Part 3

Zwei Wochen sind vergangen und ich gehe mit Hermine, Harry und Ron in Hogsmade einkaufen. Ich stehe mit Hermine in einem Laden für Tanzkleider. „Hast du schon eines gefunden?", fragt Hermine und sieht einige Kleider durch. „Nein ... "Ich gehe durch den Laden und sehe mir einige Kleider, wie Hermine, an. Plötzlich bleibt mein Blick bei einem schwarzen Kleid hängen. Ich nehme es mir heraus und sehe, dass über dem ganzen Kleid ein roter Drache trohnt. „Ich glaube ich habe eines!", rufe ich Hermine zu, gehe dann schnell in die Umkleidekabine und ziehe mich um. Das Kleid ist hauteng und geht bis zum Boden. Mit meiner goldenen Drachenkette sieht es sicher gut aus ... „Kann ich mir das Kleid schon ansehen?", reißt mich die Stimme von Hermine aus meinen Gedanken. „Ich ... ähm ... nein! Das ganze soll eine ... Überraschung sein!"Hermine seufzt und geht wieder weitersuchen. Ich ziehe mich wieder um, kaufe das Kleid und suche dann eine Maske.

„Habt ihr alles?", fragt Harry, als Hermine und ich auf ihn und Ron treffen. „Ja klar. Und ihr?", fragte Hermine. Wir gehen los. Ich gehe etwas schneller und drehe mich dann um. „Und, freut ihr euch schon?", frage ich sie, als ich rückwärts vor ihnen hergehe. „Na ja ... du?", fragt mich Ron. „Ja! Total!", antworte ich ihm und grinse breit. „Ich verstehe wirklich nicht, warum du dich so freust ... das ist doch nichts besonderes!", sagt Harry verständnisslos. „Für euch vielleicht. Aber für mich ... "Ich spüre, dass ich jemanden berühre, ich kann jedoch nicht mehr bremsen. Ich gehe weiter und falle hin. Ich schließe meine Augen. Au ... Ich öffne sie wieder und sehe, dass ich auf einem Mann gelandet bin. Ich setzte mich auf. „Miss. Romjan! Was soll das? Passen sie gefälligst auf wo sie hinlaufen!"Ich sehe mir den Mann genauer an. Ich werde blass, als ich ihn erkenne. Es ist Snape. Ich stehe schnell auf und schnappe mir meine Tasche. „Tschuldigung ... ", murmle ich. Ich merke, dass mein Kopf heiß ist und blicke betreten auf den Boden. Snape steht mühsam auf. Er steht nun bedrohlich vor mir. Ich schlucke und blicke auf. Snape macht den Mund auf um etwas zu sagen, Hermine kommt ihm jedoch zuvor. „Ähm ... Lucia, wir müssen gehen."Ich bin Hermine sehr dankbar, da sie mich von Snape vegschlieft. Harry und Ron folgen uns eilig und wir lassen alle einen veradderten Snape zurück.

„Danke Hermine!", sage ich, völlig außer Atem, als wir endlich zum stehen kommen. „Ein kleiner Tipp:", sagt nun Ron, ebenfalls außer Atem. „Laufe, wenn es geht, Snape niemals über den Weg!"„Ich werde es mir merken ... "Ich lächle und fasse meine Tsche fester. „Können wir gehen?", frage ich, als ich mich aufrichte. Wir gehen.

Der nächste Tag. Wieder ein Montag. Wieder haben wir eine Doppelstunde Zaubertränke. Und das gleich nach dem Frühstück!!! Ich sitze, zwischen Hermine und Harry vor meinem (noch) leeren Kessel. Snape ist noch nicht da. Ich höre lachen. Ich blicke in die Richtung. Das Lachen kommt von Malfoy und seinen Kumpanen. Malfoy scheint meine Blicke zu bemerken und blickt in meine Richtung. Er sieht mich herausfordernt an. Ich hebe meine Augenbrauen und blicke herausfordernt zurück. Malfoys Mundwinkel hebt sich. Ich lächle zurück. Plötzlich geht die Türe auf. Snape tritt in die Klasse. Toll!, denke ich. Und das nach unserem ... ungewollten Zusammentreffen. Nennen wir es einfach mal so. Snape tritt vor seinen Schreibtisch. Ich seufze und stelle meine Tasche unter meinen Tisch. Erst jetzt, als ich wieder zu Snape sehe, bemerke ich, dass an der Tafel etwas steht. „Dieses Gegengift werden sie heute brauen. Ich würde ihnen raten es richtig zu machen, denn am Ende der Stunde werde ich es an ihnen testen. Fangen sie an!"Die letzten Worte hat Snape besonders betont. Ich senke meinen Blick wieder auf meinen Kessel. Nun beginne ich den Trank zu brauen.

