Kapitel 6
Der letzte Ausweg
Hermine wollte ihren Augen nicht trauen. Sirius war tot.
Er lag auf dem kalten Marmorboden und bewegte sich nicht mehr. Starr vor Schreck sah sie, wie Harry und Remus Lupin auf ihn zustürzten, und Harry über ihm zusammenbrach. Sie sah, wie er weinte, und schrie, und Sirius leblosen Körper umklammerte.
Hermine stand wie paralysiert da. Sirius war tot, er war wieder gestorben, und sie hatte es nicht verhindern können.
Sie hatte versagt.
Aber hätte sie es denn verhindern können?
Oder war dies ein Ereignis, das sich nicht verändern lässt? Kann man, für die Zeit unwichtige, oder weniger wichtige Ereignisse verändern, aber Schlüsselereignisse, wie dieses, nicht?
Hermine holte wie in Trance den Zeitumkehrer unter ihrem Umhang hervor, was um sie herum passierte, nahm sie nicht mehr wahr. Die runde Kugel war nun komplett schwarz, und als sie sie berührte, zerfiel sie zu Staub.
Hermine hatte versagt. Sie konnte dieses Ereignis nicht rückgängig machen. Sie schluckte schwer. Albus Dumbledore hatte ihr das Schicksal der gesamten magischen Welt in die Hände gelegt, und sie hatte ihren Untergang besiegelt.
Dieser Krieg schien vorbestimmt zu sein, und die Zeit tat ihr Möglichstes um ihn eintreten zu lassen. Sie hatte versagt, und konnte nichts dagegen tun.
Aber das stimmte nicht ganz, sie konnte etwas tun, sie musste etwas tun!
Sie konnte nicht zulassen, dass dieser schreckliche Krieg erneut alles vernichten würde woran sie glaubte. Es lag immer noch in ihren Händen. Sie musste nur das tun, wofür Dumbeldore sie durch die Zeit geschickt hatte.
Die Kämpfe zwischen den Todessern und den Mitgliedern des Ordens, waren fast zum Erliegen gekommen, nur noch vereinzelt schossen ein paar Flüche durch den Raum.
Hermine stand einfach nur da, unfähig sich zu bewegen, und die Situation kam ihr fürchterlich bekannt vor.
Sie starrte auf Harry, der über Sirius gebeugt lag und weinte. Remus versuchte verzweifelt ihn von Sirius' Leiche weg zu ziehen, um ihn so schnell wie möglich aus dem Ministerium zu bringen.
Hermine hatte noch immer ihren Zauberstab in der Hand, aber ihre Finger umklammerten nur steif das dünne Stäbchen Holz.
Ein Teil von ihr war bereit Harry zu töten, war bereit dazu alles zu tun, um diese grauenhaften Zeiten nicht noch einmal durchleben zu müssen. Der andere Teil von ihr sträubte sich dagegen, schon gegen die bloße Vorstellung, aber Hermine hatte ihre Entscheidung bereits getroffen.
Ihr Atem ging schneller, Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie blinzelte, um klar sehen zu können. Sie wollte das nicht tun, aber sie wusste, dass sie es tun musste.
Mit einer Hand wischte sie sich so gut es ging die Tränen aus den Augen, während sie mit der anderen langsam den Zauberstab hob.
Sie schluchzte nun heftig, und Tränen kullerten ihr über die Wangen.
„Es tut mir leid", hauchte sie und richtete den Zauberstab mit zitternden Händen auf Harry.
„Avada Kedavra."
Hermine formte die Worte nur mit den Lippen. Ihre Augen waren voller Tränen, und sie sah die Mysteriumsabteilung nur noch verschwommen. So oft hatte sie den schlimmsten der unverzeihlichen Flüche in den letzten beiden Jahren nun ausgesprochen, aber noch nie war es ihr so verdammt schwer gefallen.
Der grüne Lichtstrahl zischte aus der Spitze ihres Zauberstabes und sirrte durch die Luft auf Harry zu. Sie sah nur, wie der Fluch sein Ziel traf, und ein grüner Lichtblitz aufleuchtete. Danach sah sie noch, wie Lupin ihr einen Fluch entgegen schleuderte. Dann wurde ihr schwarz vor Augen.
