorry", sagte Harry. „War gefangen in einer Erinnerung."

Draco sah so aus, als ob er fragte wollte in welcher, aber nach einem langen Blick, zuckte er nur mit den Schultern.

„Was denkst du über diesen?", fragte er und deutete auf einen niedrigen Glastisch mit geschwungener Form.

„Es sieht sehr hübsch aus", antwortete Harry. Kaum etwas sah nicht hübsch aus, was Draco ihm zeigte.


Die Ausgrabungsarbeiten um die Garage in einen Innen Pool umzugraben begannen augenblicklich. An den Wänden wurde Isolierendes Material befestigt, große Fenster hineingesetzt und eine Dusche neben dem Waschraum – welcher sich zwischen der Küche und der Garage befand - angebracht. Draco und Harry wählten die Fliesen zusammen aus. Sie entschieden sich für grau-weiße, mit gelegentlichen Schwarzen Spritzern. Der Pool sollte ein tiefes und eine flaches Ende haben, mit Treppen an jedem Ende.

Am Freitag, eine Woche nachdem die das Haus zum ersten Mal gesehen hatten, saßen Harry und Draco auf der neu gekauften, dunkelgrünen Couch im Wohnzimmer. Der niedrige Tisch mit den Holzbeinen und der Glasoberfläche stand vor ihnen, schon unordentlich mit Zeitschriften belegt. Harry wollte, dass sie sich in dem Haus gleich wie zu Hause fühlten.

„Es gleich unordentlich zu machen, ist nicht der richtige Weg dazu", hatte Draco geschnarrte, als Harry die Zeitschriften auf dem Tisch platzierte.

„Mein Haus Draco, meine Regeln", hatte Harry geantwortet.

Er hatte seinen Fehler sofort bereut, als er die Worte ausgesprochen hatte, aber da war es schon zu spät. Jetzt saßen die Zwei schweigend zusammen und schauten fern. Es war ein großer Fernseher, platziert in einem hölzernen Bücherregal. Das Bücherregal sah ein bisschen seltsam aus, da nicht ein einziges Buch darin stand, nur eine Vase mit Blumen stand auf einem der Regale. Bücher würden später hinzukommen.

Augenscheinlich betrachtete keiner der beiden Männer das Programm, da im Fernseher gegenwärtig Jerry Springer lief und vier oder fünf Gäste schrieen und unanständige Gesten machten.

„Ich denke, ich sollte eine Einweihungsparty geben", sagte Harry nachdenklich.

Draco antwortete nicht.

„Was meinst du Draco?"

„Mach was du willst Potter, es ist dein Haus", erwiderte Draco kalt.

„Draco, ich meinte das nicht so", antwortete Harry und bekämpfte den Drang mit den Augen zu rollen. Er war genauso hormonal wie ein Mädel während der monatlichen Regel.

„Aber es stimmt", erwiderte Draco und drehte sich zu ihm um. „Es ist dein Haus. Ich bin nur ein Gast. Ein zeitlicher Gast."

„Haben wir das nicht schon geklärt", fragte Harry und wurde wütend.

„Ja, du hast mir ein Angebot gemacht und ich konnte nicht ablehnen", meinte Draco sarkastisch.

„Genau das war es – ein Angebot", sagte Harry. „Du hättest es nicht annehmen müssen. Ich wollte dich hier haben – du warst derjenige, der darauf bestand mir etwas dafür zu geben."

„Und ich kann nicht begreifen, warum zur Hölle du einen gelähmten, an den Rollstuhl gefesselten Ex-Feind von der Schule bei dir zu Hause haben möchtest", erwiderte Draco. „Ist das ein kranker, sadistischer Charakterzug von dir? Einer anderen Person Leiden zu beobachten?"

„Ich bin kein Sadist", knurrte Harry ihn an. „Ich mag deine Gesellschaft. Naja zumindest meistens, aber im Moment benimmst du dich wie ein Idiot. Ich wollte dich hier haben, weil du, wenn du nicht weinerlich und dämlich bist, eine intelligente und witzige Person darstellst, deren Gesellschaft ich genieße."

