19. Kapitel: Neue Gefährten und ein neuer Weg.

Eroen holte sie wie jeden Morgen zu ihrem Training ab. "Heute kommt etwas besonders auf euch zu. Ihr seid stark geworden, durch euer Training." Tatsächlich hatten sich unsere sechs Helden weiter entwickelt. Vor allem Ron und Harry sah man die neuen Muskeln, die sich unter der Elbenkleidung abzeichneten, sehr an. Aber auch die anderen hatten mittlerweile einen komplett durchtrainierten Körperbau. "Heute werdet ihr eure neuen Gefährten kennen lernen. Ich sage aber gleich, dass nicht ihr entscheidet welches ihr nehmt, sondern sie entscheiden das." "Wovon spricht der?" "Keine Ahnung Draco, aber wir sollten ihm vielleicht folgen."

Sie liefen mit Eroen durch den Wald, wie sie es schon oft taten, doch diesmal kehrten sie nicht um, sie liefen immer weiter. Dann öffnete sich der Wald etwas und was sie dann sahen verschlug ihnen fast die Sprache.

"Dies ist der Lebensbaum Valinors. Neue Heimat der Galadhrim, den Elben Lothloriens. Als sie näher darauf zugingen, sahen sie eine ganze Stadt, die auf den Ästen und um den Stamm des Baumes erbaut war. Galadriel und Emrys warteten bereits am großen Tor auf sie. "Ich grüße euch Gefährten. Ihr fragt euch sicher, was ihr hier tut. Nun zum einen werdet ihr von uns ein kleines Geschenk bekommen und zweitens dachte ich mir, dass euch die Stadt der Galadhrim vielleicht interessieren würde. Aber nun kommt." Galadriel und Emrys führten die sechs zu einer Wiese hinter dem Baum. Eine riesige Weide war zu sehen und auf ihr grasten die schönsten Rösser, die man sich vorstellen konnte. "Dies sind Pferde Mittelerdes. Einige von ihnen sind schon seit der großen Dunkelheit hier. Jeder von euch wird eines davon bekommen, doch welches entscheiden die Pferde selbst.

Die sechs gingen langsam in die Mitte der Koppel. Sofort begannen die Tiere sie gründlich zu mustern. Ein schwarzer Hengst löste sich auf einmal aus den Reihen und ging langsam auf die sechs zu. Vor Draco blieb er stehen. Vorsichtig streckte Draco seine Hand aus und streichelte das Tier am Kopf. Das Pferd senkte kurz sein Haupt und blickte ihn dann aus treuen Augen an. "Dies ist Brego einst Pferd von Aragorn dem König der Menschen. Ein Geschenk der Reiter Rohans und nun dein Gefährte. Draco strahlte den Hengst an. "Ein königlicher Name für ein königliches Tier."

Langsam lösten sich auch andere Pferde von der Gruppe.

"Hermine, das ist Hasufel das Pferd Legolas und Gimlis. Ebenfalls ein Tier aus Rohan."

"Ginny, sein Name ist Asfaloth das Pferd Arwens und das Tier, dass Frodo nach Bruchtal brachte."

"Ron, dich hat Stybba auserwählt. Es ist das kleinste Pferd der Rohirrim und einst der Gefährte von Merry Brandibock. Ein mutiger und treuer Freund."

"Cho, dein Gefährte soll Sturmmähne sein. Es ist das Fohlen von Schneemähne, dem Pferd König Theodens. Es wir dir immer zur Seite stehen."

Harry sah sich um, doch keines der Pferde machte Anstalten auch nur in seine Nähe kommen zu wollen. "Tut mir leid Harry, aber wir werden schon noch einen Gefährten für dich finden. Da ich euch kaum überzeugen werde können, eure Pferde zurück zu führen, steigt einfach mal auf. Cho war die erste, die sich auf ihr Pferd schwang. Dann folgten alle anderen. Sie hatten mittlerweile gelernt, sich wie die Elben leichtfüßig zu bewegen und auch ihr Gleichgewichtssinn stand den der Elben in nichts mehr nach.

