Die Nacht war ihr Freund

Teil 8

Vegeta machte langsame jedoch zielstrebige Schritte auf sie zu. Er unterbrach den Augenkontakt nicht und sein Brustkorb hebte und senkte sich in einem schnellen Rhythmus. Obwohl Vegeta keinerlei Miene verzog, was er wahrhaftig gut konnte, hatte er heute eine ganz andere Ausstrahlung, die auf Bulma eine außergewöhnliche Wirkung machte. Doch was sie ihre Aufmerksamkeit auf ihn lenkte waren vor allem seine Augen. Sie sahen so traurig aus, was zu Vegeta ganz und gar nicht passte, wie Bulma fand.

"Was ist passiert?", brachte sie hervor als er nur noch wenige Schritte von ihr entfernt war. "Hast du dich verletzt?" Doch er entgegnete nichts, sah sie stumm an und das sehr sorgfältig. Sein Blick wanderte von ihren Beinen, hoch zu ihren Oberkörper bis zu ihrem Gesicht. Cm um cm.

"Na ja, ich wollte es eigentlich gleich ausziehen, weil ich es irgendwie... albern fand, da wir ja nicht wirklich..." Vegetas Blick haftete weiterhin an ihr, was ihr sehr unangenehm war. Ihr lief ein kalter Schauer immer wieder den Rücken runter und sie fühlte sich leicht unwohl in dieser Stille. Sie hielt noch einen Moment inne, dann beging sie wieder auf ein neues zu sprechen.

"Am.. Am besten... ich zieh es gleich aus." Damit machte sie einen schnellen Schritt zur Badezimmertür und verschwand schnell darin.

Im Badezimmer lehnte sie sich gegen die Tür und ließ ein kleines erleichterndes Schnaufen hinaus.

*******

Vegeta war ziemlich aufgebracht. Obwohl aufgebracht vielleicht nicht das richtige Wort war. Er war so voller Gefühle, die er alle nicht lenken konnte. Schließlich hatte er eben seinen eigenen Vater getötet. Schließlich war sein Vater sein erster Lehrer gewesen und er hatte ihn in gewisser Weise respektiert... aber auch gehasst.

Dann war das Problem mit dieser Menschenfrau. Worüber er aber gar nicht nachdenken wollte.

Und schließlich die Reisevorbereitungen. Jetzt war er König von dieser Erde. Und irgendwie war er hin und her gerissen. Er war drauf und dran seine Technik zu verbessern und insgesamt ein besserer Sayajin zu werden. Hier war auch sein Freund Kakarott und noch etwas hielt ihn hier, aber er wollte gar nicht erst zugeben was es war.

Doch er wollte so gerne etwas neues beginnen. Etwas wofür er kämpfen konnte, etwas das ihn das Gefühl gab, wirklich frei zu sein! Ein besseres, neues Leben und zwar nur er allein! Niemand der ihn nerven konnte, niemand der ihn Pflichten vorschrieb...

Sein Herz raste unaufhörlich und er hatte das Gefühl gehabt jeden Augenblick von einer Lust gepackt worden zu sein, die seine Zimmergefährtin betraf. Doch zum Glück war sie ins Badezimmer gegangen. Hoffentlich duschte sie auch. Diese Ausstrahlung, dieser Wahnsinnsgeruch, dieses Gesicht... das war ihm heute alles zu viel! Viel zu viel. Plötzlich ging neben ihm die Tür auf und er spürte wieder ihre Anwesendheit im Raum. Er spürte ihr Nähe und ihr Ki war ganz deutlich hinter ihm.

"Vegeta?" Ihr Geruch umspielte wieder seine Nase und ließ ihn tief durchatmen, dann drehte er sich um und sah, dass sie immer noch dieses Kleid anhatte. Fragend schaute er sie an. Verwundert darüber dass sie sich nicht umgezogen hatte.

"Du musst mir helfen. Ich..." Vegeta hob eine Augenbraue als sie sich umdrehte und ihm den Rücken zuwand.

"Ich krieg das Kleid nicht auf. Könntest du...?" Dann streifte ihre Haare auf eine Seite ihres Halses und entblößte damit ihren Rücken und den linken Teil ihres Nackens. Vegeta schaute konzentriert auf den Verschluss des Kleides. Doch sein Blick fiel dabei auf ihren Rücken, auf ihren Nacken... auf ihr nackte Haut. Er berührte den Verschluss vorsichtig, doch wanderte seine Hand, wenn auch nicht gerade freiwillig über ihren Rücken. Worauf sie zusammen zuckte. Doch sie sagte nichts, aber beging etwas zu zittern. Sein Zeigefinger wanderte zu ihrem Nacken. er blieb auf der Stelle liegen, wovon sie genau wusste was es zu bedeuten hatte, denn der Finger lag genau zwischen Schulter und Hals.

