Die Qual der Wahl
Je näher sie dem heimatlichen Stadtteil kamen, desto nervöser wurde Liara. Sie hatte üble Bauchschmerzen. Ein Zeichen dafür, dass sie schrecklich aufgeregt war. Wie würden ihre Eltern reagieren? Machten sie ihr Vorwürfe oder würden sie sie einfach nur hemmungslos umarmen. Bei ihrer Mutter würde eher letzteres zutreffen, aber bei ihrem Vater war sie sich da nicht so sicher. Sie strich sich nervös eine Haarsträhne aus den Augen.
„Wir sind gleich da." Sie versuchte fröhlich zu klingen, aber die Elben konnte sie nicht täuschen. Sie spürten Angst und Unbehagen.
Elladan legte sanft eine Hand auf ihre Schulter.
„Das Wichtigste ist, dass du deinen Eltern keine Vorwürfe machst. Erzähle ihnen, was du erlebt hast, wie es dazu gekommen ist und was du vorhast." Es klang alles so klar und einfach aus seinem Mund. Liara atmete tief ein und aus.
„Wenn es doch so einfach wäre. Sie glauben mir bestimmt nicht." Sie sah unsicher zu Legolas auf, doch auch er lächelte zuversichtlich.
„Mädchen. Du bist nicht dumm. Und du bist über dich hinausgewachsen seit dem Tag als wir dich getroffen haben. Du packst das schon." Gimlis Tonfall glich dem eines stolzen Vaters und das Mädchen musste lächeln.
„Gut...Dann lasst uns die Sache angehen." Sie sah entschlossen nach vorn und musterte das Haus, in dem sie jahrelang gelebt hatte. Sie würde es sehr bald verlassen. Und irgendwie hatte sie gar keine Angst davor.
Die Freunde folgten ihr die Treppe hinauf und als Liara nach einer kurzen Pause den Klingelknopf betätigte, vernahm sie ein erstauntes Murmeln. Die Krämpfe in ihrem Bauch rumorten nur so und gaben ihr zu verstehen, wie sehr sie sich fürchtete.
Ein paar Sekunden später wurde die Tür einen Spalt breit geöffnet und ein männliches Gesicht spähte hinaus. Liara erkannte ihren jüngeren Bruder und lächelte zaghaft.
„Hallo Eric." Gimli spähte neugierig hinter ihrem Rücken hervor und betrachtete den Jungen eingehend. Dieser starrte das Mädchen ungläubig und vollkommen überrumpelt an. Liara trat einen Schritt vor und schob die Tür leicht auf. In diesem Moment fiel ihr Eric um den Hals und umarmte sie stürmisch. Anscheinend hatte er erst jetzt realisiert, wer vor ihm stand.
„Scheiße wo warst du", flüsterte er immer wieder. Liara fühlte sich, als erdrückte er sie, doch sie erwiderte die heftige Umarmung. Das Zucken seiner Schultern verriet ihr, dass er weinte. Trauer breitete sich in ihrem Herzen aus. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, ihre Familie ohne Informationen so lange allein zu lassen? Sie streichelte beruhigend über Erics Rücken.
„Es tut mir leid", flüsterte sie immer wieder. Es brauchte schon einiges, um ihrem Bruder zum Weinen zu bringen und sie verabscheute sich dafür, dass sie der Grund dafür war. Als er sich gefasst hatte, drückte er sie verlegen von sich. Weinen war peinlich, aber er hatte die Tränen nicht zurückhalten können, so erleichtert war er gewesen.
Jetzt erst bemerkte er auch Liaras Begleiter. Und da er zu Recht annahm, sie seien der Grund für ihr langes Wegbleiben, musterte er sie feindselig.
„Eric...Das sind ein paar Freunde von mir. Das Mädchen ist Mara, der alte Mann mit dem Bart (Sie erntete einen beleidigten Blick von Gimli.) ist Gimli, der Zwerg. Die anderen beiden Männer sind Elladan und Elrohir und das", Liara nahm Legolas' Hand zärtlich in ihre und lächelte ihn an. „Das ist Legolas."
Eric nickte, die Feindseligkeit wich nicht aus seinem Blick.
„Woher kennst du die alle", fragte er barsch und musterte seine Schwester von oben bis unten. Irgendwie hatte er das unbestimmte Gefühl, sie würde ihre Familie bald wieder verlassen.
„Das ist eine lange Geschichte. Sind Mutti und Vati da?" Es fiel ihr schwer nach ihren Eltern zu fragen.
„Nein die sind auf der Polizeistation. Aber sie müssten bald zurück sein. An deiner Stelle wäre ich vorsichtig was ich sage, Vati tobt wild umher." Als er sah, wie sich das Gesicht seiner Schwester zu einer ängstlichen Miene verzog, tätschelte er behutsam ihre Schulter.
