Hi guys! hier mein neues kapitel! die folgenden chapter haben mir echt zu schaffen gemacht, bzw tun es immer noch. also seid bitte nicht zu hart zu mir ;) !

Ayallyn Black: 1. danke für deinen hinweis! bin mit den ratings nicht so bewandert und habe es gleich geändert
2.Wer weiß wer weiß g!
3. danke für deine vielen feedbacks! ich weiß deine kritik und dein lob zu schätzen!

Diana2901 und alle anderen Reviewer: Vielen Vielen Dank! ihr macht mich immer wieder aufs neue glücklich :)!

Viel spaß beim lesen und vergesst die revies nicht g!

Jess wachte am nächsten Morgen als erster auf, doch er stand nicht auf, wie er es sonst bei jedem Mädchen getan hätte, sondern er blieb liegen und beobachtet Rory. Sie sah so friedlich aus. Sie schien schön zu träumen, denn ihre Lippen umspielten ein sanftes Lächeln. Vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht um sie besser ansehen zu können.

Plötzlich regte sie sich etwas und schlug dann langsam die Augen auf.

„Guten Morgen!", hauchte er ihr leise ans Ohr.

Rory lächelte nur zurück und schmiegte sich enger an ihn. Nach einer Weile sah sie zu ihm auf und fragte verschlafen: „Tag?"

„Montag."

„Uhrzeit?"

„Acht Uhr siebenundvierzig."

„Hmmm…"

„Warum?"

„Arbeit?"

„Ja leider."

„Wann?"

„In drei Minuten klingelt der Wecker."

Rory gab nur ein unverständliches Grummeln von sich und drückte sich an ihn. Sie hatte nicht vor ihn heute gehen zu lassen.

Plötzlich wurde sie unsanft aus ihrem Dämmerschlaf gerissen. Der Wecker. Jess stellte ihn ab und stand behutsam auf.

Wenig später kam er geduscht und angezogen aus dem Bad.

„Rory ich muss gehen.."

Noch immer im Halbschlaf fragte sie: „Wohin?"

„Zur Arbeit?"

„Wohin?"

„In den Verlag."
Fragend sah sie ihn an.

„Ich lese dort die Schriftstücke die zur Veröffentlichung eingereicht worden sind durch und bewerte einige von ihnen."; erklärte er ihr.

Rory nickte verstehend.

„Ein Uhr Mittagessen? 79th Street?"

Rory nickte und Jess beugte sich runter um ihr einen Kuss zu geben, bevor er ging.

#-#-#-#-#

Zwei Stunden später erwachte Rory. Sie fühlte sich so gut wie lange nicht mehr. Sie war überglücklich und hatte Gefühle, die sie davor nie gehabt hatte. Zufrieden drehte sie sich noch einmal herum und ließ die letzten beiden Tage Revue passieren.

Ihre Ankunft im großen hektischen New York. Ihr ungeplantes Treffen mit Jess, das sie eigentlich unbedingt verhindern hatte wollen. Und jetzt war sie hier. In seinem Bett. Er war bei der Arbeit und sie war zu Hause. In seinem zu Hause. Noch immer konnte sie nicht fassen, was geschehen war.

Doch was würde sein, wenn sie wieder gehen musste? Wie würde es mit ihnen weitergehen? Auf eine Fernbeziehung wollte sie sich auf keinen Fall einlassen. So was ging nie gut. Aber sie wollte sich auch nicht von ihm trennen. Sie hatten gerade erst wieder zueinander gefunden und sie sollte das schon wieder aufs Spiel setzen? Das konnte sie nicht riskieren. Aber vielleicht musste sie ja auch gar nicht weg. Was würde sein, wenn sie sich entscheiden sollte für immer hier zu bleiben? Was würde ihre Familie dazu sagen? Was würde vor allem er dazu sagen? Sie wusste, dass er es nicht für gut hielt, dass sie die Schule abgebrochen hatte. Aber wenn sie bleiben wollte, würde sie auch nicht zurück zur Schule gehen können. Aber wenn sie weiter nach Yale gehen würde, müsste sie sich von ihm trennen oder sie mussten doch eine Fernbeziehung führen aber keine dieser zwei Optionen kam für Rory in Frage.

