So, das hier ist das letzte Kapitel dieser Kurzgeschichte. Es erhält ein M-Rating, da es sexuelle Handlungen beschreibt. Also wer so etwas nicht lesen will, sollte dieses Chap einfach ignorieren! Ich habe euch vorgewarnt und will somit nicht zur Verantwortung gezogen werden, wenn ihr es doch gelesen habt und euch der Hergang gegen den Strich ging.
Aber nun zu schöneren Dingen. Ich bedanke mich, dass so viele meine FF gelesen haben und natürlich auch für die zahlreichen Reviews. Es würde mich freuen auch für dieses Kapitel wieder eine Menge Kommentare zu erhalten.
Vielen Dank!
Tanja
Kapitel 7- In einem anderen Licht
„Wie lange geht das jetzt schon mit dir und deiner Unbekannten?", fragte Remus, nachdem James mal wieder mit einem breiten Grinsen in den Schlafsaal zurückgekehrt war.
„Sieben Wochen.", antwortete er stolz.
„Es ist schon abartig, dich so gut gelaunt zusehen!", sagte Sirius.
„Neidisch, Padfoot?", grinste Prongs nur noch schlimmer.
„Ein bisschen.", gab sein Freund zu. „Lass mich doch auch mal gehen. Den Unterschied bemerkt sie bestimmt nicht und wenn sie mich erstmal hatte, will sie dich nicht mehr und dann ist sie MIR."
„Wo hast du nur deinen Verstand gelassen?", wollte Moony von Sirius wissen. „Den hast du bestimmt irgendwo im Verbotenen Wald verloren und irgendein wildes Tier hat ihn gefressen!"
„Vielleicht warst du es? Bei deinen animalischen Trieben wird das untergegangen sein."
„Jetzt wo du es sagst.", hellte sich Remus Gesicht auf. „Vielleicht ist mir deswegen seit dem letzten Vollmond so schlecht!"
„Moony, vielleicht liegt es einfach daran, dass du nicht mehr alles fressen solltest, was du auf der Erde findest. Das gehört sich nämlich nicht für einen guten Wuffi." erklärte Sirius, als würde er einem dreijährigen einen Lutscher wegen schlechten Benehmens nach der Sonntagskirche abnehmen.
„In erster Linie solltest du erstmal an dir arbeiten und nicht alles auf dem Waldboden verlieren!", ermahnte James Sirius.
„Warum hältst du zu ihm!", beschwerte sich sein Freund.
„Weil ich letztens bald in was von dir getreten wäre, fällt mir gerade ein!"
„NIEMALS!", brauste Padfoot sofort auf. „Soviel Beherrschung habe ich noch. Außerdem bin ich nicht der einzigste Hund in Hogwarts!"
„Sicher?", fragten Prongs und Moony misstrauisch.
„Bei meiner Ehre als Marauderer!", antwortete Padfoot hoheitsvoll.
Die beiden sahen ihn noch einmal prüfend an und dann erkundigte sich Remus, wann James seine Unbekannte wieder sehen würde.
„Du meinst wahrscheinlich riechen und fühlen."
„Ja, genau. Also wann?"
„Morgen Abend, selbe Zeit wie immer.", grinste Prongs wie schon zuvor und freute sich wie ein Kind auf den Weihnachtsmann.
/o/
Aurelia hatte bemerkt, das sich etwas in Lilys Leben verändert hatte. Sie stritt sich zwar noch immer leidenschaftlich gerne mit James, zu lasten aller Schüler, aber verschwand fast jeden Abend spurlos und kehrte fröhlich und ausgeglichen zurück.
„Wer ist es?", fing Aurelia sie eines Abends ab.
„Was meinst du?"
„Du triffst dich mit jemandem, das sieht ein Blinder!"
„Wie kommst du darauf?"
„Das sehe ich einfach. Also wer ist es."
„Ich kenn ihn nicht.", erzählte Lily nach einigem zögern.
„Du musst doch wissen mit wem du dich triffst!"