„Ich glaube er hat dich in Gedanken schon tausendmal umgebracht, aber er ist sicher erleichtert, wenn er dich sieht." Zum ersten mal seit ihrem Verschwinden lächelte der Junge.
„Hey Liara!" Elladan riss sie aus ihren Gedanken. Er hatte neugierig eine Tür geöffnet und spähte in den Innenraum.
„Was ist das?" Er deutete auf die weiße Toilette, die neben einem Waschbecken stand. Eric runzelte fragend die Stirn. Was war denn das für einer, der kein Klo kannte?
„Elladan! Das ist eine Toilette." Liara lachte amüsiert und stieß Eric in die Seite. Dieser sah sie nur irritiert an.
„Ist der blöd oder warum kennt der kein Klo?" Er registrierte, wie der schwarzhaarige Mann sich weit vorbeugte und in die Kloschüssel starrte. Als er die Hand nach dem Wasser ausstreckte, zog ihn der Junge zurück.
„Wofür ist das Ding denn gut?" Er warf dem Bruder von Lalaithtinu einen eingeschnappten Blick zu. Warum durfte er denn nicht ins Wasser fassen? Er wollte sich waschen. Mittlerweile standen auch die anderen neugierig im Badezimmer und warteten auf eine Erklärung.
„Mein Gott! Seid ihr so bescheuert oder tut ihr nur so? Wollt ihr mich verarschen? Das ist ein Klo! Da geht man drauf, wenn man mal scheißen muss!" Ärgerlich drückte er auf die Spülung und als die sogenannten Freunde seiner Schwester staunend die Augen aufrissen, steigerte sich seine Ungläubigkeit. Was waren denn das für Leute mit denen sich Liara da abgab?
„Sei ihnen nicht böse. Sie kennen so etwas nicht. Unsere Welt ist ihnen vollkommen fremd." Liara flüsterte leise am Ohr ihres Bruders.
„Kommen die aus der Steinzeit oder was? Feuer kennen die aber schon, ja?" Liara lachte und piekste ihrem Bruder neckend in die Seite.
„Ja so ähnlich und Feuer kennen sie auch schon."
„So ähnlich?" Er sah sie um Erklärung heischend an. Doch noch ehe Liara etwas sagen konnte, hörte sie, wie jemand die Haustür öffnete und fuhr ängstlich zusammen. Schwere Schritte gingen über die Fliesen, von leichten, schnelleren gefolgt. Das Mädchen wusste, dass nun das Unvermeidliche kommen würde und als sie sich umdrehte, stand auch schon ein schwarzhaariger Mann in der Tür. Sein Gesicht wirkte alt und müde vor Kummer. Aber in seinen Augen stand unbändige Überraschung.
Habt ihr schon Neuigkeiten? König Thranduil schritt aufgewühlt und beunruhigt im Zimmer auf und ab. Er konnte immer noch nicht begreifen, dass Legolas sich widersetzt hatte und in diese andere Welt gegangen war! Mit diesem Mädchen! Er konnte es nicht fassen. Er hatte nichts gegen sie. Sie war ein Mensch, aber das störte ihn eher weniger. Eigentlich war er nur so abweisend, weil er prüfen wollte, wie tief ihre Liebe zu seinem Sohn war. Er würde es nicht ertragen können, ihn zu verlieren, wenn sie ihn verließ.
Leider nein. Der mächtige Elb ließ hilflos die Schultern sinken. Was war, wenn er sie für immer verloren hatte? Seinen Sohn und dessen Liebe? Nur weil er zu dickköpfig und zu stolz gewesen war, Legolas sein Verhalten zu erklären.
Zumindest nicht von Eurem Sohn. Thranduil horchte auf und sah Haldir abwartend an.
Sprecht, forderte er den Hauptmann auf.
Wir erhielten Nachricht von einem heraufziehenden Krieg. Die junge Elbin, die mit Legolas gereist war, konnte den Orks entfliehen und weiß zu berichten, dass sie eine Überfall planen.
Diese Worte unterbanden Thranduils stetigen Auf- und Abgang.
Was sagt Ihr da, fragte er ungläubig.
Ja mein Herr. Sie berichtet, dass weiter im Osten eine dunkle Macht in der Festung Dol Guldur, Orks und andere Wesen heranzüchtet, um den Goldenen Wald zu erobern. Thranduil schwieg einige Zeit. Der Bote stand mit unbewegter Miene neben ihm, dann begann er abermals zu sprechen.
Ausserdem bittet Euch die Herrin des Goldenen Waldes um Hilfe, sie bei anbrechendem Krieg zu unterstützen.
