GEBURTSTAGSVORBEREITUNGEN
Kapitel 3
By Kiddo
Disclaimer:
Ich besitze keine Rechte an der Fernsehserie "seaQuest DSV" und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.
Ein Dankeschön geht an Yury und Samusa für ihre Reviews.
Yury: Tja, da sieht man mal was Lucas alles auf sich nimmt um bloß ein Geburtsdatum heraus zufinden.
Samusa: Ja, irgendwie hat sich deine Sista da geirrt. Lies weiter und deine Fragen werden geklärt.
Kurz darauf kamen beiden Einbrecher in Lucas Kabine an. Der Versorgungsoffizier war dabei ganz schön am Schnauben, er musste wirklich mal wieder etwas für seine Kondition tun wenn ihn schon so ein kleiner Sprint so zusetze.
Der blonde Teen lies sich rücklings auf sein Bett fallen und fing an zu lachen.
Ben sah seinen jungen Freund kritisch an, war der Junge jetzt hysterisch? Nein, hysterisches lachen klang anders... Was zum Teufel war mit dem Computerfreak los. Das alles war doch echt kein Grund zum lachen!
Lucas setzte sich auf und atmete einmal tief durch. "Weißt du Ben, wir sind auch nur doof!" Er wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht. "Wir hätten doch viel einfacher an Bridgers Geburtsdatum heran kommen können."
Der Moraloffizier legte die Stirn in Falten. "Wie meinst du das?"
"Wir hatten Dr. Westphalen einfach nur erklären müssen was wir vorhaben und dann hätte sie in den Krankenakten nach gesehen und es uns verraten."
Benjamin sagte einen Moment lang gar nichts, der Teenager hatte leider absolut Recht. "Das hätte dir auch mal früher einfallen können."
Lucas zuckte mit den Schultern. "Ist es aber nicht. Und außerdem hätte es dir genauso gut daran denken können."
Krieg seufzte und schüttelte mit dem Kopf. "Wofür bist du denn ein Genie?"
"Jedenfalls nicht dafür!" Der Teenager zog einen Zettel aus der Tasche und starrte darauf.
Der Lt. reckte sich um einen Blick darauf zu erhaschen. "Was hast du da?"
Der Blondschopf drehte den Zettel um so das Ben etwas sehen konnte. "Das Geburtsdatum vom Captain."
Ben trat näher und lass es. "Oh."
Lucas nickte. "Das gleiche hab ich auch gedacht. Sein Geburtstag fällt genau in unseren Landurlaub."
Der Teen lies die Schultern leicht hängen. "Und was machen wir jetzt? Willst du die Party nach dem Landurlaub schmeißen?"
Krieg schüttelte mit dem Kopf. "Nein. Das wäre ja langweilig." Eine ganze zeit lang war es still. Aber plötzlich leuchtete das Gesicht des Versorgungsoffiziers auf. "Ich hab's!"
"Du hast was?"
"Die Lösung für unser Problem." Immer noch hatte Ben ein breites grinsen im Gesicht.
Irgendwie hatte Lucas das Gefühl das dieses grinsen für ihn nichts gutes bedeutete. "Und die wäre?"
"Du quartierst dich beim Landurlaub einfach bei ihm ein." Krieg sagte dies als ob nichts Weiteres dabei wäre.
Der Teenager machte große Augen. "Wie bitte?"
"Na ja ganz einfach, du quartierst dich bei ihm ein und stellst sicher das er an seinem Geburtstag auf seiner Insel bleibt. Ich dagegen kümmere mich um den ganzen Rest und sorge dafür, dass auch alle den Weg zur Insel finden. Wir feiern einfach direkt bei Bridger."
"Ganz einfach? Sag mal tickst du noch ganz richtig? Wie soll ich es bitte anstellen das Bridger mich auf seine Insel mitnimmt?" Davon das er sich eigentlich darauf freute seine Eltern wieder zu sehen erwähnte er nichts. Schließlich sollte ihn Ben auch nicht für ein kleines Kind halten. Und außerdem würde Krieg dies eh nicht verstehen, schließlich sprach er sonst ja eigentlich nie positiv von seinen Erzeugern.
Einen Moment lang musste der Lt. nachdenken, dann fiel ihm aber etwas ein. "Du erzählst ihm einfach, dass dein Vater dir abgesagt hat und heulst ihm einfach ein bisschen vor. Er wird dann so viel Mitleid mit dir haben das er dich zu sich einlädt."
"Ben das kann ich nicht."
Krieg verdrehte die Augen. "Dann erzähl ich ihm halt davon, ich werd das schon irgendwie unauffällig einfädeln können. Du wirst sehen er wird auf dich zukommen und dich einladen. "
Lucas war immer noch etwas skeptisch. "Woher willst du wissen, dass dies klappt?"
