Hi meine Lieben!
Ich hab zwar meine fünf Reviews nicht gekriegt (+heul+), aber ich denke mir, dass es auch schwierig ist für euch Leser da draußen eine Story nach nur einem Chap zu beurteilen.
Na ja, und deshalb stell ich euch gleich mal das zweite Chap online, damit ihr euch leichter mit eurer Beurteilung tut.
Ich bleib bei dem, was ich gesagt habe: viele Reviews (wie wäre es wieder mitvier Stück?) schneller Upload. +fg+
Nun zu den Reviews von:
sarah.easy : Die Namen hab ich mir selbst ausgedacht. +stolzbin+ Es gibt einige Namen (in späteren Chaps), die habe ich mir von wo ausgeborgt, aber das wirst du noch merken. Ob es Malfoy ist? Wirst du gleich erfahren ...
Fiona: So klein ist Eve auch nicht. +gg+ Sie kann sich schon selbst zur Wehr setzen. Sicher kannst du Lucius hauen +baseballschläger überreich+
Adsartha: Wow. So viele Fragen . Auf einige davon findest du die Antwort im folgenden Chap. Die anderen beantworte ich dir nicht, weil ich dir ja nicht die Stimmung vermiesen will. +gg+ Okay?
Kathy: Das mit dem Review war doch gar nicht so schwer, oder? Danke, dass du dich entschlossen hast zu reviewn. Das nennt man Cliffhanger ...+gg+
Disclaimer: Alle Figuren, die in den Büchern von JKR vorkommen, gehören ihr, der Rest stamm von mir. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld, ich will lediglich ein paar Reviews dafür.
Kapitel 2
Entscheidungen
„Dieser verdammte Fußboden. Bellatrix und Rodolphus, ihr geht in den Keller. Dort hatten die Beauregards ihr Labor, dort müsste auch das Rezept sein. Vielleicht findet ihr es. Crabbe und Goyle, ihr durchsucht das Erdgeschoss. Antonin, du kommst mit mir in den ersten Stock. Vergesst nicht, der Dunkle Lord will sie unverletzt. Also nur Schockzauber verwenden.", flüsterte Malfoy, dennoch konnte Eve jedes einzelne Wort hören. Sie zögerte keine Sekunde. Mit zwei großen Polster formte sie ihren Körper unter der Bettdecke nach. Vom Regal nahm sie eine Puppe, die die gleichen roten Haare wie Eve hatte. Die Nachbildung von Eves Körper war zwar etwas zu dick und zu klein, aber sie erfüllte ihren Zweck. Eve trat vor den großen vergoldeten Spiegel in der Ecke. Im Mondlicht wirkte ihre ohnehin schon helle Haut noch blasser. Sie atmete einmal tief durch, richtete den Zauberstab auch sich und sagte:
„Invisible!"
Wieder blickte sie in den Spiegel, doch sie sah ihr Spiegelbild nicht mehr. Eve blieb keine Gelegenheit, sich über den geglückten Zauber zu freuen, denn sie konnte die Schritte von Malfoy und Dolohow vor ihrer Zimmerür hören. Die Todesser öffneten die Tür vorsichtig und schlichen leise ihn den Raum. Sie trugen beide lange schwarze Umhänge und Masken. Einer der beiden zeigte mit den Zauberstab auf das Bett, der andere nickte bestätigend.
„Stupor!", rief Malfoy und zielte dabei auf die Polster-Eve. Der Fluch ließ den Polster explodieren und es schneite Federn. Die Todesser gingen auf das Bett zu und Eve ergriff die Chance.
„Stupor!"
Sie traf Dolohow in den Rücken und er schlug hart auf den Boden auf. Malfoy drehte sich um. Er blickte in die falsche Ecke und Eve wollte auch ihn schocken, doch er reagierte schnell. „Protego!"
