Ein paar Stunden und einige Wegbeschreibungen später, kam Lorelai endlich bei Rory und Jess an. Als ihre Tochter ihr die Tür öffnete, warf sich Lorelai stürmisch in ihre Arme. Jess, der direkt neben der Tür stand bemerkte sie erst, als sie ihre Tochter sekundenspäter endlich losgelassen hatte. Sie sah ihn finster an und gab ein kurzes „Hi!" von sich.
Kurze Zeit später saß sie neben ihrer Tochter auf dem Sofa. Jess war unter einem Vorwand hinausgegangen, in Wirklichkeit aber wollte er die beiden nicht bei ihrem Gespräch stören.
nach kuzem Schweigen fasste sich Lorelai ein Herz und brach die Stille:
„Hey Süße, ich will doch nur, dass du glücklich bist, weil ich dann auch glücklich bin. Und eigentlich dachte ich immer, dass es dein Traum ist auf die Uni zu gehen und zu studieren."
„Ist es ja auch und ich werde auch weiter studieren. Aber nachdem Jess weggegangen ist, war ich furchtbar traurig und ich habe jetzt begriffen, dass ich ihn liebe und nicht ohne ihn leben möchte. Ich habe begriffen, dass ich nur mit ihm richtig glücklich sein kann. Er hat sich geändert und mir bewiesen, dass er mich auch liebt und glücklich machen kann. Deshalb habe ich diesen Schritt gewagt. Ich werde auch nicht aufhören zu studieren, ich werde mich an einem College in New York bewerben und so bald wie möglich weiterstudieren. Und bitte sei nicht böse auf mich, oder ich werde ständig ein schlechtes Gewissen haben. Ich möchte doch auch nur, dass du glücklich bist!"
Wie zum Beweis, dass sie ihr nicht böse war, nahm Lorelai Rory noch einmal in die Arme und drückte sie kräftig. „Wenn es dich wirklich, wirklich glücklich macht, kann ich gar nicht anders, als mich für dich zu freuen."
Beide –sowohl Mutter, als auch Tochter- strahlten einander an.
Kurz danach machte sich Lorelai wieder auf den Weg zurück nach Hause, sie hatte noch einiges zu tun, bis zu Probelauf in ihrem neuen Hotel, dem Dragonfly Inn.
An der Tür, drehte sich Lorelai noch einmal zu Rory um.
„Aber morgen kommst du doch. Ich muss dich unbedingt dabeihaben. Du hast mir doch bei allem geholfen." Dann fügte sie noch schnell hinzu
„Jess kannst du von mir aus auch mitbringen. Ich werde mich wohl oder übel mit ihm arrangieren müssen, jetzt wo er wieder an deinem Leben beteiligt ist."
„Natürlich komme ich. Ich würde doch den Probelauf deines neuen Hotels nicht verpassen wollen. Darauf hast du doch so lange hingearbeitet. Und vielleicht werde ich auch Jess mitbringen. Ich fände es sehr schön, wen ihr beiden euch irgenwanneinmal vertragen könntet."
Damit gab sie ihrer Mutter einen Kuss auf die Nase und schloss die Wohnungstür hinter ihr.
Etwa zehn Minuten nachdem Lorelai gegangen war, kam Jess zurück. Er sah seine Rory auf dem Sofa liegen, sie hatte die Augen geschlossen, schien aber nicht zu schlafen. Er ging leise an das Sofa heran und streichelte ihr vorsichtig über die Haare. Sie öffnete ihre wunderschönen, srahlend blauen Augen und lächelte ihn an. In diesem Moment konnte er sich nicht verzeihen, dass er damals einfach weggegangen war und sie so sehr verletzt hatte. Auch er selbst war damals furchtbar unglücklich gewesen und hatte zu diesem zeitpunkt zum ersten Mal festgestellt, dass er Rory über alles liebte und sie wiederhaben wollte. Und jetzt hatte er sie endlich wieder und sie liebte ihn auch, das war mehr als er verdiente.
Rory stzte sich auf undwuschelte durch sein dunkles Haar. Dann küsste sie ihn. Und wieder spürte sie dieses Kribbeln und spürte wieder, dass sie mehr wollte. Sie löste ihre Lippen von seinen und sah ihn kurz mit einem fragendem Lächeln an. Er begriff.
„Hier, auf dem Sofa?", fragte er schmunzelnd.
„Wieso nicht…!", entgegnete sie. Schon fingen die beiden an, wild rumzuknutschen. Und aus dem Rumknutschen wurde sehr schnell mehr.
