Disclaimer und Summary … na ihr wisst schon.

Hallo an alle,

WOW so viel Reviews ich bin überwältigt und dann lasse ich euch auch noch so lange warten. Schäm. Aber da so viele sooo lieb waren ein Kommi zu hinterlassen und da ich gestern eine Nachricht erhalten habe, die mich zum (vielleicht) glücklichsten Menschen ganz –was auch immer- gemacht hat, wollte ich mich einfach damit bedanken, dass ich gleich zwei Kapitel hochlade und vielleicht bereite ich euch damit auch eine kleine Freude. Ich hoffe jedenfalls ihr seit nicht böse darüber.

Danke am meine Beta IcyB. Und natürlich an:

Deedochan – Hallo Süße, ja Draco ist eitel, aber einen schönen Slytherin kann doch fast gar nix entstellen, grins. Hat dir die Einweihungsparty gefallen? Und bis zum achtzehnten Chap ist es ja auch nicht mehr weit, mein Gott, endlich. Yep mit FF auf Englisch lesen, macht das Lernen doch gleich viel mehr Spaß. Auch wenn ein paar Übersetzungsfreiheiten drin sind. Danke dir, knuddel.

Gugi28 – Hi Schatz, hab gerade deine Geschichte weitergelesen, seufzt und schwärm. Will mehr, quängel. Nicht traurig sein Dark Gugi, wenn zwischen den Beiden alles offen ausgesprochen ist, wird alles gut. Und da es heute mal zwei Chapter gibt, kann es ja bald losgehen. Nicht schmollen, ab der Glückszahl 18 wird alles besser. Wirst nur noch heute auf die Folter gespannt. Hofe du findest es nicht schlimm, dass es gleich zwei Kapitel werden? Oh Gott, bei der Vorstellung, dass mein Kind lesen kann und deine Geschichten liest, wir mir ganz anders, aber das hat ja noch Zeit, Schweiß von der Stirn wische. Grins, hab dich lieb, viel Spaß beim lesen, knuddel, Knutsch.

Amunet – Hei Süße, und mich beschützend vor den Blonden werfe, damit du ihn nicht in den Hintern zwicken kannst, grins. Aber auch ohne Dracos eindeutiges Ja ist Harry sich sicher, dass Draco auf Männer steht. Im 17 beichtet Draco heute Ron seine Vergangenheit, Überrascht? Ich glaube mich hätte der Hut nach Slytherin geschickt, den ‚sorry' ich stelle mir Ron immer als kleinen Trottel vor grins und wegduck, Danke und knuddel.

Flerina – Hallo, knuddel. Na wenn Draco nicht schwul währe, hätte er Harry doch entsetzt angeguckt und ihn für bescheuert erklärt, oder? Aber das hat er nicht und wenn man schon das Haus seines ehemaligen Feindes einrichtet, muss man diesen doch schon ganz schön lieb haben, lach. Na de Pool muss erst fertig gebaut werden, bevor er eingeweiht werden kann, aber ich hoffe die zwei Kapitel heute gefallen dir trotzdem. Danke.

Julia77 – Hi, nein leugnen können beide Männer ihre Gefühle nicht mehr. Auch wenn Harry es mit aller Gewallt verhindern möchte, zur Aussprache über Darcos Vergangenheit kommt es heute. Naja musste ja auch ausgesprochen werden. Yep Myra und Darius werden noch viel erleiden müssen, grins aber was verrate ich natürlich noch nicht, es soll ja spannend bleiben. Danke, knuddel.

Indiaengel – Na da sog ich doch ganz lieb Hallo zurück. Willkommen bei der Story und Danke für dein liebes Review. Das Original hat 26 Kapitel. Stimmt die Autorin geht einfühlsam mit dem Thema um und mich persönlich hat die Geschichte auch zum Nachdenken angeregt. Ich hoffe die neuen zwei Kapitel gefallen dir.

Zutzi alias Susi – Hallo Süße, wow deine Neue Übersetzung ist geil, grins. Auch wenn ich nicht so RonFan bin, kommt er in der Geschichte echt gut rüber. Ich finde auch, dass Übersetzen einfacher ist als selbst zu schreiben, hab da zwar was auf meiner Festplatte, aber bin nie zufrieden. Versprochen mit SoBR geht es auch weiter. Ehrlich! Im zweiten Chap von heute kommt die Erklärung, warum draco keinen Zauberstab besitzt. Überrascht von seiner Vergangenheit? Bussi und knuddel.