„Nein, ich weiß es wirklich nicht. Ich hab sein Gesicht noch nie gesehen."
Aurelia blickte sie wie erschlagen an. „Du weißt nicht wer er ist! Wie er aussieht, wie er heißt?"
„Nope.", antwortete die Rothaarige.
„Aber Lil, das könnte sonst wer sein. Vielleicht ein Verrückter Axtmörder, oder dieser Angeber aus Ravenclaw oder der hässliche Hufflepuff. Oder noch schlimmer, einer aus Slytherin.", schüttelte sie sich angeekelt, wobei der Begriff Slytherin alles Negative an Aussehen und Charakter zu übertreffen schien.
„Es geht mir nicht darum aus welchem Haus er ist, sondern das ich mich mit ihm verstehe. Wir können stundenlang reden. Und er ist so witzig und ... ", Lily stoppte, als sie das Gesicht ihrer Freundin sah.
„Oh ja, bestimmt.", spottete Aurelia. „Ihr redet nur. Deswegen grinst du auch immer so dämlich, wenn du abends wieder kommst."
„Ok, hör zu.", sagte Lily bestimmend. „Wir reden nicht nur und es ist etwas an ihm, dass mich immer wieder zurück gehen lässt. Die Art, wie er mich küsst, dass ist ..."
„Ist ja gut!", unterbrach Aurelia sie. „Na schön! Wann trefft ihr euch wieder?"
„Morgen Abend.", lächelte Lily und eine Erinnerung schwebte durch ihren Geist, wie der Unbekannt sie noch vor wenigen Minuten gehalten hatte und seine Lippen ihre in einer Weiße berührt hatten, die etwas in ihr entflammte, was vorher noch nie so stark gewesen war.
/o/
Es war das übliche Bild der letzten Tage. Lily und James hatten wieder einmal eine Meinungsverschiedenheit. Publikum gab es nicht, denn beide hatten es vorgezogen einen leeren Klassenraum aufzusuchen, um sich dort ihre wohl überlegten Kommentare gegenseitig an den Kopf zu werfen. Eine kleine Schülerschar hatte sich vor der Tür versammelt und lauschte begierig den lauten Stimmen.
„Du bist so verantwortungslos!", ertönte Lilys Stimme, woraufhin eine Ravenclaw eine fordernde Handbewegung zu einem Hufflepuff machte und er ihr ein paar Münzen rüber warf.
„Du führst dich auf, als wärst du meine Mutter!", konterte James etwas später und die Schüler stöhnten bei dieser Antwort auf, da das eine herbe Beleidigung war.
„Ich versteh das einfach nicht.", sagte Aurelia kopfschüttelnd. „Lily ist eigentlich ganz anders."
„Ja, ich kenne Lily eigentlich auch nicht so.", pflichtete Remus ihr bei.
„Ich kenne Evans nur so.", widersprach Sirius. „Es scheint, als sei sie nie ausgeglichen. Sie brauch wirklich nen Kerl!"
Aurelia begann zu lachen. „Oh, eigentlich hat sie den. Sie trifft sich jeden Abend mit ihm."
„Wirklich?", wurde Moony hellhörig. „Wo denn?"
„In einem Gang.", antwortete sie wahrheitsgemäß. „Sie weiß aber nicht wie er aussieht. Verrückt, oder?"
Remus, Peter und Sirius blicken sie mit offenen Mündern an.
„Was ist denn?", wollte Aurelia wissen. Sie fühlte sich etwas unwohl, so angestarrt zu werden.
„James trifft sich mit einer Unbekannten in einem Gang.", erzählte Padfoot fassungslos.
Die Vier sahen sich an. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass Lily und James sich schon seit Wochen heimlich trafen, ohne es zu wissen. Was solche Dinge in Hogwarts betraf, eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit!
„Wir dürfen es ihnen nicht sagen!", platzte Moony heraus. „Das ruiniert nur alles. Wenn sie selber herausfinden, wen sie da treffen, werden sie so geschockt sein, dass sie vielleicht nie wieder miteinander reden und wir sind von dem Fluch der streitenden Schulsprecher erlöst!"
