Und wieder ein neuer Part.

Hoffe, er gefällt euch! Danke für alle Reviews, lese sie immer sehr gerne.


Part 8

Ich sehe … Severus Snape, nackt, neben mir liegen. Ich schlucke und weiche ein Stück zurück.

Mein Gott … was ist hier passiert?

Ich sehe mich um und was ich erblicke, sind meine Kleider, die am Boden verstreut liegen. Langsam dämmert es mir wieder. Ich erinnere mich an die leidenschaftliche Liebesnacht und ich musste unwillkürlich daran denken, dass es mir letzte Nacht sehr gut gefallen hat. Alles an Snape, seine Berührungen …

Er ist mein Lehrer, rufe ich mir ins Gedächtniss. Ich darf nichts mit ihm haben. Aber er …

Ich blicke zu ihm und sehe, wie langsam seine Hand zu mir gleitet.

Ruckartig richte ich mich auf. Ich darf hier nicht bleiben. Wenn ich ihn noch einmal spüre, dann kann ich nicht mehr weg … ich darf es nicht!

Schnell steige ich aus dem Bett und sammle meine Sachen zusammen. Kaum, dass ich mich angezogen habe, sehe ich, wie Snape aufwacht.

Bitte nicht …, fehle ich, aber es hilft nichts.

Ich spüre, wie Snape aufgestanden und hinter mich getreten ist.

„Morgen …", wispert er, umarmt mich, küsst meinen Hals hinunter und ich spüre, wie er langsam wieder beginnt, den Reißverschluss meines Kleides zu öffnen.

„Bitte nicht …", flüstere ich und versuche einen Schritt zurückzuweichen.

„Hat dir die letzte Nacht nicht gefallen?", fragt er, denkt jedoch nicht daran mit seinen Küssen aufzuhören.

„Ich muss weg!", sage ich nun sehr entschlossen, trete von Snape weg und zur Tür. „Ich habe Unterricht."

Snape wirft einen Blick auf die Tür und hebt seine Augenbrauen. „Du hast noch Zeit …" Ich sehe ihn lächeln.

Ich schlucke und weiche einen weiteren Schritt zurück. Er ist mein Lehrer … er ist mein Lehrer …, sage ich mir immer wieder.

„Ich muss jetzt wirklich weg. Wir sehen uns dann später. Habe heute ja in der 3. Stunde bei dir Unterricht. Bis dann."

Damit trete ich aus Snapes Keller und schließe schnell die Tür hinter mit, bevor er etwas sagen kann. Ich muss in mein Zimmer …

Als ich im Gryffindorturm angekommen bin, werfe ich einen Blick auf die Uhr. Ich habe noch 2 Stunden, bis ich beim Frühstück sein muss. Alle scheinen zu schlafen, ich kann niemanden sehen. Gestern muss eine lange und anstrengende Nacht gewesen sein … da bin ich ja die richtige, die hier redet …

Ich schlurfe hinaug in das Zimmer von Hermine und mir. Dort sehe ich einen Zettel an mich von Hermine liegen. Ich lese:

Hi Lucia!

Werden uns wohl erst beim Frühstück sehen, bin mit Harry und Ron was in der Bücherei gegen ihren Kater nachlesen. Werden es dann auch wohl gleich brauen. Dann bis zum Frühstück.

Grüße und bis später,

Hermine (Harry und Ron können nicht mehr schreiben … und ich darf das wieder ausbaden ... fies ... -.-)

Ich muss lachen. Arme Hermine … Allerdings bin ich auch froh, dass ich ein wenig allein sein kann. ich brauche Zeit für mich, um mir über meine Situation klar zu werden …

Ich ziehe mich aus, lege mein Kleid auf mein Bett und steige danach unter die Dusche. Der warme Strahl des Wassers trifft mich und ich schließe meine Augen. Es war angenehm, Snapes Berührungen zu spüren, genauso wie seinen Körper. Ich wünschte er wäre jetzt hier…

Panisch schlage ich meine Augen auf. Was ist nur mit mir los? Ich … ich habe doch nicht wirklich gefallen an ihm gefunden, oder? Verdammt, er ist mein Lehrer! Ein wiederlicher und schleimiger Lehrer, aber seine Berührungen … Lucia höre auf damit! ER IST UND BLEIBT DEIN LEHRER!

