Ich, Hermine Granger bin einsam.

Das Rad der Zeit nagt an mir, lässt mich nicht los.

Die Ringe unter meinen Augen lassen sich nicht mehr so leicht verdecken. Doch es scheint wohl Glück zu sein, dass es niemand bemerkt, niemand nachfragt.

Glück, Unglück ... Was heißt das schon?

Ist es ein Glück das es Draco gibt, oder ein Unglück? Ich weiß nicht mehr, ob es gut für ihn und für mich ist, wenn wir unsere Beziehung weiter aufrecht erhalten.

Es gibt zu viel Streit, zu viele Unterschiede zwischen uns. Ich mache ihn kaputt, nicht umsonst nannte er mich ein seelisches Wrack.

Und es schmerzt, schmerzt so sehr, weil er Recht hat, weil es die Wahrheit ist.

Alleine auf dieser Welt, wie soll ich denn bestehen können. Wo ist all die Wärme und Liebe hin?

Wieso habe ich alle vertrieben, warum schaffe ich es nicht, glücklich zu sein?

Doch was bedeutet es auf dieser Welt zu leben? Heißt es nicht auch, dass es schlechte Zeiten gibt?

Aber wenn es einen Gott gibt, warum erlöst er uns nicht? Warum lässt er uns leiden, uns in Selbstmitleid ertrinken?

Ich bin ein Schatten meiner Selbst, eine Nebelgestalt, die umherwandert, ziellos ...

Oh ich hasse es, hasse es so sehr. Seht alle her, seht was aus Hermine Granger geworden ist.

Zu viel Druck, zu viele Erwartungen, ich schaffe es nicht mehr.

Schau ich in den Spiegel sehe ich eine lebende Leiche, ich habe mich selbst zerstört. Habe das geschafft, was andere so lange versucht haben.

Liebe und Hass, so eng beieinander. Verschlungen wie zwei Geliebte, die für immer verbunden sind.

Wann werde ich es schaffen, diesen Teufelskreis zu besiegen? Werde ich es schaffen? Werde ich mein Licht wiederfinden?

Solange ich glauben kann, solange werde ich nicht aufgeben.

Ich werde es schaffen, irgendwann, irgendwo, irgendwie.

Wenn das Herz aufhört zu schlagen, ist es noch lange nicht vorbei. Doch bis es soweit ist, werde ich kämpfen. Werde ich aufstehen und der Welt beweisen, dass es Hermine Granger noch gibt.

Es wird ein langer und harter Kampf, ich werde Rückschläge erleiden, doch es wird all das wert sein.

Ab und sieht man einen Regenbogen ...

Ich, Hermine Granger, werde auch fortan weiter lächeln.

"Wie es war und immer sein wird!"