„Dich scheint das alles ziemlich zu nerven.", stellte Padfoot fest. „Wie mich auch."
Die Vier blickten sich einen Augenblick lang an.
„Für Hogwarts!", sagte Aurelia.
„Für Hogwarts!", antworteten sie drei Marauderer.
/o/
Es war fast Mitternacht, als James die Stufen in den Gemeinschaftsraum hinab stieg und sah, wie jemand das Portrait hinter sich schloss.
Wer geht denn noch um diese Zeit im Schloss umher? Außer ich natürlich., grinste er und machte sich auf den Weg. Immer wieder vernahm der Schritte, während er zu dem Geheimgang lief. Es war, als würde er verfolgt werden und so lief er schneller um nicht gefasst du werden.
---
Lily hörte ständig Schritte. Folgt mir jemand, überlegte sie und lauschte für einen Moment. Als sie weitere Schritte hörte fing sie an zu rennen und verschwand hinter dem Vorhang. Schnellen Schrittes lief sie den Gang entlang und sie überhörte wie ihr jemand entgegen kam. Erst als sie aneinander stießen wurden sie einander gewahr.
„Oh Merlin.", atmete sie schnell.
„Bist du es?", fragte seine vertraute Stimme.
„Ja, ich bin es."
„Was ist mit dir?", wollte er besorgt wissen.
„Ich habe Schritte gehört. Ich glaube, jemand hat mich verfolgt."
„Vielleicht waren es meine.", sagte er sanft.
„Ja, vielleicht.", antwortete sie und trat etwas näher an ihn heran.
„Wie war dein Tag?", erkundigte er sich mit sanfter Stimme und Lily wusste, dass er lächelte. Sie war sich sicher, er hatte ein bezauberndes Lächeln.
„Wie immer. Stress eben. Und du?"
„Ja, bei mir auch nichts Weltbewegendes.", erklärte er und schlang die Arme um sie.
Augenblicklich fühlte Lily wieder dieses geborgene Gefühl und spürte seine Lippen auf ihren. Sanft und vorsichtig wie bei jedem ersten Kuss begrüßte er sie. Seine Zunge strich über ihre Lippen, langsam und genießend. Es war wie ein Ritual. Dann küsste sie ihn zurück. Ihre Arme lagen um seinen Hals und ihre Hände waren in seinen Haaren vergruben.
Sie brachte ihn immer dazu, dass sich seine Nackenhaare aufstellten, wenn sie durch seine ohnehin schon unordentlichen Haare wuschelte.
Instinktiv rückten beide näher aneinander. Dieses Gefühl war so vertraut gewesen, schon vom ersten Moment. Beide spürten, wie das Herz des anderen schlug.
---
James hatte seine Arme um sie geschlungen. Irgendwie hatte sie es geschafft ihn an die Wand zu drängen und ihr Körper rückte mit jedem feurigen Kuss näher. Wo ihre Hände ihn berührt hatten, glaubte er zu brennen und mit dem Duft ihrer Haut vernebelte sie ihm die Sinne.
Es fühlte sich so gut an.
Er streichelte über ihre Hüften. Sie Trug keinen Umhang und er fühlte den feinen Stoff ihrer Bluse und den gröberen ihres Rockes. Seine Hände wanderten abwärts und er berührte die weiche Haut ihrer Oberschenkel. Er bemerkte, dass sie eine Gänsehaut bekam und der lachte leise.
---
Der Unbekannte schob Lilys Haar beiseite und sie fühlte seinen warmen Atmen an ihrem Hals und die kleinen Küsse, die er auf die weiche Haut platzierte. Ein Kribbeln durchfuhr sie und ein kleiner Seufzer kam über ihre Lippen.
Ich könnte für diese Berührung sterben., dachte Lily und warf den Kopf zurück, als seine Lippen über ihren Kehlkopf wanderten und eine brennende Spur hinterließen.
Langsam glitten ihre Finger über die Knopfleiste seines Hemdes und hinauf zum Verschluss seines Umhangs. Kurz darauf rutschte der Stoff über seine Schultern und zu Boden.
