Disclaimer und Summary … das Gleiche wie beim letzten Mal, hat sich nichts geändert

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Hallo an alle

Ich habe versprochen heute weiter zu machen und –stolz auf mich bin- halte mein Versprechen auch ein.

Ich bedanke mich ganz lieb bei meiner Beta Leserin IcyB für ihre Hilfe. Knuddel.

Einen ganz lieben Dank, an alle die ein Kommi hinterlassen haben. Ihr seid alle so lieb.

Amunet – Hi, freut mich, wenn ich deine schlechte Laune mit der Story vertreiben kann. Echt. Da weiß ich, wofür sich die Arbeit lohnt und ich danke dir ganz lieb dafür, dass du das geschrieben hast. Knuddel. Ja stimmt, Harry und Draco gehören einfach zusammen, wie der Deckel auf den Topf, nur schade, dass JR das nicht so sieht ;). Ganz lieb danke sage.

Gugi28 – Hei kleine süße Maus, klar hat Draco überall noch Gefühle, grins, der süße Blonde soll doch wieder auf die Beine kommen. Eine Draco im Rollstuhl könnte ich auf Dauer nicht ertragen. Konnte ich dich mit Monas Vergangenheit überraschen? Ich denke, jetzt ist auch schon klar, wer mit diesen Beiden so ein böses Spiel spielt. Für Harry ist es echt schwer, wieder in die Zauberwelt zu gehen, aber für die Liebe seines Lebens überwindet man jedes Hindernis. Danke für dein Liebes Kommi, hab dich lieb Süße, Knuddel.

Julia77 – Hallo, Danke für dein Kommi und keine Sorge, ich beende die Geschichte. Hoch und heilig versprochen. Bin nur ein bisschen langsam. Und konnten ein paar deiner Fragezeichen geklärt werden? Oder sind noch mehr hinzugekommen? Aber ich denke, jetzt ist die Lösung schon offensichtlich.

Leseteufel – Hei Süße, yep was ich Verspreche halte ich auch meistens ein, aber –Schande über mich- nicht immer. Yep Mona ist Tod, aber warum… verrate ich nicht. Frech grins. Es stimmt auch, das es jemand aus der Zauberwelt war, naja Muggel können doch nie so gemein und hinterhältig sein, oder? Aber bald werden alle Fragen aufgelöst, Danke ganz lieb für dein Kommi, knuddel.

Canablyz – Hallo und ganz lieben Dank, das du ein kleines Kommi hinterlassen hast. Ich hoffe, dass dir die Fortsetzung der Geschichte gefällt und ich dich mit den neuen Kapiteln begeistern konnte.

Severina35 – Hei, knuddel, Danke für dein Review. Wie versprochen geht es heute weiter. Stolz auf mich bin. Weiß ja, dass ich in letzter Zeit ein bisschen nachlässig bin. Und heute geht es mit der Dramatik in der Geschichte los, ob die Beiden lange leiden werden … abwarten, schließlich verfolgt jemand ganz hinterhältige Pläne. Frech grins

Niah-luna – Hi Schwarzleser, ich danke dir ganz lieb, dass du ein Kommi hinterlassen hast. Ich danke dir auch ganz lieb für dien Lob, da weiß ich, dass ich mir dir Arbeit nicht umsonst gemacht habe und es baut mich auf. Dich dafür einfach mal knuddel. Viel Spaß mit den neuen Kapiteln.

TheDarkAngelRisa – Hei, Danke, für dein Review. Ich hoffe es ging spannend genug weiter. Yep die beiden werden noch ein bisschen leiden, besonders Harry, der Arme. Dich auch einfach mal ganz lieb knuddel.

Amy – Ai Süße, was soll ich sagen, mir fällt gar nichts ein. Du weißt wie sehr ich dich und deine Familie in den paar tagen ins Herz geschlossen habe und ich werde jetzt schon ganz traurig, wenn ich daran denke, dass ihr bald wieder abfliegt. Und ich weiß, dass du unerlaubterweise schon vor gelesen hast. Böse guck, lach, knuddel.

Zutzi alias Susi – Hei, danke für die positive Energie und ein bisschen hat es auch geholfen. Freu. Ich hasse es, wenn ich im Stress bin und nicht weiß, was ich zuerst machen soll. Furchtbar. Hast du dich eigentlich auch auf Gugis Forum verirrt? Knuddel Süße und danke.

Esti.Nay.Il – Hallo, nein die Lust an der Story hab ich nicht verloren, wird definitiv beendet. Jetzt wo ich schon so weit gekommen bin, denn so viele Kapitel sind es nicht mehr. Ja, wer will die Zwei nicht mal nackig sehen können? Lach. Sorry, aber Mona hat den fluch nicht überlebt. Aber etwas über ihre Vergangenheit erfährst du heute. Überrascht? Danke für dien Kommi.

KiraRobin – Hei, ganz lieben Dank für dein Review und auch für das Lob. Freu. Aber ich muss noch mal darauf hinweisen, dass es sich um eine Übersetzung handelt. Nix ist mir. Und da die englischen Autoren Angst haben gesperrt zu werden, ist das mit dem Lemon so eine Sache. Wenn es nach mir ginge, wäre es auch ausführlicher, grins. Sorry. Heute wird etwas von Monas Vergangenheit gelüftet. Überrascht? Tja und da Draco wieder laufen lernen wird, kann er ja nicht ganz gefühllos sein, oder?

Lara-Lynx – Hi Süße, knuddel. Yep langsam geht es auf das große Finale zu, das Ende der Story naht und der Böse, der hinter den Anschlägen und allem steckt zeigt sich. Denke jetzt weiß man, wer dahinter steckt, oder? Aber leicht wird es für die Beiden nicht, einen kleinen Schrecken muss ihnen noch eingejagt werden. Hat es dir gefallen? Danke für dien liebes Kommi.

Lala212 – Hallo, stimmt, war endlich Zeit, dass Harry mit dem Studium aufhört, schließlich soll er sein Buch weiter schreiben. Nun, Draco bekommt es auf jeden Fall zu lesen, aber erst ganz zum Schluss. Auch wenn Draco seine Gefühle gut verstecken kann, musste es mal zu einem Zusammenbruch kommen, schließlich ist er nicht aus Eis. Und zum Glück hat er ja Harry, der ihn wieder aufbaut. Hoffe ich habe mit dem neuen Kapitel deinen Geschmack getroffen. Danke für dein Kommi.

CitySweeper – ja Harry hat es nicht leicht gehabt und auch jetzt gönnt jemand ihm seinen Frieden und sein Glück mit Draco nicht. Sorry, das Buch ist bis zum letzten Kapitel ein Geheimnis, aber … das es um den Blonden geht ist keins. Stimmt, Harry muss seine magischen Fähigkeiten wieder einsetzen und es wird ihm nicht leicht fallen, aber für die Liebe tut man alles. Draco ist nicht so stark, wie er sich immer gibt und Harry wird sich noch viele Gedanken über den Blonden machen. Danke für dien Kommi und das Lob, knuddel.

