A/N: Wow, Leute, vielen, vielen Dank für eure ganzen Reviews. Ich fühl mich wie im siebten Himmel. Bitte macht um Gottes Willen weiter und lasst den Strom jetzt nicht abbrechen. Es sind nur noch Drei Kapitel und ein Epilog. Ihr seit alle so phantastisch, da werd ich noch richtig sentimental. Danke!
Hier jetzt Kapitel 18. Viel Spaß damit...
Kapitel 18„Ja, so war das." Sinnierend bedachte der große König der Waldelben das Paar mit einem gütigen Lächeln. „Ist es nicht sonderbar, welch eine Bedeutung solch unscheinbare Begegnungen erlangen, wenn sie erst einmal unter dem Licht der Erinnerung betrachtet werden? Ein einziger Tag, im ewig währenden Leben eines Elben, nicht viel mehr als ein winziger Tropfen inmitten eines schier unerschöpflichen Ozeans, war es, der die Morgendämmerung eurer Verbindung einläutete, lange bevor ihr beiden etwas davon ahntet. Und bei allen Konsequenten die aus dieser Liebe erwachsen werden, ist es doch beruhigend zu wissen, dass sie vorherbestimmt war, dass die Valar selbst ihre Hand im Spiel hatten."
Ravenas Mimik war ein Wechselspiel zwischen offensichtlicher Verwirrung, ehrlicher Verblüffung und nur schwerlich zu verhehlendem Unglaube. Immer wieder wanderte ihr rastloser Blick von Thranduil zu ihrem Gefährten. Sie war sich nicht sicher alle Worte des Elbenkönig verstanden zu haben. Legolas und sie sollten sich schon einmal getroffen haben? Aber daran würde sie sich doch erinnern können, oder etwa nicht? Und von welchen Konsequenzen ihrer Liebe sprach Thranduil? Plötzlich spürte sie Legolas' intensiven Blick auf ihr ruhen. Unwillkürlich wandte sie sich ihm ein weiteres Mal zu, Antworten auf ihre ungestellten Fragen erhoffend. Doch alles was sie erhielt war ein seliges Lächeln.
„Ich kann es nicht glauben." Verblüfft war auch Legolas. Immer wieder fuhr er die feinen Linien ihres Gesichtes nach, strich ihr mit seinen sanften Fingern die ein oder andere verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Ravena war es, als betrachte er sie durch die Augen längst vergangener Tage, als versuche er Linien wieder zu erkennen, die schon einst sein Herz erobert hatten. „Das kleine Mädchen warst du! Ich muss blind gewesen sein!" Es war mehr eine Feststellung, denn eine Frage.
„Nein, nein. Das kann nicht sein." Endlich fand auch Ravena ihre Stimme wieder. Vehement schüttelte sie den Kopf. „Es mag eine schöne Geschichte sein, aber daran würde ich mich ganz bestimmt erinnern." Beinahe entschuldigend sah sie Thranduil an. Schließlich wollte sie den König nicht beleidigen. Doch den schien die Situation mehr zu amüsieren, als zu verärgern. Er ließ ein belustigtes Lachen hören.
„Nun, das ist kein Wunder. Wie alt mochtest du gewesen sein? Vier, fünf? Mein Sohn hatte damals vielleicht einen großen Eindruck auf dich gemacht, doch deine Familie stand dir sehr viel näher." Jäh wurde er wieder ernst. Gedankenverloren stützte er seinen Kopf auf die gefalteten Hände, die Erinnerung dunklerer Tage zurückrufend. Unversehens fielen Ravena die glänzenden Steine auf, die seine schlanken Finger zierten. Im Licht der aufgehenden Sonne protzen sie ungehemmt mit ihren Wert, lockten durch farbenprächtiges Funkeln eines jeden Blickes auf sich. „Zudem erhielt ich Nachricht, dass die Gegend nur kurze Zeit nach unserem Besuch von den ersten Überfällen der Ostlinge heimgesucht wurde. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, wenn ein harmloses Treffen mit einem Elb schnell ins Reich der Sagen und Mythen verbannt wird."
