Disclaimer: wie üblich… mir/uns nix – alles denen…

Tja – ich habe mich tatsächlich dazu durchgerungen hier mal wieder einen Teil anzufügen. Aber, wie schon gesagt, dies ist eine Gemeinschaftsarbeit! Wenn sich jemand berufen fühlt, einen Teil beizusteuern, nur keine falsche Scheu! Meldet euch bei mir! E-mail-Addy ist in meinem Profil hinterlegt.

Nun zu den Fragen… was die Kinder angeht… wir denken uns jetzt einfach mal, dass es mit ein bisschen Magie kein Problem für Männer ist Kinder zu kriegen.

Und natürlich trägt Remus keine Mini-Röcke! Er ist trotz allem noch ein Mann! Aber die Outfits, die wir uns gedacht haben, sind dennoch ziemlich Fran-like… knalleng, superkurz und mit schrillen Farben…

Dann noch heißen Dank für alle, die diese abgedrehte Mischung gelesen und gereviewt haben!


Die Nanny – Teil 5 (von Lorelei Lee)

Die Party nahm ihren weiteren Verlauf und wurde für Severus Snape zu einem vollen Erfolg.

Die Kinder benahmen sich – zu Remus' Glück – sehr wohlerzogen und fanden großen Anklang.

„Ich kann nicht umhin, mich bei Ihnen zu bedanken, Mister Lupin", sagte Severus mit einem milden Lächeln, das Remus die Augen aufreißen ließ. „Es war wohl doch keine so schlechte Idee von Rit… äh, von mir, die Kinder… und auch Sie… meinen Gästen vorzustellen."

„Oh… ich… immer wieder gern, Mister Snape", hauchte Remus von dem unerwarteten Lob völlig überwältigt.

„Allerdings…", fuhr Severus fort und senkte seine Stimme zu einem Flüstern, „allerdings würde ich es begrüßen, wenn Sie sich das nächste Mal etwas weniger… äh… auffallend kleiden würden."

„Das nennen Sie auffallend?" fragte Remus leicht beleidigt zurück. „Dann haben Sie noch nicht mein…" dann unterbrach er sich selbst. „Wieso? Hat sich jemand beschwert?"

Severus fuhr sich mit einem Finger in seinen Kragen, der ihm plötzlich viel zu eng zu sein schien. „Im Gegenteil… ich… äh… Wo sind eigentlich die Kinder?" rettete er sich zum zweiten Mal an diesem Abend auf sicheres Gelände.

Remus rollte mit den Augen. „Ginny habe ich ins Bett gebracht – Draco zeigt dahinten Kartenkunststückchen und Luna… ach ja – Luna zeigt einem der Musiker wo das Badezimmer ist." Höchst befriedigt über seine Nanny-Qualitäten kreuzte Remus die Arme vor seiner Brust.

„Ja, ich weiß. Ich habe sie vor einer halben Stunde gesehen, wie sie… Warum zeigt meine Tochter einem Musiker eine halbe Stunde lang, wo das Badezimmer ist!" fuhr Severus seine Nanny an und rannte in Richtung Badezimmer.

„Das ist bestimmt alles ganz harmlos…", versuchte Remus zu retten, was zu retten war und rannte ihm nach, was mit seinen engen Schuhen alles andere als einfach war.

OoooOoooO

Remus kam gerade noch zurecht um zu sehen, wie Severus die Badezimmertür aufriss und Luna von einem jungen Mann wegzerrte.

„So – sicher ganz harmlos! Was, Mister Lupin! Stehen Sie nicht einfach nur so rum! Haben Sie dazu überhaupt nichts zu sagen?"

„Doch", keuchte Remus leicht außer Atem. „Schätzchen", wandte er sich an Luna, die erschreckt zwischen Nanny und Vater hin und her sah. „Ich muss dir dringend eine andere Kuß-Technik zeigen – eine, bei der du deinen Lippenstift nicht so furchtbar verschmierst."

Luna und der junge Mann wischten sich hektisch über die Lippen und Severus explodierte.

„Mister Lupin! Bevor Sie in dieses Haus gekommen sind, hat es so etwas nicht gegeben! Betrachten Sie sich hiermit als gekündigt!"

OoooOoooO

Remus Lupin schlurfte mit hängenden Schultern und seinem Gepäck in die Wohnung seiner Eltern.

„Hi, Ma."

„Remus? Was tust du denn hier?" fragte das Portrait einer fetten Dame erstaunt zurück. „Solltest du nicht bei dieser schicken Party von deinem Boss die Kinder hüten?"