Eve musste sich ducken, sonst hätte sie ihr eigener Fluch getroffen. Mit dem unsichtbaren Zauberstab führte sie eine komplizierte Bewegungen aus und die Vase auf der Kommode, welche neben ihrem Bett stand, fiel zu Boden. Malfoy glaubte, dass Eve die Vase um gestoßen hatte und schickte einen Fluch in diese Richtung, der natürlich nichts traf. Diesmal gelang es Eve, Malfoy zu schocken. Aus Wut, weil sie seinetwegen die Vase ihrer Ururgrossmutter geopfert hatte, sprach sie einen weiteren Fluch aus. Seine langen blonden Haaren waren nun lockig und rosa. Zufrieden mit sich selbst wollte Eve aus dem Zimmer fliehen, doch sie lief direkt in die Arme eines weiteren Todessers. Sie wurde wieder sichtbar, denn der Unsichtbarkeitszauber wirkte nur solange man unsichtbar sein wollte, oder solange, bis man berührt wurde. Eve steckte ihn gewaltigen Schwierigkeiten.
„Expelliarmus!", rief eine Frauenstimme und Eves Zauberstab flog direkt in die ausgestreckte Hand der Todesserin. Eve wehrte sich gegen die Umklammerung des Todessers, doch er war viel größer und stärker als sie. Ohne Zauberstab konnte sie nichts ausrichten, sie versucht dennoch dem Todesser auf das Schienbein zu treten. Er trug sie ins Zimmer zurück und schleuderte sie auf das Bett. Die Todesserin trat vor, richtete den Zauberstab auf die vor alter Schreck erstarrte Eve und sagte: „Schlaf."
Sofort umfing Eve eine wohlige Dunkelheit.
Eve träumte.
Sie war wieder sechs Jahre alt. Heute sollte sie zum ersten Mal in die Zauberergrundschule.
„Mama! Ich komm zu spät! Die anderen sind sicher schon da. Gib mir das Flohpulver, ich komm nicht ran!", quengelte Eve, während sie auf den Zehenspitzen stehend versuchte, den Topf mit Flohpulver auf dem Kaminsims zu erreichen.
„Aber Eve, es ist doch erst halb acht. Du hast noch so viel Zeit. Komm, die Hauselfen haben dir einen besonders leckeren Kakao für deinen ersten Schultag gemacht.", sagte ihre Mutter und nahm sie dabei in den Arm.
„Ich will keinen Kakao, ich will zaubern! Ich will Zaubertränke machen und Tiere verwandeln und ... und ... und Zaubern." sagte die kleine Eve.
„In der Zauberergrundschule lernst du aber nicht Zaubern. Du lernst Lesen, Rechnen und Schreiben. Du wirst viel über die Geschichte der Zauberei und andere Länder erfahren. Und lernst Latein, damit du dann in Hogwarts die Zaubersprüche und Zauberformeln verstehst.", meinte Eves Vater, der aus dem Esszimmer kam. „Und nun komm, dein Kakao wird kalt."
Widerwillig nahm Eve die Hand ihres Vaters und sie gingen ins Esszimmer.
Das Bild löste sich auf und ein anders erschien.
Sie befand sich in Hogwarts. Eve war in der dritten Klasse und wollte als Jägerin in die Quidditch-Mannschaft von Slytherin. Sie wurde tatsächlich aufgenommen. Bei ihrem ersten Spiel gegen Gryffindor foulte sie ein gegnerischer Jäger. Er hatte sie mit einem Fluch vom Besen gestoßen, aber Madam Hooch war dies entgangen. Jeder glaubte, dass sie selbst vom Besen gefallen war und sie wurde aus der Mannschaft ausgeschlossen. Eve war damals sehr zornig gewesen und bei der Erinnerung an diese Ungerechtigkeit, flammte ihre alten Emotionen auf.
Wieder löste sich das Bild auf.
Nun träumte sie von Australien. Hier war sie glücklich. Der Job als Privatlehrerin bei einer Zaubererfamilie machte ihr großen Spaß. Eves Zorn legte sich, doch dann sah sie das Gesicht von Peter, ihrer ersten großen Liebe vor sich. Sie hatten gerade zu Abend gegessen.
„Peter, liebst du mich?", fragte Eve. Sie blickte Peter ernst an.