Nina – Hei, endlich ein Kuss zwischen den Beiden und dann nur auf die Stirn, ist ja schon fast frustrierend, oder? Aber es kommen noch einige mehr und dann sind auch beide bei Bewusstsein, lach. Zum Glück folgt Harry seinen Instinkten, aber leider noch nicht heute. Viel Spaß beim Lesen, hoffe es gefällt dir. Danke.

Leah-chan01 – Hallo, diene Bioarbeit gut überstanden? Gott bin ich froh, dass ich meine Schulzeit hinter mir habe, dass artete teilweise in Stress aus. Yep aus den Beiden wird noch etwas, hat ja lange genug gedauert, beim nächsten Mal ist es endlich soweit. Hoffe es ist nicht schlimm, dass es heute zwei Kapitel sind, aber mir war heute einfach danach, Hdl, Bussi.

EngelKatja – Hallo, danke für dein Review –ganz dolle freu- Yep Draco wird wieder laufen können, aber er wird Harry nicht davonlaufen, grins. Schließlich geht nichts über ein Happy End, oder? Hihi, Bestechen kann man mich mit vielen Sachen, frechgrins. Ne Quatsch, aber als Dank für so liebe Reviews wie deines, musste ich heute einfach zwei Kapitel hochladen. Viel Spaß beim weiterlesen, hoffe es geht nach deinem Geschmack weiter.

Zissy – Hei und herzlich Willkommen. Yep, finde auch, dass Draco Charakter nicht allzu sehr von dem in den Büchern abweichen sollte. Ich liebe diesen Slytherin wenn er sarkastisch, frech und ein bisschen hinterhältig ist. Okay, teilweise ist er in der Story anders, aber er ist ja auch noch nicht wieder vollständig ‚hergestellt'. Danke für den Review, freut mich, dass dir die Geschichte gefällt, wünsche viel Spaß beim weiterlesen.

Babsel – Hi, grins dir hat der Schluss gefallen, nach den beiden Kapiteln von heute kommt es noch zu ein paar Küsschen mehr, langsam aber Sicher wird alles besser. Einfach niedlich, wenn Harry seinem Baugefühl folgt und die Beiden können ja nicht ewig um sich herumschleichen. Danke dir, knuddel.

Manda – Hei, ja mit den Quadratmetern meinte ich das ganze Haus. Bei 1100qm Haus würden sich die Beiden ja den ganzen Tag nicht über den Weg laufen und das wäre doch zu schade. Sorry, war blöde übersetzt von mir. Wow du hast von der Story geträumt, mir fehlen die Worte. In den beiden Kapiteln ist die Auflösung, über Darcos Vergangenheit dabei und natürlich taucht auch Hermine bei der Einweihungsparty auf. Viel Spaß, Knuddel.

Bloody Death Eater – Hi, kleines Techtel-Mächtel ist gut ausgedrückt, grins, yep es muss ja auch schüchterne Menschen geben und ich würde meinem früheren Feind alles andere als liebevoll um den hals fallen, lach. Naja Feinde sind sie ja schon lange nicht mehr. Danke dir, knuddel und viel Spaß mit den zwei Kapiteln.

Heikchen1987 – Hallo, herzlich Willkommen. Dir hat die Story gefallen, freu. Nein fertig ist sie noch nicht, es sind 26 Kapitel, aber ich beeile mich und heute kommen sogar zwei Kapitel. Viel Spaß beim weiterlesen. Hat es dir gefallen?

Blub – Hallo, yep Harry wird Draco auf den Blutaustausch ansprechen, aber zu einem Zeitpunkt wo er froh darüber ist, warum wird aber nicht verraten, frech grins. Aber ich kann dir verraten, dass es noch viel spannender wird, Danke, knuddel.

Amy – Hei, schön wieder von dir zu lesen, Danke und Knuddel. Yep Draco hat genauso einen weichen Kern wie Harry und ich verspreche hoch und heilig, dass sie zusammenkommen.

Charlie – Hallo, Danke für dein Review, ein Lob von Jemanden, der das Original kennt liest sich besonders gut, grins. Klar mach ich weiter, hat es dir gefallen?