"Harry, du kannst mit mir zurück reiten", sagte Emrys in einem väterlichen Ton. Dann begann er melodisch zu pfeifen, es hörte sich an wie der Wind. Einige Sekunden geschah nichts, dann hörten sie ein leises Traben, sie wandten sich um. Ein großer weißer Hengst trabte auf sie zu. Vor Emrys blieb er stehen. "Schattenfell, vom Volk der Mearas und der Fürst aller Rösser." "Die Mearas sind Pferde, die die Sprache der Menschen verstehen", flüsterte Hermine den anderen zu. "Und mir durch viele Abenteuer ein treuer Freund." Emrys wollte nun um das Pferd herumgehen, um aufzusteigen, doch der Hengst schüttelte seinen Kopf und hinderte ihn daran. "Was hast du denn Schattenfell?" Doch der Hengst schüttelte nur wieder seinen Kopf, und ging dann langsam auf Harry zu. Dieser nahm all seinen Mut zusammen und begann den Hengst vorsichtig zu streicheln. "Es sieht so aus, als hätte sich Schattenfell einen neuen Gefährten gesucht." "Aber ich dachte, er wäre dein Pferd Emrys." "Er gehört niemandem, er entscheidet wer ihn reiten darf und jetzt wurdest du von ihm ausgewählt." "Ich hoffe du bist nicht böse Emrys." "Nein junger Harry, bin ich nicht. Ich bitte euch nur einen Moment zu warten." Jetzt ging Emrys in die Mitte der Koppel und sofort kamen 3 der Pferde auf ihn zu. Er entschied sich für eine braune Stute. Er schwang sich mit einer Eleganz auf den Rücken des Pferdes, die man ihm nicht mehr zugetraut hätte. Er ritt zurück zu den anderen. "Ich möchte euch Anduin vorstellen, vom Elbenstamm der Noldor. Benannt nach dem größten Fluss des dritten Zeitalters." Auch Harry hatte inzwischen auf dem Rücken von Schattenfell platz genommen. Langsam ritten sie zurück zum großen Tor, wo Galadriel bereits auf sie wartete.

Sie führte sie in die Stadt der Galadhrim. Und zeigte ihnen alles. Am Ende bot sie ihnen an, die Nacht hier zu verbringen. Was alle dankend annahmen. Sie machten es sich auf einer angelegten Wiese gemütlich. Nur Draco konnte mal wieder nicht schlafen. Wieder war es so, als wenn etwas nach ihm rufen würde. So ging er ein wenig in der leeren Stadt spazieren.

Er merkte gar nicht, dass er immer höher stieg, bis er schließlich das Ende des Baumes erreicht hatte.

Er schaute in die Sterne und dachte an Laith.

#Was soll ich tun Rotauge, ich kann sie nicht einfach mitnehmen. Das hier ist ihr Volk.#

#Ihr Volk ist, wo du bist, sie liebt dich, Draco.# #Aber liebt sie mich so sehr ,dass sie ihrem eigenen Volk den Rücken kehrt.# #Das kann ich dir auch nicht sagen, mein Freund.#

"So oder so. Sie wird sich entscheiden." "Mrs. Galadriel, ich dachte ...was meint ihr?"

"Oh junger Draco, du weißt so viel von ihr und soviel weißt du nicht. Hast du dich nie gefragt warum sie dir nie ihre Eltern vorgestellt hat?" "Doch, aber ich dachte sie wollte es nicht, da ich doch in einem Jahr diese Welt verlassen muss." "Nein Draco, das ist nicht der Grund, sie hat Angst wie du reagierst, wenn du erfährst, dass ihre Eltern Elbenfürsten sind." "Ihr, ihr seit Laith's Mutter? Und Elrond ist ihr Vater. Richtig?" "Deine Intuition spricht für dich.., junger Paladin"

"Das ist es also, deswegen blockt sie immer ab, wenn wir auf das Thema Abreise zu sprechen kommen." "Du wirst Probleme bekommen, sollte sie sich entscheiden, deinen Weg mit dir zu gehen. Ihr Vater wird es nicht verstehen, so wie er es beim ersten Mal nicht verstand. Ich glaube, dass Laith ihrem Herzen folgen wird. Und das solltest du auch. Geh jetzt und ruh in der Gewissheit, dass sie dich liebt." Galadriel war gegangen und hatte einen durcheinander gebrachten Draco zurückgelassen. #Ich hoffe, sie entscheidet sich richtig.# #Was ist den richtig und was falsch?# #Das Rotauge, weiß ich leider selber nicht.#