„Nein, ich liebe dich nicht.", erwiderte er ernst. Eve sah in bestürzt an, doch Peter lächelte. „Ich bin verrückt nach dir. Ich begehre dich. Jede Minute, nein, jede Sekunde ohne dich ist für mich die reinste Folter.". Er lächelte und küsste Eve.
„Gut, ich muss dir nämlich von meinem Geheimnis erzählen."
„Ich wusste es. Du bist eine Geheimagentin und der Job als Lehrerin ist nur eine Tarnung. Oder bist du die einzige Überlebende eines außerirdischen Planetens, der von bösen Alien zerstört wurde, und suchst nun nach einem Mann um den Fortbestand deiner Art zu sichern? Also, ich helfe dir jederzeit.".
Eve lachte und kuschelte sich näher an ihn heran. „Lass, den Blödsinn.", tadelte sie. „Ich will ernst mit dir reden. Ich bin ... ähm ... ich bin eine ... ich bin eine Hexe.", sagte Eve etwas kleinlaut.
„Meine Einfälle waren besser. Also, was ist nun dein Geheimnis?"
„Ich bin eine Hexe. Das ist mein Geheimnis."
„Aha. Wo ist dann dein Hut und dein Besen? Und die Warzen auf der Nase?", fragte er augenzwinkernd.
Genervt von diesem Klischee verdrehte sie die Augen. „So sehen doch nur die Hexen im Märchen aus. Aber wir fliegen tatsächlich auf Besen, obwohl Flohpulver oder Portschlüssel schneller sind. Soll ich dir beweisen, dass ich eine Hexe bin?"
„Ja, natürlich. Du kannst mir meine Zukunft aus den Brotkrümeln lesen.", antwortete er sarkastisch. „Du wolltest ernst mit mir reden. Das hast du zumindest gesagt und jetzt kommst du mit diesem Hexenkram daher."
„Aber das ist mein Geheimnis. Ich bin eine Hexe. Ich werde es dir beweisen. Pass gut auf." Eve holte ihren Zauberstab aus der Handtasche und richtete ihn auf den Kerzenständer.
„Wingardium Leviosa." sagte sie und der Kerzenständer schwebte einen halben Meter über den Tisch. Eves Lächeln erstarb augenblicklich, als sie in das Gesicht von Peter schaute. Er war kreidebleich.
„Oh mein Gott. Was bist du?", fragte Peter erschrocken.
„Ich bin eine Hexe."
„Nein!", sagte Peter und stand auf.
„Doch.", sagte sie nachdrücklich.
„Es gibt euch wirklich!"
„Ja. Es gibt sogar sehr viele von uns.", erwiderte Eve mit einem Lächeln. Sie ging auf Peter zu, doch er wich zurück.
„Ich habe es nie geglaubt. Es war also wahr.", murmelte Peter vor sich hin.
„Was ist wahr? Peter, was ist los?", fragte Eve besorgt.
„Ich will mit einer ... einer ... einer Hexe nichts zu tun haben. Verschwinde." Seine Stimme war zittrig.
„Ich dachte du liebst mich!", rief Eve. Tränen rannten über ihre Wangen.
„Ich liebe Eve, aber nicht die Hexe Eve. Das kann ich nicht. Geh bitte." Peter machte die Tür auf. Er sah ihr nicht in die Augen. Eve nahm ihre Tasche und rannte tränenüberströmt aus der Wohnung.
Trauer erfüllte sie, doch viel Stärker waren ihr Hass und ihr Zorn.
Zum dritten mal änderte sich das Bild.
Sie war auf einem Friedhof. Es war das Begräbnis ihrer Eltern in Frankreich. Sie erinnerte sich an die Schulfreundinnen ihrer Mutter und an die Freunde ihres Vaters. Viele waren gekommen um dem Tod der Beauregards zu betrauern. Die meisten waren aus Frankreich, denn das Geschlecht der Beauregards stammt ursprünglich von dort. Ihre Eltern waren deshalb nicht in Hogwarts, sondern in Beauxbatons zur Schule gegangen. Eve erinnerte sich an die Ansprache von Claire, einer Schulfreundin ihrer Mutter: „Sie war eine begnadete Hexe und eine führsorgliche Ehefrau und Mutter. Violet hätte noch so viel erreichen können, hätte nicht ein betrunkener Muggel sie und ihren Mann Jacques überfahren. Es ging so schnell, sie konnten nicht mehr disapparieren." Die Stimme der Frau erstarb.
