Da bin ich doch schon wieder etwas früher, da ich in den nächsten Tagen wohl keine Zeit haben werde, ein neues Kapitel hochzuladen. Die Arbeitet stapelt sich leider auf meinem Tisch, und will erledigt werden.

So, nun genießt das Kapitel und schenkt mir ein paar Reviews als Belohnung - dann folgt auch bald das nächste Kapitel. Den Titel verrate ich schonmal vorab: "Es weihnachtet sehr" - und zum Inhalt wird nur gesagt, dass Samantha zwei höchst interessante Geschenke bekommt...

Und um Euch noch ein wenig neugierig zu machen, ist hier schonmal ein Zitat aus einem der späteren Kapitel:

" Severus war die ganzen Stunden nicht von ihrem Bett gewichen. Immer wieder wanderten seine Gedanken dahin, wie und was er ihr erzählen sollte. Vorsichtig strich er ihr eine der verschwitzten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Wie hübsch sie war, wenn sie so dalag, das Haar leicht wellig auf dem Kopfkissen, die Haut samtweich, fast so wie...

Ich bin gemein, ich weiß ;-)) Aber ihr wisst ja - Reviews gegen neuen Kapitel lautet das Spiel!!!

7. Die seltsame Rune und eine Begegnung der anderen Art

Am nächsten Tag konnte Samantha es kaum erwarten, dass der Unterricht endlich vorbei wäre. Sie hatte beschlossen, die Bedeutung der Rune auf der Schachtel herauszufinden, sofern sie denn eine Bedeutung hatte. Vielleicht würde das ihr einen Hinweis auf die Herkunft des ungewöhnlichen Geschenkes geben.

Sie hatte am Abend vorher ein Abbild der Rune angefertigt und war nun auf dem schnellsten Weg unterwegs zur Bibliothek. Dort angekommen fiel ihr ein, dass sie ja gar keine Idee hatte, wonach sie eigentlich suchen sollte, sie hatte ja keine Ahnung, um was für eine Rune es sich handeln könnte, sie hatte nicht einmal Ahnung von Runen im allgemeinen. Nur dass es so etwas gab, war ihr bekannt.

Da Hermine gerade in Reichweite saß, beschloss Samantha, dass Fragen nichts schaden könnte. „Hermine? Weißt Du, was diese Rune bedeutet?"Hermine schaute sie erstaunt an. „Woher hast Du das?"„Gefunden."Der Ton in ihrer Stimme machte deutlich, dass sie keine weiteren Nachfragen wünschte.

„Runen sind eine sehr komplizierte Wissenschaft, Samantha. Vor sehr, sehr langer Zeit hatte jede reinblütige Magierfamilie ihre eigene Runenschrift, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Niemand von außerhalb war in der Lage diese Schriften zu lesen, und wenn eine Familie ausstarb, dann starb auch die Bedeutung der Schrift mit ihr. Deshalb gibt es viele Runen, die niemand heute mehr zu deuten vermag. Nur noch in sehr alten, traditionellen Magierfamilien, wird auch heute noch diese Form der Schrift kultiviert...

Mhhh.... Lass mich mal sehen, was ich tun kann."Hermine zückte ihren Zauberstab, richtete ihn auf das Blatt Papier und sprach. „Translato!"Nichts passierte. „Das war wohl nichts. Es scheint sich um eine nicht allgemein bekannte Rune zu handeln. Dann wirst Du sie auch in keinem der Bücher hier finden. Wenn es Dich wirklich interessiert, dann solltest Du einen der Lehrer fragen, der aus einer traditionellen Familie stammt und möglicherweise etwas Wissen über Runenforschung besitzt."Samantha dachte einen Augenblick nach. „Und wen soll ich Deiner Meinung nach fragen?"Hermine blickte sie nachdenklich an. „Ich fürchte, am besten Professor Snape. „Danke Hermine, aber ich denke, dann bleibe ich lieber unwissend."grinste Sie Hermine an, „Ich glaube kaum, dass Professor Snape große Lust verspürt, sich mit meinen Problemen in Sachen Runenforschung zu befassen."Damit verließ Samantha unverrichteter Dinge und ein wenig enttäuscht die Bibliothek.

Während sie gedankenverloren durch die Gänge wanderte, wurde sie plötzlich von einem lauten Knall aus ihren Gedanken gerissen. Nichts ahnend war sie um eine Ecke gebogen, und mit Draco Malfoy zusammengestoßen, der ihr entgegenkam. „Tut mir leid, war keine Absicht."entschuldigte sie sich und wollte ihren Weg fortsetzen. „Halt, Muggleblut, so einfach kommst Du mir nicht davon!"packte Draco Malfoy sie am Arm und zog sie unsanft zurück. Mit einem sarkastischen boshaften Grinsen zischte er ihr zu „Ich wollte schon immer mal sehen, was passiert, wenn man einem Muggle einen Cruciatus auf den Hals hetzt."„Lass mich sofort los, Malfoy, klar? Sonst werde ich Dir zeigen, was passiert, wenn man mich zu sehr provoziert."erwiderte Samantha zornig. Im nächsten Moment sah sie, wie Malfoy seinen Zauberstab auf sie richtet, und aus einem Reflex heraus riss sie ihre Hand hoch und rief. „Expelliarmus!". Nichts hätte passieren sollen, doch Malfoy wurde zurückgeschleudert und verlor seinen Zauberstab. Samantha, immer noch völlig erstaunt, fing den Zauberstab auf. Malfoy rappelte sich entsetzt auf, seinen Blick auf einen Punkt hinter Samantha gerichtet. „Was hat das hier zu bedeuten, Miss Sidell, Mister Malfoy?"ertönte der tiefe Bass des Zaubertranklehrers hinter Samantha. „Sir, Sie hat mich angegriffen."„Ist das wahr, Miss Sidell?"Samantha wusste nicht was sie sagen sollte. Zum einen war sie von den vorangegangenen Ereignissen erschreckt, zum anderen wusste sie nicht ob sie die Wahrheit sagen sollte, und damit Malfoy und die Slytherins gegen sich aufhetzen wollte.

