Vorwort: Mit ein Tag Verspätung hier nun mein nächstes Kapitel… dafür aber etwas länger als normal :-)
Viel Gegrübel, eine riesige Enttäuschung und ein bisschen Erotik. Also heute eine kleine Szene für euch :-)
Ich hoffe sie gefällt!
Zu den Reviewern:
EinMarauder – danke für den Tipp, falls ich es doch noch machen sollte, komme ich darauf zurück…
Lyonessheart – also Harry und Draco hätten da unten sowieso keinen Sex gehabt… das wäre echt zu früh gewesen…
Das mit Hermine und Cho ist jetzt natürlich ein Problem für mich …aber ich denke ich habs gut hingebogen :-) für dich :-D
Samantha Potter2 – So, jetzt geht's weiter :-) War es sehr schlimm?
DISCLAIMER:
Diese Geschichte basiert auf Charakteren und Situation die durch JK Rowling erschaffen wurden, und sich im Besitz von JK Rowling und verschiedenen Herausgebern befinden. Es wird kein Geld durch diese Geschichte verdient und es ist keine Copyright- oder Markenschutzverletzung beabsichtigt.
7. Kapitel – Schlaflose Nächte
Nacht, Gryffindor-Schlafsaal
Harry lag schlaflos in seinem Bett. Er war jetzt nun schon fast drei Uhr und trotzdem konnte er einfach nicht einschlafen. Das Erlebnis vom Abend musste erst noch verarbeitet werden…
- Flashback –
Harry hatte soeben die Beule unter Dracos Umhang bemerkt, als er die Hand von seinem Freund sah, die nach Harrys Kopf tastete, die dann - nach einer kurzen erfolgreichen Suche seinen Nacken kraulte. Der Gryffindor genoss dies und überlegte, wie er sich denn revanchieren konnte. Da kam ihm Draco zur Hilfe, der kurzerhand Harrys Hand ergriffen hatte (die schon eine ganze Weile auf dessen Oberschenkel gelegen hatte während Harry Dracos Erektion angestarrt hatte) um sie dann in seinen Schritt zu legen. Harry konnte die Wärme spüren, doch irgendetwas in ihm sträubte sich.
Er hoffte, dass niemand bemerkt hatte wie er unter den Tisch verschwunden war. Dieser Gedanke quälte ihn so sehr, dass er wieder auf seinen Platz kletterte.
Als er wieder oben war, schaute ihn Draco traurig an. Harry beugte sich zu seinem Liebsten und flüsterte ihm ins Ohr: „Nicht traurig sein! Das holen wir irgendwann nach! Wir sind ja nicht allein..."
Draco nickte verständnisvoll.
-Flashback Ende –
Die ganze Zeit hatte er sich gefragt, was sich sein Herzblatt eigentlich genau erhofft hatte, denn er hatte längst durchschaut, dass der Löffel, den Draco fallengelassen hatte, nur ein Mittel zum Zweck gewesen war. Aber er war noch nicht soweit gewesen… hatte Angst vor den Reaktionen der anderen Schüler gehabt und sich unsicher gefühlt. Doch hoffte er inständig bald eine Möglichkeit zu finden, Draco glücklich zu machen und seine Wünsche zu erfüllen…
Jetzt im Bett fühlte sich Harry sehr alleingelassen. Er wünschte sich zu Draco. In sein kuschelig warmes Bett. Sich an ihn zu schmiegen, seine helle weiche Haut und seine seidigen Boxershorts zu spüren. In seinen blonden Haaren zu spielen um dann durch Dracos langsam-regelmäßigen Atem in den Schlaf gewiegt zu werden…
Diese Vorstellung ließ ihn einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Irgendwann fielen ihm dann doch die Augen zu und er tauchte ein in einen wunderbar erotischen Traum…
Zur gleich Zeit im Schlafsaal der Mädchen
Auch Hermine lag wach. Sie hatte nämlich auch ein Erlebnis zu verarbeiten, das sie nicht einschlafen ließ.
Sie und Cho waren nach dem Abendessen noch in der Bibliothek gewesen um etwas zu recherchieren, doch dann kam es zur Eskalation…
- Flaschback –
„Was denkst du, Cho? Wo sollen wir anfangen?", fragte Hermine über einen riesigen Stapel Bücher hinweg.
„Ich habe keine Ahnung."
Hermine schlug eines der Bücher auf und durchsuchte den Index.
„Also… mhmm… ‚angehexte Warzen…, Gurken, die aus Ohren wachsen…, krumme Beine …' Ohje, das nimmt ja kein Ende.", seufzte Hermine.
