GEBURTSTAGSVORBEREITUNGEN

Kapitel 1

By Kiddo


Heute kann es regnen, stürmen oder schnei'n, denn du strahlst ja selber wie der Sonnenschein.

Heut ist dein Geburtstag darum feiern wir. Alle deine Freunde freuen sich mit dir, alle deine Freunde freuen sich mit dir.

Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst, wie schön das wir beisammen sind, wir gratulieren dir Geburtstagskind!

Unsre guten Wünsche haben ihren Grund: Bitte bleib' noch lange glücklich und gesund. Dich so froh zu sehen, ist was uns gefällt. Tränen gibt es schon genug auf dieser Welt, Tränen gibt es schon genug auf dieser Welt.

Wie schön das du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst, wie schön das wir beisammen sind, wir gratulieren dir Geburtstagskind!

Montag, Dienstag, Mittwoch das ist ganz egal. Dein Geburtstag kommt in Jahr doch nur einmal. Darum last und feiern, dass die Schwarte kracht! Heute wird getanzt, gesungen und gelacht, heute wird getanzt, gesungen und gelacht.

Wie schön das du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst, wie schön das wir beisammen sind, wir gratulieren dir Geburtstagskind!


Liebe Samusa,

ich wünsche dir alles, alles Liebe und gute zu deinem Geburtstag und widme dir diese kleine Geschichte...

Disclaimer:

Ich besitze keine Rechte an der Fernsehserie "seaQuest DSV" und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.


Lucas Wolenczak hatte es sich auf dem Bett in seiner Kabine gemütlich gemacht und war in einen spannenden Zeitschriftenartikel über Wale vertieft, als plötzlich seine Tür wild

aufgerissen wurde und ein großer dunkler Schatten hineinstürmte. Beim genaueren hinsehen erwies sich dieser Schatten allerdings als Moraloffizier.

Der blonde Teenager fasste sich theatralisch ans Herz, er war doch ziemlich zusammengefahren. "Pfff...Ben, wie kannst du mir nur so etwas antun, du hättest mir beinah einen Herzattacke verursacht!"

Krieg hob die Augenbraun hoch, winkte ab und schloss nun die Tür behutsam hinter sich. "Keine Angst, dafür bist du noch viel zu jung."

Das 16 Jährige Genie musterte den dunkelhaarigen Versorgungsoffizier nun genauer, Ben wirkte irgendwie gehetzt und waren das nicht Schweißperlen auf seiner Stirn? "Sag mal gibt es eigentlich einen bestimmten Grund dafür warum du hier wie eine Wildgewordene Herde von Büffeln einfällst? Du siehst aus als wäre der Teufel hinter dir her."

Benjamin ließ sich erschöpft auf den Stuhl fallen. "Das mit dem Teufel trieft es eigentlich ganz gut. Eben ist gerade ein Shuttle eingetroffen das bis oben hin mit irgendwelchen neuen Technischen Geräten für die Wissenschaftsabteilung voll gestopft ist."

Bei diesen Worten leuchteten die Augen den Teens förmlich auf. Die Worte Technisch und neu in einen Satzwaren einfach was wundervolles.

Lt. Krieg ließ sich davon nicht beirren und fuhr in seiner Erzählung fort. "Und jetzt läuft Dr. Westphalen wie eine wild gewordene Furie um her und kommandiert jeden vom Militärpersonal den sie finden kann ab um die schweren Kisten zu schleppen."

Lucas nickte verstehend. "Aha, und jetzt versuchst du dich also bei mir zu verstecken."

Krieg nickte heftig. "Ja, unter anderen. Ich weiß doch ganz genau, dass sie dich nie damit behelligen würde schwere Sachen zu schleppen. Dafür hat sie dich viel zu gern und würde dann mit irgendwelchen Ausreden kommen das du doch noch im Wachstum wärest und das dies deinem Rücken schaden könnte. Na ja, jedenfalls irgendetwas in der Art."

Das Computergenie musste grinsen, Krieg hatte ziemlich ins Schwarze getroffen. Allerdings war er sich sicher, dass die Ärztin und Wissenschaftlerin trotzdem bald bei ihm auftauchen würde. Wenn der Labor Bereich etwas Neues bekam sagte sie Lucas immer ziemlich schnell Bescheid und zeigte es ihm weil sie wusste das es an so etwas immer Interesse hatte. Und außerdem wusste Lucas auch, dass ein paar neue Computeranalyse Apparate dabei waren, wobei sie fürs Anschließen sicherlich seine Hilfe benötigten. Von all dem erwähnte er aber nichts. Wenn Ben sich hier verstecken wollte, bitte. Er würde schon noch merken, dass man Dr. Westphalen nicht entkommen konnte. Es sei den man war Lucas, aber das ist eine andere Geschichte.