Hermine schlug die Augen auf. Ihr war schwindelig, und sie musste erst einige Male blinzeln, um klar sehen zu können. Ihr Kopf war nach vorne gefallen und die Haare hingen ihr vor dem Gesicht, doch als sie versuchte, sich zu bewegen, konnte sie ihre Hände nicht rühren.
Sie waren hinter ihrem Rücken gefesselt worden und die Stricke schnitten ihr schmerzhaft in die Handgelenke. Der Holzstuhl auf dem sie saß war nicht gerade bequem, aber sie sah keine Möglichkeit ihre Hände frei zu bekommen.
Sie hob den Kopf und sah sich um. Dumbledores Büro hatte sich, im Gegensatz zur Zukunft, kaum verändert, nur ein paar Gegenstände hatten einen anderen Platz. Draußen war es bereits stockdunkel, es musste nun mitten in der Nacht sein.
Sie hatte einen seltsamen Geschmack im Mund, aber es war kein Veritaserum, da war sie sich sicher. Hermine schluckte ein paar Mal, um den Geschmack zu verlieren, wobei sie sich verschluckte und hustete.
Hinter sich hörte sie Schritte und drehte, so gut es ging den Kopf. Sie sah Dumbledore, der auf sie zukam. Außerdem konnte sie noch Severus Snape und Remus Lupin im Zimmer erkennen, die ebenfalls auf sie zukamen, und sich hinter ihr an die Wand lehnten. In ihrem Gang lag etwas Bedrohliches, als ob sie versuchten sie einzukreisen.
Dumbledore ging um den Schreibtisch herum und setzte sich auf den Stuhl Hermine gegenüber, die ihn aufmerksam ansah.
Sie wusste was sie getan hatte, sie hatte Harry Potter, den Jungen auf dessen Schultern das Schicksal der Welt gelegen hatte, getötet. Das war jedenfalls das, was Dumbledore glaubte. Sie hatte Harry Potter getötet, und dafür würde sie nun den Rest ihres Lebens in Askaban sitzen, so einfach war das. Sie hatte das getan, was nötig war.
Aber schon allein die beiden Zeitreisen waren Grund genug, sie lebenslang im Zauberergefängnis einzusperren.
„Na los, schicken sie mich nach Askaban, worauf warten sie noch?", fragte Hermine mit, auch für sie entsetzlich ruhiger Stimme.
Dumbledore stützte die Ellbogen auf seinem Schreibtisch ab, und legte die Kuppen seiner Finger aneinander.
„So einfach, mache ich es mir aber nicht. Natürlich, das könnte ich ohne Probleme tun, aber ich will ein paar Antworten von dir, die du mir geben wirst."
Hermine erschrak über Dumbledores Auftreten. Die Kälte in seinen Worten, seine angespannte Art, das kannte sie gar nicht. Selbst in den Zeiten des Krieges hatte er sich ihr nie so gezeigt, und bei seinem ruhigen, kontrollierten Wesen, vergaß man manchmal völlig, dass auch er nur ein Mensch war.
Hermine wusste was er mit, „die du mir geben wirst" meinte, er würde nicht zögern Veritaserum einzusetzen, um die Antworten, die er wollte zu bekommen. Mehr würde sie ihm jedoch nicht zutrauen. Er hatte es aber noch nicht getan, denn er schien noch an das Gute in ihr zu glauben.
Dumbledore machte einen Schlenker mit seinem Zauberstab, und Hermines Fesseln lösten sich in Luft auf. Sie nahm die Hände sofort vor ihre Brust und rieb sich die Handgelenke.
„Also Hermine, warum glaubst du, sollte ich dich nach Askaban schicken?"
Hermine stutzte. Das musste er doch wissen, immerhin hatte er sie an einen Stuhl gefesselt. Wollte er ihr noch eine Chance geben? Sie konnte nicht ändern, was sie getan hatte, selbst wenn sie es wollte, und das hätte sie nur zu gerne gewollt. Sie hatte getan, was sie getan hatte, und dazu stand sie nun auch.