---
James schluckte schwer, als die Unbekannte seinen Umhang öffnete und ihn davon befreite.
So weit waren sie bisher noch nie gegangen und es schien, als könnte keiner von ihnen stoppen, oder gar einen Schritt zurück machen.
Ihre Hände waren nun wieder an seinem Hemd und öffneten den ersten Knopf. Für einen kurzen Moment streiften ihre Fingernägel seine Haut und es schien ihn zu elektrisieren.
---
Lily war überrascht, als der Unbekannte ein paar Schritte machte und sie an die gegenüberliegende Wand presste. Aber die Kälte der Steine störte sie nicht im Mindesten, denn es linderte das Gefühl, als würde sie unter seinen Berührungen verbrennen. Mit einer Hand hielt er ihre Arme über ihren Kopf und mit der anderen zeichnete er ihre Konturen nach. Ihre Wange hinab, über ihren Hals, er streifte ihre Brust, ihre Hüfte und strich über ihren Po. Seine Hand tastete weiter über ihren Oberschenkel.
---
Als James über ihren Oberschenkel strich seufzte sie wieder und er glaubte verrückt zu werden. Er fühlte wie sie ihren Unterleib gegen seinen presste. Ein stürmischer Kuss jagte den nächsten und es schien kein Ende zu nehmen. James wollte sie spüren, und er wusste, dass sie ihn wollte. Er hatte sein Knie zwischen ihre Beine gedrängt. Er fühlte die Wärme, die von ihr ausging und die kleinen Bewegungen ihrer Hüften, gegen sein Bein.
James ließ ihre Arme los und augenblicklich wurden mehrere Knöpfe seines Hemdes geöffnet. Nur ein paar Sekunden später war sein Schlips verschwunden und ihre Hände lagen auf seinen nackten Hüften.
---
Lily tastete über seinen Bauch. Ansatzweiße fühlte sie Muskeln und in ihrer Fantasie malte sie ein Bild von ihm.
Er muss regelmäßig Sport machen, dachte sie und strich mit ihren Nägeln über seine Haut. Sie entlockte ihm ein leises Stöhnen und fühlte sich in ihrem Tun bestätigt. Genüsslich küsste sie sich einen Weg über seine Brust und seinen Bauch. Ihre Hände glitten weiter nach unten und ließen die Gürtelschnalle hinter sich.
---
James sog die Luft ein, als die Unbekannte seine Erektion berührte. Er wusste, wenn sie so weiter machte war alles schneller vorbei als ihm lieb war und er zog sie nach oben.
„Was?", flüsterte sie.
Doch er brachte sie mit einem heißblütigen Kuss zum schweigen. Seine rechte Hand glitt unter den Stoff ihrer Bluse. Er strich hinauf zu ihrer Brust und umfasste sie. Mit seiner Linken griff er unter ihren Oberschenke und hob ihn an. Seine Finger strichen über die Unterseite ihres Oberschenkels zum Po hinauf und wieder hinab. Für einen kurzen Augenblick berührte er sie zischen ihren Beinen und James fühlte die Wärme und Nässe, die ihre Schenkel sonst verbargen.
Er wollte sie fühlen, schmecken, riechen. Fieberhaft versuchte er ihre Bluse zu öffnen, doch er wollte keine Zeit mehr für die letzten drei Knöpfe verschwenden und riss sie kurzerhand auf.
---
Lily hörte Stoff reißen und ein genuscheltes „Entschuldige." Irgendwie hatte er es geschafft ihr ihre Bluse auszuziehen, ohne dass sie es bemerkt hatte. Sie spürte wie er den ersten Träger ihres BHs von ihrer Schulter streifte und dann den zweiten. Lily konnte sich nicht wehren, sie wollte es auch gar nicht. Es fühlte sich alles so richtig an.