„Harry könnte sonst was zugestoßen sein. Vielleicht ein Trank, ein Zauber…", meinte Cho. „Was denkst du?"
„Kann gut sein. Aber vielleicht auch Hypnose oder etwas in der Richtung."
Cho hatte ein Buch über schwierige Zaubertechniken aufgeschlagen. „Hier steht was von Gedankensteuerung und so. So etwas Ähnliches wie wenn man den Imperio-Fluch einsetzen würde…", erklärte Cho mit Blick auf einer mit Schlagen verzierten Seite.
„Gehirnwäsche, auch möglich.", sagte die Gryffindor monoton, während sie in ein Buch starrte.
Cho schaute sie geschockt an. Hermine verstand im ersten Augenblick nicht, was sie von ihrem Blick halten sollte.
„GEHIRNWÄSCHE! Nein, das glaub ich nicht! Das will ich nicht glauben!", schrie Cho. Die Bibliothekarin ermahnte sie mit einem „shhhhhhhh…". Doch Cho war außer sich sie war von ihrem Stuhl aufgestanden und hatte diesen umgestoßen. „Hermine, wie kannst du annehmen, dass Harry einer Gehirnwäsche unterzogen wurde? Er hätte sich doch gewährt… Man würde Spuren sehen von einem Kampf. Blaue Flecken oder so. Aber nein, nichts."
Hermine wusste nicht, wie sie reagieren sollte.
„Man muss alles in Erwägung ziehen.", sagte sie ruhig mit dem Versuch Cho zu beruhigen.
„Wie kannst du nur so ruhig bleiben?", zischte Cho. Ihr Gegenüber verstand ihre Wut nicht. Sie wusste nicht, was in Cho vorging, doch dann kam es heraus.
„So gelassen und gefasst, wie du hier an die Sache herangehst, musst du etwas damit zu tun haben! Du hast Harry das angetan! Du warst es! Gib´s zu!", sagte die Rawenclaw mit zugekniffenen Augen und einer Stimme voller Zorn. „Du wolltest Harry und mich schon immer auseinander haben!"
Jetzt ging Hermine ein Licht auf. Doch trotzdem konnte sie Cho nicht verstehen. Sie wusste, wie sehr sie verzweifelt war, aber dass sie jetzt ihr die Schuld in die Schuhe schob, war die Krönung. „Du spinnst. Das stimmt nicht. Selbst wenn … was habe ich davon, wenn mein bester Freund plötzlich schwul wird? Und warum würde ich dir dann jetzt auch noch helfen?"
„Du willst ihn für dich allein haben! Du hast uns nie unsere Beziehung gegönnt, weil du ihn selber liebst! Und der Rest – alles Tarnung!", kreischte sie mit Tränen in den Augen, schaute Hermine noch einmal Zorn erfüllt an und verschwand dann in Windeseile aus der Bibliothek.
Cho ließ eine vollkommen verwirrte und enttäuschte Hermine zurück, die sich erst nach einigen Minuten aus ihrem Schock löste und beschloss diesen Ort auch schleunigst zu verlassen und die Bücher mit in ihren Schlafsaal zu nehmen. Doch als sie dort angekommen war, legte sie sich auf ihr Bett und grübelte – wie jetzt immer noch.
- Flaschback Ende –
Sie fragte sich, warum Cho so ausgeflippt war und vor allem, wie sie auf die Idee gekommen ist, dass sie, Hermine – Harrys beste Freundin – etwas von ihm wollen würde. Nein, sie hatte noch nie ein Auge auf ihn geworfen. Er war einfach immer nur so etwas wie ein Bruder für sie gewesen…
Irgendwie verstand sie Cho auf der einen Seite. Sie war verzweifelt und wütend. Auf wen auch immer. Auf Malfoy – weil er jetzt mit Harry zusammen war. Auf sie, Hermine, weil sie auch nichts dagegen machen konnte. Auf alle anderen, weil sie einfach zusahen, was das neue Pärchen treibt, ohne etwas zu tun oder zu sagen. Und weil sie zusahen, wie sie, Cho, selbst unter Harrys und Malfoys Beziehung leidet.
Nach langen Grübeleien über Cho und dann auch über Harry und Malfoy schlief Hermine endlich ein…
Dienstag, spät abends, Gemeinschaftsraum der Gryffindors
Der Gemeinschaftsraum war so gut wie leer. Nur noch Hermine saß am Kamin und studierte ein Buch. Dean und Seamus spielten Zauberschach.
