12.
„Harry? Harry, wach auf. Harry, hörst du mich?"
Jemand rief leise seinen Namen und strich mit kühlen Fingern sanft über seine Stirn. Die Stimme und die Berührung drangen langsam durch die Tiefen seiner Ohnmacht und zogen ihn zurück in die Wirklichkeit.
Harry stöhnte leise und versuchte vorsichtig seine schmerzenden Glieder zu bewegen. Erleichterung durchströmte ihn, als seine Arme und Beine den Anweisungen seines Gehirns gehorchten. Er schien wieder in seinem eigenen Körper zu sein. Aus irgendeinem Grund lag er auf dem Fußboden, aber das war in Ordnung. Alles war besser, als die Waldlichtung. Er konzentrierte sich weiter darauf aufzuwachen und nahm jetzt auch andere Details war. Den Geruch von Staub und Büchern. Keine Bäume, keine Erde - kein Blut. Kein höhnisches Gelächter, keine gequälten Schreie. Stattdessen Stille, abgesehen vom gedämpften Rauschen des Ozeans, dem gelegentlichen Kreischen der Möwen und den ruhigen, gleichmäßigen Atemzügen der Person, die ihn geweckt hatte. Vorsichtig öffnete er die Augen und blinzelte in die Richtung aus der kurz zuvor die Stimme gekommen war. Einen Moment lang sah er nur eine dunkle Silhouette die neben ihm kniete, dann klärte seine Sicht sich langsam und er erkannte Dracos besorgtes Gesicht.
„Hey du. Alles in Ordnung?"
Harry nickte stumm und setzte sich dann stöhnend auf. Sein Kopf tat höllisch weh. Er tastete vorsichtig durch seine struppigen Haare bis er eine dicke Beule am Hinterkopf entdeckte. Allem Anschein nach war er vom Stuhl gefallen und ziemlich heftig auf dem Boden aufgeschlagen. Er drückte leicht an der Schwellung herum und zuckte sofort zusammen.
„Autsch! Verflixt noch mal. Das tut echt weh."
„Lass mal sehen." Draco streckte die Hand aus und strich behutsam die schwarzen Strähnen auseinander um die Blessur zu begutachten.
„Sei vorsichtig."
„Das ist eine ziemliche Beule. Aber wenn wir gleich etwas Eis drauftun, wird's schon wieder." Dann sah er Harry forschend ins Gesicht. „Ist sonst alles ok?"
Harry nickte leicht.
„Ich schätze schon. Ein bisschen schwindelig. Ich muss erst mal richtig wach werden. Wie lange war ich denn weg?"
„Etwa zwei Stunden, denke ich. Charlie hat mich hergeholt, weil du wohl ziemlich heftig auf die Vision reagiert hast. Er meinte, es wäre besser, wenn ich hier bin, wenn du aufwachst."
„Zwei Stunden nur? Es kam mir viel länger vor. Ich kann mich an mindestens zwei Sonnenuntergänge erinnern."
„Die Zeit im Inneren der Schattenkristalle vergeht anders."
„Wie meinst du das? Wie lange hat die..." er zögerte, „das was ich gesehen habe in Wahrheit gedauert?"
Draco senkte den Kopf und betrachtete angestrengte den Saum seiner Tunika.
„Draco?"
Harry streckte die Hand aus und berührte seine Freund leicht am Arm.
„Vier Nächte. Vier Tage. Amber kam in der fünften Nacht."
Harry schnappte erschrocken nach Luft. Vier Tage und Nächte! Das waren 96 Stunden! Draco war für diesen unerträglich langen Zeitraum der grausamen Folter der Todesser ausgeliefert gewesen, ohne eine Möglichkeit sich zu wehren, ohne Hoffnung auf Rettung! Und trotzdem hatte er es geschafft zu überleben! Harry spürte die Tränen, die in seine Augen traten, aber er unternahm nichts dagegen. Stattdessen folgte er einem plötzlichen Impuls, schlang beide Arme um Draco und zog ihn fest an sich. Er konnte ein leichtes Zittern spüren, aber er selbst bebte auch am ganzen Körper.
Lange Zeit saßen sie so in Charlies Büro auf dem Fußboden.
Harry hatte sein Gesicht in Dracos blonden Haaren vergraben und atmete den inzwischen so beruhigend vertrauten Duft ein, während die Tränen ungehindert über seine Wangen liefen. Immer wieder kämpfte er gegen die Bilder der Vision an, die an die Oberfläche traten und ihn zu überwältigen drohten: Draco, gefesselt und blutüberströmt, der flehende, panische Ausdruck in seinen vor Schmerz verschleierten Augen; die Todesser, die lachend um den Monolithen herumliefen, ihr Opfer verhöhnten und verspotteten; dann wieder die Hütte im Wald, die grinsenden Gesichter, Dracos unterdrücktes Wimmern.
