So, da wäre der zweite teil. Ich denke ich habe mein Pairing gefunden…Literati aka Rory und Jess. Ich bin mir noch nicht sicher wohin mich dieser anfang bringen wird, aber ich werde versuchen euch auf dem laufenden zu halten! Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte! Vielen dank fürs lesen und die reviews!

PS: da ich wie gesagt noch nicht weiß, wohin uns die geschichte führen wird, habe ich sie vorsichtshalber M-gerated.

Viel spaß beim zweiten teil:

„ Darfs noch was sein?", fragte die Kellnerin in dem kleinen Café in dem Rory zum frühstücken eingekehrt war.

„Eine Tasse Kaffee noch und dann möchte ich zahlen, bitte!", sagte die junge Frau und vertiefte sich wieder in ihre Lektüre.

Sie war seit Yale ca. 240 km Richtung Boston gefahren. Nun hatte sie in einem kleinen Vorort von Boston beschlossen zu frühstücken, als plötzlich ihr Handy klingelte. Auf ihrem Display stand in leuchtenden Buchstaben „Gilmores". Also hatten sie ihren Zettel gefunden. Sie stütze ihren Kopf auf ihre Hände und ließ das Handy Handy sein. Sie wollte sich jetzt nicht wirklich mit ihrer Familie auseinandersetzen. Natürlich machten sie sich Sorgen, aber sie war nun echt nicht in Stimmung sich deren Sorgen anzuhören.

„Miss, wollen sie nicht rangehen?", fragte sie ein älterer Trucker-Fahrer vom anderen Tisch.

„Oh, entschuldigen sie!", murmelte Rory und stellte ihr Handy ab. Irgendwie könnte sie sich an den Gedanken gewöhnen einfach so durchs Land zu reisen. Genauso, wie Jess es einmal machen wollte….Jess…Da war er schon wieder…Immer wieder schlich er sich in ihre Gedanken und brachte sie durcheinander. Warum konnte sie nicht begreifen, dass es wirklich zu Ende war? Dass sie nicht mehr seine Freundin war und sie nun getrennte Wege gingen? Sie wollte ihn vergessen doch irgendetwas in ihr sträubte sich dagegen.

Sie nahm ihren letzen Schluck Kaffee, legte 10 Dollar auf den Tisch und verließ das Café.

Als sie den Motor startete überlegte sie sich kurz ihren Vater und Gigi besuchen zu fahren. Doch sie beschloss es kurzfristig zu entscheiden und fuhr einfach los. Sie fühlte sich gut bei dem Gedanken, alles nur noch aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Vielleicht war es das, was ihr all die Jahre gefehlt hatte.

Sie legte ihre CD von Lane in den CD-Wechsler und fuhr auf den Highway.

Es war ein sonniger Morgen und die Vögel sangen und die Welt schien allmählich aus dem Schlaf zu erwachen. Sie verdrängte einfach ihre Gedanken des schlechten Gewissens und genoss den Augenblick.

Als sie die Skyline von Boston sah, entschloss sie ihren Vater doch zu besuchen. Also schlug sie die Richtung zu seiner Wohnung ein und hoffte, dass er zu Hause sein würde.

Wenig später klingelte sie an seiner Türe. Einmal. Zweimal. Keine Regung. Dreimal. Anscheinend war er nicht zu Hause und so wandte sich Rory um und schlenderte zurück zu ihrem Auto. ‚Vielleicht' ,dachte sie ‚Vielleicht war es gar nicht schlecht. Vielleicht hat es nicht sein sollen, dass ich ihn treffe. Wer weiß…'

Sie fuhr schnurstracks zum nächsten Starbucks und kaufte sich einen Kaffee. Genüsslich nippte sie dran und entschloss sich, etwas die Stadt zu erkunden, jetzt da sie schon mal da war. Sie nahm sich ihren Kaffee und ihre Handtasche und spazierte durch die Stadt. Der Kaffee war gut, aber noch lange nicht so gut wie Luke's. Luke. Sie vermisste ihn jetzt schon. Was er wohl sagen würde wenn er erfuhr, dass sie „abgehaunen" war? Sie dachte an Lorelai und ihre Großeltern. Ihr tat es leid sie alle so enttäuscht zu haben, aber sie wusste im Moment weder ein noch aus. Und genau darum war sie hier. Um das zu klären. Wann war sie das letzte mal so durch eine Stadt gelaufen? In einer Stadt die sie kaum kannte? New York. Das war wohl das letzte Mal gewesen. Als sie die Schule geschwänzt hatte und Jess besucht hatte. „Verdammt!", sagte sie und bemerkte, dass alle Leute um sie herum sie komisch anschauten. Peinlich berührt beeilte sie sich vor ihren Blicken zu fliehen. Doch da war er wieder gewesen: Jess. Es würde sie noch verrückt machen, wenn sie weiterhin dauernd an ihn denken würde. Er war weg. Weit weg. Hatte sie verletzt und sich nie gemeldet. Warum also sollte sie noch einen Gedanken an ihn verschwenden? Er war Vergangenheit. Logan war die Gegenwart. Logan. Ihm hatte sie auch noch nichts gesagt. Sie musste ihn informieren. Also nahm sie ihr Handy und wählte seine Nummer.