So zornig wie jetzt hatte Eve sich noch nie gefühlt.
Das Bild löste sich auf und Eve öffnete die Augen.
Sie befand sich in einem dunklen Raum, der nur von Fackeln erhellt wurde. Eine Gänsehaupt überzog ihren ganzen Körper. Verwirrt und ängstlich sah sie sich um, doch sie konnte niemanden sehen.
Scheiße. Wo bin ich? Egal, ich muss so schnell wie möglich weg, schoss es ihr durch den Kopf.
Sie wollte aufstehen und wegrennen, aber ihre Hände und Füße waren gefesselt.
„Einen schönen Traum gehabt, Eve?", fragte eine hohe kalte Stimme und sie zuckte überrascht zusammen. Der Mann stand mit den Rücken zu ihr. Warum sie ihn nicht bemerkt hatte, war ihr schleierhaft. Er drehte sich um. Unwillkürlich hielt Eve die Luft an. Sein Gesicht war wie das einer Schlange. Er hatte rote Augen und Nüstern statt Nasenlöcher. Obwohl Eve noch nie zuvor Lord Voldemort gesehen hatte, wusste sie, nein, sie spürte, dass er es war. Sie zitterte vor lauter Angst, doch ihre Stimme war ruhig.
„Was wollen Sie von mir? Warum haben Sie mich entführt?"
„Das weißt du doch. Ich will das Rezept.", sagte der Dunkle Lord.
Sie wollte ihn anschreien, ihn beleidigen, ihm sagen, dass er das Rezept niemals bekommen würde, doch aus ihrem Mund kam: „Ich weiß nicht, wo es ist."
„Das ist Schade. Aber du wirst mir den Trank auch so brauen können. Deine Eltern haben sicherlich Aufzeichnungen hinterlassen. Hab ich Recht?"
„Ja, aber es gibt kein Rezept." Eve schaute ihn erschrocken an. Sie wollte ihm das nicht sagen.
„Du stehst unter dem Einfluss von Veritaserum. Deshalb sagst du mir so bereitwillig die Wahrheit." Eve bedachte Voldemort in ihren Gedanken gerade mit einem nicht sehr schmeichelhaften Schimpfwort, als dieser sagte:
„Das ist aber nicht nett von dir, Eve."
Oh mein Gott! Er dringt in meine Gedanken ein. Das vorhin war kein Traum. Er beherrscht Legilimentik!, dachte Eve. Sie sprach es nicht aus, sie dachte es nur.
„Die Bezeichnung ‚Gott' ist sehr schmeichelhaft, in der Tat. Und ja, ich beherrsche Legilimentik.", antwortete der Dunkle Lord kalt.
„Schön. Doch ich denke es mir nicht, ich sage es Ihnen: Ich werde Ihnen diesen Trank nicht brauen. Ich werden Ihnen nicht helfen. Sie werden keine Informationen von mir bekommen, denn ich weiß nichts. Sie werden mich töten müssen, denn wenn ich wieder meinen Zauberstab habe, werde ich gegen Sie und Ihre Dreckfresser kämpfen!"
Eve schrie Voldemort an. Sie hatte keine Angst mehr. Es war sowieso nur eine Frage der Zeit, bis er sie töten würde.
„Warum sollte ich dich umbringen? Du erkennst meine Ziele nicht, wie die meisten. Schließ dich mir an."
Hatte sie sich eben verhört oder hatte er sie tatsächlich aufgefordert, eine Todesserin zu werden?
„Auch wenn meine Eltern Ihre Lügen geglaubt haben, ich bin keine böse Hexe."
