Vegeta blickte seinem Ziel entgegen und konnte gar nicht so wirklich fassen, was da vor ihm war. Er blickte unschlüssig auf seinen Plan und seiner Karte mit dem Ziel, dass er sich ausgesucht hatte, aber war das vor ihm sein Ziel?? Hatte er wirklich diesen Planeten angesteuert??

Die Nacht ist ihr Freund

Teil 17

Vegeta blickte unschlüssig und vorsichtig umher, als er aus dem Raumschiff stieg. Hoffentlich hatte ihn niemand auf diesem Häufchen Elend gesehen. Er hätte doch weiterfliegen sollen, einen anderen Planeten auswählen sollen... obwohl daran lag es nicht... und das wusste er auch nur zu gut. Er entdeckte den Ort, dem seine ganze Aufmerksamkeit gehörte. Wie naiv war er gewesen, als er geglaubte hatte er würde sich woanders, als auf der Erde wohl fühlen.

War es seine Schuld oder die seiner Frau, die ihn in jeder Situation im Kopf rumschwirrte. Nichts lenkte ihn mehr ab, denn nichts war annährend so schön und überwältigend wie sie selbst. Sie hatte ihn gefangen und er hätte dagegen nichts tun können.

Er betete, dass irgend jemand packen und schütteln würde, ihn anschreien würde, dass er doch nach Hause fahren sollte... Doch war er nicht zu Hause... oder hatte er kein zu Hause. Doch, sein zu Hause war dort wo /sie/ war. Es war seine Bestimmung sie glücklich zu machen, also worauf wartete er noch?

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Bulma hielt die Pille immer noch in der Hand, als sie in ihr Zimmer gebracht wurde, um sozusagen „in alten Erinnerungen zu schwelgen". So ganz verstand sie die Sayajins nicht, aber verstanden sie sich überhaupt selbst? Sie waren so gnädig zu ihr und im Prinzip war sie die einzige Person auf diesem Planet, der einen königlichen Titel hatte, aber was nütze ihr der? Sie war ein Mensch und nichts konnte sie jetzt noch retten. Als man die Tür hinter ihr schloss und ihr sagte, sie habe noch eine Stunde, wurde Bulma erst klar wie kurz das Leben doch war. Sie setzte sich auf das Bett, das noch ganz unangetastet vor dem großen Fenster stand.

Worauf hatte sie hin gelebt? War es ihr bestimmt jetzt zu sterben? Wer hatte sich bloß diesen Plan ausgedacht, wenn es nicht Vegetas Verschulden war?

Vegeta... Wo war er?

Egal, er würde nicht zurückkehren. Nicht mal, um ihren letzten Wunsch zu erfüllen, aber das wusste sie irgendwie schon vorher. Sie hatte es an seinem Gesicht gesehen. Und mit jeder Sekunde, in der ihr Tod immer näher rückte, sank die Hoffnung, tiefer und tiefer. Aber vielleicht fand er jetzt das, was er sich immer gewünscht hatte. Freiheit!

Und sie fand sich in Gefangenschaft wieder... Vielleicht war es besser so... ja, besser so...

Mit einem lauten Knall sprang hinter ihr die Tür auf und Bulma drehte sich erschrocken auf. Wer...?

Bulma riss geschockt die Augen auf und sie hatte das Gefühl ihr Herz hätte ausgesetzt, so sehr hatte sie sich erschrocken.

Da stand Yamchu eingehüllt in einem Soldatenanzug, der ihm nicht wirklich zu passen schien.

„Yamchu..." Sie erkannte ihn obwohl er bis zur nase verdeckt war. Bulma wunderte es dass er ohne das es nur jemand merkte hier reinkommen konnte. Yamchu war gut, aber so gut nun doch auch wieder nicht.

Er blickte unschlüssig in dem Raum umher, der so groß schien, wie ein ganzes Haus.

Sein Blick war dennoch kühl.

„Ich bin hier um dich zu retten. Komm mit, wir finden einen Weg raus."Er machte eine Pause, seine Worte klangen wie zuvor gelernt. „Denk ja nicht dass ich dir verziehen habe, aber du siehst ja was du davon hast wenn du dich mit solch einen Mann einlässt..."Yamchu schien gar nicht zu merken, wie oft er sich am Nacken kratze, innerhalb von 2 min.

Nicht allein die Sayajins schien ihm Sorgen zu machen, wohl doch eher Bulmas Reaktion, die weder sich auch nur einen cm auf ihn zu, noch von ihm weg bewegte. Stille breitete sich aus. Yamchu konnte sie kaum ertragen, was war denn nur mit ihr los?

„Yamchu, du solltest gehen.", sagte Bulma fest.

„Sollte ich das? Ich kann es gar nicht glauben! Ich bring mich hier in Gefahr und nun..."Bulma machte nun 2 Schritte auf ihn zu und sah ihm fest in die Augen.

„Glaub mir, wenn du mit mir aus diesem Zimmer gehst, bist du Geschichte. Ich wundere mich auch dass du hier reinkommst oder rein durftest, aber deine Mühen sind umsonst. Es tut mir leid und jetzt geh bevor es sich jemand noch anderes überlegt und sich aus Langeweile deiner annimmt... Yamchu, versteh mein Platz ist hier. Das ist mein zu Hause und ich werde es nicht verlassen, nicht mit dir."Yamchu konnte nicht ansatzweise begreifen, was Bulma redete. Sie ist schwanger, Vegeta ist weg, sie soll sterben, warum versucht sie nicht mit ihm kommen, egal wie aussichtslos es scheint? Wartet sie? Hofft sie?

„Weißt du Bulma, es gibt viele Menschen, die dich lieben und viele die hoffen dass du nicht sterben musst, schon gar nicht für diesen Bastard..."

„Er ist kein Bastard, Yamchu... Er hat seine Gründe, ganz bestimmt."

„Bulma, du wirst sterben, wenn du nicht fliehst!"Bulma lief eine Träne runter, ganz einsam und kalt spürte sie diese auf der Wange.

„Nun, sein Wille sei mein Wille. Komme was wolle."Yamchu sah wie sie ihre Hand zum mund führte und irgendetwas schluckte. „Und jetzt, geh! Bevor ich die Wachen rufe und dich hier melde."Kühl drehte sie ihm den Rücken zu und horchte. Wieder Stille, dann ein Türknall. Nun, jetzt war es besiegelt. Sie würde sterben. Einsam und allein.

Vegeta blickte sich suchend umher. Er hatte seinen Palast noch nie so schlecht bewacht gesehen, kaum einer schien ihn wahr zu nehmen, Noch stand jemand auf seinem Posten, wie verloren sie doch waren, aber das war ihm egal, er musste schnell ein neues Raumschiff finden. Sein Altes würden sie eh wenn nur in ein paar Stunden entdecken. Der ganze Palast schien zu trauern. Doch hatten sich schon einige Sayajins mit Sklaven am Hof versammelt, um dort Bulma zu erwarten, doch dass sollte nicht zu treffen. Er hatte sich entschieden. Es wäre sinnlos ohne sie weiter zu machen! Erst wo sie nicht da war, wusste er was ihm fehlte.

Sie. Sie allein und nichts sonst. Sie war seine Vertraute, der Mensch den er liebte und mit dem er vieles teilen wollte. Und sein Kind. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, er würde stolzer Vater eines starken Sohnes werden, oh ja...

FORSTSETZUNG FOLGT

Bitte seid nicht bös....