Disclaimer: Alle Rechte sind bei JKR.
A/N: Hier kommt endlich der fünfte Teil. Es ging nicht eher, weil mein Vater ein neues System drauf gespielt hat und ich deswegen das ganze Wochenende nicht an meinen PC konnte. Hinzu kommt, dass einige meiner Daten verloren gegangen sind.
Title: Der neue Slytherin
Inhalt: Harry hat genug von seinem bisherigem Leben und haut ab. Dabei trifft er auf eine ihn nur all zu bekannte Person und eine ihm bisher unbekannte Person, mit der er aber viel gemeinsam hat.
Genre: Dark / Supernatural / Drama( aber nur ein wenig)
Pairing: Werde ich nicht sagen.
Hauptcharaktere: Harry James Potter; Severus Snape; Jason Evans; Draco Malfoy.
Warnungen: Achtung Dark Harry, vielleicht auch mit Slash!
Zeit: Nach dem fünften Schuljahr.
Reviewantworten:
Celina-HP: Ich hoffe dir gefällt auch weiterhin meine Story.
Jon the Punk: Ich weiß, dass einige Teile sehr kurz beschrieben sind, aber ich denke ich werde später noch einmal darauf zurückkommen. Ich weiß ja selber noch nicht genau wie der Verlauf der ganzen Story sein wird.
Nienna Elendil: Warum er sich nicht früher um ihn gekümmert hat? Ich dachte das wäre klar? Naja. Mal angenommen, dass Severus sich schon früher um Jason gekümmert hätte. Wäre Jason dann noch am leben? Ich glaube nicht. Auch wenn er ihn versteckt hätte. Voldemort hätte es herausgefunden und ihn umgebracht, schließlich ist er ein Potter.
Kapitel 5 – Snapes neue Seite
Auf Snape Manor angekommen führte Severus die beiden erst einmal in ein großes und geräumiges Wohnzimmer. An den Wänden hingen riesige Wandteppiche auf denen Schlachten aus vergangenen Epochen zu sehen waren. Die Bilder an den Wänden zeigten viele verschiedene Generationen der Snapes, aber auch viele Freunde. Selbst die Blacks und Potters waren vertreten.
„So setzt euch erst einmal. Die Hauselfen werden uns gleich etwas Tee bringen und dann erzählt ihr erst einmal, wie ihr euch eigentlich kennen gelernt habt und was du, Harry, eigentlich in der Winkelgasse verloren hast.", sagte Severus.
„Was gibt's da groß zu erzählen. Harry ist in mich hinein gerannt, als er in einen Buchladen wollte. Erst dachte er, ich wäre Dad. Als ich Harry richtig ansah, dachte ich, ich würde in einen Spiegel schauen. Und bevor Harry die Sabber aus dem Mund lief hab ich ihn zu einem Kaffee geschleppt. Dort haben wir uns dann unterhalten.", berichtete Jason.
„Achso ist das. Und nun zu dir Harry. Was hast du in der Winkelgasse zu suchen?"
„Was wohl? Meine Schulsachen kaufen. Was macht ein Hogwartsschüler denn sonst da?"
„Harry ich meine es ernst. Wieso bist du nicht bei deinen Verwandten?", fragte Severus noch einmal.
„Aus dem selben Grund wie Jason. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Was Dumbledore dazu sagt ist mir völlig schnuppe. Der kann mich mal. Ich bin doch nicht seine Marionette, mit der er alles machen kann. Was er will. Ne ne. Ohne mich. Ich will meine Freiheit.", sagte Harry und verschränkte die Arme vor seiner Brust um zu zeigen, dass er nicht daran dachte irgend etwas anderes zu tun.
„Harry. Ich kann dich verstehen. Ich habe oft mitbekommen, was Dumbledore dir angetan hat, doch bedenke, er hatte seine Gründe. Andererseits hat Dumbledore nicht das Recht dich zu manipulieren.", sagte Severus.
„Dumbledore ist bei mir unten durch. Er ist Schuld, dass Sirius tot ist. Er alleine.", schrie Harry und rannte aus dem Zimmer. Er rannte einfach drauf los. Wohin er wollte wusste er nicht. Einfach nur weg von allem. Er rannte bis er irgendwo ins Freie kam. Dort suchte er sich unter einem Baum Schutz vor der Sonne und ließ seinen Tränen freien lauf.
Severus und Jason saßen wie gelähmt, da als Harry aus dem Zimmer stürmte. Severus wusste ja, dass Harry Sirius Tod nicht einfach hinnehmen konnte.
„Jason wartest du bitte hier? Ich werde mal nachsehen, wo Harry ist. Die Hauselfen werden dir gleich dein Zimmer zeigen." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und suchte nach Harry. Das Anwesen war groß und bis er Harry gefunden hatte, war es sicherlich schon dunkel. Doch wenn er jetzt einen kühlen Kopf brauchte, würde er nach draußen gehen.
Gedacht getan. Draußen musste er auch nicht lange suchen. Harry saß an einem Baum gelehnt und das Gesicht in den Händen vergraben da. Severus näherte sich ihm und setzte sich einfach neben ihn. Wenn Harry reden wollte, würde er von sich aus damit anfangen.
Eine ganze weile saßen sie da und schwiegen sich an. Severus dachte schon, der Junge hätte ihn nicht bemerkt, doch dann platze es aus ihm heraus.