"Ach stimmt ja, du musst mich ja noch beißen. Bitte mach es nicht zu tief." Sie legte den Kopf schräg und präsentierte ihm umso mehr, dass sie es am liebsten ganz schnell hinter sich hätte.

Doch er nahm sie an den Armen und drehte sie zu ihm um. Verwirrt und zugleich geschockt, sah sie ihm ins Gesicht und blickte in die dunklen, die begangen leicht aufzublitzen.

Was war nur los? Machte Mond auch auf sie solch eine merkwürdige Ausstrahlung? Sie könnte jetzt sich von ihm abwenden und... und dann? Verstecken? Er würde sie doch sowieso finden! Und außerdem dachte Bulma gar nicht erst daran sich zu verstecken. Sie erwartete etwas. Eine Reaktion, ein Wort, das ihr zeigen würde, was gleich passieren könnte.

Schließlich befreite sie sich aus seinem Griff und kehrte ihm den Rücken zu.

"Vegeta, tu es einfach." Wie meinte sie das? Sollte er einfach das tun, was ihm die ganze Zeit im Kopf rumschwirrte? Oder wollte sie das er sie schnell beißen sollte? Warum fragte er sich das? Schließlich war sie ihm körperlich unterlegen und er war Prinz, er konnte sich immer das nehmen was er wollte. Ob sachlich oder menschlich, das war ein und dasselbe. Doch er hütete sich davor diesen zierlich Körper weh zu tun. Er war zu... wertvoll. Zu schön, um von einer Bestie zerstört zu werden.

Er fragte sich, ob sie nicht auch dieses gewisse Etwas zwischen ihnen spürte? Oder war da nichts?

Bulma drehte sich plötzlich wieder ihm zu, packte ihn am Arm und schrie ihn an.

"Tu das, was du tun musst, verdammt!" Der kleine Blauschopf war auf einmal so aufgebracht, wie ein paar duzend Hühner, die einen Fuchs entdeckten. Vegeta schaute sie entschlossen an, packte sie am Nacken, zog sie an sich ran und küsste sie mit voller Hingabe. Es war ein kurzer Kuss, jedoch was er gut genug um Bulma schnell aufatmen zu lassen, als sich ihre Lippen trennten. Sie wich einige Schritte zurück, berührte ihre Lippen mit Zeige- und Mittelfinger, schaute zu ihm hoch und konnte sich nicht lange fragen, was da hier zu heißen haben könnte, denn Vegeta ging wieder auf sie zu und hob seine Hand, um durch ihr Haar zu streichen. Sie folgte seiner Bewegung mit ihren Augen so gut sie konnte, biss auf ihre Lippe und versuchte etwas zu verarbeiten. Doch in ihrem Kopf überschlug sich alles und unabhängig davon, dass er der König war, der die Menschheit im Moment versklavte und unabhängig davon, dass er Sayajin war und für dieses Unheil auf der Welt mit verantwortlich war, war sie es die ihn wieder küsste. Sie wurde von solch einer Lust gepackt, der sie unmöglich hätte weiterhin widerstehen können.

Vegeta drückte ihren Körper näher an seinen, um sie noch mehr spüren zu können. Doch dieses Gefühl war nicht ausreichend für ihn. Er wusste wie sehr er Bulma wollte und jetzt war ihm jedes Mittel recht...

-Ende Teil 8-

Hoi! ^.^*

Also, dieses Chapter ist ein bisschen kürzer geworden, aber ich hoffe es reicht euch für die nächste Zeit. Ich selbst bin mit diesem Chapter eigentlich nicht zu frieden. (vielleicht lösch ich ihn auch noch, wenn ich es nicht aushalte, aber ich dachte einfach, dass ich jetzt wieder schreiben muss.) Na ja und nur mal so nebenbei... wie das nächste chapter aussieht hängt von euch ab, glaub ich. Also... seit schön fleißig.*

@Yamuri: Also, ich denke insgeheim dass ich überhaupt keinen Plan habe, wie das hier ausgeht. Und von daher denke ich dass das Ende auch eher weniger schön sein wird. Naja, abwarten und Walzer tanzen *löl*

@Kid: Vegeta gewinnt doch immer +g* // Ich weiß, ihr wollt alle happy End... (was ich ja nicht nachempfinden kann) aber das überleg ich mir noch... *

@Ischira: *g* Ich finde da hast du vollkommen recht, in jeder Hinsicht. Aber hast du wirklich schon etwas von mir öfters als einmal gelesen?? *respekt* Ich lese auch gerne Bücher tausendmal durch bis ich sie auswendig kann. Und das mit der schreibsucht ist doch super, da freut sich meine wenigkeit drüber!!!! Weiter so!*

@SsjSweety: Oh bitte nicht!*

@ Mangafan: Ich hoffe das ich deine Frage beantworten konnte.*

Noch ein herzliches Dankeschön an: Wildfang, Little-pan15, J-chan. ^^*

Bai, PiCiE

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