Ich hoffe mal, bald mehr Reviews zu bekommen, aber hier schon mal das dritte Kapitel! Viel Spaß beim Lesen!

Kapitel 3- Gleis 3 5/14

Dragan sah zu wie der Hauself seine Koffer im Zug verstaute und dann schaute er über den Bahnsteig

°°° Berlin Hauptbahnhof , Gleis 3 5/14, und dann dieser Fahrkartenautomat... das hat doch kein Stil!°°°

Die Schüler rannten wie Ameisen auf einem Ameisenhaufen hin und her und die Muggelgeborenen die mit einem Plop auf dem Bahnsteig erschienen, rissen die Münder weit auf und standen im Weg, er sah sogar welche rumflennen, die jetzt schon Heimweh hatten.

°°°Unglaublich°°°

dachte er

°°°es ist unglaublich wie sich diese Schlammblüter... Muggelgeborenen benahmen... jetzt berichtige ich mich schon beim Denken, hat doch keiner gehört°°°

Auf die Lippen des 11jährigen stahl sich ein Lächeln welches jedoch gleich wieder verschwand. Er wurde so erzogen, keine Gefühle zeigen, kaum Gefühle haben und immer die Form wahren

°°°... und ich bin doch erst 11, ein Kind. Pah ein Kind, er war nie ein Kind, kindisches Verhalten ist minderwertig. Er war ein junger Erwachsener, nie hatte sein Vater es zugelassen das er sich einfach wie ein Kind benahm, alles hatte seinen Zweck, schließlich musste man den jungen Gentleman vorzeigen können. Aber er verstand auch nicht den Sinn an Rumgetobe und blödsinnigem Albernheiten. Wenn er was spielen wollte so trieb er Sport, spielte Quidditch, ausserdem wann sollte er schon Zeit haben zu spielen, er hatte Privatunterricht seit er denken kann, dazu den Unterricht in Etikette, und dann die ganzen Empfänge seiner Mutter auf der er anwesend sein musste.

Bei seinem besten Freund Draco Malfoy war es nicht anders. Lucius würde ihn auch nicht spielen lassen.°°°

Eine Erinnerung belustigte Dragan.

°°°Einmal hatte er herumgealbert und gespielt... mit Draco, bei den Malfoys im Garten... heimlich. Aber es ging damals weder darum, dass sie spielen oder herumalbern wollten, es ging darum sich selbst zu beweisen das ihre Eltern ihnen mal gar nichts verbieten können. Das war wirklich kindisches Verhalten !°°°

Dragan verdrehte die Augen schüttelte den Gedanken ab und ließ seinen Blick über die neuen Mitschüler wandern.

Ein blond gelocktes Mädchen mit blauen Augen hatte doch tatsächlich einen Teddybären, mit einer roten Schleife um den Hals, dabei

°°°...und versteckte das Ding nicht mal. Und diese schreckliche Muggelkleidung °°°

Das Muggelmädchen wurde von einem weiteren Erstklässler, welcher ziemlich dicklich war, einen Schokoriegel im Mund hatte und gerade durch den Fahrkartenautomat kam, umgerannt und sofort ging das Rumgezicke los

°°°So was erbärmliches°°°

Dragan drehte sich zu seinem Vater um, seine Mutter war nicht mitgekommen, sie hatte keine Zeit, heute Abend gab sie einem Empfang...

°°° wie so oft°°°

...und musste alles vorbereiten.

Dragan nickte seinem Vater zu "Vater!" dieser erwiderte das Nicken "Sohn, mach die Familie stolz!" das war mehr als Dragan erwartet hatte, abermals nickte er und stieg dann in den Zug.

Hier im Zug war es ziemlich ruhig, die meisten Schüler standen noch draußen und verabschiedeten sich...

°°°ach so herzzerreißend°°°

... von ihrer Familie. Dragan ließ sich in einem noch freiem Abteil nieder und schaute in die Masse an Schüler, sein Vater war schon gegangen.

Indem Moment wurde die Tür zu seinem Abteil aufgeschoben und eine ungeheuer grelle Stimme ließ Dragan zusammenzucken "Draaagaaaan? Bist duuuuu es? Ich dachte ein Slytherin geht nach Hoooogwaaaarts ?" Dragan kannte diese Stimme. Tanya Nachtschatten. Er würde nie verstehen warum sie ihm hinterherlief

°°°Schön, sie war reinblütig und schon auf mehreren Empfängen seiner Eltern aber sie war ein Mädchen und sie war neeeerviiiiiiiig°°°

äffte er in Gedanken ihre Stimme nach

"Hi Tanya!" sagte Dragan nur nebenbei und wollte gerade wieder seinen Gedanken nachgehen, als ihn diese schreckliche Stimme wieder unterbrach

"Leuuuuuteeeee, schaut mal wer hiiiiiieeer ist!"

Und schon kamen weitere bekannte Gesichter in das Abteil.