Noch immer herrschte Schweigen von Seiten des Königs von Düsterwald. Seine Gedanken schweiften ab. In eine lang vergangene Zeit, als Legolas und seine Söhne noch auf einer Lichtung des Düsterwaldes gespielt hatten. Es war alles so harmonisch und friedlich gewesen. Sollte es für immer so bleiben? War die Eroberung des Goldenen Waldes nur ein Anfang? Oder sollte der Krieg sich auch auf Düsterwald ausbreiten? Thranduil runzelte die Stirn und schüttelte bekümmert den Kopf. Warum mussten die Elben, das friedliebendste Volk auf Erden, immer wieder Kriege gegen andere, barbarische Kreaturen führen und Leben opfern? Er verstand es jedes Mal aufs Neue nicht.
Nimm dir das Schnellste meiner Pferde und reite nach Düsterwald. Überbringe den Elben meine Botschaft: Rüstet Euch für den Krieg um den Goldenen Wald. Der Bote verbeugte sich tief, drehte sich um und verschwand geschwind um keine Zeit zu verlieren. Er sah nicht mehr, wie Tränen der Verzweiflung in Thranduils Augen glänzten.
Liara wusste nicht, was sie sagen sollte. Hallo? Hier bin ich wieder? Oder vielleicht: Habt ihr euch Sorgen gemacht? Aber all diese Worte und Fragen wären überflüssig und unsinnig gewesen und so schwieg sie und erwiderte den stummen Blick ihres Vaters.
„Was ist? Was hast du", hörte sie die Stimme ihrer Mutter, die sich an ihrem Vater vorbeidrängte, um dann beim Anblick ihrer verloren geglaubten Tochter einen Laut der Erleichterung auszustoßen. Im nächsten Moment stürzte sie auf Liara zu, um sie heftig zu umarmen. Sie vergrub ihr Gesicht in Liaras Schulter und das Mädchen bemerkte, wie der Kragen von Legolas' Gewand, das sie sich um die Schultern gelegt hatte, von ihren Tränen durchnässt wurde. Welchen Kummer sie ihrer armen kleinen Mama bereitet hatte! Sie schämte und verachtete sich dafür.
„Mama…", quälte sie mit Tränenerstickter Stimme hervor.
„Wein doch nicht Mama." Die Elben standen still und würdevoll daneben und schwiegen. Sie hatten keine Ahnung gehabt, wie sehr Lalaithtinu ihre Mutter vermisst hatte. Vielleicht weil sie es sich nie hatte anmerken lassen. Selbst Gimli kamen keine spöttischen Bemerkungen über die Lippen. Liara kullerten jetzt die Tränen über die Wangen. Ein Schatten flog über Legolas' Gesicht. Er hatte sich gefreut, dass Liara sich entschlossen hatte, in Mittelerde zu bleiben. Er war überglücklich gewesen. Er hatte gedacht, sie war es auch. Aber er hatte sich geirrt. Sie war nicht glücklich. Mittelerde war nur ein Fluchtort für sie gewesen. Konnte er es verantworten, sie für immer und ewig ihrer Welt zu entwenden indem er den Bund mit ihr einging?
Plötzlich verstand er all die Zweifel seines Vaters. Der Wunsch, irgendwann einmal in ihre Welt zurück zu gehen, würde Liara immer unglücklich machen. Sie könnte niemals mit ihm allein glücklich werden, denn ihr wirkliches Leben bestand aus ihrer Welt, aus ihrer Familie.
Sein Gesicht verfinsterte sich noch mehr, als er das erkannte. Warum hatte er es vorher nicht gesehen? Hatte ihn sein eigenes Wohl und Glück so blind gemacht? Wie hatte er einfach so hinnehmen können, dass sie ihre gesamte Welt, ihre gesamte Vergangenheit, für ihn aufgeben wollte?
„Wo bist du nur gewesen", schluchzte Liaras Mutter als sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Ihr Vater hatte bisher kein einziges Wort gesprochen und das verwunderte Liaras Freunde sehr.
Liara löste sich von ihrer Mutter und sah ihre Familie mit verweinten Augen an.
„Entschuldigt bitte. Ich wollte euch nicht solche Angst machen." Erst jetzt regte sich ihr Vater und trat auf sie zu. Liara blinzelte verwirrt, als er sie innig umarmte und Zweifel stiegen in ihr auf. Er liebte sie. Ihre Mutter und ihr Bruder liebten sie ebenfalls. Trotz all dem Streit, trotz all der Regeln und Ungerechtigkeiten, sie liebten sie. Es traf sie wie ein Schlag. Wie hatte sie jemals etwas anderes denken können? Wie konnte sie nur jemals daran gedacht haben, für immer von hier fortzugehen.
Das Mädchen schluckte schwer. Sie dachte an Legolas, an Mara, Elladan und Elrohir und nicht zuletzt an Gimli. Sie alle waren wie eine neue Familie für sie. Konnte sie sie verlassen? Und Legolas? Würde er an einer Trennung zu Grunde gehen?