Der Unbekannte küsste ihre Schulter und dann hinab zu ihrer Brust. Lily erschauderte, als er durch den Stoff hindurch ihre Brustwarze in den Mund nahm und mit einer Hand über die Innenseite ihrer Schenkel strich. Langsam aber sicher trieb er Lily in den Wahnsinn und sie konnte dem Irrsinn immer nur knapp entrinnen, aber sie wusste, fühlte, dass es ihr bald nicht mehr gelingen würde.
Plötzlich durchfuhr es Lily. Er hatte ihren BH geöffnet, der lautlos zu Boden fiel. Seine Zunge umkreiste ihren Vorhof, hinterließ eine feuchte Spur und wieder konnte sie nicht anders und sie seufzte laut.
---
James ließ sich von dem Duft ihrer Haut berauschen. Es erinnerte ihn an warme Milch, Sonnenschein und Badeessenz. Er konnte fühlen wie erregt sie war, denn ihre Brust war fest und ihre Nippel ragten steil auf. Sie presste ihren Unterleib gegen seinen und James stöhnte auf, als er ihren Venushügel auf seiner Erektion spürte. Ihre kleinen Hände glitten wieder über seinen Oberkörper. Doch dieses Mal stoppten sie an der Gürtelschnalle und öffneten sie. Der Knopf seiner Hose löste sich und der Reißverschluss wurde nach unten gezogen. James konnte nicht anders. Er drängte sie zurück an die Wand, faste mit seinen Händen unter ihren Po und hob sie hoch. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften. Ihre Küsse waren verlangend, verzweifelt und James gab ihr mehr als bereitwillig nach. Er tastete nach seinem Zauberstab und richtete ihn zu Boden. Er flüsterte etwas in ihren Mund und ein Lichtblitz zuckte auf. Für den Bruchteil einer Sekunde sahen sie einander in die Augen, und nur die Augen.
„Was hast du gemacht?", wisperte sie.
„Im stehen dürfte es etwas unbequem sein.", atmete er. „Und die kalte Wand in deinem Rücken ist bestimmt nicht gesundheitsfördernd."
---
Lily wurde behutsam auf eine Decke gelegt. Ich liebe Zauberei, dachte sie und erwiderte seinen Kuss. Genießerisch schälten sie sich gegenseitig aus den verbliebenen Kleidungsstücken bis sie nur noch die Haut des anderen spüren konnten. Der Unbekannte strich ihre Beine entlang und stoppte wieder auf der Innenseite ihrer Oberschenkel. Lily rutschte ein Stück nach unten, sie wusste, dass er sie berühren wollte.
---
James spürte wie sie erzitterte als seine Finger die zarte Haut berührten. Behutsam tastete er sich vor.
„Beim Merlin!", hauchte sie kurz darauf.
---
Lily war wie von Sinnen als er sie berührte, sie streichelte. Benommen von dem wahnsinnigen Gefühl, dass sich in ihrem Unterleib zusammeln begann, ließ sie ihre Hand zwischen seine Beine gleiten. Er stöhnte lustvoll auf und Lily spürte das er noch härter wurde. Sie wollte ihn endlich fühlen und zog ihn über sich. „Bitte..."flüsterte sie.
---
James hätte auch nicht viel länger warten können. Der Drang in ihr zu sein war immer stärker geworden. Er spürte erst an der Spitze Wärme und Nässe und dann pure Erleichterung, als er vollständig in sie eindrang. Beide stöhnten auf. Das Gefühl den anderen vollkommen zu besitzen wurde stärker. Langsam bewegte sich James und sie hob ihre Hüften.
---
Lily spürte genießerisch wie er sie langsam verließ nur um stärker wieder zu kehren. Das Gefühl der Ekstase wuchs in ihr und der Wahnsinn nahm sie gefangen. Unbewusst zog sie ihr Nägel über seinen Rücken und sie hörte ihn scharf einatmen. Später wusste sie nicht mehr wie viel Zeit vergangen war, doch sie wusste noch ganz genau wie alles in ihr angefangen hatte zu kribbeln. Wie es langsam ihre Beine hinauf gekrochen war und dann in der Mitte ihres Unterleibs blieb. Sie wand sich unter ihm. Dieses Gefühl war eine süße Folter und sie konnte nichts anderes tun, als sich dahin tragen zulassen.