„Weil ich Harry getötet habe", antwortete Hermine mit möglichst fester Stimme.
Dumbledore ließ leicht den Kopf hängen. Er hatte wohl damit gerechnet, dass sie nach seinem Strohhalm greifen, und jede Chance nutzen würde um nicht nach Askaban zu gehen.
„Du hast es getan?", fragte Dumbledore noch einmal nach und Hermine nickte. Hätte sie nicht gerade darüber nachgedacht, was sie Dumbledore gleich erzählen würde, dann hätte sie den Blick bemerkt, den er Remus zugeworfen hatte.
Der Direktor sah auf und blickte Hermine in die Augen.
„Warum hast du ihn getötet?"
Er fragte es nicht wütend, oder zornig, aber man konnte deutlich heraushöre, dass er Antworten wollte.
Hermine schluckte. Sie hatte natürlich damit gerechnet, dass sie ihm Rede und Antwort stehen musste, aber sollte sie ihm von der Zukunft erzählen? Andererseits, was hatte sie zu verlieren?
„Ich habe es getan, weil sie es mir befohlen haben."
Neben sich hörte sie Remus irritiert nach Luft schnappen, und Dumbledore sah sie überrascht an.
„Wo habe ich das getan?", fragte er.
Hermine schmunzelte leicht.
„Die Frage ist eher, wann sie das getan haben."
Hermine wartete, dass Dumbledore etwas darauf erwidern würde, aber das tat er nicht.
„Ich komme aus der Zukunft."
Sie hatte das letzte Wort kaum zu Ende gesprochen, da hörte sie auch schon ein abfälliges Schnauben von Snape neben sich.
„Also bitte das ist nun wirklich das dümmste, dass sie jemals behauptet haben Ms Granger. Was kommt als nächstes? Lassen sie mich raten, sie sind überhaupt nicht Hermine Granger!"
Gerade als Snape zum nächsten Kommentar ansetzen wollte, wurde er von Dumbledore jäh unterbrochen.
„Severus, das reicht!", sagte er scharf und Snape verstummte augenblicklich. Aber erst als er auch wirklich nichts mehr sagte, wandte Dumbledore den Blick wieder von seinem Zaubertranklehrer ab, der nun noch etwa 4 Zentimeter groß war, mit Hut.
„Hermine, wie weit kommst du aus der Zukunft?"
Hermine wunderte sich, dass Dumbledore ihr die Geschichte zu glauben schien, doch zum Antworten kam sie nicht mehr.
„Direktor, sie werden ihr diesen haarsträubenden Unsinn doch nicht etwa glauben?", rief Snape entsetzt.
Ein Blick von Dumbledore genügte schon und Snape schwieg.
„Was ich Hermine glaube, und was nicht, entscheide immer noch ich. Ich hoffe du bist damit einverstanden, Severus?"
Snape hatten die Lippen fest aufeinander gepresst, und nickte, sagte aber keinen Ton mehr.
„Ich komme fünf Jahre aus der Zukunft, aus dem Jahr zweitausend."
Sofort als Hermine begonnen hatte zu sprechen, schenkte ihr Dumbledore wieder seine volle Aufmerksamkeit.
„Du bist also zurück gereist, um die Vergangenheit zu verändern", stellte er höflich fest.
„Eigentlich, um die Zukunft, aus der ich komme zu verhindern. Es gab einen Krieg, einen schrecklichen Krieg und die gesamte Welt ist im Chaos versunken."
Hermine machte eine Pause und atmete einmal tief durch. Immer wenn sie über den Krieg sprach, schnürte ihr der Gedanke an diese grauenhafte Zeit, in der sie so viele ihrer Freunde verloren hatte die Luft ab.
„Wie hat Voldemort es geschafft so viel Macht zu erlangen?", fragte Dumbeldore erschüttert und riss Hermine aus ihren Gedanken.
„Voldemort hat den Krieg nicht alleine geführt."