„Hör doch auf in GUT und BÖSE zu denken. Es gibt nur jene, die Machten haben und sie gebrauchen und jene, die zwar Macht haben, aber zu schwach sind, sie zu verwenden. Deine Eltern haben das erkannt. Sie waren stark. Du könntest stark sein, wenn du dich uns anschließt.", sagte der Dunkle Lord.
„NIEMALS!", rief Eve.
„Ach Eve.", tadelte er. „Ich weiß mehr über dich, als du glaubst. Du warst in der Schule die Beste, aber in Quidditch eine Versagerin. Oder doch nicht? Vielleicht hättest du dem Schlammblut, das dich damals gedemütigt hat, einen Fluch auf den Hals jagen sollen. Jeder hätte gesehen, dass du dir das nicht gefallen lässt. Du hättest eine gute Jägerin werden können."
Voldemort schaute in ihre braunen Augen. Sie wandte den Blick ab. Heute, ja heute würde sie anders reagieren. Damals war sie jung und schüchtern.
„Du hättest den gleichen Fluch wie bei Lucius Malfoy anwenden können. Ein netter Fluch." Er lächelte und fuhr fort: „Oder als das miese Schlammblut, dein Liebhaber, dich verstoßen hat. Warum hast du ihm nicht gezeigt, was eine Hexe kann."
Der Zorn von vorhin war wieder da, doch er richtete sich nicht gegen den Dunklen Lord, sondern gegen die Muggel, die sie gedemütigt hatten.
„Siehst du nicht den Zusammenhang? Deshalb habe ich dir all diese Erinnerung gezeigt. Es waren alles Muggel oder Schlammblüter, die dir das angetan haben, die dir deine geliebten Eltern weggenommen haben. Doch du hast nichts getan. Du hast dir das alles gefallen lassen. Du bist schwach."
„Nein, das bin ich nicht. Ich hätte den Mörder meiner Eltern gerne bestraft, ihm Leid angetan, aber ... aber ..."
„Du bist zu schwach für einen der Unverzeihlichen Flüche. Du hast zuviel Angst vor ihnen." Lord Voldemort wandte sich ab.
„Ich weiß nicht, wie man sie anwendet. Ich beherrsche sie nicht, aber ich würde sie auch niemals anwenden."
„Tja, dann werden noch mehr Muggel dich demütigen. Sie haben leichtes Spiel mit dir. Viele Hexen und Zauberer sind wie du. Sie glauben, nur weil Muggel sich nicht wehren können, dürfen wir ihnen nichts tun. Doch sie haben UNS etwas getan. Sie haben uns verfolgt. Sie sind Schuld daran, dass wir uns verstecken. Wir dürfen uns nicht in IHRER Welt offenbaren. Dabei haben wir die GABE. Wir sollten über die Schlammblüter und Muggel herrschen. Warum hätten wir sonst die Gabe? Wir sind auserwählt. Du bist auch auserwählt, auserwählt zu herrschen."
Seine roten, erbarmungslosen Augen bohrten sich in die ihren.
„Du glaubst mir nicht. Dazu muss ich nicht erst deine Gedanken lesen, das verraten mir deine Augen. Du glaubst ich tu das alles nur für mich, aber du irrst dich. Ich mache das für alle Hexen und Zauberer. Ich werde eine Welt erschaffen, in der auf offener Straße gezaubert wird. Wir werden uns nicht mehr verstecken müssen. Und glaub mir, ich würde niemals alle Muggel umbringen. Sie könnten alle weiterleben, aber die Zaubererschaft wird die Gesetzte machen und die Bedingungen festlegen. Was sagst du?"
Eve sagte nichts. Er hatte gar nicht so unrecht. Warum richtete sich alles nach den Muggel? Aber so recht hatte er sie nicht überzeugt. Seine Ideen waren nicht böse. Er würde nur die Macht einsetzen, die er hat. Warum wurde er also bekämpft?
„Ich sehe noch immer Zweifel in deinem hübschen Gesicht. Dumbledore und sein Orden des Hühnerhabichts wollen meine Pläne vereiteln."
„Aber warum?", fragte Eve.