„Er hat mich rausgeschmissen…", seufzte Remus und ließ sich auf das Sofa fallen.

„Was!" kreischte seine Mutter und rannte durch mehrere Bilder in ein anderes Zimmer. „Voldie! Hast du das gehört? Unser Sohn hat schon wieder einen Job in den Sand gesetzt! Oy – so wirst du nie heiraten!" lamentierte sie und tauchte in einem Bild an der Wand neben dem Sofa auf.

„Heiraten? Was hat denn das damit zu tun?" fragte Remus niedergeschlagen.

Seine Mutter rollte mit den Augen. „Die Begriffsstutzigkeit hast du sicher von deinem Vater geerbt. Wie läufst du überhaupt rum?"

„Wieso?" Remus sah ratlos an sich herunter. Er trug immer noch seine Party-Klamotten. Die Lacklederhose und das rote Seidenhemd.

„Zugeknöpft bis obenhin! Kein Wunder hat er dich rausgeschmissen! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass man immer etwas Butter bei die Fische geben muss!"

„Ma!"

OoooOoooO

„Ich hasse dich!" schrie Luna ihren Vater an, rannte die Treppe hoch und schmiss wütend ihre Tür zu.

„Weißt du, Dad, da muss ich der Bohnenstange ausnahmsweise Recht geben", sagte Draco. „Remus war das einzige Kindermädchen, das mit mir fertig geworden ist. Es war nicht besonders klug, ihn zu entlassen." Dann ging auch er die Treppe hoch und schlug seine Tür zu.

Im gleichen Moment fing oben in ihrem Zimmer Ginny an zu weinen.

„Remus? Ich habe schlecht geträumt! Warum ist es hier so laut?"

„Wir haben eine Unmenge neuer Geldgeber durch diese Party aufgetan", jubelte Lucius. „Und ich glaube fast, wir haben einiges davon Nanny Lupin's Lacklederhintern zu verdanken."

„Rita…" flehte Severus seine Hausdame an.

„Oh, nein, Sir… diese Suppe haben Sie sich ganz alleine eingebrockt", wehrte Rita energisch ab.

OoooOoooO

Mittlerweile hatte Remus sein Party-Outfit mit einem schwarz-blau gemusterten Hemd und einer blauen Leggins vertauscht und badete seine schmerzenden Füße in einer Wanne mit kaltem Wasser, während er sich anhörte, wie ihm seiner Mutter zwischen zwei Schokoriegeln Vorwürfe machte.

Das Klopfen an der Wohnungstür war eine willkommene Unterbrechung. Remus stand auf, öffnete die Tür und traute seinen Augen nicht. Vor ihm stand Severus Snape – sein Boss… oder besser gesagt: Ex-Boss.

„Mister Snape?" Remus war sprachlos.

„Ist das der Kerl, der meinen Sohn einfach vor die Tür gesetzt hat?" fuhr Remus' Mutter dazwischen. „Voldie! Wir haben Besuch!"

„Ma – verschwinde…", fauchte Remus aus einem Mundwinkel heraus.

„Mach wenigstens den obersten Knopf auf – sonst wird das wieder nichts!" fauchte seine Mutter zurück.

„Ma!" gab Remus drohend zurück.

„Schon gut", erwiderte seine Mutter beleidigt und rauschte durch die Portraits davon.

„Entschuldigung, Mister Snape… das war meine Mutter…", erklärte Remus mit gezwungenem Lächeln. „Wollen Sie die Handtücher zurück, die ich aus Versehen mit eingepackt habe? Ich hätte nicht gedacht, dass Sie überhaupt merken, dass die fehlen…"

„Nein, ich wollte Sie zurück…", fing Severus an. „Moment – was für Handtücher?" Er blickte irritiert auf Remus.

„Ich hab' bloß Spaß gemacht!" bemerkte Remus hastig und fragte dann mit einem gekonnten Augenaufschlag: „Sie wollen mich also zurück? Habe ich das richtig gehört?"

„Ja…", gab Severus verlegen zu. „Die Kinder und auch ich… äh, Rita… haben sich schon so an Sie gewöhnt und…"

„Ich habe Sie auch vermisst, Mister Snape", lächelte Remus.

„Aber das habe ich doch gar nicht gesagt!"

„Tatsächlich nicht?" fragte Remus schmeichelnd.

„Ganz sicher nicht!" wehrte Severus ab.

„Schade…", seufzte Remus.

+ Fortsetzung folgt (vielleicht irgendwann mal) +