FinnFan – Terve, minä olen suomalainen. Suomessa ihmiset puhuvat yleensä suomea ;-) Ok, wenn du noch nicht so viel sprichtst, schreib ich besser in Deutsch. Ich weiß echt nicht, ob ich jemanden eine Sprache beibringen kann. Du hast mit der Gramatik Schwierigkeiten? Keine Ahnung, ob ich das erklären kann, aber schick mir doch einfach ne Mail und dann sehen wir weiter, Pikaisiin näkemiin!

An Alle - Viel Spaß beim lesen


The Depths of Winter

Chapter sixteen

House-warming

Am nächsten Morgen war Draco bereits wach und frühstückte, als Harry aus dem Bett heraus schwankte. Er gähnte, ließ sich auf einen der acht Stühle am Tisch plumpsen und Draco reichte ihm schweigend eine Tasse. Noch halb im Schlafen trank Harry einen Schluck.

„Bäh", sagte er und verzog angeekelt das Gesicht. „Gib mir Zucker."

Draco rollte mit den Augen und reichte Harry das gewünschte. „Ruiniere den perfekten Kaffee mit Zucker."

„Du machst in deinen Milch", erwiderte Harry sobald er den Kaffee heruntergeschluckt hatte.

„Ja und?"

Harry hielt es nicht für nötig zu antworten. Nachdem er Butter auf sein Toast gestrichen hatte, sagte er: „Wir müssen heute einkaufen gehen."

„Hm stimmt, die Party heute Abend", antwortete Draco. „Es wäre gut, wenn wir Lebensmittel zum Servieren hätten."

„Yeah und ein Teller für alle Leute die kommen", ergänzte Harry.

„All' die Leute? Wie viele hast du den eingeladen?"

„Ach nur 'Mine, Myra und Darius", zählte Harry auf. „Aber ich kenne Darius, er bringt ein paar Freunde mit. Du wirst sie mögen – es sind alles Mädels, blonde und für gewöhnlich sehr knapp bekleidet."

„Ist Darius nicht mit Myra zusammen?", fragte Draco.

Harry zog eine Augenbraue nach oben. „Hast du unser Gespräch belauscht?"

Draco rollte nur mit den Augen. „Natürlich nicht, mir war langweilig, aber nicht so langweilig. Aber diese beiden – sie sind genau wie Weasley und Granger."

Er klappte seinen Mund zu, sobald die Wörter ausgesprochen waren. Unbekannte Emotionen flackerten in seinen Augen, verschwanden aber gleich hinter einer kalten Maske, bevor Harry Zeit hatte zu verstehen, was sie bedeuteten. Im Moment war Harry zu erfüllt mit seinen eigenen überwältigten Gefühlen. Draco hatte Ron's Namen ausgesprochen. Niemand hatte Rons Namen laut ausgesprochen, nachdem er Hogwarts verlassen hatte.

„Ich – es -", begann Draco, wusste dann aber nicht weiter.

Harry hielt seine zitternde Hand hoch, seine Augen fest geschlossen wegen der flüchtigen Erinnerungen, die in seine Gedanken eindrangen. „Tu das nicht – es ist egal."

„Du – wir müssen eines Tages darüber reden", sagte Draco leise.

Harry starrte ihn an. „Du willst darüber reden?"

„Nein", erwiderte Draco. „Aber wie müssen, wenn das hier funktionieren soll."

Harry atmete tief und stockend ein. Er öffnete langsam seine Augen und erwartete fast in die matten, blauen Augen zu blicken, die seit Jahren tot waren. Seine Erinnerungen waren lebhaft, farbenfroh, kraftvoll, glücklich, traurig; all das überwältigte ihn auf einmal. Aber als er seine Augen öffnete, trafen sie auf intensive, stürmische, graue Augen, die schwer darum kämpften eine Maske aufrecht zu erhalten.

„Nicht heute", wisperte Harry.

Draco verstand, obwohl sich Harry nicht sicher war, warum und wie. Aber er wusste, das Harry nicht in der Nacht, in der sie eine Party feiern wollten, dazu in der Lage war, so ein Gespräch zu verkraften. Harry war nicht wie Draco darin geübt, sich schauspielerisch darzustellen, auch wenn man innerlich zerbrach. Wenn sie jetzt dieses Gespräch führten, würde Harry innerlich bluten und es nicht verkraften Gäste zu bewirten.