Man hätte meinen müssen, dass jetzt, wo sie doch ihn wieder hatte, alles wieder im Lot sein müsste, aber genau das war es nicht. Es war noch immer genauso konfus wie zuvor. Es hatte sich nur eine Sache entscheiden geändert. Sie hatte jetzt jemanden, der immer hinter ihr stehen würde, egal was sie auch machen würde. Zwar würde er ihr schon auch die Meinung sagen, doch trotzdem würde er nie an der Echtheit ihrer Entscheidungen zweifeln.

Rory blieb noch eine Weile im Bett liegen und stand schließlich auf und machte sich fertig um sich mit Jess zum Mittagessen zu treffen.

Sie ging etwas früher los als geplant und schlenderte noch etwas durch die Stadt. Das Großstadtleben faszinierte sie. Vielleicht würde diese Stadt bald ihre Stadt sein. Vielleicht würde sie bald jeden Tag hier entlang gehen.

Doch kurz vor dem Lokal das Jess genannt hatte, verbannte sie diese Gedanken und wollte sich nur noch voll und ganz auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

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„Oder?..Rory? Hey Ror!"

„Hm? Oh entschuldige!", sagte Rory etwas verwirrt.

„Hey was ist denn los?", fragte Jess besorgt.

„Ähm nichts…Was hast du grade gesagt?"

„Ror, was ist los? Ich seh doch, dass da was nicht stimmt! Mir kannst du nichts vormachen!"

„Es ist nichts...Ehrlich!"

Doch Jess sah sie nur skeptisch an.

„Okay…Da ist was…Wie soll es weitergehen?"

Jess seufzte: „Ich hab schon befürchtet, dass das kommen würde…"

„Ja ich mein, wie soll mein Leben weitergehen? Ich habe jetzt dich und glaub mir, das ist mehr als ich jemals erwartet hatte, aber…"

„…aber du musst auch dein Leben wieder auf die Reihe bringen.", vollendete Jess den Satz. Rory nickte nur stumm. Jess beugte sich vor und nahm ihre Hand in die seine.

„Rory, hör mir zu: Du wirst das schaffen. Wir werden das schaffen. Ich werde dir dabei helfen und ich verspreche dir, alles wird wieder gut werden! Vertrau mir!"

„Ja, aber wie? Wie soll nur wieder alles gut werden? Ich habe mit Yale aufgehört! Ich habe keinen Traum mehr für meine Zukunft. Ich weiß einfach weder ein noch aus…"

„Das ist doch verständlich! Jeder würde so empfinden wie du! Das ist nur menschlich!"

„Mag sein, aber warum musste alles so aus den Fugen geraten? Warum musste unbedingt jetzt alles schief gehen?"

„Weil du dann sonst jetzt nicht mit mir zusammen hier wärst!", und mit diesem Satz zauberte Jess ein ehrlich glückliches Lächeln auf Rorys Lippen.

„Ja das stimmt wohl!"

„Komm, wir zahlen und dann gehen wir. Ich nehm mir den Nachmittag frei."

„Geht das denn?"

„Warum nicht?", sagte Jess, zahlte und die beiden verließen das Lokal.

Jess legte einen Arm um Rorys Taille und so gingen die beiden Richtung Central Park.

„Hast du es verkraften können?"

Jess sah Rory fragend an: „Was soll ich verkraftet haben können? Das ist ziemlich aus dem Zusammenhang gegriffen findest du nicht?"

Rory überhörte die Frage einfach und fuhr fort: „Als ich dich damals weggeschickt habe. Aus Yale. Ich weiß, ich hätte mit dir gehen sollen. Dann wäre alles von vorne herein anders gelaufen. Ich wusste damals schon tief in mir, was ich für dich empfand. Aber ich wollte es nicht zugeben. Und schon gar nicht vor dir. Ich habe gelernt mit meinem Fehler zu leben. Aber was ist mit dir? Konntest du es verkraften, dass ich dich nicht mehr sehen wollte oder mit dir zusammen sein wollte?"

„Verkraftet ist das falsche Wort. Ich fühlte mich furchtbar. Ich habe dich damals wirklich schon sehr geliebt. Mehr als je einen Menschen. Und dann wurde ich von dir zurückgewiesen. Natürlich war es schwer gewesen das zu verarbeiten, aber ich dachte, vielleicht ist das auch ganz gut so. Vielleicht hatte es einen Grund, warum es geschehen ist. Ich ging zurück nach New York und habe versucht die ganze Sache zu vergessen. Die Sache konnte ich vergessen, dich jedoch nicht."