-Du wirst doch nicht im Ernst darüber nachdenken, ihn zu verlassen-, mahnte eine energische Stimme in ihrem Innersten.
-Natürlich nicht-, beantwortete sie sich selbst die Frage. Sie liebte ihn und für diese Liebe würde sie alles aufgeben, das sie hatte.
„Lasst uns ins Wohnzimmer gehen, ich muss euch erklären wo ich war und wie es weitergehen soll", sagte sie entschlossen, bemerkte aber auch den Angstschimmer in den Augen ihrer Mutter. Vielleicht ahnte diese ja schon etwas von ihrem Vorhaben und wusste, dass sie nicht lange verweilen würde.
„Ja und bei der Gelegenheit kannst du uns auch gleich diese merkwürdigen Käuze vorstellen", fügte ihr Bruder hinzu und schüttelte abermals den Kopf als er daran dachte, wie einer dieser Zwillinge in die Kloschüssel fassen wollte.
Alle schienen sich einig zu sein und so begaben sie sich ins Wohnzimmer. Liara kam es vor wie der letzte Gang zum Galgen.
Gilelthil lag erschöpft und traurig auf ihrem Bett. Man hatte ihr ein schönes Zimmer gegeben, in dem sie sich ausruhen konnte. Die Arme waren über dem Gesicht verschränkt und sie versuchte, an nichts zu denken.
„Plage dich nicht", erklang Rihils Stimme dicht neben ihr und sie schrak abermals zusammen. Sie hatte ihn nicht kommen hören und es war ihr auch ein Rätsel, wie er dies zustande brachte.
„Warum sollte ich nicht? Ich habe so oft so viele Kreaturen verraten. Letzten Endes sogar meinen eigenen Vater. Es ist doch wohl klar, dass mich mein Gewissen plagt", schrie sie ihn an, bedauerte es aber sofort.
„Wir alle haben schwere Zeiten zu bewältigen, junge Gilelthil. Aber wie wir mit ihnen umgehen, ist die Frage."
„Ich wünschte, ich wüsste es", seufzte sie schwer und sah ihren Onkel zum ersten Mal an. Seine hellen Augen blickten sanftmütig und weise.
„Du wirst es lernen", beschwichtigte er sie.
„Das glaube ich nicht", stiess sie verzweifelt hervor und verschränkte abermals die Arme vor den Augen um dieses strahlende Weiss, dass von ihm ausging, nicht sehen zu müssen.
„Wenn die Zweifel dich plagen wirst du nie die heiligen Gaben deines Volkes ergründen können", tadelte er sanftmütig und erhielt sofort die Aufmerksamkeit der jungen Frau zurück.
„Was meint Ihr?" Doch Rihil lächelte nur weise, ehe er sich zu einer Erklärung anschickte.
„Ich meine das Reisen im zeitlosen Raum. Der Raum der Risse der Welten und endlosen Zeit." Nun richtete sich Gil interessiert im Bett auf und lauschte neugierig seinen Worten.
„Du meinst ich kann lernen was Ihr beherrscht?" Rihil nickte ernst.
„Du kannst es nicht nur, du MUSST es beherrschen, Gilelthil. Durch dein Zutun wird der Ausgang des Krieges entschieden. Es kommt nur darauf an, wie du dich entscheidest. Ich frage dich mit allem Ernst: Fühlst du dich imstande, von mir das zu lernen, was dein Vater dir nicht lehren konnte, da der Zutritt zu den Hallen ihm verwehrt blieb?" Gilelthil nickte.
„Gut." Nun lächelte der kurzhaarige Mann sanftmütig und schickte sich an zu gehen doch Gil packte ihn am Arm und hielt ihn zurück. Verwundert sah er sie an.
„Bitte, verschwindet nicht wieder so schnell. Ich habe noch so viele Fragen, die Ihr mir beantworten müsst. Warum wurde meinem Vater verboten, die Hallen zu betreten? Warum muss ich die Kunst erlernen, so zu reisen wie du? Wo ist Liara? Was hat es mit der Hüterin auf sich? Und warum….musste…meine Mutter deswegen sterben?"
Rihil überlegte kurz, liess sich dann aber lächelnd auf ihrer Bettkante nieder und sah auf seine Fußspitzen.
„Das sind sehr viele Fragen und ich werde versuchen, dir einige davon zu beantworten. Andere kann und will ich dir nicht enthüllen, denn noch ist das Schicksal vieler nicht entschieden.