„Huntzberger"

„Logan? Hi ich bin's. Rory."

„Hi Ace! Na wie geht's dir? Wo bist du? Lust was zu unternehmen?"

„Ähm, Logan, ich muss dir was sagen…"

„Ja?"

„ Ich bin nicht in New Haven. Auch nicht in Stars Hollow. Auch nicht in Hartford."

„Wo bist du denn dann?"

„Ich bin weggefahren. Und darum rufe ich an. Damit du dir keine Sorgen machst."

„Wohin bist du?", noch klang er recht ruhig.

„Weg. Einfach weg. Ich muss über vieles nachdenken. Ich werde nicht nach Yale zurückgehen und ich bin mir noch im Unklaren, was aus mir werden soll. Ich brauch einfach Zeit. Ne Menge Zeit. Also mach dir bitte keine Sorgen."

„Keine Sorgen? Rory spinnst du? Du kannst nicht einfach so wegfahren ohne ein Sterbenswörtchen zu sagen und dann anrufen, mir nicht sagen wo du bist und mir dann auch noch sagen, ich solle mir keine Sorgen machen?"

„Logan bitte. Versteh doch. Ich weiß nicht wohin ich fahren werde. Ich weiß nicht, was ich vorhabe. Ich werde es einfach auf mich zukommen lassen."

„Das bist nicht du!"

„Was?"

„Du tust nicht einfach was ohne darüber nachzudenken. Das bist nicht du. Du tust so was nicht."

„Vielleicht ist es ja dann gut, wenn ich es mal versuche?"

„….okay…Aber versprich mir, dass du auf dich aufpasst! Versprich es mir! Und dass du mich anrufen wirst. Wirst du dich melden?"

„Ja, das werde ich! Mach dir keine Sorgen. Ich pass schon auf mich auf."

„Gut, Ace. Dann…tja was sagt man da? Gute Fahrt! Fahr nicht zu weit weg…Du weißt schon dass es echt schwer für mich ist dich gehen zu lassen, oder?"

„Ja das weiß ich. Aber ich werde bald zurück sein. Ich verspreche es. Bis bald Logan!"

„ Bis bald Rory!", sagte er noch und legte dann auf.

Inzwischen war es schon Nachmittag geworden und Rory schlenderte noch immer durch Boston. Sie zermarterte sich das Gehirn um eine Lösung zu finden aber sie kam einfach auf keinen grünen Zweig. Sie fand keine Lösung und befand ihr Problem noch immer genauso unlösbar wie davor. Doch sie wusste, was auch immer sie machen würde, würde sich auf ihr ganzes Leben auswirken. Und genau dieser Gedanke machte ihr Angst. Sie wollte keine Entscheidung treffen, die ihr weiteres Leben so voll und ganz auf den Kopf stellen würde. Sie war noch nicht bereit dazu so eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Sie wollte ihr Leben nicht so festlegen. Natürlich hatte sie es zuvor getan, indem sie schon immer Journalistin werden wollte, aber sie hatte gemerkt dass das nicht alles war. Denn was hatte sie nun davon, dass sie alles so sorgfältig geplant hatte? Dass sie nicht mehr weiter wusste und keine Ausweichmöglichkeit hatte. Und das wollte sie nicht noch einmal falsch machen. Wer weiß schon was das Leben bringen würde? Und genau so wollte er auch leben. Einfach in den tag hinein leben. Und nicht alles planen. Natürlich konnte man planen, aber das Leben kam ja doch immer anders als man es erwartete. Sie hatte sich über ihn lustig gemacht, als er ihr gesagt hatte, wie er sein Leben verbringen möchte, damals in ihrem Auto. Doch vielleicht hatte Jess ja doch recht gehabt? Sie wusste nicht mehr was sie noch denken sollte.

Aus diesem Grund betrat sie das nächste Motel und buchte sich ein Zimmer für die nächste Nacht. Ihre erste Nacht alleine in Boston. Ihre erste Nacht alleine ohne jemanden, mit dem sie reden konnte, ohne die vertraute Umgebung.

To be continued…