Draco streckte seine Hand aus und drückte Harrys Hand leicht. Harry schaute auf, die grünen Augen erschrocken.

„Lass uns Lebensmittel besorgen und ich werde mit den Vorbereitungen des Essens für heute Abend beginnen", sagte Draco und Harry war überrascht von der Weichheit in seiner Stimme und Harry realisierte, dass Draco wirklich sanft und tröstend sein konnte, wenn er wollte. Dann erinnerte er sich daran, wie sich Draco im Krankenhaus ihm gegenüber verhielt und er stellte fest, dass er Dracos weiche Seite bereits kannte.

‚Oh, aber er ist auch ein Softie', hatte Myra gesagt. 'Er saß zwei Wochen lang an deinem Bett, hat kaum gegessen oder geschlafen. Wenn das deine Zuneigung ist, weiß ich nicht was sonst eine wäre.'

„Ja", antwortete Harry, mit immer noch zitternder Stimme. „Lass uns einkaufen gehen."

Das Lebensmittelgeschäft lag einen zwanzigminütigen Spaziergang vom Haus entfernt und dieser verlief schweigend. Aber im Laden angekommen bemühte Draco sich Harry das frühere Gespräch vergessen zu lassen, indem er die Nahrungsmittel vorschlug.

„Wir nehmen nichts, was nach setzt-dich-hin-und-bedien-dich aussieht", sagte er, „besonders nicht, da wir nicht wissen, wie viele Gäste kommen."

„Aber wenn nicht das – wann dann sonst?"

„Ein Buffet natürlich", erwiderte Draco mit französischem Akzent. „Etwas Brot, Butter, verschiedene Sorten Käse, ein Salat und etwas Fleisch. Wenn es Reste geben sollte, ist es ein Leichtes, neues Essen daraus zu kochen."

Harry nickte nur. Es klang nach einem guten Plan. Harry war gut im Kochen, aber ein Abendessen für mehr Personen als sich selbst und einen weiteren Gast zu planen, überforderte ihn. Er folgte einfach nur Draco, der sich durch den Laden rollte und die Nahrungsmittel auswählte. Gelegentlich musste Harry sich strecken und die Sachen holen, die Draco aussuchte, aber ansonsten war seine Rolle sehr passiv, bis auf ein einziges Mal.

„Wir brauchen einige von diesen", sagte Harry.

„Rauchmelder?", schnaubte Draco. „Ja, das ist eine gute Idee, nachdem was in deinem Apartment passiert ist."

Die Lebensmittel füllten zwei schwere Tüten, die Harry aus dem Geschäft hinaustrug. Draußen hielt Harry an.

„Draco?", seine Stimme war zögerlich.

„Ja?" Draco schielte ihn gegen die Sonne an.

„Möchtet du – ich könnte deinen Rollstuhl schieben -"

„Nein danke, Potter, ich mache das selber", verhöhnte Draco ihn und erinnerte Harry an den Draco, den er von Hogwarts her kannte.

„Nein, nein", meinte Harry, „es war nicht wie – es ist nur – diese Taschen sind sehr schwer und ich dachte ich könnte sein an die Griffe deines Rollstuhles hängen, aber dann wäre es für dich schwerer und -"

Schweigend betrachtete Draco ihn einige Minuten. „Okay", antwortete er schließlich.

Harry, der den Boden studiert hatte, blickte auf und lächelte Draco an. Er sprach kein weiteres Wort, hängte nur wie gesagt die Taschen auf und begann den Rollstuhl nach Hause zu schieben.


Als sie dort ankamen, putzte Harry das Haus und befestigte die Rauchmelder, während Draco erschöpft von dem Ausflug in den Laden auf der Couch zusammenbrach. Er stellte den Fernseher an und schaute verschlafen eine Soap. Harry machte ihnen Mittagessen, welches sie gegen um zwei Uhr am Nachmittag aßen. Sandwichs, die er mit dem neu gekauften Brot zubereite hatte.

„Wann werden sie kommen?", fragte Draco und bürstete sich die Krümel von seinem Shirt.

„Gegen sechs", erwiderte Harry. „Sollen wir mit der Essenszubereitung beginnen?"

„Dreieinhalb Stunden bevor sie kommen und wenn wir es servieren, ist es kalt? Bestimmt nicht", antwortete Draco. „Hast du nie eine Dinnerparty veranstaltet?"