Einige Zeit später gehe ich zum Frühstück.

„Morgen …", spreche ich und versuche zu lächeln, als ich mich an den Tisch setze.

„Mmph …", murmelt Ron und vergräbt seinen Kopf nur noch mehr in seinen Armen.

„Brauche Schlaf …", wispert Harry, gibt seinen Kopf zurück und fährt sich mit der Hand über seine Augen.

„Schlecht geschlafen?", frage ich und lächle.

„Willst du darauf eine wirkliche Antwort?", knurrte Harry und blickte mich an. Seine Augenringe waren kaum zu übersehen und seine Stimme klingt tief und rau.

„Und ich habe das alles wieder mal ausbaden dürfen … auf dem Gang vorher haben sie gekotzt und wer hat das alles wieder weg wischen dürfen? ICH!", jammert Hermine und stochert lustlos in ihrem Frühstück herum.

„Danke, Hermine …", sage ich und schiebe das Müsli etwas von mir weg. „Keinen Hunger mehr …"

„Wem sagst du das …?", spricht Ron und würgt so, als müsste er sich wieder übergeben.

„Habt ihr gestern wirklich soviel getrunken?", erkundige ich mich.

„Sie vertragen nichts.", sagt Hermine und grinst.

„Gar nicht wahr!", versucht sich Harry zu verteidigen.

„Nicht so laut …", jammert Ron.

Ich lache, das erste (und auch das letzte) Mal an diesem Tag.

In der 3. Stunde müssen wir zu Snapes Unterricht. Ein seltsames Gefühl überkommt mich, das mein Herz und meine Brust zusammen drücken zu scheint. Ich sitze auf meinem Platz und vergrabe mein Gesicht in meine Hände. Ich will ihn nicht sehen … nicht nach letzter Nacht … ich kann ihm nicht ins Gesicht sehen …

„Lucia? Ist alles in …", weiter kommt Hermine nicht. Plötzlich öffnet sich die Tür der Klasse und Snape tritt (oder besser: schwebt) hinein.

„Setzen sie sich und geben sie die Zutaten heraus.", zischt er und legt seine Tasche auf den Tisch.

Ist das wirklich der Mann, mit dem ich gestern Nacht geschlafen habe? Er wirkt so … kalt und desinteressiert. Letzte Nacht war er zärtlich und schien auch ein wenig wärmer zu sein … Ist er etwa nur bei mir so?

„Heute brauen wir …"

Die Stunde vergeht nur langsam. Snape würdigt mich zum Glück kaum eines Blickes, was mein Gefühl jedoch nur wenig bessert. Als ich die Ingwer- Wurzleln schneide, zittere ich so, dass ich knapp daran bin, mich zu schneiden.

„Haben sie ein Problem?", zischte Snape und ich schrecke auf. Er steht direkt hinter mir und blickt mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

„A … alles okay …", stammle ich und wende meinen Blick schnell wieder auf die Zutaten vor mir. Einige Zeit spüre ich Snapes Blick immer noch bohrend in meinem Rücken, dann jedoch dreht er sich zum Glück weg und ich kann endlich ein wenig aufatmen.

„Mich macht er auch immer noch nervös …", versucht Harry mich ein wenig zu trösten. Er hat keine Ahnung … der Grund, aus dem ich nervös bin, ist nicht der Grund, warum er nervös ist … Gott … letzte Nacht … ich kann mich nicht mehr konzentrieren …

Die restliche Zeit versuche ich so gut wie möglich den Trank zu brauen und mich nicht von Snape und seinen Blicken ablenken zu lassen.

Als die Klingel, die das Ende der Stunde ankündigt, ertönt, atme ich erleichtert auf und packe hektisch meine Sachen zusammen. Ich will weg, bevor Snape mich wieder ansprechen kann…

Kaum, dass ich aufgestanden bin und gerade die Klasse verlassen will, höre ich Snapes Stimme hinter mir: „Miss. Romjan, warten sie. Ich muss mit ihnen reden!"