Deedochan – Hei, wow, was für ein super genial, langes Kommi, Danke! Knuddel. Ich hänge viel zu sehr an der Geschichte, als das ich einfach abbrechen könnte. Auch wenn ich mir ein bisschen Zeit lasse. Manchmal will ich hundert Dinge auf einmal machen und am Ende schafft man gar nichts. Lach kein Mitleid mit Mona. Naja, für die Story war sie nicht weiter wichtig, sollte nur Verwirrung stiften. Langsam kommt die Auflösung der ganzen Vorfälle. Kannst du dir schon denken, wer dahinter steckt? Mag auch Ferien haben, aber leider bin ich schon aus der Schule raus. Hoffe du genießt es so richtig. Danke noch mal.

The-memory-remains – Hallo, schön, dass du dich hierher verirrt hast. Yep, die Vorstellung eines Draco im Rollstuhl finde ich auch hart, aber da ich Happy Ends liebe, wird alles gut. Aber ein bisschen Spannung muss schon noch sein und auch Leiden werden die Beiden noch etwas. Yep, Gugis Forum ist süchtig machend, da kommt mein Spieltrieb wieder durch, lach. Ganz lieben Dank für dien Kommi, knuddel.

Teufelchennetty – hei, ich sage Bescheid, heute geht es weiter. Nein Streiten werden sich die Beiden nicht, nur leiden. Aber wenigstens zusammen. Denn jemand hat hinterhältiges mit einem der Beiden vor. Viel Spaß beim lesen und danke für dein Kommi.

Flerina – Hei, freu das du auch noch dabei bist. Echt zu tränen gerührt? Beim Pool? Ja Draco kommt mit seiner Situation nicht so gut klar. Deine festplatte ist abgestürzt? Ai Süße, dich mal ganz lieb in den Arm nehme und tröste. Ich glaub ich hätte angefangen zu heulen, wenn alles weg wäre. Neugierig auf das neue Kapitel? Heute geht es doch schon weiter, musst nicht lange warten. Hat es dir gefallen? Knuddel Süße, danke.

all – viel Spaß mit dem neuen Kapiteln

XOXoxoXOXoxoXOXoxoXOXoxoXOXooXOX

The Depths of Winter

Chapter twenty-two

Gone

Das Sonnenlicht strömte durch das Fenster, als Harry ein bisschen desorientiert erwachte, da das Licht nicht von derselben Seite herein schien, wie er es von seinem Zimmer gewohnt war. Es spürte Dracos Bewegungen in seinem Arm und die Erinnerungen an den Vortag kamen zurück, er lächelte. Draco lag noch an ihn gekuschelt, sein Kopf ruhte auf Harrys Arm. Seine blonden Wimpern warfen Schatten auf seine Wangen und sein blondes Haar war durcheinander. Harry konnte nicht aufhören ihn anzusehen; es war so, als ob er ihn zum ersten Mal sah. Dieser Mann war wirklich schön.

Er lächelte, während er sich an die letzte Nacht erinnerte, die Berührungen, die Küsse, die Atemzüge und das Flehen. Offensichtlich hatte Draco nicht gewusst, dass er noch dazu fähig war, so zu fühlen, wie er gefühlt hatte. In der Tat störte Harry nicht eine einzige Sache, wenn es um Draco ging. Als er am Abend davor realisiert hatte, dass er Draco liebt, hatte er auch gemerkt, dass es egal war, was mit ihnen passiert; Harry wollte für immer bei Draco bleiben, wenn es notwendig war.

Bis jetzt hatte er es Draco noch nicht gesagt. Denn, auch wenn Harry Draco liebte, wusste er nicht, ob Draco die gleichen Gefühle hatte.

Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als Draco blinzelnd seine Wimpern öffnete und verschleierte graue Augen in die starrenden grünen blickten.

„Guten Morgen", sagte Harry sanft und lächelte ihn an.

Draco grinste, fast schon schüchtern zurück. „Morg'n", antwortete er.

„Gut geschlafen?"

Draco nickte und seine Augen fielen wieder zu. „Wunderbar."

Harry beugte sich hinunter und küsste ihn leicht. Dracos Arm umgriff Harrys Taille und er zog ihn noch ein bisschen näher an sich heran, bevor er sich ausstreckte und seine unordentlichen Haare noch mehr verwuschelte. Ein Stöhnen kam über Dracos Lippen, als Harry Küsse auf seinem Hals und seiner Schulter verteilte und hier und dort saugte und leckte.

Als sie sich trennten, fragte Harry vorsichtig: „Bist du okay?" Sie hatten nicht mehr über Dracos Zusammenbruch in der Nacht zuvor gesprochen.

Draco schaute erst nach unten und dann wieder hinauf zu Harry. „Geht schon."

„Zweifel nicht immer an dir selbst. Du bist wunderschön", sagte Harry weich und fuhr mit den Fingern durch Dracos Haar. „Du bist außerdem noch stark, witzig, sarkastisch, leidenschaftlich – unglaublich."

Draco schaute nach unten und wieder zu Harry hinauf, seine Stimme war heiser, als er sagte; „Nicht mehr als das?"

„Oh so viel mehr noch, aber wir haben nicht den ganzen Tag Zeit und wir wollen doch dein Ego nicht noch mehr aufblasen als jetzt schon?" fragte Harry. Er kniff in Dracos Wange und küsste ihn sanft. „Denke nicht, dass du nichts wert bist, denn für mich bist du alles und noch mehr wert."

Draco nickte mit einer kleinen Bewegung.

„Okay?", fragte Harry.

Ein weiteres kurzes Nicken und Draco antwortete: „Okay."

„Gut, dann können wir ja noch ein bisschen knutschen? Weil das ehrlich gesagt die beste Knutscherei war, die ich wahrscheinlich jemals hatte, aber das hätte ich nicht laut sagen sollen, weil dadurch dein Ego nur noch mehr wächst -"

Draco unterbrach ihn mit einem weiteren Kuss. Harry wehrte sich nicht.

Sie schafften es, sich eine ganze Weile später aus dem Bett herauszuschleifen, als ihre beiden Bäuche nach Frühstück schrieen. Sobald Harry den Rollstuhl aus dem Poolraum geholt hatte, begann Draco mit der Zubereitung des Frühstückes. Eier und Speck, gemixt mit Küssen und einer Menge versehendlicher Berührungen verlängerten die Mahlzeit ins Unendliche.

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Während Harry schrieb hatte sich Draco zum Lesen auf die Couch gesetzt, als Harry ihn ansprach: „Du solltest dir eine Arbeit suchen."

Draco schaute ihn an und zog eine Augenbraue nach oben. „Ein Job?"

„Damit du tagsüber etwas zu tun hast", erklärte Harry. Harry war sich nicht sicher, ob das der richtige Weg war, die Sache in Angriff zu nehmen, aber er versuchte es.

„Was macht dich so sicher, dass ich nicht schon längst eine Arbeit habe?"

Damit hatte Harry nicht gerechnet. „Du hast einen Job?"

„Was denkst du, wohin ich tagsüber verschwinde?", fragte Draco, er grinste und genoss Harrys offensichtliche Überraschung.

Nur zu gut erinnerte er sich an Dracos Verschwinden – das erste Mal als er weg gewesen war, hatte er völlig panisch Myra angerufen.

„Aber – wo?"

„In einem Jugendcenter", antwortete Draco immer noch grinsend. „Ein Ort wo Teens Pool spielen können, Freunde treffen, Zeichnen und ihre ganze Energie herauslassen können, anstatt in der Stadt herumzulungern und Sachen zu zerstören."