„Nein, hab ich wirklich nicht", sagte Harry. „Und woher kommt es, dass du soviel darüber weißt?"

„Ich bin ein Malfoy, erinnerst du dich?" Harry war von der Heftigkeit, mit der Draco seinen Nachnamen aussprach überrascht.

„Wie konnte ich vergessen", murmelte Harry.

„Wir veranstalteten eine Dinnerparty pro Woche", erklärte Draco. „Natürlich war ich bei den meisten nicht anwesend, weil mein Vater mich selten dabei haben wollte. Aber trotzdem habe ich daraus gelernt."

„Ich dachte, eure Hauselfen haben das Essen zubereitet", sagte Harry vorsichtig und wusste, dass er ein Territorium betrat, auf welchem beide momentan alleine gelassen werden wollten.

„Taten sie. Aber ich trieb mich ziemlich oft dort unten rum", sagte Draco. „Natürlich glaubte ich nicht, dass ich dieses Wissen einmal gebrauchen konnte, aber es machte Spaß die Hauselfen zu terrorisieren."

„Spaß?", echote Harry und musste unwillkürlichen an Dobby denken, als er noch unter Lucius Befehlen stand.

„Ich habe sie nicht verletzt", rechtfertigte sich Draco, „also schau mich nicht so an. Ich bin nicht mein Vater."

Nein, dachte Harry, Draco war ganz sicher nicht wie sei Vater. Sie sahen sich ein bisschen ähnlich; beide blass, mit weiß-blonden Haaren und silbernen Augen. Aber Lucius war größer gewesen und gefährlicher als Draco je sein würde. Jetzt, wo Harry Draco genauer betrachtete, waren die Unterschiede zwischen Draco und Lucius sehr viel offensichtlicher, als nur in ihrer ähnlichen äußerlichen Erscheinung. Draco war, auch wenn sich jetzt am Oberkörper kleinere Muskeln gebildeten, immer noch zerbrechlich und schwach – obwohl Harry zögerte, dieses Wort bei Draco zu benutzen; er war es nicht wirklich – wohin gegen Lucius soweit sich Harry noch erinnern konnte groß, schlank, aber trotzdem muskulös und ein furchteinflösender Mann war.

Und außerdem, soweit Harry wusste, verrottete Lucius zurzeit in Askaban und es war schließlich möglich, dass sich Vater und Sohn ähnlich sahen.

Aber bis auf diese physischen Aspekte waren sich die Zwei in nichts gleich. Lucius war kalt, berechnend und gefährlich. Draco war – Draco war leidenschaftlich, launisch, verzogen und zur selben Zeit auf merkwürdiger Weise dankbar für die Geschenke des Lebens. Er war stark, viel stärker als Harry es von ihm vermutet hätte.

„Harry?"

Draco wedelte mit seiner Hand vor Harrys Gesicht herum, um ihm aus seinen Tagträumereien zu holen. Er stellte keine Fragen über Harrys Träumereien; er lehnte sich nur in die Couch zurück und richtete seine Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher zu. Harry schüttelte seinen Kopf und verschwand in seinem Schlafzimmer, wo er sich hinsetzte und seiner neuen Story weitere fünfzehn Seiten hinzufügte.


Genau um sieben Uhr läutete die Türklingel. Harry, der Champagner in die Gläser gegossen hatte, ging um die Tür zu öffnen.

Hermine stand lächelnd davor. „Ich habe mich schon in die Außenseite deines Hauses verliebt", sagte sie. „Es sieht wunderschön aus."

„Danke", erwiderte Harry. „Komm rein, es gibt ein Haus, welches darauf wartet, besichtigt zu werden – und Champagner."

Sobald sie ihre Jacke ausgezogen hatte, fragte sie: „Bin ich die Erste?"

Harry nickte. „Darius ist bekannt dafür zu spät zu kommen und Myra fährt wahrscheinlich mit ihm mit – naja, sie werden etwa in einer halben Stunde hier sein."

Draco wartete im Wohnzimmer. Ihre Begrüßung war kalt, aber zivilisiert und Harry deutete das als Fortschritt. Er nahm Hermine am Arm und führte sie durch das Haus, während Draco die letzten Handgriffe beim Essen erledigte.