Deinem Vater wurde untersagt, die Zeitgefüge zu betreten, da sein Herz und sein Verstand verdorben waren. Ich weiss nicht, was ihn so machtbesessen gemacht hat aber ich weiß mit Gewissheit, dass du geheilt bist. Zwar ist die Gabe, die Risse zu beaufsichtigen und zu schliessen für immer in dir verdorben, doch wurde dir erlaubt, unsere zeitlosen Gefüge wieder zu betreten. Es gibt eine uralte Prophezeiung, die besagt folgendes: Ein Mädchen wird vom Himmel fallen und die Erstgeborenen werden unter ihrer Hand geleitet. Die Zweifel der Götter führen zu Krieg und Zerstörung. Ein Auserwählter wird die zeitlosen Hallen durchreisen um die Tore zu den Welten zu beschützen. Doch der mächtige Gott selbst wird sich gegen ihn wenden. Und Freund wird zu Feind bis das Vergessen kommt"
Schweigen trat ein und Gil versuchte sich die Worte zu wiederholen, doch vergeblich. Auch ihren Sinn verstand sie nicht. Sie wusste nur, dass das besagte Mädchen Liara war. Doch wer waren die Götter?
„Du bist diese Auserwählte, Gilelthil. Und von dir werden viele Leben abhängen. Nur du hast die Kraft dazu und darum musst du sie erlernen." Gilelthil verstand nur Bahnhof. Was wollte ihr dieser Kerl erklären? Das sie ihr Leben aufs Spiel setzen würde? Aber nachdem, was sie alles getan hatte, war es nur richtig. Aus diesem Gedanken heraus, nickte sie stumm.
„Um dich zu beruhigen: Liara ist sicher in ihrer Welt und ich bin überzeugt davon, dass sie zurückkehrt." Gil bemerkte, dass sein Ausdruck sich verfinsterte.
„Und bis dahin musst du die Kunst erlernt haben. Die Zeit drängt, die Götter beginnen zu zweifeln." Er erhob sich rasch, so als wäre er in Eile.
„Komm zu mir, wenn du dich ausgeruht hast. Konzentriere dich darauf, mich zu finden. Daraus besteht deine erste Aufgabe. Wenn du sie bewältigt hast, werde ich dich alles lehren. Nun schöpfe ein wenig Kraft, ich werde Indûrin zu dir schicken, damit er dir Gesellschaft leistet."
„Aber ich brauche keine…." Doch Rihil war schon in gleissendem Licht verschwunden und Gilelthil liess sich kraftlos zurück in ihre Kissen fallen. Allmählich wurde alles sehr heikel und gefährlich.
Währenddessen war eine lähmende Stille ihm Hause Grifter eingekehrt. Halbvolle Teegläser standen auf dem runden Glastisch und alle Anwesenden fixierten stumm einen anderen Punkt im Raum. Plötzlich brach die Mutter Liaras die Anspannung.
„Du warst wo?" Anscheinend konnte sie es immer noch nicht ganz Glauben und sie hätte wohl am Verstand ihrer Tochter gezweifelt, würde sie nicht selbst die vier Elben mit den spitzen Ohren und einen Zwerg mit Axt in der Hand in ihrem Wohnzimmer vor sich sitzen sehen. Liara versuchte es mit einem Grinsen, doch die versteinerte Mine ihres Vater schnitt es sofort wieder ab.
„In Mittelerde", erklärte sie, beinahe ein wenig stolz. Ihr Bruder hatte noch immer den Mund offen stehen wegen der Geschichten, die sie ihnen gerade aufgetischt hatte.
„Das glaubt dir doch keine Sau", stiess er überwältigt hervor und doch musste er es glauben.
„Hört doch auf mit dem Mist! Rück endlich mit der Sprache raus wo du so lange warst. Das mit der gemieteten Theatergruppe hat jetzt auch seinen Witz verloren. Schick die Typen vor die Tür." Ihr Vater sprach mit Ungeduld in der Stimme und Verblüffung herrschte im ganzen Raum, denn keiner, nicht einmal Liara wäre auf den absurden Gedanken gekommen, ihr Vater könnte Legolas und die anderen als Theatergruppe abstempeln. Aber wenn sie es sich überlegte, waren ihre Erzählungen schon sehr ungewöhnlich und ihr Vater glaubte ja nicht einmal an Schicksal!
„Papa…Das…das sind keine Schauspieler", brachte Liara zögerlich hervor.
„Die sind echt, sieh doch mal." Mit diesen Worten zupfte sie Mara am spitzen Ohr, die schmerzhaft das Gesicht verzog.
„Ist mir egal, jedenfalls müssen die hier raus! Und zwar sofort!" Nun wurde auch Liara ärgerlich. Sie hatte ganz vergessen, wie stur ihr Vater sein konnte.
„Wenn sie gehen, gehe ich auch", sagte sie trotzig und ignorierte den entsetzten Laut ihrer Mutter.
„Das hatte ich sowieso vor…Ich bin gekommen um mich zu verabschieden", fügte sie zaghaft hinzu. Ein schreckliches Gefühl wühlte in ihrem Magen und sie tastete unruhig nach Legolas' Hand, die sofort die ihre umfasste.