Snape rauscht durch die Reihen. Harry scheint sehr nervös zu sein und gibt, aus versehen, anstatt Peterswurzel, Rosenextrakt in seinen Trank. „Ähm ... Harry?", versuche ich ihn darauf aumerksam zu machen, plötzlich steht Snape jedoch vor uns. „Was soll das, Potter?", zischt Snape leise, es war jedoch in der ganzen Klasse zu hören. Malfoy und seine Kumpanen beginnen lautstark zu lachen, als Harrys Tank gefährlich zu brodeln beginnt und eine grüne Flüßigkeit aus seinem Kessel kommt. Harry sieht, ohne Kommentar auf seinen Kessel. Ich flüstere Harry noch schnell etwas zu. „Seien sie leise, Miss. Romjan!", fährt Snape mich an. „Warum soll ich einem Freund denn nicht helfen?"Ich blicke auf und ihm ins Gesicht. Ich schlucke, als sich unsere Blicke treffen. „Sie kommen nach der Stunde in mein Büro.", sagt er wieder leise. Seine Stimme fährt mir durch Haut und Knochen. Ich blicke wieder auf den Boden, versuche meine Wut zu unterdrücken. Snape zückt seinen Zauberstab, zaubert den Trank von Harry weg und geht dann wieder zurück zu seinem Schreibtisch.

„Ich verstehe das nicht! Warum musst du schon wieder zu ihm?", fragt Hermine. „Es ... ist schon in Ordnung ... ", sage ich. „Nein das ist es nicht!", sagt nun Harry. „Eigentlich bin ich an dem ganzen Schuld. Ich sollte zu Snape gehen und ... "Ich halte Harry fest. „Nein. Es ist schon Okay. Wirklich!"Ich versuche zu lächeln. Harry blickt wütend auf den Boden. „Dann, bis später!", sage ich und drehe mich, um zu Snape zu gehen.

Ich bin wieder in seinem Büro, sitze wieder auf dem schwarzen Sessel. Ich wage es nicht aufzublicken obwohl ich merke, dass der Blick von Snape auf mir ruht. „Ich verstehe sie nicht ... ", murmelt er und steht auf. Nun blicke ich wieder auf. Er steht am Fenster und blickt hinaus. „Warum?", frage ich gerade heraus, berreue er im nächsten Augenblick jedoch schon wieder. Snape dreht sich zu mir um und blickt mir in die Augen. Ich weiche in meinem Stuhl zurück und schlucke. „Sie hätten viel Potential ... sie könnten es in der Alchemie weit bringen."Könnten?, frage ich mich. Snape kommt näher zu mir. Ich weiche wieder zurück. Seine Hände ruhen auf den Armlehnen meines Sessels. „Sie sollten sich nur nicht so dagegenstellen ... "Wieder ist ein weicher Unterton in seiner Stimme zu hören. „Ich ... mich dagegenstellen? G ... gegen was denn?"Ich versuche, den nervösen Unterton in meiner Stimme zu überspielen.

Snape kommt mit seinem Gesicht näher zu meinem. Ich schlucke wieder, diesmal noch fester. Snape kommt mir wieder näher. Ich spüre seine Anziehende Art. Ich weiß, dass ich mich nicht wehren kann. Ich sehe, dass Snape seine Augen schließt. Nun kann ich schon seinen Atem spüren. Ich tue es ihm gleich und schließe auch meine Augen. Ich kann schon fast seine Lippen spüren, als es plötzlich klopft.

Snape hebt seinen Kopf und ich atme erleichtert auf. "Was ist?", zischt er in Richtung der Türe. "Severus? Ich bin es! Minerva!", höre ich die Stimme von McGonagall. Snape rauscht zur Türe und öffnet sie zornig. "Was gibt es?", zischt er noch einmal. "Ähm ... eigentlich ..." McGonagalls Blick fällt auf mich. "Oh. Ich wusste nicht, dass du eine Schülerin bei dir hast!" Sie lächelt nervös. "Na dann gehe ich mal wieder ...", sagt sie und macht das sie davonkommt.

Snape geht wieder zu seinem Schreibtisch, als McGonagall verschwunden ist. "Sie können dann gehen ... ", zischt er und ich mache, dass ich aus dem Büro komme. Vor seiner Türe bleibe ich mir klopfendem Herzen stehen. Ich lehne mich gegen die kalte Mauer. Es ist angenehm. Was ... was war das eben? Ich schlucke wieder als mir bewusst wird, dass ich gerade drauf und dran war, Snape zu küssen. Ich schüttle mich. Besser ich vergesse das wieder ... Ich gehe den langen Gang entlang, in Richtung des Gryffindor- Turms.