„Das ist allerdings wahr." So erquickend der Ausflug in ihre Vergangenheit, ihrer beider Vergangenheit, wie sie erstaunt realisierte, auch gewesen sein mochte – schneller als ihr lieb war hatten die Schmerzen der Erinnerung sie wieder eingeholt. Damals waren die Überfälle noch sporadisch gewesen, keine ständige Bedrohung wie kurz vor Ausbruch der Ringkriege. Doch schon zu jener Zeit war stete Wachsamkeit geboten und Angst ihr ständiger Begleiter, hatten augenscheinliche Zeichen bereits das Schicksal ihrer Familie eingeläutet. Unversehens hielt sie sich die Bilder ihrer Brüder vor Augen. Zwei waren gefallen, von zwei weiteren fehlte weiterhin jedwede Spur und auch von dem Verbleiben ihrer Eltern war noch keine Nachricht zu ihr gedrungen. Lediglich Vilem hatte sie wiedergefunden. Zu welch einem kläglichen Rest ihre einst so große Familie doch zusammengeschrumpft war.
Erst als Legolas sie wortlos in den Arm nahm, sie ihr Gesicht in seiner Schulter vergraben konnte, vermochte sie wieder in die Gegenwart zurück zu finden. Ob es ihr wohl jemals wieder vergönnt sein würde glücklichen Erinnerungen zu gedenken, ohne dass dabei der Kummer über den schmerzlichen Verlust die Überhand gewann?
Unfähig tröstende Worte zu finden, begnügte Legolas sich damit seine Geliebte einfach nur zu halten, ihr durch simple Berührungen seine Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie wenig er eigentlich über sie wusste. Durch welche Qualen hatte sie in ihrem noch jungen Leben schon gehen müssen, welche Hindernisse überwinden! Sie war stark, seine Geliebte, wesentlich stärker, als ihr Äußeres vermuten ließ – und das war eine Eigenschaft, die er über alle Maßen an ihr liebte.
Thranduil war sich der Folgen seiner Bemerkung durchaus bewusst. Er konnte nur erahnen welch schlummerndes Monstrum an Erinnerungen seine Worte in ihr geweckt haben mochten, doch dass die Jahre der Kämpfe auch an ihr nicht spurlos vorübergezogen waren, schien mehr als offensichtlich zu sein.
„Was mich sehr viel mehr wundert ist die Tatsache, dass mein Herr Sohn sich noch nicht daran erinnert hat." Verschwörerisch die Stimme senkend, gab er sich alle Mühe Ravenas Gedanken in andere, fröhlichere Bahnen zu lenken. Und wirklich – es schien zu gelingen. Wenn die Traurigkeit auch noch nicht recht aus ihren Augen weichen wollte, so war es doch ein Lächeln, das ihre Lippen zierte, als sie sich von Legolas löste. Mit gespielter Entrüstung brachte sie ihm einen harmlosen Klaps gegen die Brust bei.
„Ja, ganz genau. Ich war damals erst fünf. Ich durfte das vergessen. Und was hast du zu deiner Entschuldigung zu sagen?" Um ihren Worten die Schärfe zu nehmen, hauchte sie einen zärtlichen Kuss auf seine Nasenspitze. Doch als sie plötzlich wieder Thranduil gewahr wurde, spürte sie, wie ihr die Schamesröte in die Wangen schoss. Schnell ließ sie von ihrem Geliebten ab, ihre hochroten Wangen mit einem scheuen Blick zur Erde zu verbergen suchend. Wie konnte sie sich vor dem König der Waldelben nur zu solch kindischen Plänkeleien hinreißen lassen?
Erst als sie Legolas' Stirn spürte, die sich an ihrer eigenen ausruhte, als sie seine Nasenspitze wahrnahm, die sich sanft, beinahe schüchtern an ihrer rieb, sah sie ihm wieder in die Augen, in diese Tempel seiner Seele.