Harry klammerte sich immer fester an seinen Freund, versuchte so die Erinnerung an die Vergangenheit mit der Realität der Gegenwart zu überdecken.
Draco war gesund und es ging ihm gut! Er war glücklich und er war hier in Harrys Armen und all das lag schon Jahre zurück!
Scheinbar endlos wiederholt er dieses Mantra, als die Bilder und Eindrücke der letzten beiden Stunden immer heftiger und schneller auf ihn einprasselten.
„Harry! Harry lass mich los! Harry du tust mir weh!"
Harry ließ Draco so plötzlich los, als ob er sich verbrannt hätte.
„Es tut mir leid! Das wollte ich nicht! Bitte, sei mir nicht böse! Ich wollte dir nicht wehtun! Ich..."
Seine Stimme überschlug sich fast. Draco legte ihm sacht die Hand auf den Mund und brachte ihn so zum Schweigen.
„Shht. Ich weiß. Das sind die Nachwirkungen der Vision. Vier Tage in zwei Stunden ist ziemlich heftig. Komm mit. Du solltest dich erst mal ausruhen und etwas essen. Wir können später reden."
Er stand auf und zog Harry auf die Füße. Der Gryffindor verlor sofort das Gleichgewicht und taumelte gegen ihn.
„Vorsicht. Ganz langsam Harry. Du warst zwei Stunden vollkommen weggetreten. Lass es langsam angehen. Hier, setz dich hin."
Er stellte den umgestoßenen Stuhl wieder hin und half Harry sich zu setzen. Dann sah er sich suchend im Büro um. Schließlich entdeckte er, was er gesucht hatte: Die Kristallkugel war halb unter den Schreibtisch gerollt, als Harry sie fallen gelassen hatte.
Draco bückte sich und wollte die Kugel aufheben, doch Harrys entsetzter Aufschrei hielt ihn davon ab:
„NEIN! Fass sie nicht an! Bitte, Draco! Du kannst das nicht sehen! Du darfst nicht! Das werd ich nicht zulassen! Lass sie liegen. Bitte!"
Draco hatte in diesem Augenblick das Gefühl, dass sein Herz vor Zärtlichkeit und Zuneigung in tausend Stücke zerspringen würde. Er hockte sich vor Harry, nahm die zitternden Hände des Gryffindor in seine und sah ihm fest in die Augen.
„Harry. Es wird mir nichts passieren. Die Kugel zeigt nur was in ihr verborgen ist, wenn man die Beschwörung spricht. Und dieser Zauber wurde unterbrochen, als du sie fallengelassen hast. Es ist nur ein Stück Glas. Es kann mir nichts tun."
„Aber... aber... kannst du sich nicht trotzdem liegen lassen? Bitte? Mir zuliebe. Ich würde mich wirklich besser fühlen, wenn du dieses Ding nicht anfasst."
„Ich kann sie nicht da liegen lassen. Sie gehört Greg. Es sind seine Erinnerungen die in dieser Kugel gespeichert sind. Er hat sie uns ausgeliehen und sie liegen zu lassen wäre nicht richtig. Keine Sorge. Ich verspreche dir, dass nichts passieren wird. Vertrau mir."
Er ließ Harrys Hände los und streckte den Arm nach der Kugel aus, die jetzt wieder milchig und unscheinbar war. Dann zog er das Kästchen vom Schreibtisch und legte den Kristall behutsam hinein, verschloss den Behälter und stand auf, um ihn zurück in den Schrank zu stellen. Harry ließ ihn dabei keine Sekunde aus den Augen. Erst als der Schrank sicher verschlossen war, ließ er den angehaltenen Atem langsam entweichen.
Draco lehnte sich gegen den Schreibtisch und lächelte seinem Freund aufmunternd zu. „Siehst du. Nichts passiert."
Harry nickte schwach. „Wie viele solcher Kugeln sind in dem Schrank?"
„Ich weiß nicht. Ein paar Dutzend. Keine Ahnung. Hab sie nie gezählt."
„Hast du... hast du auch eine?"
„Ja. Eigentlich wollte Charlie dir meine zeigen. Aber Greg fand das nicht gut und hat seine angeboten. Um ehrlich zu sein, ich bin sehr froh darüber. Meine Erinnerungen... sagen wir, sie sollte für alle Zeit verborgen bleiben."
Harry nahm Dracos Hand und betrachtete nachdenklich die schmalen, weißen Finger, die zwischen seinen eigenen, dunkleren lagen. Er konnte die Schwielen auf der Handfläche fühlen, die vom Geschirr der Drachen und vom jahrelangen Schwertkampf herrührten. Trotzdem waren diese Hände immer noch milchweiß und auf ihre Weise makellos. Harry hob langsam den Kopf und sah Draco in die Augen. Sie waren ruhig und aufmerksam, auch wenn noch immer eine vage Besorgnis in den silbrigen Tiefen lag.