---
James wusste, dass er sich nicht mehr zügeln konnte, als sie sich unter ihm räkelte und wand und ihn nur noch tiefer in sich zog.
Er fühlte, wie ihre Nägel über seinen Rücken kratzten. „Heilige Agrippa!", stöhnte er und gab sich ihr mehr und mehr hin. Und dann spürte er es, gerade als sie einen Schrei ausstieß, der ihm die Haare zu berge stehen ließ. Wie eine Welle überrollte es ihn, nahm ihn auf und trug ihn mit sich.
---
Lily kam nur langsam wieder zu sich. Noch immer war ihr schwindlig und sie zuckte zusammen als er sich bewegte. Er lachte leise. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn leidenschaftlich.
---
James erwiderte ihren passionierten Kuss und wusste, dass mehr darin lag. Doch was genau konnte er nicht ausmachen.
Später tasteten sie nach ihren Sachen und zogen sich an.
„Oh nein.", sagte sie matt.
„Was hast du?", fragte er.
„Du hast meine Bluse zerrissen."
„Entschuldige.", sagte er erneut und musste grinsen.
„Ich weiß, dass du grinst!", sagte sie und James wusste, dass sie lächelte.
„Nimm meinen Umhang.", und er legte ihn ihr um die Schultern.
„Bist du morgen wieder da?", fragten beide zur gleichen Zeit.
„Ja.", sagten sie erneut zusammen.
„Bis morgen.", hauchte sie, küsste ihn noch einmal und verschwand.
James nahm seinen Zauberstab. „Accio Knöpfe!", sagte er und drei kleine Andenken flogen in seine Hand.
/o/
Als Lily die Vorhänge ihres Bettes beiseite zog strahlte die Sonne unerbitterlich in ihr Gesicht. Verstört blinzelte sie auf ihre Uhr. Es war Mittag und niemand befand sich im Schlafsaal. Noch einmal ließ sie sich in die Kissen fallen, doch nach ein paar Minuten sprang sie voller Elan aus dem Bett, nur um plötzlich zu stoppen um gemächlich ins Bad zugehen. Erinnerungen der letzten Nacht kreisten durch ihren Kopf und verschwanden erst, als sie seinen Umhang überzog und den Schlafsaal verließ.
Am unteren Ende der Treppe angekommen trat sie in den Gemeinschaftsraum. Er war leer, bis auf zwei, die sie nicht zu bemerken schienen.
„Wow, James.", sagte Remus.
„Ich schwöre es dir.", antwortete ihm dieser.
„Und du weißt immer noch nicht wer sie ist?"
„Nein, ich habe keine Ahnung."
„Du hast noch nicht mal einen Hinweis wer sie sein könnte?"
„Das einzigste was ich habe, sind drei Knöpfe von ihrer Bluse.", erzählte James und holte etwas aus seiner Hosentasche.
„Oh mein Gott!", ertönte es plötzlich von der Treppe der Mädchenschlafsäle und James und Remus wirbelten herum.
Lily war kreidebleich im Gesicht. Ihre Fingernägel gruben sich in den Stoff des Umhangs den sie trug.
Prongs blickte sie erstaunt an. „Was...?", und er musterte sie von oben bis unten.
Lily starrte auf die Knöpfe in seiner Hand. Sie schluckte schwer. Konnte es wahr sein?
James ging geradewegs auf sie zu. Das konnte nicht sein. Nie im Leben!
Er löste den Verschluss des Umhangs und inspizierte fieberhaft die Innenseite. Und da war es. Versteckt unter einem Aufschlag strahlten ihm die Initialen „JP" entgegen.
James sah in Lilys Augen und Lily in James. Das Wissen durchfuhr beide wie ein Blitz.
„Beim Merlin.", sagte Lily und James erkannte den Klang ihrer Stimme.
Sekunden vergingen und sie blickten einander an, als wären sie sich gerade das erste Mal begegnet.