„Wann kann er einfach weg gehen? Ich brauche ihn doch?", schluchzte Harry. Anscheinend meinte er Sirius. Severus wusste nicht genau was er sagen sollte, deswegen nahm er Harry einfach in den Arm. Es war komisch eine andere Person in den Arm zu nehmen. Es bedeutete so viel Zärtlichkeit und Vertrauen, die Severus schon lange keiner Person mehr gezeigt hatte.
Harry war froh, dass Severus da war. Er brauchte unbedingt jemanden zum Reden. Zwar war Severus nicht gerade die beste Person dafür, doch es war eine Person, die mit seinen Eltern befreundet war. Severus schien nicht immer dieser kalte Mann gewesen zu sein. Irgendetwas muss passiert sein, dass er so kalt geworden ist.
Harry klammerte sich an Severus und ließ seinen Tränen freien Lauf. Immer wieder schluchzte er vor sich hin. Severus strich ihm sanft über den Rücken um ihn zu beruhigen.
Nach zehn Minuten hatte sich Harry soweit beruhigt.
„Geht es wieder Harry?", fragte Severus so sanft, dass Harry sich schon fragte, wer da eigentlich neben ihm saß.
„Ja danke. Das hat mir sehr geholfen. Ich wusste gar nicht, dass du so zärtlich sein kannst.", grinste Harry den Älteren an.
„Und ich wusste noch gar nicht, dass du so frech bist."
„Tschuldige. Ich hab mich nur gewundert. In der Schule warst du immer so kalt und herzlos zu mir und jetzt…? Jetzt bist du wie ausgewechselt. Wie kommt das?"
„Ich weiß es auch nicht. In der Schule musste ich so kalt sein, um meine Maske aufrecht zu erhalten, aber hier geht es nicht mehr. Du hast etwas an dir, dass alles zu Bruch gehen lässt. Ich denke, ich muss dich schütze, da ich ja schon nicht deine Eltern und Sirius schützen konnte. Du und Jason. Ihr beide seid die letzten Potters und die Söhne meines besten Freundes.", sagte Severus und blickte in die Abendsonne.
Harry fühlte sich gerührt. Diese Worte gingen ihm richtig in die Seele. Er konnte spüren, wie viel ihm seine Eltern bedeutet hatten. Harry spürte das Bedürfnis Severus in den arm zu nehmen und ihm zu sagen, dass es nicht seine Schuld war, doch er besann sich noch einmal.
„Komm. Lass uns rein gehen. Es gibt gleich Abendessen. Jason wartet sicherlich schon auf uns.", sagte Severus, stand auf und klopfte sich seinen Umhang sauber. Auch Harry stand auf und nickte ihm zu.
Beim Abendessen erzählte Harry seinem Bruder, was mit ihm los war.
„Sirius war wie ein Vater für mich. Ich habe mir immer Sorgen um ihn gemacht, weil er ja gesucht wurde. Dumbledore hat mir immer eingeredet, dass es das Beste für ihn wäre im Hauptquartier zu bleiben. Dumbledore ist Schuld, dass Sirius tot ist. Er allein. Wenn er nicht gewesen wäre, wäre Sirius noch am Leben und ich hätte meine Klassenkameraden nicht unnötig in Gefahr gebracht. Das wäre alles nicht passiert, wenn Dumbledore nicht gewesen wäre.", sagte Harry.
„Ich kann dich verstehen. Ich habe einen guten Freund verloren. Und nur weil er auf unseren Betreuer gehört hatte. Allerdings ist es etwas anderes einen guten Freund zu verlieren oder die einzigste Bezugsperson im Leben. Es tut mir leid, dass du das durch machen musstest. Ich werde dir helfen. Ich werde dir bei deinem Kampf helfen, dich unterstützen und dir zur Seite stehen. Du kannst auf mich zählen Tiger.", sagte Jason und reichte ihm seine Hand und Harry schlug ein.
„Wieso nennst du ihn Tiger?", fragte Severus seinen Patensohn. Harry und Jason sahen sich an und grinsten.
„Das ist doch ganz einfach. Harrys Animagus Form ist ein Tiger. Deswegen nenne ich ihn Tiger.", grinste Jason.
„Ja. Ich habe in den Ferien von Ron einen Trank bekommen, mit dem ich Testen konnte, ob ich ein Animagus bin oder nicht. Und Jason ist ein Fuchs, deswegen nenne ich ihn Shifter."
„Ihr wisst eure Animagus Form? JA worauf warten wir dann noch? Ihr müsst euch doch auch verwandeln können. Morgen werden wir mit dem Training beginnen. Ich werde euch zeigen, wie ihr euch verwandelt und ich werde euch auch so etwas trainieren. Ich bin sicher eine Auffrischung im Fach Zaubertrank kann euch nur gut tun, wenn ihr nur annnähernd gleich veranlagt seid.", sagte Severus.
„Hey das wäre cool. Bringst du uns auch dunkle Flüche bei?", fragte Jason aufgeregt.
„Dunkle Flüche? Wer hat ... Harry? Aber ist ja auch egal. Schaden kann es nicht. Ja ich werde euch auch ein paar dunkle Flüche zeigen, aber erst morgen. Jetzt geht ihr in eure Zimmer. Morgen ist ein anstrengender Tag."
Ohne zu murren gingen die Beiden nach oben in ihre Zimmer. Severus wunderte sich zwar über diese beiden, aber was sollte er auch dagegen tun. Sie kamen eben beide nach ihrem Vater. Er war ihm damals auch oft ein Rätsel gewesen.
Severus stand auf und ging auch nach oben ins sein Zimmer, um sich schlafen zu legen.