„Aber ich erinnere mich an dich, Melamin.", flüsterte er leise. Als sein Atem, einem leisen Lied gleich, ihre Wangen liebkoste, musste Ravena sich unwillkürlich fragen, ob Legolas beabsichtigte sie vor den Augen aller zu Verführen. Leichtes Spiel hätte er zumindest. Sie spürte, wie diese Augen sie nicht mehr entkommen ließen, wie ihr Geliebter sie nur mit seinem Blick bis zur Bewegungslosigkeit umgarnte, sie fesselte. „Als könnte ich nur eine Sekunde mit diesem bezaubernden Kind vergessen."
Thranduil kam nicht umhin, die sich ihm bietende Szene mit Erstaunen, aber auch der nötigen Portion Amüsement zur Kenntnis zu nehmen. Dieses Mädchen weckte Charakterzüge in seinem Sohn, die der König früher nur hatte erahnen können – und da hatte er nicht nur im Sinn, dass Legolas sich schlimmer aufführte, als jeder heranwachsende Elb. Thranduil hatte es kaum noch zu hoffen gewagt, dass sein Sohn einmal ein Mädchen finden würde, das es zu umwerben lohnte. Er seufzte. Wenn sie doch nur unsterblich wäre.
„Mir war schon die ganze Zeit, als wären wir uns bereits begegnet, als rufe dein Name versunkene Erinnerungen wach." Mit einem beinahe schuldbewusstem Blick entfernte Legolas sich wieder von ihr. „Doch ich wusste nie so recht wo ich dich hintun sollte. In meiner Erinnerung warst du stets das", bei den nun folgenden Worten konnte er sich ein schalkhaftes Grinsen nicht verkneifen, „süße kleine Mädchen mit den roten Haaren, das mein Herz sofort in Sturm erobert hat."
Als er Ravenas befreites Lachen vernahm, atmete Legolas hörbar aus. Er war erleichtert zu hören, dass sie den Ausflug in ihre Vergangenheit unbeschadet überstanden hatte, dass sie sich trotz allem, was ihr wiederfahren war, stets ihre ansteckende Herzlichkeit bewahrt hatte.
„Nun gut", während sie ihre rechte Hand scheinbar zufällig auf Legolas' Oberschenkel ruhen ließ, schenkte sie ihm ein schelmisches Lächeln, „das ist genehmigt." Ihre Linke legte sie sanft auf seine Wange. „Schließlich hast du einige Jahrhunderte mehr Erinnerungen zu verarbeiten, als ich. Und unser Wiedersehen war auch zu unwahrscheinlich gewesen, als dass man überhaupt auf die Idee hätte kommen können, das ich dieses Mädchen gewesen war."
„Da wird der Liebe auf den ersten Blick doch eine völlig neue Bedeutung zuteil. Zum Wohl." Damit setzte Gimli seinen Bierkrug auf und genehmigte sich einen ausgiebigen Schluck. Während dem gesamten Morgen hatte er sich zurück gehalten – wollte er Thranduil und Ravena doch die Gelegenheit geben, sich in aller Ruhe kennen zu lernen. Aber nun nahm er zufrieden zur Kenntnis, dass alles in den richtigen Bahnen zu verlaufen schien.
„Zum Wohl!" Lachend stimmten auch die übrigen mit ein. Gemeinsam begrüßten sie einen neuen Tag, dessen aufgehende Sonne für die beiden Liebenden das Versprechen einer frohen Zukunft bereit hielt.
*~*~*
„Na was hab ich dir gesagt, Melamin?" Ravena spürte, wie ihr ausgelassener Geliebter sie von hinten umfing und eng an sich presste, wie, einer tobenden Brandung gleich, unzählige Sensationen ihr Innerstes fluteten und das warme Gefühl in ihrem Bauch ihren Knien den Dienst versagen ließ. Als ihr schutzloser Nacken dann auch noch Opfer zärtlicher Liebkosungen wurde, war es vollends um sie geschehen. Wehrlos, sämtliche Wälle fallen lassend, lehnte sie sich ganz und gar in seine Umarmung, genoss sie das Werk seiner talentierten Lippen.