„Was ich nicht verstehe: Warum habt ihr die Kugeln überhaupt? Warum hebt ihr diese Erinnerungen auf? Ihr werdet sie euch doch bestimmt nicht ansehen. Warum?"
Draco seufzte kurz, dann schob er die Papiere auf dem Schreibtisch zur Seite und setzte sich auf die Tischplatte ohne Harrys Hand loszulassen.
„Diese Kugeln, eigentlich heißen sie Schattenkristalle, sind ein uralter Zauber, den irgendwelche Druiden vor ein paar tausend Jahren entwickelt haben. Die Denkarien, die heute benutzt werden, beruhen auf diesem Zauber. Aber während du in einem Denkarium alle Erinnerungen ablegen kannst, die du selbst auswählst, absorbieren die Kugeln nur böse Erinnerungen."
„Aber das macht doch noch viel weniger Sinn. Warum sollte man schlechte Erinnerungen aufheben wollen?"
„Es geht nicht ums Aufbewahren. Vielmehr helfen die Kugeln schlimme Erfahrungen zu verarbeiten. Sobald die Erinnerungen im Inneren des Kristalls gespeichert sind, werden sie für dich unwirklich. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Wie ein Alptraum, aus dem du aufwachst und an den du dich zwar genau erinnerst, der aber immer mehr verblasst während du darüber nachdenkst. Sie betreffen dich nicht mehr. Sie sind noch immer da, aber es ist, als würdest du sie durch einen Schleier sehen. Sie sind weit weg. Manchmal kommen zwar noch immer Fetzen der Erinnerung an die Oberfläche und äußern sich in schlechten Träumen oder einem Gefühl der Unsicherheit, aber das ist im Bereich des Erträglichen. Ohne die Kugel würde die Erinnerung an das was geschehen ist mein ganzes Leben beherrschen, aber so kann ich damit umgehen. Dieser Kristall hat mir das Leben gerettet."
„Aber warum hebst du ihn auf? Warum wirfst du ihn nicht einfach weg? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dir jemals ansehen wirst, was darin gespeichert ist." Harry unterdrückte ein Schaudern. Der Gedanke war einfach zu furchtbar.
„Nein. Sicher nicht. Ich hebe ihn in erster Linie auf, weil er hier sicher ist. Wenn ich ihn wegwerfe, hätte ich zuviel Angst, dass jemand die Kugel findet. Sie sind unzerstörbar und das Risiko wäre einfach zu groß. Außerdem ist die Erinnerung, so schlimm sie auch sein mag ein Teil meines Lebens. Es ist nicht so einfach so etwas ohne weiteres wegzuwerfen. Und wie gesagt, hier ist sie sicher. Auf dem Schrank liegt ein Fluch, so dass jeder, der ihn ohne triftigen Grund öffnen will, es sich plötzlich anders überlegt."
Harry warf einen Blick in Richtung des Schrankes und wieder überlief es ihn eiskalt.
„Draco?"
„Hm?"
„Können wir vielleicht woanders hingehen? Ich fühl mich hier nicht wirklich wohl. Außerdem würde ich mich gern ein bisschen hinlegen, glaube ich."
„Sicher. Ich wollte nur warten, bis du wieder halbwegs geradeaus laufen kannst. Komm. Ich bring dich in unser Zimmer und hol dir dann was zu essen."
--
„Wie geht es Harry?"
Greg hatte von seinem Topf aufgesehen, als Draco die Küche betrat und musterte seinen Freund jetzt eingehend.
„Ich weiß nicht. Er ist noch ziemlich durch den Wind. Charlie hat ihm alles gezeigt, wie es scheint."
„Typisch. Wie heißt noch dieses Muggel-Sprichwort? Mit Kanonen auf Spatzen?"
„Ich glaub schon. Ich hoffe nur, dass er damit keinen allzu großen Schaden angerichtet hat."
„Wie war er denn? Wie hat er reagiert?"
„Er hat geweint und mir fast die Rippen gebrochen, so fest hat er mich umarmt. Für alles andere war er zu erschöpft. Ich hab ihn ins Bett gebracht und wollte nur etwas zu essen für ihn holen."
„Klar. Wenn du ein paar Minuten hast, mach ich ihm was fertig, dass ihn schnell wieder auf die Beine bringt."
Eine Weile war es still, abgesehen vom Klappern der Töpfe und dem gelegentlichen Zischen, wenn Wasser oder überkochende Suppe auf die heiße Herdplatte tropfte. Draco schloss die Augen und lehnte sich gegen eine der hohen Säulen, die Teile der Decke stützen. Die Atmosphäre in dieser Küche hatte schon immer eine beruhigenden Wirkung auf ihn gehabt. Die Stille, durchsetzt nur von den Geräuschen der arbeitenden Köche, die warme, rauchgeschwängerte Luft, die verschiedenen, teilweise überwältigenden Gerüche. Henriettas leises Singen. Die zweite Köchin, eine gemütliche Frau Ende fünfzig, zuständig für alles Süße angefangen bei Pudding, über Kuchen, Kekse bis hin zu Pralinen und Eiscreme schien stets so vollständig mit ihrer Umgebung zu verschmelzen, dass man sie fast für unsichtbar halten konnte. Selbst wenn sie sang, dachte man meist gar nicht über ihre Anwesenheit nach.