Harrys Mund klaffte nach unten und er schloss ihn abrupt. Er versuchte, etwas Angemessenes zu sagen, aber in seinem Kopf herrschte völlige Leere.

„Was, keine Fragen?", erkundigte sich Draco und zog amüsiert eine Augenbraue nach oben.

„Was machst du da?", schaffte es Harry schließlich zu fragen.

„Ich behalte die Kinder in Augen und achte darauf, dass sie keine Dummheiten machen", erklärte Draco leichthin. Seine Augen blitzen plötzlich auf. „Und ja, ich kann das alles aus dem Rollstuhl heraus managen."

Harry drehte seinen Kopf auf die Seite und dachte, dass er keinerlei Probleme damit hatte, das zu glauben. Dracos mürrischer Gesichtsausdruck war einschüchternd genug, für jeden der jünger – und wahrscheinlich auch für jeden, der älter als er war. Er war fast so erschreckend wie Snapes.

„Naja, solltest du jetzt nicht dort sein?", fragte Harry.

Draco schüttelte den Kopf. „Ich arbeite nur drei Tage in der Woche. Heute hab ich frei und gestern habe ich dort angerufen und mich abgemeldet", sagte er. Plötzlich klang er zögerlich. „Ich – ich werde nicht bezahlt, also können sie auch nichts dagegen machen, wenn ich anrufe und denen mitteile, dass ich nicht komme. Sie brauchen die Hilfe."

„Warum wirst du nicht bezahlt?"

„Weil es sich um eine freiwillige Arbeit handelt", sagte Draco. „Das Zentrum würde sonst nicht überleben."

Harry nickte langsam verstehend. „Macht es Spaß?"

Das Selbstsichere in Draco kehrte zurück und er grinste. „Macht es. Es ist so, als ob ich wieder der Führer der Slytherins bin."

Harry ging dorthin, wo Draco saß, und küsste ihn auf die Lippen. Draco schlang seine Arme um Harry. Als sie sich trennten, schnauften beide und Harry sprach: „Ich musste nur das Grinsen aus deinem Gesicht wegküssen."

An diesem Nachmittag rief Darius an und kündigte sein Vorbeikommen zum Abendessen an.

.-.-.-.-.-.-.

„Ich liebe es geradezu, wie sich deine Freunde selbst einladen", murmelte Draco, aber da sein Tonfall leichtfertig war, wusste Harry, dass es ihn nicht störte. Stattdessen bereitete er ein köstliches Essen – Reis mit Huhn, eine Käsesoße und verschiedene Gemüsesorten - vor.

Harry rief Myra an und fragte, ob sie auch vorbeikommen wollte.

„Ach Harr', ich würde schon gerne", erwiderte Myra, „aber ich kann nicht."

„Was hast du denn vor? Lernen?", fragte Harry nach.

„Nein, diesmal nicht", erwiderte Myra fröhlich. „Ich habe heute ein Date."

Harry staunte. „Ein Date? Mit wem?"

„Ach tu nicht so überrascht, Harry, es ist ja nicht das erste mal, dass ich ein Date habe", antwortete Myra und klang ein bisschen verstimmt.

Natürlich war es nicht das erste Mal, das sie mit ein Date hatte, aber es war das erste Mal dass sie ausging, seit Harry herausgefunden hatte, dass Darius Gefühle für sie entwickelte und es erklärte, warum Darius sich zum Abendessen eingeladen hatte.

„Er studiert Anthropologie und wir trafen uns in der Gemeinschaftsbar", erklärte Myra aufgeregt. „Er ist ein Jahr älter als ich und aus Frankreich."

Harry wusste nicht, was so toll daran war, aber er war sich ziemlich sicher, dass Darius heute ein unglücklicher Zeitgenosse war.

„Und wie läuft es zwischen dir und Draco?", fragte Myra und klang so, als ob sie bis über beide Ohren lächelte.

„Ähm, gut", nuschelte Harry und fühlte wie sich seine Wangen erhitzten.

„Gut?", fragte Myra. „Harry, Liebling, ein paar mehr Details darüber, bitte?"

„Es entwickelt sich wirklich gut", antwortete Harry und grinste, weil er Myra ärgern konnte.

„Schon gut, schon gut, dann erzähle es mir halt nicht", erwiderte Myra verärgert. „Ich bin glücklich, wenn für dich alles gut wird. Kümmere dich um ihn. Wenn du ihm wehtust -"

„Du weißt, dass du zuerst mein Freund warst, oder?", fragte Harry genervt.

„Ja, ja", antwortete Myra und Harry war sich sicher, dass sie mit den Augen rollte. „Ach so spät ist es schon. Harry ich muss los. Ich rufe dich morgen an, obwohl vielleicht nutzte ich später diese Einladung zum Dinner."

Sie hängten auf und Harry ging mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen zurück in die Küche, wo Draco arbeitete. Harry konnte nicht aufhören, darüber zu staunen, wie effizient Draco trotz des Rollstuhles sein konnte. Seine Bewegungen waren anmutig, selbst wenn sie beschränkt und behindert waren.

„Hast du vor, dort stehen zu bleiben und zu starren, oder willst du die Soße rühren?", fragte Draco gereizt.

Harry beeilte sich zu ihm hinzukommen und begann umzurühren.

„Hat Myra zugesagt?"

„Nein", sagte Harry und griente plötzlich. „Aber ich glaube, ich weiß, warum Darius herüber kommt."

Draco zog eine Augenbraue nach oben. „Wirklich? Und was ist der Grund?"

„Myra hat ein Date", antwortete Harry, „und Darius ist -"

„- verliebt in sie", beendete Draco.

Harry gluckste. „Ja", bestätigte er. „Ich glaube, er hat heute Abend keine so gute Laune."

Draco rollte mit den Augen. „Liebe. Bringt einem dazu, sich dämlich zu benehmen."

Harry küsste ihn.

„Für was war das?"

„Nur um zu zeigen, zu welch dummen Taten uns die Liebe bringt", antwortete Harry grinsend, bevor er die Soße weiter rumrührte.

Die Türklingel läutete eine halbe Stunde später und Darius stand davor, seine Schultern eingefallen und er blickte kaum hoch um Harry anzusehen.

„Hallo Fröhlichkeit", sagte Harry und ließ ihn hinein.

Darius schaute ihn verdrießlich an und hing seinen Mantel auf. „Essen?", fragte er.

Harry rollte mit den Augen. „Draco beendet es gerade in der Küche; es wird in einer Minute fertig sein."

Darius nickte, sprach aber kein Wort. Er ging hinein und begrüßte Draco mit einer kleinen, kopfnickenden Geste.

„Du siehst so aus, als ob gerade jemand gestorben ist", sagte Draco.

Darius zuckte mit den Schultern.

„Du weiß, dass es nicht besser wird, bis du ihr sagt, dass du dich in sie verliebt hast", setzte Draco fort.

Darius schaute Harry an. „Du hast es ihm erzählt?"

„Nein", antwortete Harry. „Er ist ein cleverer Junge. Hat es selbst herausgefunden", knurrte er.

„Ach. Schon in Ordnung."

„Ja, stimmt", sagte Draco. „Also, warum erzählst du es der Lady nicht einfach?"

Darius ließ sich auf die Couch plumpsen. „Was würde sie von mir wollen? Sie hat etwas Besseres verdient."