„Du willst WAS", kam es aus drei Mündern. Ihre Familie sah sie entsetzt und ungläubig an. Liara kämpfte mit den Tränen. Es war so unheimlich schwer, sich zu verabschieden, warum war sie nur gekommen? Warum war sie nicht in Mittelerde geblieben? Sie hätte sich damit vieles ersparen können.
„Ich…ich liebe Mittelerde, die Leute da, die Lebensweise. Es ist wunderschön! Mir geht es dort sehr gut. Ihr müsst keine Angst um mich haben. Ich liebe Legolas und möchte bei ihm bleiben…." Betroffenes Schweigen folgte und die Situation wurde für alle unbehaglich.
„Wegen diesem spitzohrigen Blonden Milchbubi willst du also dein ganzes Leben wegwerfen? Komm doch mal zur Vernunft! Du wirst ihn nach ein paar Jahren sowieso vergessen und einen neuen Freund haben. Der hier lebt", donnerte ihr Vater. Anscheinend konnte er sich nicht mit der Situation abfinden, doch Liara gab dieses Mal nicht klein bei. Er hatte ihr immer vorgeschrieben, was sie zu machen hatte und was nicht, aber das hatte endgültig ein Ende!
„Ich liebe euch. Versteht mich nicht falsch. Aber die tiefe Sehnsucht nach etwas, dass ich nie ergründen konnte, war verschwunden, als ich Mittelerde zum ersten Mal betrat. Dort fühle ich mich rundum glücklich."
„Aber…du kannst nicht gehen. Wir lieben dich und du musst die Schule beenden und dann eine ordentliche Ausbildung machen und…"
„Mama!" Liara stoppte den verzweifelten Redeschwall ihrer Mutter. Sie stand auf, ging zu ihr und umarmte sie innig. Dann drückte sie ihr einen Kuss auf die Wange, atmete den Duft ihres Parfums tief ein und sah ihr liebevoll in die Augen.
„Ich muss gehen. Und ihr werdet mich nicht aufhalten können, denn es ist meine Entscheidung. Ich hab dich lieb und werde dich nie vergessen." Mit diesen Worten wandte sie sich von ihrer Mutter ab und drehte sich ihrem Bruder zu.
„Ich hab dich lieb Eric." Sie umarmte auch ihn innig und hauchte einen Kuss auf seine Wange. Als sie ihn wieder ansah, sah sie, wie Tränen in seinen Augen standen. Der Letzte, dem sie sich zuwandte, war ihr Vater. Der Mann, wegen dem sie geflohen war, in eine andere Welt. Der Mann, den sie liebte und hasste. Sie drückte sich kurz an ihn.
„Ich hab dich lieb Papa. Vergiss mich nicht und sei nicht böse. Aber es muss sein. Ich kann hier nicht mehr bleiben." Damit nahm sie wieder Abstand von ihm. Die Elben und der Zwerg waren schon unsicher aufgestanden. Sie spürten, dass dies das Ende war. Liara trat zu ihnen doch dann spürte sie eine Hand an ihrer Schulter die sie zurückdrehte.
„Wir lassen dich nicht gehen! Wer weiß, ob du jemals wiederkommst! Du bliebst hier bei uns und wirst diese merkwürdigen Psychopaten nicht wieder sehen." Liara starrte ihren Vater an, sah zu ihrer Mutter, die auf der Couch sass und laut schluchzte. Sah ihren Bruder, der betroffen zu Boden sah und sah Legolas der mit unbewegter Miene neben ihr stand.
‚Du musst dich entscheiden.'
-Ich kann es nicht!-, dachte Liara verzweifelt und schloss die Augen. Sie musste an Mittelerde und an die schönen Momente denken, die sie dort verbracht hatte.
Ihr fiel ein, wie sie Legolas getroffen hatte und Mara kennen gelernt hatte. Sie wusste, die Welt der Elben gehörte zu ihr, denn ihre Welt war ihr fremd geworden.
Plötzlich spürte sie die Hand ihres Vaters nicht mehr, sah nicht mehr das modern eingerichtete Wohnzimmer, hörte nicht mehr die weinende Mutter sondern fühlte sich vollkommen frei. Der kurze Moment der Stille währte nicht lange und Vogelgezwitscher drang an ihr Ohr. Sie war zurück in Mittelerde.
Langsam öffnete sie die Augen und sah sich blinzelnd um.
„Bei Aule, Liara! Kannst du die Landung nicht etwas sanfter gestalten? Auf meine alten Tage fall ich nicht gerne vom Himmel wenn es harter Boden ist, der mich erwartet." Sie sah zu Gimli hinüber, der sich das schmerzende Gesäß rieb. Und hätte sie nicht gerade einen der schlimmsten Momente ihres gesamten Lebens durchlebt, hätte sie sogar über seine Äußerungen gelacht. Doch so blieb sie nur kraftlos im Gras sitzen und erwiderte nichts. Zweifel, ob ihre Entscheidung richtig war, plagten sie. Aber im Leben musste man sich entscheiden und wenn man sich für etwas entschieden hatte, musste man diesem Weg auch bis zum Ende folgen.