Hermine stockte erneut. Es fiel ihr immer noch so verdammt schwer darüber zu reden.
„Es ist alles ganz anders gekommen, als wir dachten. Harry hat Sirius Tod nie überwunden."
Bei der Erwähnung von Sirius, hörte sie Remus leise aufstöhnen. Für Hermine war Sirius schon seit fünf Jahren tot, aber Remus hatte gerade seinen besten Freund verloren.
„Harry hat sich Mitte der siebten Klasse Voldemort angeschlossen."
„Nein, das kann nicht sein!", entfuhr es Remus entsetzt. Snape schwieg. Dumbeldore reagierte überhaupt nicht, er hatte sein Kinn nachdenklich auf seine gefalteten Hände gestützt.
Niemand sagte etwas, aber Hermine war die Stille so unangenehm, dass sie weiter erzählte.
„Es begann ein grauenvoller Krieg, in dem wir von Anfang an in der Unterzahl waren. Nach drei Jahren war die Welt am Rande des Abgrunds und selbst sie, Albus, waren davon überzeugt, dass wir nicht mehr gewinnen konnten."
Hermine stoppte erneut. Dumbledore hatte immer noch nicht reagiert und auch sonst sagte niemand etwas. Doch dann hob er den Kopf und blickte Hermine offen in die Augen.
Hermine erschrak fast über diesen Blick, er war so anders. Sie konnte Furcht erkennen, Hilflosigkeit, aber auch Ärger.
„Warum hast du dir gerade diesen Zeitpunkt ausgesucht, um Harry zu töten?", wollte er schließlich wissen und Hermine erwiderte ein verbissenes Lächeln.
„Das habe ich nicht. Sie hatten mich in unser sechstes Schuljahr geschickt, aber etwas ist schief gegangen. Ich bin in der siebten Klasse gelandet. Harry hatte herausgefunden wer ich wirklich war, und hat versucht mich aufzuhalten."
Hermine hielt inne. Sie hatte den Blick starr auf dem Fußboden gerichtet und saß stocksteif da.
„Warum hast du ihn nicht schon dort getötet?"
Sie hörte Dumbledores Stimme, aber es kam ihr vor, als sei er Meilen weit weg. Trotzdem wunderte sie sich, wie er so ruhig bleiben konnte.
„Ich, ich konnte es nicht", sagte sie matt. „Ich habe nach einer Lösung gesucht. Ich wollte Sirius' Tod verhindern und bin in diese Zeit gereist. Aber ich habe versagt, ich habe es nicht geschafft Sirius' Tod zu verhindern. Diese schrecklich Zukunft, darf nicht eintreten!"
Hermine sah die Bilder aus der Mysteriumsabteilung vor ihren Augen ablaufen und ihr Atem ging schneller. Sie hatte das doch nicht gewollt!
Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie zwinkerte um klar sehen zu können.
„Ich konnte doch nicht zulassen, dass sich das wiederholt, er hat sie alle getötet, alle, den gesamten Orden des Phönix!"
Hermines Augen waren voller Tränen, sodass Dumbledores Büro vor ihren Augen verschwamm. Sie blinzelte und die Tränen kullerten ihr über die Wangen, aber sie konnte es nicht verhindern und so ließ sie den Tränen freien Lauf.
„Ich wollte Harry nicht töten, ich wollte das doch nicht!", schluchzte Hermine und ließ den Kopf in die verschränkten Arme auf Dumbledores Schreibtisch sinken.
Was hatte sie getan? Sie hatte Harry getötet. Nein, sie hatte ihn ermordet. Hermine weinte und bei jedem einatmen, schüttelte es sie heftig. Was um sie herum geschah, registrierte sie nicht mehr, und das wollte sie auch nicht.
Erst als ihr jemand tröstend die Hand auf die Schulter legte, schreckte sie hoch. Remus stand neben ihr und blickte ihr ins Gesicht.
„Verstehe ich das richtig, du wolltest Harry gar nicht töten. Du hast es nur getan um die Zukunft zu verhindern?"