„Weil sie, wie ich dir bereits erklär habe, glauben, dass man die Muggel beschützen muss. Sie ziehen es vor, sich zu verstecken, jegliche Magie zu verstecken, anstatt zu zeigen, dass wir die Mächtigen sind. Schließt du dich mir an? Willst du mit mir und den anderen Todessern herrschen? Wie lautet deine Entscheidung?"
Eve antwortete nicht. Ein Teil von ihr war bereits überzeugt. Die Welt, die er beschrieb, war wundervoll. Sie wusste, dass er ihre Gedanken las, aber Eve musste über Voldemorts Worte nachdenken.
„Du zweifelst noch immer? Deine Verweigerung mir gegenüber ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich biete dir eine Chance an, die nur Wenigen zuteil wird. Du könntest eine mächtige Hexe werden. Deine Eltern waren sehr stolz auf dich. Ich habe noch kurz vor ihren Tod mit ihnen gesprochen. Sie haben mir viel von dir erzählt, was für eine begabte Hexe du wärst. Glaub mir, sie wollten, dass du eine Todesserin wirst. Das hätte sie sehr stolz gemacht."
Der Dunkle Lord seufzte. Er ging um den Stuhl, auf dem Eve saß, herum.
„Wusstest du, dass deine Eltern seit deiner Geburt in meinen Diensten standen? Sie waren bereits Todesser, bevor ich den unerwarteten Zwischenfall mit Harry Potter hatte. Es ist sogar ihnen zu verdanken, dass ich damals nicht gestorben bin. Sie haben damals schon an dem Unbesiegbarkeitstrank gearbeitet, doch leider wurde er nicht früh genug fertig. Eve, ich will ehrlich mit dir sein. Es wird Tote geben. Wir müssen diejenigen ausschalten, die unseren Plänen im Weg stehen. Aber wenn wir unsere Pläne in die Tat umgesetzt haben, werden sich alle fragen, wie sie uns je im Weg stehen konnten, warum sie sich gegen uns gewehrt haben." Voldemort stand ihr nun genau gegenüber. Er sah Eve wieder direkt in die Augen. Von ihnen ging eine ungeheure Kraft aus, die sie erschaudern ließ.
„Willst du mir helfen meine Pläne in die Tat umzusetzen? Willst du ein Teil der neuen Ordnung sein? Willst du dem Wunsch deiner Eltern nachkommen? Willst du sie unsterblich machen, indem du ihr Werk fortsetzt und den Trank für mich braust? Wie lautet deine Entscheidung?"
Eve wollte immer ihre Eltern glücklich machen, sie sollten stolz auf Eve sein.
„Ja.", sagte Eve mit fester Stimme und Voldemort lächelte.
„Gut! Ich wusste, dass du die richtige Entscheidung triffst. Hättest du dich anders entschieden, tja, dann hätte ich dich töten müssen." Der Dunkle Lord schien sehr zufrieden zu sein. Eve schaute erschrocken zu ihm auf.
„Ich kann doch nicht riskieren, dass du dich Dumbledore anschließt, oder?" Sein lippenloser Mund kräuselte sich zu einem gehässigen Lächeln. „Lucius, Antonin, kommt herein.", rief Voldemort. Er schnippte mit den Fingern und Eves Fesseln lösten sich in Luft auf. Die Todesser, mit denen Eve sich im Haus ihrer Eltern duelliert hatte, betraten den Raum.
„Bringt Miss Beauregard auf eines unserer ... ähm ... Gästezimmer. Nicht so grob, sie gehört schließlich zu uns.", verkündete der Dunkle Lord, als die beiden Todesser Eve grob an den Oberarmen packten. „Wir sehen uns in einigen Stunden wieder, Eve."
So, das wars wieder mal für heute.
Wenn ihr wissen wollt, was LV mit Eve noch so alles vor hat, dann müsst ihr mir ein Review hinterlassen. Und für jedes Review gibt es ... hmmm ... Eis in allen Geschmacksrichtungen!
Also, hoffentlich bis bald.
Eure
cherry001 (aka eve001)