„Oh bitte, fang nicht mit dieser Scheiße an", meinte Draco. „Du bist gut genug ihr Freund zu sein, warum solltest du nicht gut genug sein, ihr Lover zu werden?"

„Weil ‚Freund' und ‚Liebhaber' zwei völlig verschiedene Sachen sind!", schrie Darius. „Was weißt du schon darüber? Du hast nicht -"

Harry war aufgestanden und hatte eine Hand auf Dracos Schulter gelegt. „Ihr seid gar nicht so verschieden", erklärte er leise. „Und der Eine kann von dem Anderen lernen."

„Was? Das ist nicht -" Darius stoppte, drehte seinen Kopf zur Seite und langsam begann es ihm zu dämmern. „Ihr zwei?"

Harry nickte. „Ja. Wir beide."

Darius hielt inne und dachte über das eben gesagte nach. „Ach", sagte er schließlich. „Nun, da vermute ich mal, ich brauche mir keine Sorgen zu machen, dass du dir ein Date mit Myra wünschst."

Harry grinste ihn an. „Definitiv nicht. Sie ist ein fantastischer Freund, aber sie ist zu sehr wie eine Schwester für mich. Er verzog sein Gesicht. „Argh, sie küssen."

„Hey!", Darius schaute entrüstet.

Harry griente ihn an. „Du brauchst deine ganzen Emotionen nicht hier zu verstreuen. Wirst du es ihr jetzt sagen, bitte? Damit wir wenigstens Frieden in dieser Gruppe haben?"

Darius nickte. „Ich will es ihr sagen. Ich werde."

„Gut. Lasst uns jetzt essen", sagte Draco.

Sie setzten sich hin und genossen das köstliche Abendessen, welches Draco zusammengebastelt hatte. Die Stimmung war aufgeheiterter, jetzt, da die drei Männer drüber geredet hatten.

„Habt ihr bemerkt", sagte Darius, „dass wir gerade der typischen Männlichkeit der Welt getrotzt haben? Ihr wisst schon, die Stelle, wo wir niemals über unsere Gefühle sprechen."

„Niemand wird es je erfahren", erwiderte Draco.

„Vor allem nicht Myra", ergänzte Harry.

„Wir wollen doch nicht, dass sie denkt, wir wären krank oder so etwas."

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Plötzlich erklang ein klopfendes Geräusch vom Fenster. Zuerst dachte Harry, er hätte es sich nur eingebildet, aber dann erklang es wieder. Draco schaute zu ihm auf, eine Augenbraue nach oben gezogen. Harry wischte seinen Mund ab, stand auf und ging zu dem großen Glasfenster hinüber. Darius und Draco folgten ihm interessiert.

„Eine Eule?", fragte Darius, eindeutig überrascht, als Harry das Fenster öffnete und eine zerzauste, braune Eule hinein flutschte, ein Stück Pergament an ihrem Bein festgebunden.

„Ist von einem meiner – Freunde", sagte Harry, als er begann die Notiz vom Bein aufzuknoten. „Sie, ähm, liebt Vögel."

„Oh cool. Was steht auf der Notiz?" fragte Darius neugierig.

Harry rollte das Pergament auf und las sich den geschriebenen Text durch. Sämtliche Farbe wich von seinen Wangen, während er las und dann fiel das Pergament aus seinen Händen. Draco rollte sich schnell hinüber und hob die Notiz vom Boden auf. Er las das Schreiben ebenfalls und schaute, als er zu ende gelesen hatte zu Harry hinauf, selbst er sah ein bisschen zu blass aus.

„Also war sie in Hogwarts", sagte Draco leise.

Harry nickte, sein Gesicht immer noch weiß.

„Hogwarts?", fragte Darius dümmlich. „Was ist ein Hogwarts?"

„Das ist meine alte Schule", sagte Harry, seine Stimme nicht mehr als ein Flüstern. „Unsere alte Schule."

Darius sah nicht so aus, als ob er dadurch besser verstand, was hier vor sich ging. „Und wo liegt sie?"

Harry schien plötzlich aus seiner Benommenheit herauszuschnippen. „Nirgends", sagte er. „Nichts. Lasst uns essen. Ich kümmere mich später darum."

Draco schaute ihn besorgt an, sagte aber nichts. Nachdem er die Notiz zusammengefaltet und in seine Tasche gesteckt hatte, schob er sich selbst zu seinem Platz zurück. Darius blickte noch immer verwirrt umher, stellte aber keine weiteren Fragen. Die Stimmung war ruhig, unnatürlich und das Gespräch erreichte nicht wieder das Niveau, welches es gehabt hatte, bevor die Eule angekommen war. Als sie zu Ende gegessen hatten, wuschen die drei Männer das Geschirr ab und Darius sagte, dass er nach Hause gehen müsse. Sie verabschiedeten sich und er ging, verließ Draco, der sich mit einem noch immer verstörten Harry befassen musste.

„Geht's dir gut?", fragte er, sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte.

Harry schaute zu ihm hinunter und sagte leise: „Desdemona D'Razi wurde in ihrem dritten Jahr aus Hogwarts herausgeworfen, vier Jahre nach ihrem gewalttätigen Benehmen."

„Ja."

„Wir gingen mit ihr nach Hogwarts Draco. Warum kann ich mich nicht an sie erinnern? Warum wollte sie mein Apartment in die Luft jagen? Warum wurde sie von diesem schrecklichen Fluch getroffen? Wo ist sie jetzt? Was passiert hier?"

Draco streckte sich aus und drückte seine Hand. „Ich weiß es nicht, Harry. Aber ich verspreche dir, dass wir der Sache auf den Grund kommen. Morgen. Lass uns jetzt einfach nur ins Bett gehen."

Harry schüttelte seinen Kopf. „Nein, ich möchte noch ein bisschen schreiben."

Draco sah ein bisschen verdutzt aus, sein Gesichtsausdruck fiel ein bisschen ein. „Oh."

Harry hielt inne und schaute ihn an, sein Herz wuchs nur durch das Anschauen von ihm. Seine Wangen erhitzten sich, als er fragte: „Willst du heute Nacht in meinem Zimmer schlafen?"

Draco lächelte leicht. „Natürlich. Lass mich nur zuerst eine Dusche nehmen."

Harry nickte und sie gingen in ihre jeweiligen Schlafzimmer. Harry schaltete seinen Laptop ein und öffnete die Story. Mittlerweile war sie über zweihundert Seiten lang und fast fertig, deshalb wollte Harry jetzt auch weiterarbeiten. Er wollte sie beenden, damit er die Verleger nicht mehr im Rücken hatte – und er wollte die Story fertig stellen, damit er sie endlich Draco zeigen konnte.

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Plötzlich drang Lärm aus dem Badezimmer.

Nicht einmal eine Sekunde später schnippte Harry aus seinem Stuhl hoch und rannte in Dracos Badezimmer. Sein Herz raste, sein Herz pumpte das Blut in seine Ohren, sorgte dafür, dass der kurze Weg zum Badezimmer hinüber endlos lang erschien. Er riss die Tür zu Dracos Zimmer auf und danach die zum Badezimmer und war froh darüber, dass Draco sie nicht abgeschlossen hatte.

Draco lag auf dem Boden und rieb sich den Kopf.