„Pack noch etwas zum Naschen mit ein, Gregory. Zucker ist gut für angeschlagene Nerven. Hallo Liebes." Sie huschte an Draco vorbei und schenkte ihm ein leicht verträumtes Lächeln.
„Hallo Henrie. Wie geht es dir?"
„Oh, du weißt ja. Mir geht es immer gut." Sie lächelte wieder und schlängelte sich dann an Greg vorbei zurück zu ihren Rührschüsseln und Backöfen.
„So, ich denke, ich hab jetzt alles. Sag Harry einen schönen Gruß."
Greg hatte einen großen Weidenkorb mit Essen und einer Flasche Wein vollgestopft und stellt ihn jetzt vor Draco auf die Arbeitsplatte.
„Meine Güte! Was hast du da alles reingetan? Er will sich nicht auf den Winterschlaf vorbereiten, Greg!"
Der große Koch kratzte sich verlegen am Kopf. „Ist schon gut. Ich hab ein bisschen ein schlechtes Gewissen und das kompensier ich am besten damit, andere zu bekochen, weißt du doch. Ich hab dir doch auch ewig lang alle möglichen Leckereien hinterhergetragen, als es dir so schlecht ging."
Draco lächelte bei der Erinnerung. „Danke Greg. Aber mach dir keine Gedanken. Es ist nicht deine Schuld. Im Gegenteil. Du hast Schlimmeres verhindert, das weißt du."
„Ja. Sag ihm trotzdem, dass es mir leid tut."
„Mach ich. Bis später mein Freund."
--
Als Draco zurück in sein Zimmer kam, war Harry fest eingeschlafen. Er hatte seinen Arm um Dusty gelegt der zufrieden schnurrte. Draco stellte den Korb auf den Schreibtisch, dann zog er seine Stiefel aus und setzte sich ans Fußende des Bettes, langsam und vorsichtig um den Gryffindor nicht zu wecken.
Eine Weile beobachtet er seinen schlafenden Freund und hing seinen Gedanken nach.
Er hatte nicht damit gerechnet, jemals wieder mir der Vergangenheit konfrontiert zu werden. Das alles lag einfach schon zu lange zurück. Seit über fünf Jahren hatte er kaum einen Gedanken daran verschwendet. Es war niemals wirklich nötig gewesen.
Draco war froh gewesen, als Charlie ihm damals den Schattenkristall gab und ihn damit von seinen Alpträumen befreite. Die Nacht danach war nach endlosen Monaten voller Angst die erste in der er durchgeschlafen hatte; die erste Nacht, die nicht viel zu früh schweißgebadet und mit rasendem Herzen durch seine eigenen Schreie endete.
Am Tag darauf hatte er zum ersten Mal Ambers Geist gespürt.
Es war der Tag auf den Klippen gewesen, als er zum dritten Mal versucht hatte sich umzubringen. Die beiden Male zuvor war er zu verzweifelt, zu verschlossen gewesen, um irgendetwas anderes als den Schmerz in seiner Seele zu empfinden. Ein Schmerz, der jede körperliche Qual vollkommen überdeckt hatte.
Zuerst hatte er versucht seinem Leben ein Ende zu setzen, indem er einfach jede Nahrung verweigerte. Doch die Heiler hatten seine Absicht schnell durchschaut und ihn mit sanfter Gewalt und einfacher Magie zum essen gezwungen.
Das zweite Mal, von dem niemand außer Greg wusste, hatte ein in seinem Zimmer vergessenes Messer beinahe vollendet, was Lucius' Dolch Monate zuvor begonnen hatte. Greg hatte ihn an diesem Tag gefunden. Und Draco hatte ihn schwören lasse, es niemandem zu erzählen. Greg, der von seinen Schuldgefühlen weil er seinem Freund nicht geholfen hatte, aufgefressen wurde, hatte den verlangten Schwur geleistet und bis heute nicht gebrochen.
Draco strich nachdenklich über die schmale Narbe an seinem rechten Handgelenk. Sie war geblieben, als Celestes Zauber die übrigen Narben an Armen und Händen verschwinden ließ. Er hatte sich diese Narbe selbst zugefügt und darum blieb sie von der Magie unberührt. Sie würde für alle Zeit bleiben, als Zeichen seiner Schwäche, aber auch seines Überlebens.