Ow Gott … bitte nicht …, denkeich und bleibe wie angewurzelt stehen.

„Bis später …", wispert Hermine und geht hinaus.

Harry legt mir aufmunternd die Hand auf die Schulter, flüstert: „Das wird schon wieder … wir sehen uns dann gleich, ja?" und geht zusammen mit Ron, der auch einige aufmunternde Wort für mich hat, hinaus.

Ich drehe mich um und sehe, dass Snape wartet, bis alle Schüler weg sind. Als das geschehen ist, steht er auf, packt alle Sachen zusammen und geht zu seinem Lehrerzimmer. Er öffnet die Tür und tritt ein. Ich klammere mich an meine Tasche schlucke und folge ihm zitternd. Die tür hinter mir schließt sich.

Dunkelheit. Im ersten Moment kann ich nichts erkennen, ich höre nur Snapes Stimme die flüstert: „Darauf habe ich den ganzen Unterricht gewartet …"

Ich spüre, wie Snape mich stürmisch zu sich zieht und meinen Mund mit küssen bedeckt. Als er von mir ablässt, gewöhnen sich meine Augen langsam an die Dunkelheit.

„Severus, ich …", beginne ich, jedoch lässt mich Snape nicht zu Wort kommen. Er gibt mir einen erneuten, leidenschaftlichen Kuss.

„Sag jetzt nichts …", wispert er und zieht mich nah zu sich. Ich spüre seinen Körper und wieder seine zärtlichen Berührungen. Langsam beginnt er, wieder meinen Hals hinunter zu küssen. Ich kann mich kaum noch gegen ihn wehren. Ich lasse meine Tasche fallen, lege Snape meine Arme auf die Schultern und drücke ihn näher an mich.

Nach vielen weiteren Küssen lässt er von mir ab.

„Warum?", wispere ich und drehe meinen Kopf von Snape weg.

„Weil ich mit dir reden muss.", spricht dieser und fährt die Konturen von meinem Körper nach.

„Dann lass uns bitte nur reden.", bitte ich, gehe einen Schritt zurück und hebe meine Tasche wieder auf.

„Gut …", murmelte Snape und mustert mich von oben bis unten.

„Was gibt es?"

„Den ganzen heutigen Abend und auch während meiner Unterrichtszeit habe ich mir etwas überlegt …", spricht er.

(Anmerkung: Toller Lehrer … denkt im Unterricht über seine Affären nach …)

Ich schlucke. „Das da wäre?"

Nun tritt Snape wieder auf mich zu und schlingt seine Arme um mich. „Ich liebe dich …"

Im ersten Moment bekomme ich keine Luft mehr. Kurz wird mir vor meinen Augen schwarz und ich fange zu wanken an. Ich weiche zurück bis an die Wand und schließe für einen kurzen Moment meine Augen.

„Was hast du?", höre ich Snapes kalte Stimme und ich spüre, wie er sich vor mich stellt.

„Warum?", keuche ich.

„Das ist mir gestern Nacht klar geworden … du hast mich gestern so glücklich gemacht, wie noch nie jemand zuvor. Ich liebe dich …"

Mit einem Schlag öffne ich meine Augen und sehe Snapes Gesicht vor mir. „Nein …", wispere ich. Das ist falsch …"

Bevor Snape noch etwas sagen kann, packe ich meine Tasche wieder festern und gehe langsam bis zur Tür.

„Es geht nicht …", spreche ich und spüre, wie sich langsam Tränen in meinem Gesicht sammeln.

Ohne Snapes Reaktion abzuwarten öffne ich die Tür und stürme hinaus, in mein Zimmer.

„Lucia!", ruft mir Snape noch nach, aber ich kann nicht mehr reagieren, will einfach nur weg laufen …


Das wars wieder mal für den Part. Noch ein weiterer und dann ist die Geschichte aus. Es kommt ein spannendes und ich hoffe für euch unerwartetes Ende.

Würde mich wieder sehr über Reviews freuen, ab 3 geht es wieder weiter.

Bis bald!
Sasuke007