„Draco?", fragte Harry, seine Kehle zog sich zusammen und dadurch kam es nur als ein Quieken heraus.

Draco schaute nach oben, während er sich weiterhin den Kopf rieb und zusammenzuckte. „Hey!", sagte er.

„Was machst du?" Harry fiel neben Draco auf die Knie, tat so, als ob er Dracos entkleideten Zustand nicht bemerkte.

„Nun, wie es aussieht, bin ich hingefallen", meinte Draco schleppend, und begann sich nach oben zu drücken.

„Aber -", stotterte Harry.

„Harry, mir geht's gut. Ich habe die Balance verloren und der Boden war rutschig, da bin ich hingefallen. Mehr nicht."

Harry nickte mit immer noch aufgerissenen Augen. „Okay. Mehr nicht. Stimmt."

Draco hievte sich selbst auf die Toilette. Er griff nach Harrys Arm und zog ihn zu sich hinunter, ihre Lippen trafen sich zu einem süßen, beruhigenden Kuss.

„Ich bin wirklich okay", sagte er behutsam, als sie sich trennten. „Mach dir keine Sorgen."

Harry grinste ihn wackelig an und nickte, auch wenn sein Herz nicht ganz überzeugt war; es schlug weiterhin schnell in seiner Brust. „Keine Sorgen. Yep. Richtig. Nicht beunruhigen."

„Ich bin in einigen Minuten fertig", sagte Draco und ließ ihn los. „"Mach dich wieder an dein Meisterwerk."

Harry nickte erneut und verließ das Badezimmer, sein Herz schlug immer noch wild in seiner Brust. In seinem Zimmer setzte er sich an den Computer, wo der Cursor noch ungeduldig blinkte und auf das nächste Wort wartete. Seine Beine fühlten sich wie Gelee an und er ruhte seinen Kopf auf den Armen aus. Seine Nerven waren überstrapaziert.

Gedankenversunken lag er noch immer so da, als Draco das Zimmer betrat. Harry hörte ihn nicht. Er schreckte nach oben, als Draco seine Hände sachte auf seine Schultern legte und begann ihn zu massieren.

„Komm schon", sagte er. „Leg dich mit mir zusammen hin."

Harry nickte und stand auf und folgte Draco, als dieser sich unter die Decke verkroch. Gleich nachdem er sich hingelegt hatte, schlang Draco seine Arme um ihn und Harry spürte wie sich ein Oberkörper an seinen Rücken presste. Langsam entspannte er sich, ließ sich von Dracos Anwesenheit beruhigen.

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„Ich sehe dich heute Abend", sagte Draco am nächsten Morgen.

Harry saß auf seinem Bett, da er einige Minuten früher aufgewacht war, seine Haare waren noch zerzauster als gewöhnlich. „Wo willst du hin gehen?"

Draco rollte mit den Augen. „Zur Arbeit", erklärte er einfach.

„Ach", erwiderte Harry dümmlich. Es fühlte sich seltsam an, das Draco einen Job hatte, wohin er gehen konnte und er nicht.

„Schreib dein Buch heute fertig", sagte Draco. „Dann können wir heute Nacht ein bisschen – Feiern. Was sagst du dazu?"

Harry griente. „Aus irgendeinem Grund ist meine Motivation das Buch zu beenden gerade gestiegen."

„Gut." Draco rollte sich ins Zimmer hinein und zog Harry zu sich hinunter. Ihre Lippen verschmolzen in einem Kuss, der liebevoll und fordernd, verspielt und kämpferisch war. Dracos Zunge umspielte Harrys und bat um Einlass, welchen Harry bereitwillig gewährte und er den Mund für Erkundungstouren öffnete. Er stöhnte in den Kuss hinein, schlang seine Arme um Draco und verwuschelte seine Haare. Draco ließ seine Hände von Harrys Gesicht, über seinen Hals und weiter zu seiner Brust gleiten.

„Hm", murmelte Harry zwischen den Küssen. „Du wirst nie - auf Arbeit kommen – wenn du weiter – damit machst."

Draco grinste. „Ich bin mir sicher – sie können sich ein paar Minuten – auch alleine beschäftigen."

Harry spürte, wie seine Erregung anwuchs. Die Intensität der Küsse nahm zu und schon bald wurden Knöpfe aufgemacht. Harrys Pyjamaoberteil wurde weggeworfen und Dracos Shirt folgte bald danach. Als Draco ihn auf der Haut berührte, verlor Harry jeden Sinn für die Realität und er unterwarf sich Draco völlig.

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Nachdem es Draco endlich geschafft hatte, dass Haus zu verlassen – eine Stunde zu spät – setzte sich Harry mit der Notiz, die Angelina ihm geschickt hatte, nieder. Die Information über Mona war sehr kurz und unpersönlich.

Als der Vogel mit der Rückantwort weggeflogen war, setzte sich Harry an seinen Computer, in seinem Geist wirbelten noch immer Fragen herum. Nichts ergab einen Sinn. Warum sollte Mona sie vernichten wollen? Oder besser, wenn es wirklich Mona war, die hinter der Bombe steckte, warum wollte sie dann Draco umbringen? Denn sie wusste, dass sich Harry zu der Zeit nicht in dem Apartment aufhielt; schließlich hatte er mit ihr ein Date.

Und von wem hatte Mona gesprochen, als sie meinte „Ich werde gefunden werden."? Warum wurde Mona verflucht? Wer würde sich hinter den Sträuchern verstecken? Von wem sollte sie gefunden werden?

Er setzte sich an seinen Computer und verschloss all seine Gedanken an Mona, das Ministerium und an alles, was seine Konzentration von der Story abhalten konnte. Die Story war jetzt fast fertig und seine Finger bewegten sich über die Tastatur, während er alle Schnüre der Geschichte, die er schuf, zusammenband.

Gerade als er den Epilog schrieb, klingelte das Telefon. Er schrak zusammen, da er auf das Geräusch nicht vorbereitet war.

„Hallo?"

„Hi, hier ist Joanne, vom Green TeenCentre", sagte eine unvertraute Stimme am anderen Ende. „Ist Draco da?"

„Nein, er ist vor über einer Stunde gegangen", sagte Harry. „Er war, ähm, heute Morgen ein bissen spät dran. Aber er ist gegangen – er hätte schon lange angekommen sein müssen."

Vor Sorge und Angst krampfte sich plötzlich sein Magen zusammen.

„Er ist bis jetzt noch nicht gekommen", sagte Joanne. „Wir haben uns langsam Sorgen gemacht, dass irgendetwas passiert sein könnte."

„Ich – ich weiß nicht", antwortete Harry, er stand auf und begann umherzulaufen.

„Naja, ich schätze, er hat auf dem Weg hierher Hunger bekommen und beschlossen, ein Frühstück oder irgendetwas einzunehmen.", vermutete Joanne und es klang, als ob sie versuchte zu lächeln. Harry konnte nicht verstehen, warum.

„Ja – ja, das ist es wahrscheinlich", antwortete Harry schwach.

„Würden sie mich anrufen, wenn sie irgendetwas von ihm hören?"

Harry nickte, dann fiel ihm ein, dass sie es nicht sehen konnte. „Ja, natürlich. Und wenn sie bitte auch so freundlich wären, mich anzurufen, wenn er ankommt."

Nicht sollte er ankommen; wenn er ankommt.