Hermine wusste nicht, was sie davon halten sollte, aber sie nickte.
„Ich wollte das nicht", sagte sie und biss sich auf die Unterlippe um nicht erneut weinen zu müssen.
Sie sah noch einmal in das Gesicht von Remus, aber sie verdiente es im Grunde nicht, dass sie ihn ansehen durfte.
Sie hatte es nicht geschafft Sirius zu retten, und nun hatte sie ihm auch noch das letzte Stück seiner Vergangenheit genommen, Harry.
Doch als sie Remus erneut anblickte, sah sie wie ein Lächeln auf seinem Gesicht erschien. Sie sah ihn verwirrt an.
„Dann wird es dich freuen zu hören, dass Harry noch sehr lebendig ist, und dass es ihm gut geht."
Hermine saß wie versteinert da. Sie hatte seine Worte zwar gehört, aber sie hatte sie noch nicht realisiert.
Was hatte sie da gehört? Harry lebte noch? Nein, dass war unmöglich.
„Aber ich, ich habe ihn doch getroffen", stotterte sie wie von Donner gerührt. Wenn Harry tatsächlich noch lebte, dann schwebte die ganze Welt in unvorstellbarer Gefahr. Wieso wollte das niemand begreifen!
Remus Lupin zog die Augenbrauen hoch.
„Ich weiß ja nicht auf was du gezielt hast, aber du hast Harry um etwa einen halben Meter verfehlt", lachte er.
Hermine war schockiert. Wollte er das denn nicht verstehen?
„Wenn Harry noch lebt, wird sich das alles wiederholen", klagte Hermine verzweifelt.
Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und fuhr erschrocken zusammen. Reflexartig wollte sie sofort zu ihrem Zauberstab greifen, doch er war natürlich nicht da. Fast zeitgleich drehte sie den Kopf und blickte in die himmelblauen Augen von Albus Dumbledore.
„Hermine, wir wissen jetzt was geschehen wird, wir können das verhindern."
Hermine war unfähig sich zu bewegen, es war als wäre sie in unsichtbaren Fesseln gefangen. Benommen starrte sie in Dumbledores Gesicht.
„Hermine."
Dumbledore verstärkte den Druck seiner Hand auf ihrer Schulter, sodass sie ihn ansah.
„Der grauenvolle Krieg, den du erlebt hast, wird nicht eintreten, das verspreche ich dir."
Hermine sah immer noch verängstig in Dumbledores Gesicht. Eigentlich wollte sie ihm nicht glauben, sie wusste, dass er ihr das nicht versprechen konnte, aber irgendetwas in seiner Art, in seinen Augen veranlasste sie, ihm bedingungslos zu vertrauen. Sie sah den weisen Zauberer an, der schon so viel für sie getan hatte, der immer Rat wusste, und kam etwas zur Ruhe.
„So und jetzt komm, du bist sicher sehr erschöpft", schlug Dumbledore vor und bedeutete Hermine aufzustehen. Er führte sie zur Tür wo er stehen blieb.
„Also ich muss dir wohl nicht sagen, dass du niemandem von all dem erzählen sollst", meinte er freundlich und schmunzelte.
„Ich werde jetzt mit Harry reden und ihm alles erklären. Du kannst selbstverständlich hier bleiben, aber ich denke es ist besser wenn ich erst einmal alleine mit ihm rede, immerhin hat er gerade Sirius verloren."
Hermine nickte zustimmend und strich sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dumbeldore hatte Recht, sie war entsetzlich erschöpft.
„Ach noch etwas Hermine, wenn Harry dich nach der Zukunft fragt, erzähl ihm davon. So weit ich über Zeitreisen Bescheid weiß, hast du durch deine bloße Anwesenheit hier die Zukunft schon verändert. Ich verspreche dir, ich werde nicht zulassen, dass dieser Krieg stattfindet."
Hermine nickte. Seine Worte gaben ihr unvorstellbare Kraft.
„Remus, bring Hermine bitte in den Gryffindorturm."
Remus Lupin nickte und verließ mit Hermine das Büro.