Harry zeigte ihr sein Schlafzimmer mit dem angrenzenden Badezimmer und ließ sie danach einen kurzen Blick in Dracos Zimmer werfen – Harry war sich nicht sicher, ob Draco glücklich bei dem Gedanken war, wenn Personen, die er als Fremde oder so ähnlich betrachtete, durch sein Zimmer spazierten – und das Wohnzimmer und die Küche. Zum Schluss begutachtete sie das, was einmal eine Garage und jetzt eine Baustelle war.

„Der Pool wird dort sein, mit einer Dusche hier und wir haben weißblaue Fliesen ausgesucht", erzählte Harry ihr und sprudelte dabei vor Aufregung.

„Aber für was brauchst du einen Innenpool Harry?", fragte Hermine.

„Für Dracos Training natürlich", antwortete Harry. „Ich habe darüber in meinen Büchern gelesen und in allen stand, dass Wasser der beste Weg ist, um nach einer Lähmung geheilt zu werden."

Hermine nickte. „Ich habe nicht viel darüber gelesen", sagte sie. „Aber es macht Sinn. Der Körper ist im Wasser leichter."

„Yeah, und darum baue ich das hier. Außerdem kann ein Swimmingpool nie schaden", grinste Harry. „Ich muss beginnen, es weiter auszuarbeiten."

„Du siehst wieder viel besser aus", sagte Hermine mit teuflischem Grinsen und Harry wurde dunkelrot. „Diese Klamotten sehen sehr gut an dir aus."

„Draco hat sie für mich ausgesucht", antwortete Harry mit immer noch rotem Gesicht. „Er meinte, mein Kleidungsgeschmack war schrecklich. Oder, eigentlich sagte er dass ich keinen Geschmack in Sachen Klamotten habe. Irgend so was in der Art."

„Na, da gibt es etwas, worin ich mit ihm übereinstimme", sagte Hermine.

„Hey!" maulte Harry. „Verbünde dich nicht auch noch mit ihm. Draco hat bereits Myra und D. auf seiner Seite."

„D.?"

„Darius. Er ist -", die Türklingel läutete, „ – hier."

Harry eilte aus der Garage zur Vordertür und öffnete sie. Darius stand zusammen mit Myra davor. Harrys Augenbrauen glitten nach oben, er schaute hinter Darius und tat so, als ob er nach jemanden suchte.

„Keine kleinen blonden Dinger irgendwo versteckt?", fragte er.

Darius grinste ihn verlegen an. „Nein, diesmal nicht", antwortete er.

„Ich hab ihn auch gefragte", sagte Myra.

„Nur, dass sie nicht so nett dabei war", schmollte Darius.

„Ich fragte ihn, wann er durch einen Alien ersetzt wurde", zuckte Myra mit den Schultern. „Können wir jetzt herein kommen? Ich könnte sterben, um dein neues Haus zu sehen."

„Natürlich", sagte Harry. „Willkommen in Harrys und Dracos Haus."


Hermine und Draco befanden sich am anderen Ende des Korridors, Myra umarmte Draco und grüßte Hermine freundlich. Danach gingen sie dazu über das Haus zu erkunden und schleifte Harry mit sich. Darius, der Hermine nur ein- oder zweimal im Krankenhaus getroffen hatte, verhielt sich nett und formell ihr gegenüber, bis sie damit begann mit ihm herumzuscherzen. Dann taute er auf und soweit Harry sehen konnte, schienen sie schnell zusammenzufinden. Er konnte sie nur kurz Beobachten, da Myra ihn dazu zwang, ihr alles über das Haus zu erzählen.

Sobald Harry Myra das Haus gezeigt hatte, überreichte Draco ihnen die Gläser mit dem Champagner, bei denen sie alle gerne zugriffen.

Harry beobachtete Draco, beeindruckt von der Art und Weise in der er die kleine Party bewirtete und wie er sie vom Schlürfen des Champagners zum wartenden Buffet lotste.

„Harry, dass schmeckt absolut köstlich", sagte Myra.

Harry grinste. „Sag' das Draco; er ist für das meiste Essen auf dem Tisch verantwortlich."

Myra drehte sich zu Draco um. „Du bist wirklich ein guter Koch, Dray."

„Dray?" fragte Harry und verschluckte sich dabei.

„Er braucht einen Kosenamen", erwiderte Myra, „und ‚D.' geht nicht, weil wir das schon benutzen und ich denke du würdest es nicht mögen, wenn ich ihn Dragon nenne, oder?"