„Natürlich Mr. Evans", entgegnete Joanne.

Sie legten auf und Harry ließ den Telefonhörer auf den Boden fallen. Er war sich der Tatsache nicht vollkommen sicher, aber sein Herz wusste es.

Draco war weg.

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The Depths of Winter

Chapter twenty-three

A Wizard's World

Sie standen vor dem Klassenraum, in dem Myra und Darius gerade noch Unterricht hatten. Harry hatte Darius eine SMS auf sein Handy gesendet und beide gebeten, ihre Klasse zu verlassen; sie hatten getan, was er verlangte und nun standen sie hier.

„Was ist denn Harry?" Verwirrt schaute Myra ihn an, ihre Hand lag auf seinem Arm, versuchte ihm vom Herumzappeln abzuhalten. „Harry?"

„Er ist weg", sagte Harry und entzog sich ihrem Griff, um wieder auf und ab laufen zu können.

„Wer ist weg?", fragte Darius dümmlich.

„Draco!", schrie Harry. Er war durcheinander und sein Herz schlug wie verrückt in seiner Brust.

„Was genau meinst du mit ‚weg'?", fragte Myra.

„Die vom Jugendclub, in dem er arbeitet, riefen an", erklärte Harry, seine Stimme klang gestresst. „Es kam dort nie an. Er ging heute Morgen hin und eine Stunde später rief eines der Mädels von dort an und sagte, dass er noch nicht angekommen ist. Ist er immer noch nicht. Er ist weg."

„Und er besitzt kein Handy, stimmst?", fragte Darius.

Harry schüttelte seinen Kopf, er wünschte er hätte Dracos eins gegeben. Er wünschte auch, dass er Draco heute Morgen nicht hätte weggehen lassen. Er schloss seine Augen fest und versuchte damit aufzuhören, sich Dinge zu wünschen; sie würden jetzt auch nicht mehr Real werden.

„Ich muss ihn finden", sagte Harry.

„Hast du schon die Polizei informiert?", fragte Myra nach.

„Nein, noch nicht", antwortete Harry. Er wüsste auch nicht, welchen Sinn es hatte zur Muggelpolizei zu gehen – was er wirklich tun musste, war mit den Auroren Kontakt aufzunehmen. Aber er hatte die Eule weggeschickt, bevor Joanne angerufen hatte, so dass die einzige Möglichkeit, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen, die war, tatsächlich zum Ministerium zu gehen.

Er war sich nicht sicher, warum er sich dazu entschlossen hatte, Myra und Darius mitzunehmen. Er hatte versucht, Hermine zu erreichen, aber sie nahm auf ihrem Festnetzanschluss nicht ab und er wusste nicht, wie er sonst mit ihr Kontakt aufnehmen konnte und so hatte er beschlossen statt ihrer seine beiden besten Freunde mitzunehmen, auch wenn sie nichts über die Zauberwelt wussten.

„Dann werde ich sie anrufen und mit ihnen reden", sagte Myra. „Harry, du solltest nach Hause gehen und dich ruhig hinsetzten. Die Polizei wird alles regeln."

„Nein", sagte Harry. Myra und Darius sahen ihn erschrocken durch die Kraft in seiner Stimme an. „Nein, ich werde nicht nach Hause gehen. Ich muss ihn finden."

„Ja, Harry, ich verstehe das, aber was kannst du schon tun?", fragte Myra und versuchte, vernünftig mit ihm zu reden.

Harry schluckte. „Es gibt Menschen, mit denen ich reden kann", sagte er.

Myra runzelte mit der Stirn. „Das hat mit deiner Vergangenheit zu tun, oder?", fragte sie.

Darius folgt der Konversation mit großem Interesse.

„Ja", antwortete Harry, mit einer Stimme, die weit davon entfernt war, kraftvoll zu klingen. Es klang, sogar für ihn, wie die Stimme eines kleinen, verlorenen Jungen. Was fast der Wahrheit entsprach.

Myras Hand legte sich erneut auf Harrys Arm, sanft und beruhigend, aber Harrys fand, dass er von niemand Trost wollte, außer von Draco. Er entzog sich ihr. „Würdest du mit mir kommen?"

„Natürlich", antwortete Myra und versuchte durch Harrys Ablehnung nicht allzu verletzt zu klingen.

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Zwanzig Minuten später eilten Myra und Darius schwer atmend hinter Harry her. Keiner der beiden fragte, wohin sie gingen, etwas wofür Harry sehr dankbar war. Harry öffnete die Tür zu der Telefonzelle und sie schauten ihn an, als wäre er komplett durchgedreht.

„Vertraut mir einfach, okay?", sagte Harry.

„Harry – das ist eine Telefonzelle", sagte Myra, die klang, als ob sie sich um seinen geistigen Zustand Sorgen machte

„Ja, Danke, dass du so Aufmerksam bist", erwiderte Harry harscher als beabsichtigt. „Sorry. Nur – fragt nicht. Nicht jetzt. Wenn wir Draco gefunden haben, könnt ihr so viele Fragen stellen wie ihr wollt, okay? Aber jetzt, vertraut mir einfach. Bitte."

Darius nickte und betrat die Telefonzelle. Myra schaute ihn lange an, bevor sie Darius folgte. Harry griff nach dem Hörer, wählte und sprach. Drei Buttons mit ihrem Namen und ‚Besucher' darauf geschrieben fielen heraus und Harry sagte seinen beiden Freunden, dass sie diese an ihrer Kleidung befestigten mussten. Dann sanken sie in den Boden ein. Myra jaulte auf und klammerte sich an Darius. Darius sah ziemlich verwirrt aus, während Harry nur gestresst war.

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Er rannte durch den Korridor, gab seinen den zweien die ihm folgten kaum die Gelegenheit ihre Umgebung zu begutachten. Myras Mund stand offen über die Kleidung, die hier getragen wurde und sie starrte mit aufgerissenen Augen, als ein Zauberer über den Gang spazierte und eine in der Luft schwebende Pyramide aus Büchern hinter sich herzog.

Harry zog sie zu dem Fahrstuhl und innerhalb weniger Momente, befanden sie sich im Aurorenflur. Er rannte durch den Korridor zu Angelinas Büro.

„Harry! Was hast du -", begann sie.

Sobald Myra und Darius im Büro waren, schlug Harry die Tür hinter ihnen zu.

„Er ist weg", sagte er. „Draco ist weg."

Ein tiefes Stirnrunzeln bildete sich zwischen Angelinas Augenbrauen. „Da ist nicht gut", sagte sie. Sie winkte ihnen sich zu setzten. Myra rutsche näher an Harry heran und Darius sah immer noch ziemlich verunsichert aus. Angelina streckte ihre Hand aus. „Ich bin Auror Angelina Johnson", sagte sie.

„Au – was?", frage Darius.

Angelina runzelte über Harry die Stirn. „Sind die beiden Muggel?"

„Sie sind meine besten Freunde und sie wollen mir helfen Draco zu finden", antwortete Harry, nicht wirklich ihre Frage beantwortend.

„Also sind sie Muggel. Harry, du kannst keine Muggel in das Ministerium der Zauberei bringen!"

„Das Ministerium von was?", fragte Myra und klang fast ängstlich.