„Legolas!", vergeblich versuchte sie tadelnd zu klingen, „Was hast du mit mir vor? Wir sind hier in aller Öffentlichkeit. Jeder kann uns sehen." Ohne seine Umarmung zu lösen, drehte sie sich zu ihm um, blickte ihm endlich in diese strahlenden Augen. Ihr eigenen Worte Lügen strafend, kostete sie auf offener Straße ungeniert von dem kräftigen Rot seiner Lippen. Nachdem Thranduil sie entlassen hatte, befanden sie sich nun auf dem Weg zu Ravenas Heim, zu ihrem Bruder. „Wenn du so weiter machst werden wir nie ankommen."
„Ich?" Amüsiert zog Legolas eine Augenbraue in die Höhe. „Warst du es nicht, die mich gerade geküsst hat? Aber wenn du mir sowieso die Schuld dafür in die Schuhe schiebst, dass wir uns seit einer geschlagenen Stunde nicht mehr weiter bewegt haben, dann kann ich ja auch getrost das hier tun." Noch bevor Ravena eine schlagfertige Antwort einfallen wollte, ja, noch bevor sie überhaupt wusste wie ihr geschah, spürte sie ein weiteres mal seine fordernden Lippen auf ihren eigenen, fühlte sie seine Hände auf ihrer Taille, die Kraft seiner Arme. In Momenten wie diesen wusste sie, dass die Welt um sie herum würde einstürzen können, ohne dass ihr etwas geschah. Ihr zu Hause war nicht Gadara oder Ithilien, nicht einmal Gondor. Sie war einzig und allein in Legolas' Armen wirklich daheim.
„Das hättest du wohl gern." Lachend nahm sie sein Gesicht in ihre Hände, unfähig einem weiteren Kuss zu widerstehen, „Aber Vilem wird sich Sorgen machen. Schließlich war ich die gesamte Nacht bei dir gewesen." Anzüglich flüsterte sie in sein Ohr, dem Elb durch die bloße Nähe ihrer Lippen zu dieser empfindlichen Stelle den letzten Nerv raubend.
„Dann sollten wir deinen Bruder wohl nicht länger warten lassen." Unerwartet ihre Hand ergreifend, lief er ausgelassen einen niedrigen Hügel hinab. Mit einem Lächeln im Gesicht genoss Ravena das Gefühl des wogenden Grases an ihren Waden, des gefälligen Windes in ihrem Haar. Jauchzend hinter Legolas herlaufend, nahm sie das Lied der sich wiegenden Bäume in sich auf, passte sie sich diesem ganz eigenen Takt an. Doch am Ende war all dies nicht viel mehr als schmückender Zierrat einer vollkommenen Melodie, die Triller und Vorschläge, die eine Komposition zu ihrer Vollendung brachten.
Die Berührung ihrer beider Hände wurde plötzlich zum Zentrum ihres Seins. Dazu bestimmt erst durch den Tod wieder aufgelöst zu werden, war etwas zusammengefügt worden, das bereits von Anbeginn füreinander bestimmt war.
Zu spät bemerkte Ravena, wie Legolas plötzlich stehen blieb und sie jauchzend in ihrem Lauf bremste. Doch anstelle eines bösen Sturzes erwartete sie lediglich seine innige Umarmung.
Während sie in einem etwas gemäßigterem Tempo weiter ihres Weges gingen, legte Legolas seinen Arm um ihre Taille, ließ er Ravena durch simple Gesten spüren, dass er nie wieder ohne sie sein wollte. Immer wieder trafen sich ihre Blicke, immer wieder schenkten sie einander ein seliges Lächeln. Die Entfernung, die sie so zurücklegten, maßen sie nicht mehr in Meilen, sondern in den unzähligen Küssen und Liebkosungen, die sie währenddessen austauschten.