Harry hustete, würgte und erstickte fast. „Ähm -"

„Warum kann sie dich nicht Dragon nenne?", fragte Darius.

Draco zuckte mit den Schultern. Er schaute Myra an, die mit einem teuflischen Funkeln in den Augen Harry anlächelte und sagte, „Vielleicht ein privater Witz zwischen den beiden."

„Jedenfalls denke ich ‚Dray' ist ein guter Kosename", meinte Darius. „Würde es dich stören, wenn ich dich auch so nenne?"

„Ich könnte dich bis nächsten Dienstag verfluchen", erwiderte Draco wie ein Engel lächelnd, „aber du kannst es mal versuchen?"

Dieses Mal fingen Hermine und Harry gleichzeitig an zu würgen. Myra und Darius schauten die beiden komisch an.

„Mich verfluchen?", fragte Darius.

Draco realisierte warum die zwei so reagierten und brachte es mit einem, „nur so ein Ausdruck", in Ordnung.

Darius nickte und lächelte verstehend. „Ich könnte beginnen, diesen auch zu benutzen."


Während des Abendessens war Hermine sehr nett und freundlich. Da ihre Eltern beide Muggel waren, hatte sie keine Probleme, alles zu verstehen worüber Darius und Myra sprachen, wenn sie über die Universität, Computer, oder Autos – Hermine besaß je selbst eins – oder andere Muggelerfindungen redeten. Sie trug eigene Storys zur Konversation bei und Harry bemerkte, dass Darius bei allem was sie sagte interessiert zuhörte. Myra war glücklich darüber, einen neuen Freund gefunden zu haben, der das gleiche Interesse am Studium zeigte, wie sie selbst.

Hermine war die erste, die ging. Sie behauptete, dass sie bedauerlicherweise am frühen Morgen im Krankenhaus sein musste. Die Verabschiedung dauerte lange, da sie alle schon ziemlich berauscht waren, aber Hermine schaffte es schließlich in das wartende Taxi zu steigen.

Myra, Darius, Draco und Harry blieben alleine im Haus zurück und landeten letztendlich im Wohnzimmer. Harry saß auf einer Couch mit Draco neben sich, Myra auf der anderen und Darius auf dem Boden. Eine Stunde später und reichlich Alkohol intus, verschob sich ihre Sitzordnung immer mehr.

„Weißt du", sagte Draco. Er war betrunken und hatte seinen Kopf in Harrys Schoß gelegt, „ihr drei seit wirklich gute Freunde."

Myra kicherte. „Du bist auch ein guter Freund", sagte sie und hielt ihr Glas zu einem Toast hoch.

Harry lächelte nur glücklich und streichelte langsam über Dracos blonde Locken, als ob diese Handbewegung seine volle Konzentration beanspruchte.

„Und was bin ich?", fragte Darius. „Bin ich kein guter Freund?"

Myra griente ihn an und tätschelte ihm den Kopf. „Du bist auch ein guter Freund", meinte sie.

„Aber ich möchte nicht nur ein Freund sein", quengelte Darius. „Ich liebe dich."

Myra kicherte. „Ich liebe dich auch."

Draco rollte mit den Augen. „'s is' jetzt eine große ‚Ich-liebe-dich-Party' Potter."

„Hmm", erwiderte Harry mit geschlossenen Augen und genoss weiter das Gefühl mit seiner Hand durch Dracos weiche Haare zu streichen. Er war nicht ganz so berauscht, wie Darius und Draco, aber er fühlte sich mit Dracos Kopf auf seinem Schoss beruhigter als er es sein sollte. Ein bisschen Nähe, um für die kommenden schweren Zeiten zu trösten, besonders als Draco sich wand um es bequemer zu haben. Er hoffte das Draco es nicht bemerken würde, oder wenn er es tat, dass er sich am nächsten Tag nicht daran erinnern konnte.

Um vier Uhr morgens schlief Draco tief und fest mit seinem Kopf auf Harrys Schoss und Harry rechten Arm um seine Brust. Myra lag auf ihrem Bauch, ein Arm über Darius Schultern und seine Hand haltend. Darius saß noch immer auf dem Fußboden, ein betrunkenes Lächeln auf seinem Gesicht.

tbc—


Nicht vergessen, dass ich heute zwei Kapitel hochgeladen habe, also bis gleich beim 17.