so, hier ist das neue kapitel. ich hoffe auch das gefällt euch. es ist nicht allzu lang geworden, aber an den nächsten paar chapters hatte ich lange zu knabbern weil die geschichte einfach nicht so fließen wollte wie ich es gerne gehabt hätte. ich hoffe dass euch dieses kapitel trotzdem gefällt und ihr mir wieder fleißig reviews schreibt! es ist toll zu sehen, dass ihr trotz der relativ vielen kapiteln nicht die leselust an meiner story verloren habt! hoffentlich kann ich euch noch lange mit meiner story erfreuen!

also happy reading!

Wollte sie wirklich zurück auf die Schulbank? Natürlich, ihr großer Traum war es, Journalistin zu werden und einmal als Auslandskorrespondentin zu arbeiten. Aber ihr Traum war geplatzt. Dieser Mann hatte sie tatsächlich dazu gebracht, an sich selbst zu zweifeln. An sich und an ihren Fähigkeiten. Ihre Mum hatte reagiert wie sie es erwartet hatte, oder? Vielleicht hatte sie auch gedacht wenigstens ihre Mum würde ihre Entscheidung verstehen. Aber so war es nicht. Natürlich, auch sie hatte die ganze Zeit darauf hin gearbeitet, dass ihre Tochter nach Harvard gehen konnte. Letzten Endes wurde es dann Yale aber was machte das schon für einen Unterschied? Harvard oder Yale. Und natürlich war sie sehr enttäuscht, als sie es erfahren hatte. Enttäuscht von Rory und ihrer Stärke. Sie hatte sich nie viel vorschreiben lassen. Sie hatte schon immer gewusst, was sie wollte und hatte immer daraufhin gearbeitet, um das zu kriegen, was sie wollte. Und plötzlich war ihr Eifer verschwunden gewesen. Nur wegen eines einzigen Mannes. Okay, ihre Mutter hatte recht gehabt damit, dass sie es nicht akzeptieren wollte. Sie will ja nur das Beste für ihre Tochter. Aber vielleicht hätte sie ihr auch etwas mehr Verständnis entgegenbringen können. Aber eigentlich wusste Rory, dass ihre Mum so reagiert hatte, wie es jede Mutter tun würde. Dann war sie zu ihren Großeltern gegangen und das hinter dem Rücken ihrer Mum. Sie war ihr in den Rücken gefallen und willigte dann auch noch ein bei ihnen zu wohnen. Was hatte sie sich eigentlich dabei gedacht? Doch einer hatte immer zu ihr gehalten. Jess. Beim Gedanken an ihn wurde ihr schwer ums Herz. Er hatte immer zu ihr gehalten, auch, wenn sie ja eigentlich keinen Kontakt mehr gehabt hatten. Aber er verstand sie wie kein Mensch sonst. Er kannte ihre Gedanken schon, bevor sie sie aussprach. Mit ihm konnte sie sich stundenlang über Bücher, Autoren und Dichter unterhalten. Er war wirklich derjenige, der zu ihr passte wie die Faust aufs Auge. Wie würde ihre Mum reagieren, wenn sie das von Jess erfuhr? Und Luke. Was würde er sagen? Als sie sich dem Ortsschild näherte schlug ihr Herz immer schneller.

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Sie zögerte einen Augenblick, bevor sie die Tür zum Diner öffnete.

„Rory! Da bist du ja mein Kind! Mensch hast du uns einen Schrecken eingejagt!", sagte Ms. Patty und umarmte sie stürmisch. „Rory,da bist du ja wieder! Schön, dass du wieder da bist!", rief nun auch Babette und kam auf sie zu. Rory lächelte nur etwas gequält und schob sich an ihr vorbei zur Theke, an der ihre Mum das ganze Spektakel mitverfolgte. „Hi Mum…", sagte sie zögerlich. „Jag mir nie wieder, nie wieder, so einen Schrecken ein, kapiert?", sagte Lorelai barsch. Rory sah beschämt zu Boden, als Lorelai sie plötzlich umarmte. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist und dir nichts passiert ist!"

Tränen stiegen ihr in die Augen: „Mum es tut mir so leid! Ich wollte dir nie wehtun! Mir tut das ganze doch so schrecklich leid!"

„Ich weiß Babe, ich weiß…"

„Rory! Wo zum Henker warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht!", konnte man nun auch Lukes Stimme vernehmen.

„Luke! Es tut mir so leid!", sagte Rory und umarmte auch ihn.

„Na wenigstens bist du nun wieder da!"

„Können wir irgendwo reden?", fragte sie an ihre Mum gewandt.

„Sicher. Komm wir gehen nach oben."

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„Also…"

„So…" Keiner der Beiden wusste, wie er anfangen sollte. Sie standen Beide etwas verloren oben rum und sahen sich um.

„Mum, es tut mir so leid! Ich weiß nicht was in mich gefahren war, aber es war auf jeden Fall nichts Gutes! Nur, ich weiß auch nicht, ich wusste einfach nicht mehr ein oder aus. Mein Traum war geplatzt, du hast gesagt, ich sollte dann aber nicht hier wohnen und ich wusste einfach nicht, was ich noch tun sollte. Es erschien so auswegslos. Darum bin ich auch abgehauen. Ich wollte wieder zu mir finden. Ich wollte mich wieder auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren können, und ich brauchte einfach etwas Auszeit schätze ich."

„Das kann ich einerseits gut verstehen. Du brauchtest Zeit für dich, aber du hättest mich nicht hintergehen sollen! Und du hättest nicht einfach so weglaufen sollen! Wir hätten darüber reden können, wir hätten eine Lösung finden können."

„Nein Mum. Das hättest du nicht getan. Denk nur daran, wie du reagiert hast, als ich es dir gesagt habe, dass ich nicht nach Yale zurückgehen würde. Nein, wir hätten nicht reden können. Außerdem war es mal an der Zeit, dass ich so was für mich entscheide. Ich fand es wichtig für mich, diese Erfahrung zu machen. Ich denke, das hat mich reifer werden lassen." „Ja wahrscheinlich hast du Recht. Mit allem. … Komm her!", sagte Lorelai und umarmte Rory fest. „Aber versprich mir, dass wir wieder über alles reden werden. Ich will nicht, dass so was noch mal passiert und wir uns wieder entfremden. Das würde ich nicht überstehen!" Rory lächelte sie an „Versprochen!"

„Komm lass uns runtergehen und einen Kaffee trinken!"

„Mum, warte kurz…"

„Ja?"

Rory zögerte. War es der richtige Zeitpunkt ihr von Jess zu erzählen?

„Ach nichts Wichtiges. Es ist schön wieder daheim zu sein!"

To be continued...