Da wäre er…Der dritte Teil. Ich hoffe euch gefällt meine Story…Mittlerweile weiß ich auch schon eher wohin mich bzw uns das Ganze bringen wird.
Disclaimer: Mir gehört nix davon. Nichts, niente, nada, nothing. Das einzige, das mir gehört sind meine Gedanken in dieser Fanfiction!
Viel Spaß beim Lesen!
PS: Es ist diesmal etwas länger geworden als die letzten Male!
Mit offenen Augen lag sie im Bett und starrte an die Decke. Es war ein komisches Gefühl. Soweit weg von zuhause und ganz auf sich allein gestellt. Was wohl ihre Mutter gerade tat? Sie würde sich sicherlich Sorgen machen. Würde sie? Machte sie sich überhaupt Gedanken um Rory?
Mal wieder drehte sich Rory von einer Seite zur anderen und versuchte krampfhaft Schlaf zu finden. Die Uhr zeigte 2.57h an. Sie konnte nicht wirklich sagen, um was sich ihre Gedanken drehten. Sie dachte einfach an alles.
Was war nur schief gegangen? Sie hatte doch so ein schönes Leben gehabt. Sie hatte den Traum gehabt Journalistin zu werden. Sie wurde von ihrer Mutter und ihren Großeltern geliebt. Sie ging auf eine der besten Universitäten des Landes. Hatte einen neuen Freund in den sie auch bis über beide Ohren verliebt war. Doch dann hatte jemand ihren Traum vom perfekten Leben zerstört, indem er ihr gesagt hatte, sie könne nicht ihr Leben so verbringen wie sie es wollte. Doch was gab diesem Mann das Recht alles kaputt zu machen? Er kannte sie ja noch nicht einmal! Doch an diesem Tag war für sie eine Welt zusammengebrochen. Ihre Welt.
Da sah sie ihn. Er ging auf dieser einsamen Straße entlang, mit dem Rücken zu ihr. Er hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und aus seiner hinteren Tasche schien ein Stück weißes Papier hervor. Sie rief ihm hinterher er solle stehen bleiben. Doch er ging weiter als hätte er sie nicht gehört. Sie begann zu laufen und schließlich zu rennen, doch er entfernte sich immer weiter von ihr. Je näher sie glaubte bei ihm zu sein, desto weiter weg war er. Sie konnte nichts tun. Sie schrie seinen Namen doch er schien sie nicht zu hören. Plötzlich wurde es dunkel und schließlich konnte sie nicht einmal mehr ihre Hand vor Augen sehen und er war verschwunden.
Als Rory in der Früh aufwachte konnte sie sich nur noch an kleine Fetzen ihres Traumes erinnern. Sie war verwirrt darüber und beschloss sich erst einmal eine lange Dusche zu gönnen.
„Das macht dann 57 Dollar", meinte die nette Frau am Empfang des Motels.
Rory zahlte nach ihrem Frühstück und machte sich auf den Weg zu ihrem Auto. Vielleicht sollte sie es noch einmal bei ihrem Vater versuchen? Doch schnell entschied sie sich dagegen und fuhr auf den Highway.
Wie in den letzten Tagen war auch an diesem Tag ein furchtbares Wetter. Sie fuhr durch schauerhafte Regengüsse und die dunklen Wolken ließen die Landschaft um sie herum trist und öde aussehen. Also hatte sie noch nicht einmal was von ihrer Tour durch das ihr unbekannte Umland. Eigentlich hatte sie sich erhofft neue Städte und Landschaften kennen zu lernen. Hatte sie sich das wirklich erhofft? Wollte sie sich nicht einfach so durchs Land treiben lassen? Treiben lassen von Gedanken und Gefühlen? Doch wie es oft ist, hatte sie trotz ihrer Vorsätze Hoffnungen und Erwartungen gehabt. Aber hatte sie nicht erst gelernt, dass es nicht gut war allzu viele Erwartungen zu haben? Man wurde ja doch immer enttäuscht.
Seit Stunden war sie gedankenverloren gefahren und nun erschien vor ihr ein Schild am Fahrbahnrand. Sie war angenehm überrascht als sie es endlich lesen konnte: Pittsfield. Ein Ort an dem sie noch nie gewesen war. Sie freute sich darauf neues kennen zu lernen. Voller guter Hoffnung überquerte sie die Stadtgrenze.
Schon nach kurzer Zeit fand sie sich in einer netten Kleinstadt wieder die etwas Stars Hollow ähnelte. Jedoch war Stars Hollow um einiges kleiner als diese Stadt.
Langsam lichtete sich der Himmel und die Sonne schaute dahinter hervor. Lächelnd stieg sie aus, schnappte sich ihr Buch und erkundete die Stadt nach einem schönen Plätzchen zum lesen.