Bei dem letzten Satz fuhr es Rory kalt den Rücken runter. Sie presste sich näher an ihn und auch er drückte sie fester an sich.

Lange Zeit sprach keiner der beiden ein Wort, bis Jess diesmal fragte: „Was ist eigentlich mit deiner Mum? Weiß sie dass du hier bist? Bei mir?"

Rory schüttelte den Kopf und plötzlich kam es ihr in den Sinn: „Mist….Logan, ich muss Logan anrufen, ich muss Schluss machen, ich muss es ihm erklären, ich muss mit ihm reden…Verdammt wo ist denn nur mein Handy?"

„Warte, wer ist Logan? Dein Freund? Ich hätte es mir denken können dass du einen hast!", sagte Jess leise während Rory hektisch in ihrer Tasche wühlte. Doch sie sah auf und legte ihre Hand an seine Wange: „Ja, er war mein Freund. War. Du bist es jetzt. Und glaub mir, ich bereue nichts…Du kannst mir mehr geben, du kennst mich besser als jeder andere auf dieser Welt und nur mit dir kann ich so sprechen wie ich es immer tue. Glaub mir, das mit Logan und mir…das war nichts echtes. Er war nicht gut für mich. Er ist da in dieser Geheimorganisation in Yale und ich bin ihm auf die Schliche gekommen und so haben wir uns kennen gelernt. Aber es war nichts echtes…."

„Verdammt Rory, dann hätten wir das nicht tun dürfen! Ich hätte niemals…wenn ich gewusst hätte dass…Rory warum hast du mir nichts davon erzählt?"

„Weil ich es nicht für wichtig genug hielt!"

„Rory! Das ist wichtig! Du hast deinen Freund betrogen. Mit mir. Ich wollte dir nie wieder zu nahe kommen, um dir nicht noch einmal weh zu tun, das hatte ich mir geschworen! Aber dann warst du hier und…Rory du hättest es sagen sollen!"

„Hätte es denn etwas geändert? Hätte es etwas an deinen Gefühlen geändert?"

„Nein hätte es nicht aber dann hätte ich es nicht noch einmal so weit kommen lassen!"

„Ach und das wäre dann die perfekte Lösung gewesen?", Rory redete sich langsam aber sicher in Rage. Wie konnte er nur so etwas sagen?

„Nein Rory. Es wäre nicht die perfekte Lösung gewesen! Aber es wäre etwas anderes gewesen!"

„Dann hättest du deine Gefühle verdrängt?"

„Um dich davon abzuhalten einem anderen weh zu tun, ja."

Rory schaute beschämt zu Boden. Sie wusste nicht genau, was sie so beschämte. Vielleicht die Tatsache, dass er auf sie verzichtet hätte, um einem anderen das Leid zu ersparen. Vielleicht auch, dass er eifersüchtig auf Logan war. Oder weil sie nun begriff dass sie tatsächlich ihren Freund betrogen hatte.

„Hast du ihn geliebt?", fragte er sie plötzlich.

„Nein, ich habe für ihn nie empfunden wie ich für dich empfunden habe. Ich liebe dich und darum hätte ich nie für einen anderen empfinden können wie für dich."

Von diesen Worten besänftigt ließ Jess sie in Ruhe telefonieren.

„Logan? Hi hier ist Rory…."

„Ich bin in New York."

„Nein Logan, ich spinne nicht, alleine durch New York zu gehen. Ich bin nicht alleine."

„Ja ich kenn hier wen…"

„Logan warte. Hör auf. Das mit uns ist vorbei…"

„Ja ich mache Schluss."

„Warum? Weil es so nicht mit uns weitergehen kann…"

„Nein, Logan. Es wird nicht wieder werden wie es war…"

„Okay, wenn du es unbedingt wissen willst, ja, es gibt jemand anderen. Und nein du kennst ihn nicht."

„Ich weiß, dass es nicht die feine englische Art ist, aber so ist es nun mal. Das mit uns war nicht das was ich immer wollte."