„Liara. Geht's dir gut?" Sie sah Mara dankbar an und musste ein wenig lächeln. Die Freundin war wohl in den Ästen gelandet und musste herunterklettern, wobei sich kleine Ästchen in Haar und Kleidung verfingen.
„Geht so. Ist schon etwas merkwürdig, Lebewohl zu sagen", erwiderte sie matt und achtete darauf, keine Blüten zu zertreten, während sie sich erhob.
„Wir wissen, wie du dich fühlst. Und wir werden alles tun, damit du nicht so oft an deine Familie denken musst", riefen ihr Elladan und Elrohir zu, die über ihr in den Ästen hingen. Liara nickte dankbar, denn auch die Zwillinge haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Ihre Mutter war vor vielen Jahren gen Westen gesegelt. Liara wusste, dass alle ihr beistehen und sie unterstützen wollten. Und deshalb musste sie sich zusammenreißen. Ein strahlendes Lächeln umspielte ihre Lippen als sie zu den Zwillingen aufschaute.
„Lieben Dank ihr zwei! Aber jetzt ist Schluss mit Trübsalblasen. Ich habe mich verabschieden können und das ist es, was ich wollte. Die Hauptsache ist, ich kann bei euch sein."
Zwei starke Arme umschlangen sie von hinten und sie wurde fest gegen die Brust ihres Geliebten gedrückt.
„Du brauchst uns nichts vorzumachen. Wir haben alles gesehen und es ist dir unheimlich schwer gefallen, deine Welt zu verlassen." Er hauchte ihr einen Kuss auf den Nicken, woraufhin Gimli einen scharfen Pfiff losliess und Mara den Zwerg dafür mit einem Stein bombardierte um ihn zum Schweigen zu bringen. Da begriff auch er, dass er sich besser aus dem Staub machen sollte, um die zwei allein zu lassen. Erst als auch Legolas nichts mehr von den anderen hören konnte, liefen Liara Tränen über die geröteten Wangen und sie kuschelte sich traurig an Legolas' Brust. Dieser strich ihr sanft und zärtlich über das nun wieder schwarze Haar. Es tat ihm in der Seele weh, sie so leiden zu sehen, wegen ihm!
„Melamin…Sieh mich an." Liara hob langsam den Kopf und blickte ihn mit wässrigen Augen an. Legolas zerriss es fast das Herz und er fasste seine Gedanken und Zweifel in Worte.
„Melamin,….ich glaube nicht, dass du so glücklich wirst. Nur mit mir allein. Du kannst noch immer entscheiden, was du tun möchtest. Wenn es dich glücklicher macht, geh zu deiner Familie zurück, in deine Welt. Ich werde dich immer lieben, aber es ist besser, du gehst fort, als wenn du leidest."
Liara sah ihn entsetzt an. Warum sagte er so etwas? Sie wusste, er meinte es gut. Aber sie liebte ihn!
„Ich liebe dich, Legolas…und um nichts in deiner oder meiner Welt, will ich dich verlieren. Wenn ich dich nicht sehen kann, schreit mein Körper nach deinen Berührungen und mein Innerstes nach deiner Liebe. Ohne dich bin ich einsam. Ich will nie wieder einen anderen Mann. Ich sehe nicht einmal mehr Männern nach. Nur dir! Ich liebe dich so sehr, dass sogar nur eine Stunde der Trennung mir wie eine Unendlichkeit vorkommt…Ich liebe dich…" Mit diesen Worten hauchte sie einen leichten Kuss auf seine Ohrenspitze und Legolas lief ein feiner Schauer über den Rücken. Er konnte nicht verleugnen, dass ihr blosser Anblick ihn erregte.
„Und ich liebe dich", antwortete er sanft und küsste begierig ihren Mund, während er mit den Händen fordernd über ihren Rücken fuhr. Liara spürte seine aufsteigende Erregung und das erregte sie. Es kam ihr vor, als läge die letzte Liebesnacht schon Jahre zurück und sie begehrte ihn. Hier und jetzt.
Ungeduldig fuhr sie mit ihren Händen über seinen nackten Oberkörper. Dabei blieb sie an seinen Brustwarzen hängen. Sie löste den Kuss, beugte sich nach vorn und fuhr langsam und verführerisch in Kreisen um die kleine Erhöhung herum, ehe sie sanft mit den Zähnen daran knabberte. Ein wohliges Seufzen war Legolas Reaktion und spornte sie an, die andere Seite auch zu verwöhnen.