„Das Ministerium der Zauberei", wiederholte sich Angelina. „Ihr wisst schon, Zauberer und Hexen. Ich bin eine Hexe. Und zu Harry hier, er ist ein -"

„War ein Zauberer", korrigierte Harry sie. „Ich bin es nicht mehr."

„Harry, du kannst nicht damit aufhören, ein Zauberer zu sein. Du hast das Wissen und die Kraft", sagte Angelina. „Niemand, nicht einmal du selbst, kannst dir das wegnehmen."

„Dank dir, für diesen Crash Kurs in Psychologie", erwidert er. „Wir sind hier, um Draco zu finden, nicht um uns Vorzustellen oder Nettigkeiten auszutauschen. Er ist in Gefahr und wir müssen ihn finden."

„Und wie schlägst du vor, sollen wir das anstellen?", fragte Angelina.

„Ein Standortzauber natürlich", sagte Harry. „Ich erinnere mich an keinen, aber ich bin mir sicher, du schon."

Angelina starrte ihn für einen Moment wütend an, bevor sie nickte. „In Ordnung, lasst uns in eines der privaten Zimmer gehen. Dort liegen Karten und anderes auch."

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Fünf Minuten später saßen sie alle in einem Zimmer ohne Fenster. Bücher verdeckten alle Seiten des Raumes und das meiste vom Fußboden. Angelina hatte eine Landkarte vor ihnen ausgebreitet und bereitete sich auf den Zauberspruch vor.

„Ach, bevor wir beginnen", sagte sie und zeigte mit ihrem Zauberstab auf Myra, die ihre Augen aufriss. „Clama." Myra erschien sofort ruhiger und viel entspannter.

„Was hast du gemacht -", begann Darius und ging auf Myra zu, aber Angelina deutete mit ihrem Zauberstab auf ihn und er schwieg.

Harry sprach kein Wort, deutete ihr nur sich zu beeilen und den Standortzauber auszusprechen. Angelina nickte. Sie schwang ihren Zauberstab und sagte eine Reihe von lateinischen Wörtern auf, die Harry nicht kannte und ein kleiner Lichtball erschien vor ihr. Er begann sich auf der Karte zur rechten Seite von Angelina zu bewegen. Aber dann erlosch er.

„Seltsam", sagte Angelina. „Last es mich noch einmal versuchen."

Aber das Licht tat dasselbe, auch als sie den Spruch zum zweiten und zum dritten Mal versuchte; es erlosch, sobald sich der Ball in Bewegung setzte.

„Was hat das zu bedeuten?", fragte Harry und fürchtete sich vor der Antwort.

„Es könnet zwei Dinge bedeuten", antwortete Angelina, ihr Stirnrunzeln vertiefte sich. „Entweder ist er an einem sehr gut beschützten Ort, oder er ist -", sie stoppte, aber jeder in dem Zimmer wusste, wie die Fortsetzung des Satzes lautete.

„Ist er nicht", sagte Harry und versuchte sich so sicher zu fühlen, wie er klang.

„Wir brauchen einen stärkeren Zauberspruch", sagte Angelina, nach einem Moment der Stille. „Habt ihr etwas von ihm. Blut oder Haare wären am besten."

„Hab ich weder noch", antwortete Harry. „Aber, wahrscheinlich sind zu Hause in seiner Bürste Haare von ihm."

„Ich schicke jemanden dorthin, um an die Sachen zu gelangen", meinte Angelina, stand auf und verließ den Raum.

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Harry seufzte, sank auf einem der Stühle zusammen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Ich kann das nicht tun", sagte er. „Ich habe nicht die Intelligenz dazu. Ich bin zu voreilig, ein Gryffindor."

„Ein was?", fragte Darius.

„Gryffindor", wiederholte Harry. „Ich ging auf eine Internatsschule in Schottland namens Hogwarts und dort gab es vier Häuser und Gryffindor war eines davon. Man wurde zu Beginn seines ersten Jahres durch einen sprechenden Hut in die Häuser verteilt."

Dadurch, dass er seine Freunde über so triviale Dinge wie die Häuser in Hogwarts aufklären konnte, fühlte er sich besser. Das war leicht, unkompliziert und benötigte keine Aufklärung oder Gedanken.

„Ich denke, dass du uns eine sehr lange Erklärung dafür abgeben musst, wenn das hier vorbei ist", sagte Darius.

„Harry", meinte Myra mit leicht gerunzelter Stirn, „du hast Dracos Blut."

„Von was redest du?", fragte Harry, seine ganze Aufmerksamkeit war auf Myra gerichtet.

„Der Blutaustausch", erklärte sie. „Damals als du im Krankenhaus lagst. Draco und du habt euer Blut ausgetauscht, um dein Leben zu retten. Er – benutzte Magie." Die Realisierung dämmerte ihr und sie wurde still.

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In diesem Moment betrat Angelina das Zimmer.

„Er führte mit dir eine Bluttransfusion aus?", fragte Angelina ungläubig.

Harry nickte. „Er rettete mir das Leben."

„Die Dinge haben sich wirklich geändert, oder?", fragte Angelina.

Harry zuckte leicht mit den Schultern und erinnerte sich dann wieder an den Ernst der Situation. „Was muss ich tun?"

„Es handelt sich nicht um einen schweren Zauberspruch", antwortete Angelina. „Vor allem nicht, wenn Blut ausgetauscht wurde. Der Spruch wird viel stärker sein, wenn man mit den Blut verbunden ist."

Es dauerte ihm alles zu lange. Angelina bereitete ihn auf die Zauberei vor, die er durchführen musste. Sie fragte nach, wie lange es her war, seit er seinen letzten Zauberspruch ausgesagte hatte und erklärte, dass es ihn erschöpfen und müde machen könnte. Er schnappte nach ihr, um endlich voran zu kommen.

Der Zauberspruch war nicht schwer; er sang eine kurze Strophe auf alt Griechisch und ein rotes Licht erschien vor ihm. Es senkte sich langsam auf die Karte herunter. Sekundenlang schwebte es hin und her, bis es heruntersank und ein Loch in die Karte brannte.

„Verdammte Scheiße", fluchte Harry und löschte das kleine Feuer.

Angelina war in Gedanken versunken. „Das ist eigenartig", sagte sie. „Das ist ein Muggelgebiet, kein Bereich der Zauberer."

Harry schaute sie an. „Egal. Ich gehe. Sammele ein paar Auroren oder was auch immer zusammen und kommt nach."

„Harry, warte!"

In dem Moment, als Harry den Apparierspruch aufsagte, krallte Myra sich Darius und berührte Harry. Sie alle apparierten.

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Als sie ihre Augen wieder öffneten, standen sie vor einem großen Wohnhaus. Die frühe Nachmittagssonne leuchtete hell und schien fröhlich.

„Myra!" brüllte Harry sie an. „Weißt du, was du gerade gemacht hast? Du hättest mich umbringen können. Berühre niemals einen Zauberer, der gerade ein Spruch aufsagt."

„Ähm, es tut mir leid", schnarrte Myra zurück. „Ich bin es nicht gewohnt, von Zauberern umgeben zu sein und deshalb weiß ich auch nicht so genau, wie man mit ihnen umzugehen hat."

Harry sah so aus, als ob er geschlagen worden wäre.

„Tut mir leid", sagte er leise. „Ich hätte euch nach allem überhaupt nicht mitnehmen sollen. Das ist nichts für euch. Es ist nicht euer Platz."