"Aber eigentlich bin ich ja wegen etwas ganz anderem hier."

"Und das wäre?" Lucas legte die Zeitschrift zur Seite und schaute den Lt. Erwartungsvoll an.

"Weißt du wann Captain Bridger Geburtstag hat?"

Der Teenager schüttelte mit dem Kopf. "Nein, leider nicht. Ich hab ihn zwar mal danach gefragt aber er wollte es mir nicht verraten." Das junge Genie setzte ein nachdenkliches Gesicht auf, warum machten ältere Menschen manchmal so ein Geheimnis aus ihrem Alter? Sooooo schlimm konnte das alles doch nicht sein... "Ich hatte mir dann zwar vorgenommen es selbst herauszufinden aber dann ist irgendetwas dazwischen gekommen und ich hab's wieder vergessen. Aber warum fragst du eigentlich?"

"Ich hab dir doch mal erzählt, dass ich mit Bridgers Sohn Robert ein Zimmer auf der Akademie geteilt habe."

Lucas nickte bestätigend.

"Einmal war ich mit Bobby unterwegs und er hat dabei auch nach einen Geburtstagsgeschenk für seinen Vater gesucht. Und wenn mich nicht alles täuscht war das ungefähr zu dieser Jahreszeit." Erklärte der Versorgungsoffizier.

Der Blondschopf verstand langsam worauf Krieg hinauswollte. "Du möchtest für Bridger eine große Geburtstagsparty schmeißen."

Benjamin nickte. "Ganz genau. So etwas ist doch schließlich meine Aufgabe, so etwas bringt Spaß und hebt die Moral."

Lucas schaute eher skeptisch. "Na dann frag einfach den Captain wann er Geburtstag hat."

Der dunkelhaarige Lt. schüttelte energisch mit dem Kopf. "Nein, das geht nicht, dass ganze soll doch eine Überraschung werden. Außerdem glaube ich eh, dass er nicht so ein Typ ist der seinen eigenen Geburtstag groß Feiert. Wir müssen ihn überrumpeln!"

"Na dann sieh mal zu wie du das Datum herausfindest."

Krieg setzte seinen größt möglichen Unschuldsblick auf, was bei ihm natürlich sehr schwierig war. "Ich hätte gehofft, dass du vielleicht ..."

"Nein, vergiss es, auf gar keinen Fall!"

Der Offizier zog die Augenbraun hoch. "Hey, ich hab doch noch gar nichts gesagt."

"Ben, ich muss kein Hellseher sein um zu wissen was du möchtest. Ich soll mich in die Akte des Captains hinein hacken und so das Datum herausfinden."

Dieser Feststellung konnte Krieg nicht wirklich etwas entgegenbringen. "Genau. Das wäre doch bestimmt eine schöne Herausforderung für dich."

Der blonde Teen schüttelte mit dem Kopf. "Zum einen wäre dies überhaupt keine Herausforderung und zum anderen werde ich mich in gar nichts hinein hacken."

"Ach komm schon..."

"Nein! Bridger und Dr. Westphalen haben mir erst gestern einen langen Vortrag übers Hacken gehalten. Ich hab keine Lust dies sobald zu wiederholen. Und außerdem musste ich ihnen Versprechen, mich nicht ohne triftigen Grund in irgendetwas hinein zu hacken." Lucas wusste selbst, dass er sich nicht lange an dieses Versprechen halten würde und außerdem war das mit dem triftigen Grund ja auch alles nur eine Sache der Auslegung...

Krieg verzog missmutig das Gesicht. "Dann halt nicht!"

Einen Moment lang schwiegen sich beide an, jeder hing seinen Gedanken nach.

"Ich wüsste da aber noch einen anderen Weg wie wir an das Geburtsdatum des Captains kommen könnten." Meinte das Computergenie nachdenklich.

"Und der wäre? Wills du ihn etwa die Brieftasche klauen und einen Blick auf seinen Führerschein oder Ausweis werfen?"

Der Teenager schüttelte mit dem Kopf. "Nein, eigentlich wollte ich in Dr. Westphalens Büro einbrechen und einen Blick in seine Krankenakte werfen. Aber was du vorschlägst wäre natürlich auch eine Möglichkeit..."