Wenn man Hermine beobachtete, konnte man erkennen, wie mitgenommen sie wirkte. Cho ging ihr aus dem Weg. Sie hatten seit dem Abend in der Bibliothek kein Wort mehr gewechselt. Als sie zum Frühstück an den Rawenclaw-Tisch gegangen war, hatte ihr nur eine Freundin von Cho einen Zettel gegeben. Nachdem zu sich auf ihren Platz bei den Gryffindors gesetzt hatte, faltete sie ihn auseinander und las: „Du hast mir sehr weh getan. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, also lass mich und auch meine Freunde in Ruhe! C.C.". Daraufhin seufzte Hermine tief. Sie war mehr als enttäuscht gewesen. Doch sie wusste selbst, dass sie an dieser Situation nicht ändern konnte, da Cho Chang wohl doch eine sehr beschränkte Person war, wenn es darum ging objektiv zu denken…
Noch fiel es Hermine schwer darüber hinweg zu kommen, jedoch hatte sie sich eine Arbeit gesucht: den Grund für Harrys plötzliche Homosexualität herauszufinden! Also saß sie nun Abend für Abend am Kamin und recherchierte…
Nun war es kurz nach 23 Uhr. Hermine hatte eben auf ihre Uhr geschaut und beschlossen nun auch ins Bett zu gehen. Sie nahm ihre Bücher, schenkte Dean und Seamus ein Lächeln mit einem leisen „Gute Nacht euch beiden." und ging dann nach oben in den Mädchenschlafsaal.
Darauf hatte Dean gewartet.
„Du Schatz, denkst du wirklich wir sollten uns outen?", fragte er leise. Dean war immer noch sehr schüchtern und wirkte ebenso unsicher.
„Ja. Nach Crabbe und Goyle und auch Harry und Malfoy… doch, ich denke wir sollten es tun."
„Aber bei wem? Wir können uns ja schlecht vor den Lehrertisch stellen – Hand in Hand – und sagen: ‚Hört zu Leute, wir sind schwul!'."
„Nein, das natürlich nicht. Ich wäre dafür, dass wir es zuerst Harry, Ron und Hermine erzählen. Harry, weil er selbst homo ist und seinen Freunden… na ja, die drei sind unzertrennlich und außerdem gehören sie ja auch zu unseren Freunden, oder?"
„Stimmt. Aber was ist mit Malfoy? Der wird es durch Harry mitkriegen und alles rumposaunen…"
„Glaub ich nicht. Er würde sich ja damit selbst dumm machen. Schließlich ist er so wie wir. Vergiss das nicht!", beruhigte Seamus seinen Liebling und nahm ihn zärtlich in den Arm. „Mach dir nicht zu viele Gedanken, ja?"
Dean nickte zustimmend und schmiegte sich an Seamus, der ihn immer wieder aufzufangen schien, wenn er selbst zweifelte. Und er fand auch immer die richtigen Worte um ihn zu beruhigen. Dean war so froh Seamus zu haben und ihm vertrauen zu können.
Da saßen die beiden nun. Im leeren Gemeinschaftsraum, eng aneinandergekuschelt auf einem bequemen roten Sofa. Seamus hatte sich nach einer langen Pause des Schweigens über seinen Liebsten gebeugt um ihm anzusehen und dann zärtlich zu küssen. Dieser schlug die Augen auf und flüsterte: „Hier?"
„Ja hier. Wir sind allein. Alle sind im Bett und ich habe das drängende Gefühl, dass wir beide etwas Entspannung gebrauchen könnten…", entgegnete Seamus leise, während er mit seiner rechten Hand noch oben über Deans Hals streichelte um sich dann einen Weg in seine Nackenhaare zu suchen und ihn dort zärtlich zu kraulen.
„Meinst du wirkl…mhm…", fragte er unter einem intensiven Kuss. „Okay, überzeugt.", lachte er dann leise und gab sich Seamus´ liebevollen Berührungen hin.
Bald schon lagen zwei Umgänge, Krawatten, Hosen und Pullover auf der Erde. Seamus saß auf Deans Schoß, während dieser seinen Rücken streichelte. Beide konnten schon die Erektion des anderen durch die Seidenshorts spüren. Sie verwöhnten sich mit innigen Küssen und zarten Streicheleinheiten und nachdem nach einer gewissen Zeit auch die letzten Hüllen gefallen waren, sprach Dean schnell einen Stille-Zauber. Und das war auch gut so…denn als die beiden Gryffindors nun so eng umschlugen dalagen um sich gegenseitig zum Höhepunkt zu treiben, konnte sich keiner einen kleinen Orgasmusschrei verkneifen.
Nach einer kleinen Verschnaufpause schlichen sie sich in ihren Schlafsaal und verbrachten die Nacht zusammen in einem Bett.
….-o-….
Reviews? Bittöööööööööööööööö! lieb guck
