Rory saß nervös neben Jess in einem Restaurant namens „The red flower". Das Restaurant war seinem Namen durchaus treu, denn auf jedem Tisch stand eine Vase mit einer roten Blume drin. Rory hatte eine schwarze Hose und ein schwarzes Oberteil an, sie hatte ihre Haare hochgesteckt und trug eine silberne Halskette. Jess hatte eine Jeans und einen schwarzen Pullover an. Sie saßen nebeneinander, Hand in Hand. Jess redete beruhigend auf seine Freundin ein:

„Es wird ihnen schon nichts passiert sein. Sie kommen nur ein bisschen zu spät."

„Aber was wenn ihnen etwas passiert ist?"

Sie wollte schon aufstehen und nach ihnen sehen, als sie ihre Mutter endlich entdeckte. Neben ihr stand Luke, er hatte einen Arm um Lorelais Taille gelegt.

Sie kamen zu ihnen und Lorelai umarmte Rory sofort. Sie hatten einander so lange nicht mehr gesehen. Auch Luke umarmte sie kurz, wenn auch unbeholfen. Beide, Luke und Lorelai nickten Jess kurz zu und setzten sich.

Da sagte Lorelai:

„Ach bevor ich es vergesse, ich soll dich von Lane grüßen und dir diese CD von ihr geben. Sie hat gesagt, sie wird dir sicher gefallen. Eigentlich war mal ein Geschenkpapier drum, aber ich fand es ohne schöner.", sagte sie etwas zerknirscht und überreichte Rory die CD.

„Mum, du hast ein Geschenk für mich aufgemacht!", rief Rory mit gespieltem Entsetzen.

„Ich wollte sie davon abhalten", mischte sich jetzt auch Luke ein, „aber du weißt ja, wie sie ist, wenn sie etwas unbedingt will"

„Bekommt sie es auch", sagte Rory und verstaute die CD mit einem Lächeln in ihrer Handtasche.

Nach einer halben Stunde unterhielten sich alle bestens und aßen nebenbei. Jess hielt unter dem Tisch ihre Hand und genauso war es bei Lorelai und Luke. Als sie mit dem Essen fertig waren, entschlossen sie sich noch spazieren zu gehen. Rory hatte vor jetzt ihrer Mutter, Luke und Jess von einer sehr freudigen Nachricht zu erzählen.

„Ähm, ich muss euch allen drei etwas wichtiges sagen. Ihr wisst ja, dass ich mich bei der NYU beworben habe. Also gestern habe ich eine Antwort von ihnen bekommen."

„Und was ist es?", fragte Jess, obwohl er sich schon dachte was es war.

„Ich bin angekommen und kann ab September dort anfangen! Ist das nicht toll!"

Ein Durcheinander brach aus alle umarmten Rory stürmisch und Lorelai hüpfte umher, um ihre Freude kundzutun. Sie hätte es besser gefunden, wenn Rory weiterhin in Yale studiert hätte, doch sie gönnte Rory ihr Glück mit Jess und in New York, denn inzwischen hatte sie sich mit Jess abgefunden. Sie hakte sich bei ihrer Tochter ein und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

So spazierten die vier durch das nächtliche New York, bis es ihnen zu kalt wurde. Da trennten sie sich: Lorelai und Luke gingen zu Lukes Auto und Rory und Jess gingen zurück in ihre Wohnung.

Rory ging richtig glücklich ins Bett. Das war der schönste Abend seit langem. Sie hatte ihn mit ihrem Freund, ihrer Mutter und dem Mann, der praktisch wie ein Vater für sie war. Und dann hatte sie ihnen auch noch verkündet, dass sie auf der NYU studieren würde, denn obwohl sie sich natürlich selber total darüber freute, steigerte die Freunde ihrer liebsten Menschen auf das Doppelte.

Sie kuschelte sich unter die Decke und wartete, dass Jess ins Bett kam. Kurze Zeit später schlüpfte auch er unter die Decke und legte seinen Arm auf ihre Taille. Er drückte sich so nah an sie, dass sie kaum Luft bekam und flüsterte ihr ins Ohr:

„Ich liebe dich, Rory."

„ich liebe dich auch, Jess", antwortete.

So blieben die beiden glücklich liegen, bis sie einschliefen.