Der Moraloffizier musste sich doch stark ein grinsen verkneifen. "Ich glaube du verbringst eindeutig zu viel zeit mit mir. Oder wir halten dich alle für harmloser als du bist."

Der Blondschopf zuckte mit den Schultern.. "Keine Ahnung. Also was ist nun?"

Krieg schaute auf seine Uhr und dachte nach. "Ich glaube heute Nacht um 2 Uhr wäre ein guter Zeitpunkt um Dr. Westphalens Büro einen kleinen Besuch abzustatten. Vorher ist es einfach zu riskant. Mars hat nämlich die Schicht bis halb 2 und er ist bei seinen Sicherheitsrundgängen immer ziemlich genau. Seine Ablöse danach ist allerdings eine echte Trantüte. Da können wir es getrost riskieren."

Lucas nickte und entschied sich dafür, dass er gar nicht wissen wollte woher Ben so genau wusste wann wer vom Sicherheitsteam Dienst hatte. "Okay, dann machen wir das so. Einer steht schmiere und der andere sucht die Akte."

Krieg nickte und kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Weißt du, irgendwie ist es echt merkwürdig, dass ich nicht selbst auf die Idee mit den Krankenakten gekommen bin."

Nun musste der Teenager grinsen. "Ich hab mich deshalb auch schon gewundert."

Plötzlich klopfte es an die Kabinentür.

"Ja, herein." Lucas hatte schon so eine Ahnung wer das sein könnte. Zum einen hatte er schon die ganze Zeit mit ihrem auftauchen gerechnet und zum anderen wusste er auch wer hier wie klopfte. Hoffentlich hatte sie nicht schon länger vor der Tür gestanden und hatte etwas mitbekommen.

Dr. Westphalen betrat lächelnd die Kabine als sie allerdings den Moraloffizier entdeckte veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. "Hier haben sie sich also versteckt, ich suche sie schon die ganze Zeit!"

Krieg tat als ob das für ihn eine ganz neue Erkenntnis sei. "Oh tut mir leid Doktor, das wusste ich nicht."

Lucas biss sich auf die Lippen, die Wissenschaftlerin so dreist an zu lügen war echt ein starkes Stück.

Kristin stemmte sie Hände in die Hüften. "Ich versuche sie schon die ganze Zeit anzupalen."

Ben zog die Augenbraun hoch. "Wirklich? Ich habe nichts gehört." Er zog den Pal aus der Tasche. "Oh, ich muss wohl versehentlich an den aus Knopf gekommen sein."

Die Ärztin schaute ihn böse an. "Absichtlich daran gekommen trifft es wohl eher."

Ben tat ganz entrüstet. "Also bitte. Was denken sie den von mir."

"Genau das richtige." Ihre Gesichtszüge entspannten sich und sie lächelte Krieg an. "Es ist gerade ein Shuttle mit neuen Technischen Geräten eingetroffen. Ich habe abgeklärt das sie mit ein paar anderen dieses ausladen werden."

Der Moraloffizier verzog das Gesicht. Genau das hatte er vermeiden wollen. "Aber natürlich doch. Ich helf' doch gern."

Dr. Westphalen wandte sich nun an Lucas der das ganze bis jetzt stumm verfolgt hatte. "Aber eigentlich bin ich ja wegen dir hier. Hast du Lust mit ins Labor zu kommen? Ich wollte jetzt anfangen die ersten Kartons auszupacken, ich kann mir vorstellen, dass dich ein paar der Dinge interessieren könnten. Also hast du Lust?"

Der Teenager nickte heftig. "Ja, klar."

Krieg verzog erneut das Gesicht. "Hey das ist unfair! Lucas kann genau so gut mit anpacken und das Shuttle aus laden."

Kristen schaute ihn empört an. "Ach papperlapapp Krieg, das ist ein Job für Grobmotoriker wie sie. Da wäre Lucas potential doch nur verschwendet. Außerdem ist das viel zu schwer für einen Teenager! Stellen sie sich mal nicht so an, tun sie auch mal endlich etwas für das Geld das ihnen die UEO bezahlt."

Ben stand mit offenen Mund da, ihm fiel einfach nichts Passendes dazu ein und das obwohl er schon mit so etwas gerechnet hatte.

Lucas stand auf und folgte Dr. Westphalen zur Tür. Dabei konnte er einfach nicht anders und musste den Moraloffizier kurz an grinsen und dabei unschuldig mit den Schultern zucken.


Fortsetzung Folgt…..

Written Juni 2005