Nachdem Amber ihn dann an jenem Morgen davon abhielt zu springen, hatte er es nicht noch einmal versucht, denn plötzlich wollte er leben. Innerhalb weniger Tage gelang dem Drachenweibchen, was neue und alte Freunde monatelang vergeblich versucht hatten: sie fachte seinen Lebenswillen und seinen Kampfgeist wieder an. Brachte ihn dazu sich nicht geschlagen zu geben.
Es war ebenfalls Amber und der Magie der Dracheninsel zu verdanken, dass auch die Gedanken an Rache die ihn in der ersten Zeit nach seiner Genesung angetrieben hatten, irgendwann nachließen und schließlich einem Gefühl tiefen Friedens wichen, dass jeder der sich der Aura der Inseln hingab früher oder später empfand. Die Drachenfestung wurde Dracos Zuhause und inzwischen konnte er sich fast nicht mehr an eine Zeit erinnern, als er nicht fester Bestandteil der Drachenarmee war, Freunde hatte und weitgehend glücklich war.
Wie gesagt, fast. Denn tief in seiner Seele lauerte noch immer die dunkle Erinnerung, bereit sich jederzeit auf ihn zu stürzen, wenn er es zuließ.
Jahrelang hatte er sich darum geweigert über das zu reden, was er erlebt hatte. Und da die meisten Menschen hier ähnlich grausame Erfahrungen mit sich trugen, versuchte niemand ihn zu drängen. Die Erinnerung war sicher im Innern des Schattenkristalls gefangen und würde für alle Zeit dort bleiben.
Draco seufzte leicht. Diesmal würde es sich nicht vermeiden lassen, darüber zu reden. Das war er seinem Freund schuldig. Harry hatte zuviel gesehen, um ohne Erklärung damit fertig zu werden. Und darum würde Draco zum ersten Mal seit über fünf Jahren der Erinnerung erlauben müssen zurückzukehren.
„Aber noch nicht jetzt." murmelte er.
Dann glitt er vorsichtig höher und unter die Bettdecke, bis er neben Harry lag; nahm den schlafenden Gryffindor behutsam in den Arm und schloss die Augen. Die Wahrheit konnte noch eine Weile warten.
--
„Nein! Bitte nicht! Aufhören! Bitte!"
Harrys Schreie rissen Draco etwa eine Stunde später unsanft aus dem Schlaf. Der Gryffindor warf sich unruhig hin und her, sein Atem kam stoßweise und sein Gesicht war schweißüberströmt. Draco war sofort hellwach.
„Harry. Wach auf! Komm schon, Harry. Es ist nur ein Traum. Wach auf!"
„Draco?" Harry schlug die Augen auf und warf sich dann aufschluchzend in die Arme seines Freundes. „Oh Merlin, es war so furchtbar! Ich war wieder auf dieser Lichtung! Ich hab alles noch mal gesehen. Oh Gott, Draco. Es tut mir so leid! Ich wollte dir helfen, aber es ging nicht. Ich konnte mich nicht bewegen... Ich..." Der Rest ging in heftigem Schluchzen unter.
Draco streichelte ihm beruhigend über den Rücken und verfluchte Charlie im Stillen.
„Ruhig, Harry. Es war nur ein Traum. Es ist alle ok. Ich bin hier. Shhht."
Langsam gelang es Harry sich wieder zu beruhigen. Er löste sich aus der Umarmung und lehnte sich mit dem Kopf gegen die Wand. Nachdem er ein paar Mal tief durchgeatmet hatte, wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte seine Brille wieder auf.
„Alles wieder in Ordnung?"
„Ja. Tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anspringen."
Draco lachte leise. „Keine Sorge. Dafür bin ich doch da, oder?"
Er zwinkerte Harry zu und stand dann auf um den Korb zu holen.
„Hier. Du solltest vielleicht erst mal was essen."
„Für wie viel Leute ist der Korb?"
Der Slytherin setzte sich mit untergeschlagenen Beinen zurück aufs Bett.
„Keine Ahnung. Vielleicht schickt Greg uns noch ein paar Leute vorbei."
Während sie aßen gaben beide sich große Mühe so zu tun, als wäre alles wie immer. Es war Harry, der die Sprache schließlich doch auf das Thema brachte, dass ihnen beiden auf der Seele lastete.
„Draco?"
„Ja?"
„Warum habt ihr mir das gezeigt? Nur damit ich nichts über euch verrate?"
„Ja. Du musst verstehen, wie wichtig das für uns alle ist. Es geht nicht allein um Charlie oder Ginny oder mich. Es geht um das Leben und die Sicherheit von Hunderten. Das Risiko, dass wir entdeckt werden, wenn die Todesser erfahren, dass viele ihrer früheren Opfer noch am Leben sind, ist einfach zu hoch. Und du bist einfach zu stur! Du hast weder mir noch Charlie zugehört. Dir eine der Kugeln zu zeigen, war die letzte Lösung, auf die wir uns geeinigt hatten. Aber Charlie hätte dir nicht alles zeigen brauchen. Er ist so ein Hornochse, manchmal! Es hätte ein Teil dessen gereicht, was du gesehen hast. Es tut mir leid, dass wir dir das angetan haben."