„Aber -" begann Draco, aber Harry unterbrach ihn.

„Du machst dich selbst nieder, Draco", sagte Harry und runzelte die Stirn. „Warum? Ich habe dich vor einer Woche gefragt – warum du glaubst es verdient zu haben, was mit dir passiert ist? Was ist in den sieben Jahren, nachdem du Hogwarts verlassen hast, geschehen? Warum bist du verschwunden?"

Draco starrte ihn an, ein Sturm tobte in den grauen Augen. Ruhig trafen Harrys Augen auf seine, obwohl sich seine Verzweiflung dadurch zeigte. Er wollte es wissen, wollte es verstehen, damit er ihm helfen konnte. Er war nie jemand gewesen, der an der Seite stand und nur beobachtete; er musste helfen, wenn er konnte.

Schließlich kamen die geflüsterten Wörter. „Ich kann es dir nicht erzählen."

Frustriert stand Harry auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Warum nicht, Malfoy? Was Schreckliches hast du getan? Schickte Dumbledore dich weg? Befandest du dich auf einer Mission für die Todesser? Hast du danach Ron umgebracht, genau wie die anderen Studenten? Wo warst du während des letzten Kampfes gegen Voldemort? Standest du auf unserer oder auf seiner Seite? Ich weiß nicht einmal das."

Harry war aufgesprungen und beobachtete Draco. Ein leichtes zucken bei der Erwähnung des Namens des Dunklen Lord, aber außer dem hatte Draco während Harrys Triade keinerlei Gefühle gezeigt. Eine ausdruckslose Maske lag über ihm und verbarg die Wahrheit vor Harry.

Besiegt setzte Harry sich wieder hin.


Die Minuten vergingen schweigend. Dann schaute Harry auf und fragte müde: „Möchtest du immer noch, dass ich mich mit einem Spezialisten in Verbindung setzte, damit wir zusammen ein Trainingsprogramm für dich zusammenstellen können? Ich habe es vor der Explosion vergessen und naja, die Dinge verliefen danach ein bisschen chaotisch."

Draco schaute ihn an, durch ihn hindurch wie er es anfangs schon einige Male getan hatte und nickte dann. „Ich – ich habe in den Büchern die du mir gegeben hast ein bisschen darüber gelesen", sagte er leise. „Aber das war bevor -"

„Yeah", meinte Harry. „Du wirst diese Bücher jetzt nicht mehr benutzen können. Es sei denn, du kannst aus Asche lesen."

Draco lächelte schwach über den Versuch des Witzes. Harry stand auf, verließ den Raum und kehrte eine Minute später mit seinem neuen Laptop, den er einige Tage vorher gekauft hatte, wieder zurück. „Hier", sagte er, stelle ihn an und ging online. „Du kannst durch die Seiten klicken und dir ein paar Bücher aussuchen, die ich für dich bestellen soll."

Er zeigte Draco eine der Shopping Seiten und wie er die Bücher, Filme und CDs in den Warenkorb legen und auch wie er suchen musste.

„Bestell alles, was du magst", sagte Harry. „Wir müssen dieses Bücherregal voll stellen. Mach dir keine Gedanken wegen dem Geld. Wenn du wieder glaubst, auf meine Kosten zu leben, dann denke auch daran, dass ich die Bücher behalten werde wenn du gehst; somit bestellst du die Bücher eigentlich für mich. Oder irgendwie so."

„Es ist nicht das erste Mal, das ich einen Computer benutze, Potter. Ich bin mir sicher, dass ich damit umgehen kann."

„Oh okay. Ich – ich mache Abendessen. Sind Nudeln okay?"

Draco nickte. Harry ging hinüber zur Küche, in welcher es noch an Zubehör fehlte, da die Küche nicht oben auf der Prioritätenliste stand. Als er dort stand und begann das Essen zuzubereiten, wandte sich Draco an ihn.

