Jess hatte den Job in der Videothek bekommen. Er arbeitete jetzt jeden Tag von 5:00 Uhr bis Mitternacht dort. Den Rest des Tages verbrachte er mit Rory. Seine Arbeit schien ihm Spaß zu machen, denn er liebte Filme genauso wie Bücher, dieser Job schien also wie für ihn geschaffen zu sein.
Rory hatte unterdessen immer noch nichts von der NYU gehört. Sie wurde immer besorgter, dass sie dort nicht studieren würde können.
Zwei Wochen, nachdem sie sich dort beworben hatte, ging sie wie gewöhnlich gleich nach dem Aufstehen zu Briefkasten, doch nichts, nur ein Paar Rechnungen. Enttäuscht ging sie wieder zurück in die Wohnung, wo Jess auf sie wartete. Er hatte Rührei zum Frühstück gekocht. Sie umarmte ihn.
„Immer noch nichts?"
„Nein, langsam glaube ich, ich werde nie wieder etwas von ihnen hören!" Sie sah ich traurig an.
„Natürlich wirst du das! Und sie werden dich natürlich auch nehmen. Wer würde sich eine Studentin wie dich entgehen lassen wollen!"
„Danke. Ich hab übrigens in der Zeitung gelesen, dass heute ein Bücherflohmarkt ist, hast du Lust hinzugehen?"
„Natürlich will ich das. Komm, lass uns frühstücken und dann gehen wir."
Hand in Hand schlenderten sie durch den Bücherflohmarkt. Beide von ihnen hatten in der anderen Hand eine Tüte voller Bücher, die sie schon gekauft hatten. Sie genossen es beide miteinander auf diesem Markt zu sein, denn Bücher waren ihrer beider Leidenschaft.
Etwa eine Stunde später kamen sie in ihrer Wohnung an. Sie waren beide erschöpft vom vielen herumgehen und dabei die Bücher tragen. Sie fielen sofort aufs Sofa und ruhten sich etwas aus.
„Weißt du, eigentlich finde ich sollten wir uns keine andere Wohnung suchen, ich finde deine schön und groß genug für uns beide. Was meinst du?", sagte Rory nachdenklich.
„Ich weiß nicht…"
„Stell dir vor, wir würden die Wände streichen, ein paar Bilder und Poster aufhängen, dann wäre es hier doch echt sehr schön."
„Vielleicht hast du Recht."
„Toll, ich mache mich gleich morgen an die Arbeit. Was hältst du davon, wenn wir die Küche, Schlafzimmer und das Wohnzimmer gelb streichen, das Bad blau, und den Flur orange?"
„Hört sich ganz gut an!"
Indem Moment klingelte das Telefon. Rory ging dran und um sich einen kleinen Spaß zu erlauben, meldete sie sich mit:
„Rory Mariano"
„Was, Rory, ihr habt geheiratet", kam es entsetzt vom anderen Ende der Leitung, es war Lorelai. Jess lachte im Hintergrund.
„Ja natürlich, gestern Abend, ich wollte es dir eigentlich sagen, aber wir hatten dann doch zu viel zu tun. Sorry."
Jess lachte noch lauter
„Wie bitte?"
„Ach Quatsch, war nur ein kleiner Scherz, natürlich haben wir nicht geheiratet. Tut mir Leid, Mum."
„Oh man, Rory, wie konntest du deine Mum nur so erschrecken. Ich habe dich achtzehn Jahre lang ernährt und das ist der Dank." Sie stellte sich entrüstet, aber in Wirklichkeit war sie Rory nicht böse. So ein Witz hätte auch von ihr stammen können.
„Weshalb ich aber eigentlich anrufe. Du weißt ja, dass ich mit Luke zusammen bin. Und also, er hat mich dazu eingeladen am Samstag nach New York zu fahren und essen zu gehen."
„Und wie kann ich dir dabei behilflich sein, Mum?", fragte Rory.
„Luke hat mich gebeten, euch beide auch einzuladen, sozusagen zu einem Doppel-Date. Was sagst du dazu?"
„Da muss ich Jess mal fragen, warte einen Moment." Und zu Jess gewandt, fragte sie:
„Hast du Lust am Samstag mit meiner Mum und Luke und natürlich mir hier in New York essen zu gehen?"
„Wenn es sein muss, aber sag ihnen, ich werde keinen Anzug anziehen."
Rory sprach jetzt wieder zu Lorelai:
„Wir kommen mit, aber Jess nur unter der Bedingung, dass er keinen Anzug anziehen muss, hat er gesagt."
„Na gut, toll, ich ruf euch dann noch mal an, um alles weitere auszumachen. Bis dann, Süße!" Damit legte Lorelai auf.
Rory strahlte, sie freute sich schon auf das Essen mit ihrer Mum und Luke.
Hoffentlich hat euch mein heutiges Kapitel gefallen. Wenn ja, dann reviewt mal kräftig. Würd mich ganz doll freuen.
Eure LorelaiRory