°°°Virginia Paatron, die beste Freundin von Tanya und ruhiger als sie, aber anhänglich und ausserdem ein Mädchen. Michael Denser , den konnt' man gut ertragen, er war nett und ruhig, Gregor Dosenstil und Thomas Dornbusch, sie sahen beide aus als währen sie in einen Schwelltrank gefallen und das mit 11 Jahren°°°

Mehr hatte er sich nie mit ihnen beschäftigt

°°°Lohnte es sich überhaupt sich mit ihnen zu beschäftigen?°°°

"Hi Dragan!" kam es kurz nacheinander aus den Mündern "Dürfen wir uns zu dir setzen?"

"Klar, setzt euch!" war sein Kommentar dazu und schon pflanzten sich alle nieder, die Ruhe war vorbei, Dragan schaute aus dem Fenster, gab zwischendurch kurze Kommentare ab, welche die anderen zufrieden stellten, und dachte an

°°°Mädchen , verdammt wie kommen die jetzt in meinen Kopf, Mädchen sind blöd, und ich muss sie nicht mögen , auch wenn ich mal ein Mädchen heiraten muss, wer sagt das ich die mögen muss die ich heirate, es geht nur um den Fortbestand der Andramelechs um sonst nichts...°°°

"Dragan? Was meinst du dazu?" wurde er nun von Gregor angesprochen

Doch Dragan hatte nicht die leiseste Ahnung worum es geht , er versuchte möglichst nicht zu fragend zu schauen , zum Glück erklärte sich Gregor

"Wir durften Besen mitnehmen, meinst du wir dürfen ins Quidditchteam?"

"Du willst für Artunatos spielen?" antwortete Dragan mit einer Gegenfrage

"Wie? ich komm nicht nach Artunatos. Ehrlich nicht, ich bin Reinblut seit Generationen, ich kann dir meinen Stammbaum zeigen..."

Dragan konnte sich ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen, doch wurde er gleich wieder ernst

"Haha, und ich Fall drauf rein!" Alle fingen an zu Lachen ... Dragan hatte sich schon wieder abgewandt und verpasste, wieder seinen Gedanken nachgehend, die Lobeshymne auf ihn die Virginia und Tanya begannen.

Brianna sah sich in dem Bahnhof um. Sehr viele, fast viel zu viele Menschen gingen hier geschäftig und sehr eilig zu ihren Bahnsteigen. Vor sich her schob das junge Mädchen ihren Kofferkarren. Zwei große und schwere Koffer lagen darauf, sowie ein langer Kasten in dem sich offenbar ihr Besen befand.

Ihr Vater, gekleidet wie üblich, mit einem dunkel-blauen Hemd und einer schwarzen Jeans, trug den Käfig in dem sich die kleine Waldkäuzin Athena befand, Briannas bereits sehr treue Eule. Veria Mitchell-Mayer, sich wie immer nicht an den Blicken der Muggel störend, schritt schnellen und stolzen Schrittes voran. Abrupt blieb sie jedoch stehen, was ihren blauen Zaubererumhang galant um sie her flattern ließ.

Brianna, die leicht in Gedanken versunken war, musste sich von ihrem Vater helfen lassen, um ihrer Mutter, ob des abrupten Stehenbleibens nicht den Karren in die Hacken zu schieben. Ein missbilligender Blick ihres Vaters ließ ihr gewahr werden, dass sie aufhören soll zu träumen.

Brianna seufzte leicht und sah dann lächelnd zu ihrer Mutter, welche jedoch plötzlich verschwand. Irritiert sah das Mädchen zu ihrem Vater. „Und jetzt?" fragte sie unsicher. Ihr Vater zuckte mit den Schultern. Vor ihnen stand ein Fahrkartenautomat, offenbar defekt. Irgendetwas hatte ihre Mutter daran gemacht als sie verschwand.

Seamus Mitchell trat an den Automaten heran und untersuchte ihn mit seinen Blicken. „Sie wird es sicher gleich merken, Anna. Sie kommt bestimmt gleich wieder." Sein Blick jedoch eröffnete seine Zweifel. Brianna sah unsicher auf ihre Uhr, sie waren glücklicherweise früh dran und doch hoffte das Mädchen, dass ihre Mutter sich bald an sie erinnern würde. Da tauchte die Frau auch schon mitleidig lächelnd vor dem Kartenautomat, geradewegs in den Armen ihres Ehemannes auf. „Verzeiht mir ihr zwei, ich hab nicht dran gedacht!"

Typisch dachte Brianna, wenn ich in Gedanken oder verträumt bin, bekomme ich strafende Blicke, aber sie darf es, pah, typisch!

Veria nahm Seamus und Brianna, drückte einen Knopf am Automaten und –schwups- standen alle drei, auf dem Bahnsteig 3 5/14.

Noch waren nicht sehr viele Leute anwesend, auf dem Bahnsteig.

Gut so, endlich mal ein Ort der nicht überfüllt ist, schoss es Brianna durch den Kopf.