„Ich denke eine Einweihungsparty wäre großartig", sagte er gelassen.

Harry grinste ihn an.

Sie kamen vorankommen.


In dieser Nacht rief Harry Myra und Darius an und fragte sie, ob sie am nächsten Abend zu einer Party herüberkommen wollten. Keiner seiner Freunde war bist jetzt in dem Haus gewesen, da Harry nicht wollte, dass sie vorbeikamen, bis wenigstens die grundlegende Einrichtung vorhanden war, so das beide aufgeregt waren vorbeizukommen zu dürfen.

„Du solltest Hermine einladen", meinte Draco nachdem Harry das Gespräch mit seinen Freunden beendet hatte.

„Du möchtest sie hier haben? Und sagte jetzt nicht es ist mein Haus, sonst fang ich an zu schreien", erwiderte Harry warnend.

„Würde nicht wollen, dass du das tust", sagte Draco und rollte mit den Augen. „Es ist okay wenn du sie einlädst. Sie ist – sie ist ziemlich nett gewesen."

Harry lächelte darüber und rief Hermine an. Sie sprudelte über vor Aufregung das neue Haus zu sehen und stellte eine Milliarde Fragen. Harry sagte ihr nur, dass sie am nächsten Tag selbst vorbeikommen und es sich anschauen sollte. Sie sprachen über andere Sachen weiter – Hermine erkundigte sich darüber, ob Harrys Wunden verheilt waren und Harry versicherte ihr, dass alles in Ordnung war.

„Ich hatte solche Angst, als ich gelesen hatte, dass du verletzt wurdest", erzählte sie ihm. „Und in ein Muggelkrankenhaus gebracht wurdest, anstatt ins St Mungos – niemand wusste, ob du es überhaupt überlebst."

Als Harry das Gespräch mit Hermine beendet hatte, war es Zeit zum Schlafengehen. Er hörte den Fernseher im Wohnzimmer und er ging aus seinem Zimmer hinaus zum Wohnzimmer um nachzusehen, ob Draco noch wach war.

Er lächelte liebevoll, als er Draco auf der Couch schlafend vorfand.

Er griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Durch die plötzliche Stille oder möglicherweise auch das Quietschen auf dem Holzfußboden unter Harrys Füßen, erwachte Draco. Langsam öffnete er seine grauen, müden Augen.

„Wie spät ist es?", fragte er.

„Zwölf", antwortete Harry.

Draco richtete sich auf, aber Harry legte eine Hand leicht auf seine Schulter. „Relax", sagte er.

Unsicher trafen die grauen Augen auf die grünen, aber Draco akzeptierte es ohne Worte, als Harry ihn hochhob und in sein Zimmer trug. Ein Arm um Harrys Nacken, lehnte er an Harrys Schulter, schloss seine Augen und driftete wieder in den Schlaf ab. Harry betrat Dracos dunkles Zimmer und ging vorsichtig hinein. Er wollte das Licht nicht anknipsen, stattdessen wartete er, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dracos Zimmer war immer noch kahl; nur sein Bett und ein Bücherregal standen darin. Die Wände waren grün gestrichen. In dem Raum roch es noch immer nach Farbe.

Harry legte Draco behutsam ins Bett, Draco öffnete nicht einmal die Augen als Harry ihn unter die Bettdecke stopfte und die Decke bis unters Kinn hochzog.

Zögernd und mit wild klopfenden Herzen in seiner Brust beugte er sich hinüber und küsste Draco auf die Stirn, unfähig sich zurückzuhalten. Sein Atem stockte als Draco sich bewegte und leicht grinste, sein Herz fühlte sich so an, als ob es ein Loch in seinen Brustkorb schlagen wollte.

Mit einem letzten, kleinen Lächeln, verließ er den Raum und schloss hinter sich die Tür.

tbc


So, das war's für heute, aber ihr wisst ja, dass ich nicht lange auf die Fortsetzung warten lasse,

bis denne, bye duivel.