"Ich weiß es einfach. Er hat dich viel zu gern und du bist ihm viel zu sehr ans Herz gewachsen als das er zulässt, dass du deinen Landurlaub irgendwo allein verbringst. Ich weiß wovon ich spreche, ich hab schließlich Augen im Kopf!"
"Na wenn du meinst. Ich bin aber nicht schuld wenn das schief geht! Schließlich ist es deine Idee."
Der Moraloffizier streckte seine Hände abwehrend aus. "Okay, okay ich nehme alles auf mich."
Die beiden besprachen noch einige Einzelheiten und erstellten eine Liste bis Ben zufällig auf seine Uhr schaute. "Wau, schon so spät, ich muss jetzt echt los, mein Dienst beginnt um 8."
"Na dann bis morgen."
"Jap, bis morgen." Und somit blieb Lucas allein zurück.
Der Teenager warf auch einen Blick auf seine Uhr, es war kurz vor 3. Aber er wusste, dass er jetzt noch nicht schlafen konnte, dafür war er einfach viel zu aufgedreht. Der Blondschopf ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, am Computer blieb er hängen. Lucas stand auf, schnappte seinen tragbaren Computer und legte sich wieder auf sein Bett. Wer weiß, vielleicht hatte er ja Glück und jemand den er kannte war auch gerade online.
Zur Mittagszeit sah sich Benjamin Krieg in der Mess Hall um. Als er den Captain am Tisch mit Ortiz entdeckte musste er grinsen, das war ja perfekt! Der Moraloffizier holte sich auch etwas zu essen und setzte sich dann auf einen freien Stuhl an Bridgers Tisch. Es war zeit seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Seufzend schob sich Ben eine Nudel in den Mund und ließ die Schultern leicht hängen. Es war einfach ein bemitleidendes Bild.
Miguel Ortiz beäugte das ganze mitfühlend. "Alles okay mit dir Ben?"
Krieg schluckte den Bissen hinunter. "Nicht wirklich. Ich hatte etwas für meinen Landurlaub geplant und wollte es jetzt doch absagen. Leider klappt es aber nicht."
Der Captain zog eine Augenbraun fragend hoch. "Warum wollten sie ihre Pläne ändern?"
Der Moraloffizier druckste einen Moment herum. "Na ja... das ist nicht so einfach...es...es ist wegen Lucas."
Nun hatte der dunkelhaarige Lt. Bridgers volle Aufmerksamkeit. "Was ist mit Lucas?"
"Ich war gestern Abend noch bei ihm weil ich ein Problem mit meinem Computer hatte. Irgendwann hat er dann eine Email bekommen und sie gelesen. Daraufhin hat sich schlagartig seine Stimmung verändert, er war richtig komisch. Nach dem ich ihn deshalb ein bisschen genervt hatte, platze es dann schließlich aus ihn heraus."
"Was platzte aus ihm heraus?" Nathan hatte inzwischen völlig mit dem essen aufgehört.
"Sein Vater hat ihn für den Landurlaub abgesagt. Er kann nicht nach hause kommen."
"Das ist ja hart." Meinte der Kubaner mitfühlend.
Ben nickte bestätigend. "Ja und deshalb hab ich ja versucht meine Pläne abzusagen. Ich wollte stattdessen etwas mit Lucas unternehmen. Ich bin jetzt nur froh, dass ich davon noch nichts erzählt habe. Sonst hätte ich ihn auch bitterlichst enttäuscht." Krieg machte eine kurze Pause. "Ich komm einfach nicht mit dem Gedanken klar, dass Lucas die ganze Woche allein in irgendeinem Hotel rum sitzt und Trübsal bläst während wir anderen alle Spaß haben."
Der Captain stand auf. "Sie brauchen sich deshalb keine Sorgen zu machen Lt.. Ich werde mich darum kümmern."
"Wie meinen sie das?" Fragte Krieg obwohl er es ja genau wusste. Er war sich in diesem Fall ziemlich sicher wie er den Captain einzuschätzen hatte.
"Das werden sie schon sehen." Und damit marschierte Bridger los.
Als der Captain außer Sichtweite war begann der Versorgungsoffizier zufrieden zu grinsen. "Ach ja, an mir ist doch ein fantastischer Schauspieler verloren gegangen."
Miguel zeigte mit dem Finger auf sich. "Und was ist mit mir?"
Ben winkte ab. "Du hast deine Statistenrolle ganz passabel gespielt."
"Passabel? Statistenrolle? Hast du eine Ahnung wie schwierig es war den Captain um diese Uhrzeit hier her zu bekommen? Und dann noch die ganze Zeit Small Talk zu betreiben?"
Krieg zuckte mit den Schultern. "Jedem das seine."
Fortsetzung Folgt….
Written Juni 2005