Sie betrachtete den großen Zug, in den sie gleich einsteigen und welcher sie in einen neuen Abschnitt ihres Lebens bringen würde. Ihr Vater hatte sich bereits daran gemacht die beiden schweren Koffer im Zug zu verstauen, wobei ihm ihre Mutter lächelnd und mit einem Wink ihres Zauberstabes half.

Als alles verstaut war, ging Seamus auf seine Tochter zu. Er stellte den Käfig neben ihr ab und sah streng zu ihr herunter. „So, ich muss nun wieder los. Deine Mutter wird noch hier bleiben. Benimm dich an der neuen Schule und streng dich an, dich unter Kontrolle zu halten, Anna. Enttäusche mich nicht, Kind." Damit beugte er sich nach unten und umarmte sie. Brianna erwiderte die Umarmung knapp. „Natürlich, Dad, ich werde dich nicht enttäuschen," sagte sie ernst und ohne Gefühlsregung in ihrem Gesicht.

Ihr Vater verließ den Bahnsteig und Brianna starrte noch lange auf den Punkt, an welchem ihr Vater verschwunden war, tief in Gedanken über ihn und seine letzten Worte versunken. Doch ihre Mutter riss sie aus den Gedanken. Sie kniete sich zu ihrer Tochter hinunter. Mütterlich zog sie dem Mädchen den smaragdgrünen Umhang zurecht. „Du musst daran denken, den Schulumhang anzuziehen, ehe du da bist!"

Ist das jetzt ihr ernst? Ich werde gleich für ein halbes Jahr weggehen, ohne sie sein und sie hat nichts besseres zu tun, als mir zu sagen, dass ich nicht vergessen dar mich umzuziehen

Brianna nickte nur lächelnd, sagte nichts. Veria stand wieder auf und ihr Blick schweifte über den Bahnsteig. Brianna folgte ihrem Blick.

Ihre Mutter drückte sie seitlich an sich heran, so als wolle sie, sie beschützen. Ihr Blick hielt an einer Familie fest, die wie Brianna erkannte ganz offensichtlich reinblütig war. Briannas Augen ruhten auf einem Jungen mit weißblonden Haaren und eisblauen Augen.
"Das sind die Andramelechs," drang die Stimme ihrer Mutter an Briannas Ohren, „und das ist ihr Sprössling, ... Dragan,...glaub ich. Ich möchte, dass du dich von ihm fernhältst. Die Familie ist gut bekannt mit den Malfoys!" Ihre Mutter warf ihr einen vielsagenden Blick zu. Brianna seufzte und sah wieder zu dem Jungen. Er hatte tatsächlich große Ähnlichkeit mit ihrem Cousin, Draco. Sie schüttelte sich leicht bei dem Gedanken an ihren blöden Cousin.

Langsam begann der Bahnsteig sich zu füllen und die ersten stiegen nun auch in den Zug ein. Brianna sah zu ihrer Mutter auf. „Ich glaube ich sollte jetzt auch einsteigen!" sagte sie direkt. Ihre Mutter strich ihr sanft lächelnd über den Kopf. „Ja, steig ein, Liebes! Ich warte noch hier, bis der Zug losgefahren ist," sagte sie freundlich. Sie beugte sich hinunter und drückte ihre Tochter fest. In ihren Augen standen dicke Tränen. „Ich werde dich vermissen, mein kleiner Schatz! Ich liebe dich! Und schreib mir, sobald du da bist, ja!" Langsam ließ sie ihre Tochter wieder los. Brianna lächelte ihre Mutter offen und stolz an. „Mach's gut, Mom!" mit diesen Worten drehte sie ihrer Mutter den Rücken zu und stieg, ihren Eulenkäfig in der Hand, in den Zug ein. Sie setzte sich in ein leeres Abteil, stellte ihren Vogelkäfig neben sich ab und nahm sich ein Buch aus ihrem kleinen Rucksack.

Sie war schon tief in die Geschichte der Schule vertieft, als plötzlich die Abteiltür aufsprang. Brianna scholt sich selbst, denn ob des Schreckens hatte sie für den Bruchteil einer Sekunde geblinkt. In der Abteiltür stand ein dicklicher Junge mit leicht dümmlichen Aussehen. „Hi, ich bin der Jonny, darf ich mich dazu setzen?" fragte er sie gerade heraus.

Brianna konnte nicht umhin zu lächeln und sich zu freuen. Noch nie wollte jemand etwas mit ihr zu tun haben , und nun war hier dieser Junge, der ohne weitere Probleme sich zu ihr setzen wollte. Ihr neues Leben fing durchaus positiv an. „Hallo Jonny, ich bin Brianna Mitchell," sagte sie lächelnd, „bitte setz dich doch, hier ist ja noch alles frei!" Und ehe sie sich versah, war sie in ein Gespräch, mit einem nicht besonders intelligenten, aber dennoch netten Gegenüber vertieft.