„Aber warum deine ...Erlebnisse? Warum nicht die von jemandem, den ich weniger gut kenne und weniger gern habe?"
„Weil du es dann kaum ernst genommen hättest. Es ist wie mit schlimmen Nachrichten, die man in der Zeitung liest. Wenn sie weit weg passieren, dann denkt man ‚Das ist aber schlimm.' und geht zur Tagesordnung über. Aber wenn so etwas jemandem passiert, den man kennt und mag, dann nimmt man es plötzlich ernst. Doch es hätte wie gesagt gereicht, dir einen Teil zu zeigen. Harry. Wir wollen wirklich nicht, dass die Menschen, die wir lieben, unsere Freunde und Verwandten leiden, aber es geht letztendlich auch um ihre Sicherheit. Nimm nur mal an, du erzählst Ron und Hermine und meinetwegen Arthur und Molly von uns. Wie willst du sichergehen, dass keiner der vier jemals ein Wort darüber verliert, dass wir leben? Und nun nimm weiter an, dass die falsche Person hört, was sie sagen. Du hast gesehen, wozu Voldemort und seine Anhänger leicht fähig sind. Für sie ist es ein Spiel. Je grausamer desto besser. Du hast die Runen gesehen?" Draco hob die Hand und legte sie leicht gegen seine Brust. Etwa auf dieser Höhe mussten die Narben der Schriftzeichen sein, die Lucius in seine Haut geschnitten hatte. Harry nickte stumm.
„Es ging dabei nicht darum mich zu verletzen. Das hätte keiner solch präzisen Schnitte bedurft."
Draco schluckt. Es fiel ihm schwer darüber zu sprechen.
Harry sagte kein Wort. Er saß nur da und sah seinen Freund stumm an, bis dieser sich wieder gefasst hatte und mit ruhiger Stimme weitersprach:
„Sie dienten dazu mich am Leben zu erhalten."
„Was?" hauchte Harry.
„Ja. Diesen Runen liegt ein uralter, dunkler Zauber zugrunde. In bestimmter Reihenfolge dienen sie dazu einen Menschen am Leben zu halten, egal wie viel Blut er verliert. Der Zauber bindet einen Teil des Blutes an den Körper und zwingt den Kreislauf weiterzumachen. Natürlich hält diese Wirkung nicht ewig. Aber es wäre noch ein paar Tage so weitergegangen. Sie wollten ihren Spaß und das so lange wie möglich."
„Wie konnte er das tun? Du bist sein Sohn! Sein eigen Fleisch und Blut! Er muss dich doch geliebt haben!"
„Ich weiß nicht, ob mein Vater mich je geliebt hat und es ist mir ehrlich gesagt inzwischen auch egal. Aber in seinen Augen habe ich aufgehört sein Sohn zu sein, in der Sekunde als ich mich weigerte in seine Fußstapfen zu treten. Ungehorsam ist das schlimmste aller Verbrechen."
„Und deine Mutter?"
Draco senkte den Kopf: „Ich weiß es nicht. Vielleicht ist sie längst tot. Sie hat sich immer vor Lucius gefürchtet. Ich war ihr einziger Grund bei ihm zu bleiben. Auch wenn sie das erst in den letzten Jahren gezeigt hat. Aber es kann sein, dass es zu spät für sie war, ihn zu verlassen. Wenn sie lebt, dann wünsche ich ihr, dass sie nicht zu sehr leidet, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht daran."
Beide schwiegen eine Weile, sahen sich nicht an. Dann hob Harry den Kopf:
„Wie lange?"
„Wie lange was?"
„Wie lange muss ich schweigen?"
„Frag mich nicht, Harry. Ich kann dir darauf keine Antwort geben. So lange bis wir uns selbst offenbaren. Das kann in zwei Monaten sein oder in einem Jahr. Diese Entscheidung liegt nicht bei mir."
„Gut. Ich werden für mich behalten, was ich hier gesehen habe. Wenn ich dadurch verhindern kann, dass irgendjemand durchmachen muss, was dir angetan wurde... Ich wünschte nur, ich könnte es für dich ungeschehen machen."
„Ach Harry..."
Draco fühlte eine neue Welle der Zuneigung, die sein Herz fast zum Bersten brachte. Statt einer Antwort beugte er sich vor und küsste den Gryffindor sanft auf den Mund.
„Warum hast du mir nie von der anderen Sache erzählt? Das in... in der Hütte?"
Draco senkte den Kopf. „Ich konnte nicht. In gewisser Weise war es schlimmer als die Folter und dir davon zu erzählen war unmöglich. Wenn ich hätte entscheiden könne, was Charlie dir zeigt, dann wüsstest du noch immer nichts davon. Ich hatte Angst, dass du jedes Mal, wenn du mich berührst daran denken würdest, dass dich der Gedanke allein abstoßen würde."