„Lass uns tanzen, Melamin. Lass uns tanzen bis zum Ende aller Tage." Lachend ergriff er ihre Hände. Wie kleine Kinder tanzten sie einen ausgelassenen Reigen, erfreuten sie sich aneinander und an der lebendigen Natur, die sie umgab. Erst als Ravena spürte, wie ihr allmählich die Luft ausging, ließ sie sich ungezwungen ins hohe Gras am Wegesrand fallen, ihren Liebsten vergnügt mit sich reißend. Schweratmend bettete sie ihren Kopf auf seine Brust, genoss sie die zärtlichen Liebkosungen, die er dem Pfad ihrer Wirbelsäule angedeihen ließ. Mit geschlossenen Augen berauschte sie sich an seinem betörendem Duft, an diesem Aroma einer feuchten Sommerwiese.
In Momenten wie diesen war es Legolas, als hielte er mit Ravena das Glück selbst in seinen Händen. Allein die bloße Vorstellung eines Lebens ohne sie trieb ihm den kalten Angstschweiß auf die Stirn, veranlasste ihn sie nur noch fester zu halten. Er liebte sie so sehr, dass es beinahe schmerzte.
„Ravena?" Es war Legolas, der zuerst ihre wohlige Stille durchbrach.
„Hm?" Schläfrig lächelnd richtete sie sich ein wenig auf, Legolas in die schönen Augen schauend. Als er ihr mit zärtlichen Fingern eine verirrte Haarsträhne aus dem Antlitz strich und dabei wie zufällig ihre Wange streifte, lehnte sie sich vertrauensvoll in seine Berührung.
„Ich habe noch eine kleine Überraschung für dich, Geliebte." Mit einem verschmitzten Lächeln griff er in den ledernen Beutel, den er stets an seinem Gürtel trug. Schon immer hatte Ravena sich gefragt welche Kleinodien er wohl beherbergen mochte, welche Schätze er in sich barg. Kostbarkeiten, die in den Augen der meisten Menschen wohl keinen Pfifferling wert waren, ihrem Besitzer aber die Welt bedeuteten. Mit großen Augen verfolgte sie jede seiner Bewegungen. Unwillkürlich ertappte sie sich dabei, sich zu fragen, was der Beutel wohl für sie bereit hielt. Das Mädchen vermochte sich nichts vorzustellen, dass sie an diesem Tag noch glücklicher machen sollte. Als sie es vor lauter Spannung kaum noch aushalten wollte, staunte sie nicht schlecht, als der Elb ihm schließlich ein kleines Büchlein entnahm.
„Was ist das?" Neugierig versuchte sie einen Blick darauf zu erhaschen, doch noch bevor sie danach greifen konnte, hatte Legolas es bereits ihrer Reichweite entzogen.
„Nicht so ungeduldig, mein Schatz." Er beeilte sich ihren aufkeimenden Unmut mit einem ungestümen Kuss zu besänftigen. Während er sich entgültig aufsetzte und faul gegen einen nahen Baum lehnte, deutete er Ravena zu ihm zu kommen. Gespannt ließ sie sich neben ihm ins Gras sinken. Während das Mädchen sich lächelnd an ihn schmiegte, bemühte sie sich durch neckende Küsse und Liebkosungen Legolas' Vorgehen zu beschleunigen.
„Willst du mir nicht endlich zeigen, was du da hast?" Einer sanften Brise gleich, blies Ravena ihren Atem über die delikate Spitze seines Ohres, nur um sie gleich darauf Opfer ihrer zärtlichen Lippen werden zu lassen. Mit Genugtuung spürte sie sein pochendes Herz unter ihrer flammenden Hand, das merkliche Erbeben seines Körpers.