Sie drückte ihn sanft aber bestimmt ins Gras und setzte sich über ihn. Das Haar fiel ihr dabei über die Schultern und kitzelte Legolas' Nase. Aber das störte ihn nicht. Er war vielmehr damit beschäftigt ihr das leichte Sommerkleidchen vom Körper zu streifen.
Lalaithtinu seufzte tief, als sie seine Hände auf ihrer nackten Haut spürte. Er streichelte ihren Rücken, fuhr über ihren kleinen wohlgeformten Po und strich dann über ihre Hüften. Sie saß auf ihm, der Oberkörper war aufgerichtet, das Kleid bis zu den Hüften heruntergelassen und der Anblick ihrer nackten festen Brüste steigerte Legolas' Lust ins Unendliche.
Mit einer schnellen Bewegung zog er ihren Kopf zu sich herunter und küsste stürmisch die Lippen seiner Geliebten. Doch ebenso schnell liess er von diesen ab und widmete sich ihren Brüsten. Die kleinen dunklen Brustwarzen hatten sich in ihrer Erregung zusammengezogen.
Liara öffnete die Augen und stöhnte laut, als sie ihn dabei beobachtete, wie er gierig an einer ihrer Brust knabberte. In diesem Augenblick war ihre Geduld zu Ende. Sie wollte ihn in sich spüren. Jetzt sofort.
Als sie sich aufrichtete, bedachte Legolas sie mit einem enttäuschten Blick und Liara musste neckisch grinsen. Er dachte wohl, sie würde sich zurückziehen. Doch sein Ausdruck wechselte schnell von Enttäuschung zu Überraschung als sie sich das Kleid nun ganz über den Kopf zog und nun auch noch ihr Unterhöschen abstreifte. Legolas verschlug es beinahe den Atem bei ihrem Anblick und seine männliche Erregung pochte wegen des stark pulsierenden Pulses. Die Leggings, die er trug beengten ihn mit einem Mal. Doch auch da zögerte seine Lalaithtinu nicht und sie schickte sich an, sie ihm förmlich vom Leib zu reissen. Fasziniert beobachtete er sie dabei.
Nun lag er vollkommen entblößt vor ihr, auf einer grünen Waldlichtung. Legolas war bereit alles mit sich machen zu lassen und liess sie gewähren, als Liara sich auf sein steifes Glied setzte und er langsam in sie eindrang.
Sie stöhnte laut, als sie sich immer tiefer setzte und warf ihm einen feurigen Blick zu. Dann begann sie, sich leicht auf ihm zu bewegen und Legolas meinte, fast den Verstand zu verlieren, als sie ihre Hände in seinen Haaren festkrallte. Er spürte seine Erregung immer weiter steigen, wusste aber gleichzeitig, dass sie noch nicht bereit war. In einer gekonnten Bewegung wechselte er ihre Position und nun wurde Liara ins Gras gedrückt.
Die junge Frau keuchte erregt, als Legolas sie mit seinen sturmblauen Augen beinahe lüstern musterte und als er abermals in sie eindrang, krallte sie ihre Fingernägel in seinen Rücken. Er bewegte sich immer schneller in ihr. Der Schweiss brach ihm auf der Stirn aus und Liara wusste nicht, worauf sie sich konzentrieren sollte, als er mit einer Hand ihren Körper streichelte.
Plötzlich entlud sich eine riesige Anspannung in ihrem Innersten und durchflutete ihren gesamten Körper. Liara hörte sich seinen Namen rufen, ehe auch Legolas erschöpft, aber glücklich über ihr zusammenbrach und sich in ihr ergoss.
Sie lagen eine Zeit lang keuchend übereinander, ehe sich Legolas zurückzog und sich neben sie ins Gras legte. Dann er sie liebevoll an sich und küsste ihre Nasenspitze. Ihre intelligenten, sanften Augen musterten ihn mit dem Ausdruck tiefster Liebe und in diesem Augenblick wusste Legolas, dass sie sich wirklich für ihn entschieden hatte.
Er strich ihr eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht und kuschelte seine Nase in die warme Kuhle an ihrem Hals und atmete tief ihren Duft ein.
„Bereust du deine Entscheidung", flüsterte sie leise und spürte, wie sie mit dem Kopf verneinte.
„Nein. Ich würde alles in der Welt geben, um für immer bei dir zu sein", antwortete sie ihm und er schloss beruhigt die Augen.
Fortsetzung folgt!
Tjaa…Überrascht was? lach Da schreibt sie endlich mal weiter und dann kommt eine A4-Seite lang nur so ein Rumgesülze. Naja ich hatte es eigentlich nicht vor, aber irgendwie hat sich's halt ergeben. grinz Ich hoffe, ihr hattet Spass an diesem Kapitel und ich verspreche euch, dass das nächste nicht lange auf sich warten lässt!
Ciao
Eure Seoko/ Sleepy Bird