„Draco nein! Das darfst du nicht denken! Aber was ist mit dir? Denkst du nicht jedes Mal daran, wenn ich oder jemand anders dich berührt? Wie kannst du mit der Erinnerung leben ohne wahnsinnig zu werden? Ich habe es nur gesehen und weiß nicht, wie ich jemals damit fertig werden soll. Du hast es am eigenen Leib erleben müssen. Diese Kugel allein kann doch unmöglich soviel Macht haben? Hilf mir das zu verstehen. Und hilf mir, dass ich vergessen kann, was ich gesehen habe." Harrys Stimme war flehend. Bei der Erinnerung an die Vergewaltigung spürte er wieder den unbändigen Wunsch die dafür Verantwortlichen mit eigenen Händen zu erwürgen.
„Mach dir bitte keine Sorgen um mich, Harry. Es geht mir gut, das habe ich dir schon oft gesagt. Ich habe gelernt mit dieser Erinnerung zu leben. Die Kugel, die Magie der Insel, das alles hilft mir damit fertig zu werden. Andere haben viel schlimmeres erleben müssen. Und jede Berührung, jeder Kuss von dir, führt mich eine Stück weiter weg von der Vergangenheit, ersetzt ein Stück mehr von der Erinnerung. Du hilfst mir zu vergessen, wann immer wir zusammen sind. Denk niemals, dass du mich an sie erinnerst! Das stimmt nicht. Was deine Erinnerung betrifft, sie wird schon bald verblassen, wie ein schlechter Traum."
„Ja, aber ich werde niemals vergessen, was ich gesehen habe. Und es wird dauern, bis sie verblassen. Was mache ich so lange? Ich weiß, es klingt furchtbar jämmerlich, aber ich will diese Bilder nicht länger sehen müssen. Was kann ich tun, damit sie schneller verschwinden?"
Draco lächelte jetzt wieder. Er stellt den Korb auf den Boden und näherte sich Harry mit einem seltsamen Glitzern in den Augen.
„Überdecke die schlechten mit guten Erinnerungen."
Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ er seine Hand in Harrys Nacken gleiten und zog dessen Gesicht zu sich heran.
Der Kuss, der folgte, war anders als der vorherige. Hungrig und voller Leidenschaft. Harry schloss die Augen und gab sich ganz dem Verlangen hin, dass dieser Kuss in seinem Inneren auslöste. Mit zitternden Fingern tastete er nach der silbernen Spange, die Dracos Tunika am Hals zusammenhielt. Mit einem leisen Klappern fiel das Schmuckstück schließlich zu Boden und entblößte einen breiten Streifen cremig weißer Haut. Harrys Hände glitten tiefer, unter den Saum und schoben den weichen Stoff hoch, um mehr nackte Haut freizulegen. Schließlich unterbrach er den Kuss, um die Tunika vollends auszuziehen. Einen Moment lang blieb er reglos sitzen und nahm den Anblick, der sich ihm bot in sich auf. Dracos Wangen waren leicht gerötet, seine Augen hatten eine von Leidenschaft und Verlangen ausgelöste rauchgraue Farbe angenommen, die Pupillen waren geweitet, sein Atem war schnell und unregelmäßig. Harry ließ seinen Blick tiefer gleiten, folgte dem Verlauf der Narben über Schultern und Brust bis hinunter zum Bauch, wo die Linien im Bund der Hose verschwanden. Draco streckte die Arme aus um den Gryffindor wieder an sich zu ziehen, doch dieser hielt ihn mit einer raschen Geste davon ab.
„Nicht anfassen." hauchte er, „Lass mich."
Der Slytherin ließ gehorsam die Arme sinken und beobachtete seinen Freund aufmerksam. Harry studierte noch einen Augenblick lang jedes Detail, dann streckte er die Hand aus und fing an, behutsam die verblassten Linien der Runen nachzuzeichnen, die unter dem Gewirr der übrigen Narben noch immer deutlich zu sehen waren.
„Was machst du da?" Dracos Stimme war rau vor Verlangen, trotzdem konnte er einen Hauch Besorgnis nicht daraus verbannen.
Grüne Augen sahen ihn unschuldig an, verschleiert von Leidenschaft und tiefer Zuneigung.
„Ich mache, was du gesagt hast. Ich überdecke die schlimmen Erinnerungen mit etwas Gutem."
Dann beugte Harry sich vor und begann damit dem Verlauf der Narben erst mit den Lippen und dann mit der Zunge zu folgen.