Sie fand einen kleinen Park mit einem Brunnen, in welchem sie sich auf eine Bank setzte und ihr Buch aufschlug. Die Bücher waren für sie die einzig richtige Möglichkeit, abzuschalten, ihre Probleme zu vergessen und in eine andere Welt einzutauchen. Auch diesmal wieder floh sie mit Guy Montag vor den anderen Feuerwehrmännern, suchte mit ihm eine Möglichkeit sich Bücher zu beschaffen und fand schließlich den geheimen Buchclub und trat diesem bei. Wie jedes Mal versank sie so tief in dem Buch, dass sie es gar nicht merkte, dass Abend geworden war.
Als sie die letzte Seite gelesen hatte, war sie wie immer traurig darüber, dass diese Geschichte schon vorüber war, bemerkte aber, dass es mittlerweile schon dunkel war und die Straße recht leer war.
Sie stand auf und schlenderte durch die fast ausgestorbene Stadt. Sie hatte bisher kein Hotel oder Motel gefunden und wusste nicht wo sie diese Nacht bleiben sollte.
Sie kehrte in den nächsten Coffeeshop ein und setzte sich an den Tresen.
„Was darfs sein?", fragte sie der etwas mürrisch dreinschauende Ladenbesitzer.
„Einen Kaffee bitte. Schwarz, ohne alles bitte!"
Ihr viel die Ähnlichkeit mit Stars Hollow auf. Dieser Ladenbesitzer erinnerte sie an Luke. Ihren Kaffee-Luke, der mit ihrer Mutter liiert war. Er versorgte sie jeden Tag mit frisch gebrühtem Kaffee. Außer wenn sie in Yale gewesen war, aber selbst da hatte sie den Geruch des besten Kaffees der Welt vermisst.
Doch es war erstaunlich wie sehr dieser dem Kaffee von Luke ähnelte. Zwar kam er nicht an diesen ran, jedoch schmeckte er besser als alle anderen, die sie bisher getrunken hatte.
„Entschuldigen Sie!"
„Ja?", kam es knurrend vom Ladenbesitzer.
„Ähm, ich wollte fragen, ob es hier so etwas wie ein Hotel oder Motel gibt, oder eine andere Übernachungsmöglichkeit?", fragte Rory zaghaft.
„Ne, Hotel ham wir hier nich…Sie könntens mal bei den Leonhards versuchen…Da ist meist ein Bett für Durchreisende frei."
„Vielen Dank für die Auskunft! Wie viel schulde ich ihnen?", fragte Rory und kramte ihre Geldbörse aus ihrer Handtasche.
Der Mann lächelte sie plötzlich an und sagte mit einem Zwinkern: „Für so charmante Ladies wie sie es eine sind, geht der Kaffee natürlich aufs Haus!"
„Danke schön! Ach, könnten sie mir noch sagen, wo ich die Leonhards finde?"
„Gehen sie einfach die Main Street hoch und dann kommen sie an ein großes mintgrünes Haus…Es sieht von außen etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber die Familie ist echt nett!"
„Vielen Dank!", sagte Rory, hob zum Abschied kurz die Hand und verließ das Café.
„Danke und Gute Nacht!", sagte Rory und schloss ihre Zimmertür.
Schon von weitem hatte sie das imposante Haus gesehen und die Frau die ihr die Tür geöffnet hatte, stellte sich als gastfreundlicher heraus als sie aussah. Sofort hatte sie Rory kostenlos ein Zimmer angeboten und sie freundschaftlich aufgenommen. Schließlich hatte sie Rory noch Milch und ein paar Kekse gebracht und nun saß die junge Gilmore auf dem Bett in ihrem Zimmer für eine Nacht. Das Zimmer war eher romantisch eingerichtet. An der einen Wand stand eine alte Holzkommode, an den Fenstern waren verspielte Vorhänge angebracht und es roch nach Rosen und Lavendel.
Rory zog sich ihren Pyjama über, schlug die altrosa Laken zurück und kuschelte sich hinein. Das war zwar ein nicht sehr ereignissreicher aber doch schöner Tag gewesen. Und nicht einmal hatte sie an Jess gedacht…Doch hatte sie…Gerade im Augenblick…Sie setzte sich auf und grübelte über sie beide nach. Warum hatte es nicht geklappt? Er wollte nicht reden. Daran lag es wohl. Doch auch sie hatte so einiges falsch gemacht. Sie hätte sich von vorne herein zu ihren Gefühlen bekennen sollen und ihm und Dean die Wahrheit sagen sollen. Doch von Anfang an hatte sie sich nicht von seiner Fassade täuschen lassen. Sie hatte ihn sofort und durchblickt. Er war gar nicht so hart wie er immer tat. Im Innersten war auch er auf der Suche nach Anerkennung und Liebe. Und sie hatte das als erste Person in ihm gesehen. Sie hatte in sein Innerstes vordringen können…Wahrscheinlich hat er sich davon eingeengt gefühlt, und hatte daher so reagiert wie er reagiert hatte. Und er hatte ihr sogar seine Liebe gestanden und was hatte sie getan? Sie hatte ihn gehen lassen und konnte trotzdem nicht aufhören an ihn zu denken. Sie hoffte wirklich für ihn, dass er seinen Weg machen würde und ein glückliches Leben haben würde…Und mit diesem Gedanken schlief sie schließlich ein…
To be continued…
R/R
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