Sie drehte sich um, sah im in die Augen und sagte „Ja Sir, es stimmt." Einen Augenblick lang spiegelte sich Erstaunen in seinen Augen wieder. „Mr. Malfoy, Sie können gehen. Und Sie, Mrs. Sidell, kommen mit in mein Büro."Malfoy riss ihr den Zauberstab aus der Hand und machte sich, nicht ohne ihr noch ein hämisches Grinsen zu zuwerfen, schnell von dannen.

„Nun, ich erwarte eine Erklärung! Ich will jetzt, sofort, wissen, was vorgefallen ist – und diesmal will ich die Wahrheit wissen. Ich hoffe Sie haben mich verstanden, Miss Sidell?"zischte er ihr drohend zu, nachdem er sich ihr gegenüber auf die andere Seite des Schreibtisches gesetzt hatte. „Ich weiß nicht, was passiert ist, Sir. Es ist einfach geschehen. Er hat mich bedroht, und als ich ihn den Zauberstab auf mich richten sah, habe ich abwehrend meine Hand gehoben und..."„Was und, Miss Sidell?"„Und irgendetwas in mir hat mir befohlen den Expelliarmus-Zauberspruch zu rufen..."„...und er hat funktioniert."beendete er leise den Satz.

„Ja Sir."entgegnete Samantha mit gesenktem Kopf.

„Nun, dann ist es also so weit..."murmelte Snape kaum hörbar vor sich hin. „Was ist so weit, Sir?"Erschreckt darüber, dass Sie seinen letzten Kommentar gehört hatte, richtete Snape sich auf und sah ihr in die Augen. „Sie beginnen, sich an ihre magischen Fähigkeiten zu erinnern."„Sir?"Snape schien einen Augenblick lang nachzudenken. „Kommen Sie mit, wir besprechen das am besten im Büro des Schulleiters. Schließlich war er es, der Sie hierher gebracht hat."Gemeinsam gingen sie schweigend in Richtung des Wasserspeiers, der den Eingang zu Dumbledores Büro bewachte. Snape schien dabei seltsam gedankenverloren, immer wieder wanderten seine unbemerkten Blicke in ihr fein gezeichnetes Gesicht, und weiter auf ihre feingliedrigen Finger. „Sir, Sie haben doch sicher das Passwort?"wurde er von Samantha aus seinen Grübeleien gerissen. „Natürlich. Schokoladentoffee."Und Sekunden später waren sie im Büro des Schulleiters angekommen, das Samantha ja schon am Tag ihrer Ankunft kennengelernt hat. „Ah, ich habe Euch schon erwartet. Setzt Euch doch bitte hin."Fragend sah Professor Dumbledore Snape an. „Severus, es ist soweit, nicht wahr?"„Ja, Headmaster, es ist soweit. Aber ich halte es für besser, wenn Sie die Sachen erklären."

Samantha sah Professor Dumbledore erwartungsvoll an. „Nun da gibt es nicht viel zu erklären. Manchmal kommt es vor, dass Muggelgeborene, die auch dort aufgewachsen sind, erst sehr spät zu ihren magischen Fähigkeiten finden. Sie, Miss Sidell, sind eine davon."Samantha war irritiert. Sie, eine Hexe? Das konnte nicht sein. Was sie nicht sah, war der erstaunte Blick, den Severus Snape dem Schulleiter zuwarf und wie dieser unmerklich den Kopf schüttelte. „Sir, heißt das, ich bin eine Hexe?"„Ja, das heißt es wohl. Ich denke Sie werden einige Tage Zeit brauchen, um Sich an den Gedanken zu gewöhnen, aber, ja, Sie sind eine Hexe. Es wird einige Zeit brauchen, damit ihre Fähigkeiten sich vollständig entfalten, aber dann werden Sie in der Lage sein, all das zu tun, was ihre Mitschüler auch können."Samantha konnte es nicht fassen. Sie war eine Hexe! „Ich denke, Sie werden es sicher kaum erwarten können, Ihren Freunden davon zu erzählen, gehen Sie ruhig."Samantha stürmte regelrecht zur Tür hinaus. Sie war eine Hexe!!!

Zurück blieben Severus Snape und Albus Dumbledore. „Warum hast Du Ihr nicht die Wahrheit gesagt, Albus?"Der Schulleiter blickte seinen jüngeren Kollegen über die Nickelbrille hinweg an. „Weil der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, da sie es zu wissen braucht. Lassen wir ihr noch eine Weile die unbekümmerte Jugend, das was Sie in der Vergangenheit hinter sich hat, lässt sich in der Grausamkeit mit dem vergleichen, was Harry durchlebt hat."Bei der Erwähnung des Namen von Harry zuckte Snape innerlich zusammen. „Nun, dann hoffen wir, dass es noch eine Weile so bleiben wird." mit diesen ernüchternden und zugleich traurig klingenden Worten machte sich Professor Snape auf den Rückweg in den Kerker.

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