„Ja, jetzt bekomme ich alles was ich will. Und genau das was ich schon immer wollte. Ich habe es jetzt gefunden. Beziehungsweise ihn…"

„Logan es tut mir leid. Aber du wirst darüber hinwegkommen. Es gibt so viele Mädchen, die nur darauf warten, dass du ihnen die Tür öffnest und vielleicht ist da ja sogar die richtige für doch dabei."

„Ja ist ja gut! Ich fühl mich deswegen schon schlecht genug! Du musst jetzt nicht noch darauf rumreiten!...Ja bye Logan!"

Seufzend legte Rory auf. „So, das wäre getan."

„Rory, wenn ich gewusst hätte, dass.."

„Nein. Es ist gut so wie es jetzt ist. Bitte, denk nicht mehr an ihn. Es ist vorbei."

„Okay…", sagte Jess leise und sie gingen langsam durch den Park. Jess wusste, dass er sie jetzt wohl besser für einige Zeit in Ruhe lassen sollte, damit sie ihre Gedanken ordnen konnte, doch eine Frage brannte ihm schon lange auf der Seele „Ror, was genau ist passiert?"

Rory steckte ihre Hände tiefer in ihre Jackentaschen und Jess legte einen Arm um sie und drückte ihre Schulter. Rory lächelte bei seiner Berührung, denn sie wusste, eine Geste sagt mehr als 1000 Worte.

Zögernd fing sie an zu erzählen.

„Ich hab ein Praktikum gemacht. Bei Logans Vater. Und er war es, der mir gesagt hat, dass ich nicht die Richtige bin, um Journalistin zu werden. Also habe ich beschlossen nächstes Jahr nicht nach Yale zurückzugehen. Meine Mum war wie du es dir vorstellen kannst nicht gerade begeistert davon. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Denn Mum meinte Stars Hollow wäre dann nicht der richtige Ort für mich. Also bin ich zu meinen Großeltern. Sie haben mir angeboten bei ihnen im Poolhaus zu wohnen. Und dann habe ich den bisher mitunter größten Fehler meines Lebens gemacht und zugesagt, ohne Mum etwas zu erzählen. Sie war ja eh sauer auf mich und meinte, dass Logan nicht der Richtige für mich sei. Er hat mich verändert, sagt sie. Na ja und mitten in der Nacht bin ich abgehauen. Um….tja eigentlich weiß ich nicht genau wieso."

Schweigend gingen sie noch einige Meter weiter, bis Jess schließlich die Stille brach.

„Ich kann dich verstehen. Ich kann dich sehr gut verstehen. Als man mir gesagt hatte, dass ich die Klasse nicht bestehen würde, habe ich auch schon beschlossen, aufzuhören, bevor ich überhaupt versucht hatte weiter zu machen. Ich musste nicht mehr darüber nachdenken. Ich wusste es. Und es war mir egal was andere dazu sagen würden. Immerhin ist es mein Leben. Und es ist auch dein Leben Rory. Du kannst machen was du willst. Es geht um dich und deine Zukunft. Und nur du kannst entscheiden, was wichtig und richtig für dich ist. Nur du. Niemand sonst. … Und was hast du nun vor?"

Rory zuckte mit den Schultern „Ich hoffte ich würde hier Antworten finden."

„Ich kann dir keine Antworten liefern. Ich kann dir nur meine Meinung sagen und Tips geben. Aber mehr steht mir nicht zu!"

„Ich weiß…"

Traurig legte sie nun auch einen Arm um ihn und schmiegte sich an ihn.

Nach einer Weile fragte Jess „Du wirst gehen, nicht wahr?"

Rory nickte nur stumm.

„Rory, wir können das schaffen. Wir telefonieren, wir sehen uns, wir werden das schaffen!", sagte er entschlossen und sah sie an.

„Ich weiß nicht…", sagte sie mit heiserer Stimme.

„Doch Ror. Das werden wir. Oder ich ziehe zurück…Oder wir ziehen gemeinsam irgendwo hin. Oder…ach ich weiß auch nicht, aber eines ist sicher. Du wirst auf ein verdammtes College gehen. Egal welches. Und du wirst Journalistin werden und zwar die Beste weit und breit. Und ich werde das mit dir durchstehen! Das verspreche ich dir."

Rory lächelte gequält und ließ sich von ihm sanft küssen.

„Lass uns nach Haus gehen und uns einen schönen restlichen Tag machen."

To be continued...