„Von was redest du?", fragte Myra und erhob ihre Stimme. „Wir sind deine Freunde! Das hier ist der einzige Ort, wo wir sein sollten, völlig egal wie seltsam der Ort ist. Also halts Maul und finde Draco und wir werden dir folgen. Und helfen."

„Ich -" Harry war sich nicht sicher, wie er darauf antworten sollte. „Ich hätte nicht gesollt -"

„Hör auf dich zu entschuldigen, Harry", schnappte Myra und fuhr mit ihrer Hand über sein Gesicht. „Du bist durcheinander. Lass uns losgehen und Draco finden."

Harry nickte entschlossen. Darius lächelte ihn an und er fühlte sich wieder stärker. Sie waren hier um Draco zu finden und er hatte zwei erstaunliche Freunde an seiner Seite.

Schnell führte er wieder den Standortzauber aus und das rote Licht erschien vor ihm. Es drängte sie in die Straße zu einem anderen Gebäude und verschwand durch dessen Tür. Harry drückte schnell die Tür auf und die Zwei folgten.

Das Gebäude sah alt aus – wenigstens das bisschen, was Harry davon mitbekam. Er hatte nur Augen für das rote Licht vor ihm und er folgte ihm blind, während er die Treppen höher und höher hinaufstieg. Er fühlte, dass sein Herz wie verrückt schlug, das Blut rauschte in seinen Ohren, sein Atem kurz und abgeharkt, er war voll unter Adrenalin. Er musste Draco finden.

Sie erreichten das Ende der Treppen und trafen auf –

„Nichts?", sagte Darius. „Das leuchtende Ding ist unheimlich."

„Es muss hier etwas geben", sagte Harry. „Der Spruch kann uns nicht falsch führen."

Das Licht verschwand plötzlich in der Wand.

„Hey!", schrie Darius. „Es ist verschwunden."

Harry runzelte mit der Stirn und begann mit seinen Händen über die unebene Wand zu streichen. „Es ist nicht verschwunden", sagte er. „Es ist nur weiter -"

„Und was machen wir jetzt, um dieses Ding zu öffnen?", fragte Darius. „'Sesam öffne dich', oder was?"

„Ich glaube nicht", antwortete Harry. „Hermine war diejenige, die gut in solchen Dingen war."

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Plötzlich begann die Wand sich zu bewegen.

„Was zum -", murmelte Darius. „Vielleicht war es das ‚Sesam'"

Harry runzelte seine Stirn. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Zu viele Anhaltspunkte deuteten in eine Richtung und diese gefiel ihm ganz und gar nicht.

Das Licht schwebte einige Meter weiter weg. Die Wand hatte sich aufgetan, um einen Tunnel mit Steinwänden freizulegen. Außer dem roten Licht, war es stock dunkel und Harry murmelte: „Lumos."

„Wow", sagte Myra und starrte das von ihm heraufbeschworene Licht an.

Das rote Licht führte sie den Korridor entlang. Harrys Herz raste; er fühlte sich krank. Der Tunnel war lang, die Luft trocken. Harry konnte sich nicht erklären, wie er in dieses Wohngebäude gebaut wurde – aber auf der anderen Seite, war es Magie, also –

„Hast du das gehört?"

Durch Myras Worte stoppte Harry. Tatsächlich konnte er in dem dunklen Gang ein Knurren hören.

„Was ist das?"

„Es klingt nicht sehr freundlich", nuschelte Darius und klang genauso beunruhigt wie Myra.

Die Drei schlichen weiter, wenn auch langsamer. Harry wusste nicht, ob es seine Einbildung war, oder ob ihre Schritte jetzt viel lauter widerhallten als zuvor. Das Knurren wurde lauter und von scharrenden Geräuschen begleitet. Das rote Licht schien die Unentschlossenheit der Drei nicht zu bemerken; es flog in der gleichen Geschwindigkeit wie vorher, schwebte einige Fuß über dem Boden.

„Harry, ich hoffe du kannst gut mit diesem Stock umgehen, weil, was auch immer es ist, es klingt nicht sehr freundlich", wisperte Darius ihm zu.

„Es ist ein Zauberstab", schnarrte Harry zurück, seine angespannten Nerven machten ihn reizbar, „kein Stock."

Darius schienen diese Wörter nicht zu beruhigen.

Das rote Licht flog um eine Ecke und das Trio folgte.

„Verdammte Scheiße."

Darius hatte dies ausgesprochen und sofort fiel die Aufmerksamkeit des dreiköpfigen Hundes auf ihn. Harry stieß ein Seufzer der Erleichterung aus.

„Fluffy", sagte er.

„Fluffy?", fragte Myra ungläubig.

Harry nickte. „Gib mir deine Uhr."

Myra schaute so aus, als ob sie fragen wollte ‚warum', entschied sich dann aber lieber dagegen. Harry schwenkte mit seinen Zauberstab darüber und sie verwandelte sich in eine Flöte.

„Spiel", sagte er zu Myra und gab ihr die Flöte.

„Was?"

„Spiel", wiederholte Harry. „Er wird sofort einschlafen, sobald er Musik hört."

„Aber ich habe nicht mehr gespielt, seit ich -"

Harry knurrte sie an. „Spiel einfach, in Ordnung?"

Myras Augen erweiterten sich, sie hielt die Flöte an ihren Mund und begann zu spielen. Darius versteckte sich hinter Harry und beobachtete ängstlich die Bestie.

„Und jetzt", sagte Harry zu Myra, „höre nicht mit dem Flöten auf, bis wir an ihm vorbei sind, okay?"

Myra nickte und spielte wahllos irgendwelche Noten weiter, die zusammenhängend nicht gut klangen. Fluffy – oder vielleicht war es auch Fluffys Cousin; Harry konnte es nicht mit Sicherheit sagen – schien sie jedenfalls für gut zu befinden, da er sich hinlegte und innerhalb weniger Momente schnarchte. Harry und seine Freunde traten an ihn heran und gingen vorbei. Sie mussten über seine Hinterpfoten steigen, um zu dem Korridor auf der anderen Seite zu gelangen.

Vor ihnen schwebte immer noch das rote Licht. Sie eilten ihm hinterher, während Myra noch immer die Flöte spielte.

„Könnten uns denn noch mehr von diesen Zwischenfällen begegnen", fragte Darius mit zitternder Stimme. Auf seinem blassen Gesicht zeigte sich seine Verzweiflung.

„Das hoffe ich natürlich nicht", antwortete Harry, als er zu rennen begann. Sie vergeudeten zu viel Zeit!

Myra warf die Flöte hinunter, als sie das Schnarchen der Bestie nicht mehr hören konnten.

Plötzlich befanden sie sich vor einer Tür. Das rote Licht schwebte davor und dann verschwand es, als ob es jemand ausgeblasen hätte. Sie hörten ein Geräusch, als jemand die Tür öffnete und Licht strömte aus dem Raum vor ihnen und blendete sie. Eine dunkle Silhouette stand in der Tür und eine Stimme sagte:„Hallo Harry, ich hatte so ein Gefühl, dass du mich Besuchen kommen würdest."

…tbc…

XOXoxoXOXoxoXOXooXOX

so, das war's für heute,

Hat es euch gefallen ….

bis zum nächsten Mal …

Liebe Grüße an alle duivel