Draco keuchte auf, als der warme Mund sich gegen seine Haut schmiegten. Dann legte er den Kopf zurück, schloss die Augen und gab sich vollkommen der Berührung hin. Das war etwas völlig Neues. Normalerweise war Harry scheu und zurückhaltend im Bett und überließ Draco die Initiative. Doch heute schien er beschlossen zu haben, ihre Rollen zu vertauschen.
Die Lippen wanderten tiefer, warme Finger tasteten nach dem Verschluss seiner Hose. Draco unternahm einen weiteren Versuch Harry zu umarmen und wurde sofort wieder aufgehalten. Wie der Gryffindor seine Absicht durch geschlossene Augen bemerkt hatte, war ihm ein Rätsel.
„Ich hab gesagt, nicht anfassen."
„Harry! Wie soll ich das machen? Ich bin verrückt nach dir, ich will dich berühren!"
„Dein Pech, Malfoy." Harry küsste ihn auf den Mund, wand sich aber sofort wieder aus seiner Reichweite. „Heute bin ich mal dran. Halt einfach still."
Draco gab einen frustrierten Laut von sich.
„Vergiss es, Baby. Jammern nützt dir überhaupt nichts. Genieß es einfach!"
Harry stand kurz vom Bett auf und entledigte sich seiner Kleider, bevor er seine Reise über Dracos Haut wieder aufnahm. Langsam und behutsam berührte er so nach und nach jede einzelne Narbe. Zuerst mit den Augen, dann mit den Fingern und schließlich mit Lippen und Zunge. Draco hatte längst jeden klaren Gedanken aufgegeben. Seine Sinne konzentrierten sich auf die sanften Berührungen, die über seinen nackten Körper geisterten und jeden Millimeter seiner Haut in Flammen setzten.
Erst als die Berührungen plötzlich aufhörten klärte sich sein Verstand soweit, dass er die Augen öffnen und nach dem Grund für die Unterbrechung forschen konnte. Er lag inzwischen auf dem Rücken und Harry war über ihm, die Knie zu beiden Seiten seiner Hüften. Eine leise Unsicherheit mischte sich in das Verlangen, dass deutlich in den grünen Augen zu sehen war. Einen Moment lang war Draco von dieser plötzlich Scheu irritiert, dann wurde ihm klar, was Harry bedrückte. Er wollte zu Ende führen was er angefangen hatte, war sich aber nicht sicher, ob Draco das zulassen würde. Sechs Jahre lang hatte er nicht erlaubt, dass jemand ihn auf diese Weise berührte. Egal mit wie vielen Männern er geschlafen hatte, keiner von ihnen hatte ihn dazu gebracht stillzuhalten, während sie... Die Erinnerung hatte jedes mal gnadenlos zugeschlagen. Doch plötzlich spielte das keine Rolle mehr. Er wollte es. Hier und jetzt und mit Harry. Ein leises Nicken, ein schiefes Lächeln, geflüsterte Worte:
„Ja. Nimm mich."
„Bist du sicher?"
„Ja. Frag nicht. Tu es einfach."
Ein Moment der Unsicherheit. Dann behutsam tastenden Finger, lange weiße Beine, die sich haltsuchend um eine schmale Hüfte schlangen.
Harry hielt einen Augenblick inne, studierte aufmerksam das schöne Gesicht seines Freundes, bevor er langsam und behutsam in ihn eindrang.
Ein leiser Anflug von Panik flackerte in kurz in den silbrigen Augen auf.
Dann zarte, beruhigende Küsse, Finger, die ihre Wanderung wieder aufnahmen. Draco schloss die Augen und ließ sich zum ersten Mal seit langer Zeit wirklich und vollkommen fallen.
Sehr viel später lagen sie engumschlungen in der Dunkelheit. Dracos Rücken schmiegte sich fest gegen Harrys Bauch. So fest, dass er den Herzschlag des Gryffindor auf seiner Haut spüren konnte. Langsame, gleichmäßige Schläge, im Einklang mit ruhigen, tiefen Atemzügen.
Draco spürte seinen eigenen Atem langsamer werden, spürte, wie er unaufhaltsam in den Schlaf hinüberglitt.
Seine Worte waren leise und schläfrig und nur Sekunden später war er eingeschlafen:
„Ich liebe dich."
A/N: Na, geht's euch allen wieder gut? Kiralein, dir auch?
Ich hoffe, das Chap. hat euch wieder halbwegs versöhnt.
Obwohl ihr euch darüber im Klaren sein solltet, dass die beiden noch nicht mal in der Nähe eines Happy Ends sind.
Wenn es überhaupt eins gibt...
So, bevor ihr mir jetzt alle einen Fluch auf den Hals hetzt, verabschiede ich mich für heute. ;o)
LG
Eure Yulah
P.S. Slashiger als in diesem Chap. wird's vermutlich nicht. Wie gesagt, ich schreib sowas nicht so gern so detailliert. Aber ich denke, ihr seid trotzdem im Bilde, oder?
Das heißt aber nicht, dass das hier das letzte Mal war.