„Nun muss ich aber dich fragen, was du hier mit mir vorhast, Melamin." Seine heisere Stimme offenbarte Ravena eine Erregung, von der sein Körper längst gesprochen hatte. Dabei schenkte er ihr ein Lächeln, das sogleich einen Schwarm tanzender Schmetterlinge durch ihren Körper jagte, das sie in ihrem Innersten unkontrolliert erzittern ließ. Wie ein Ertrinkender vergrub sie ihre Hand in Legolas' Haar, diesem rettenden Boot aus goldenem Flachs. Gleich einem verirrten Schiff auf hoher See, suchte sie in den unendlich Tiefen seiner Augen nach dem rettenden Anker, der sie vor dem Verlust ihrer selbst bewahren würde.
„Lass mich dir etwas vorlesen." Mit zitternden Händen, ergriff Legolas wieder sein Büchlein. Der abgenutzte Einband, sowie die vergilbten Blätter verrieten ihr, dass es ihm schon durch manch eine einsame Stunde verholfen hatte. Aus weiter Ferne meinte sie plötzlich ihren Vater sprechen zu hören: „Um zu wissen, wie gut ein Buch ist, Ravena, musst du es einfach nur aufschlagen und erfühlen wie oft es schon gelesen worden ist. Sieht es noch aus wie neu, so hat man es, wenn überhaupt, vielleicht einmal gelesen und es sogleich wieder in das Regal zurück gestellt, um es von dort nie wieder weg zu bewegen. Sind die Seiten aber dünn, weisen sie Flecken auf, vielleicht von dem letzten Mittagessen, haben sie Knicke oder Eselsohren, dann weißt du dass es schon durch unzählige, begierige Hände ging, dass es von ein und derselben Person vielleicht sogar öfters gelesen wurde und dass es so spannend ist, dass man es nicht einmal zum Essen zur Seite legen kann."
Schon manches mal in ihrem noch jungen Leben hatte sie sich von der Richtigkeit dieser Worte überzeugen können und eine unbestimmte Ahnung verriet ihr, dass auch dieses Buch eine Geschichte mit sich trug, die weiter reichte, als die Worte, die darin geschrieben standen.
Gedankenverloren strich Legolas über den schon recht mitgenommen wirkenden Einband seines Buches. Fast wagte er es nicht es aufzuschlagen, Ravena die Worte vorzulesen, die seinen Geist materten, seit er sie das erste mal getroffen hatte. Lächelnd stellte er fest, dass ihm sein Herz unter Ravenas Hand bis zum Hals schlug. Doch nun tat es das nicht mehr der Zärtlichkeiten wegen, die sie ihm hatte angedeihen lassen, sondern aus schierer Aufregung. Was, wenn sie nach der kurzen Zeit, die sie einander nun kannten, noch nicht bereit war, für das, was er ihr zu offenbaren hatte? Immer wieder musste er sich daran erinnern, dass sie noch so jung war, gerade einmal neunzehn Sommer alt. Doch nun, da er den ersten Schritt gewagt hatte musste er auch den zweiten tun. Ein Zurück würde es für ihn nicht mehr geben.
Als leite ihn eine unsichtbare Zauberhand schlug er das Buch sofort an der rechten Stelle auf. Aber war das ein Wunder? In den letzten Tagen hatte er diese Zeilen so oft gelesen, dass er sie auch auswendig hätte aufsagen können. Ein leises Zittern nicht ganz unterdrücken könnend, ergriff er die Hand seiner Geliebten.
„Bist du bereit?" In Ravenas Nicken war nichts mehr von ihrer früheren Ausgelassenheit zu finden. Aufmerksamen Blickes schaute sie ihn an. Was auch immer nun kommen mochte, es war für Legolas, und damit auch für sie selbst, von größter Wichtigkeit. Niemals zuvor, nicht einmal während seiner Liebeserklärung an sie schien er so aufgeregt gewesen zu sein, so rastlos. Doch als seine Stimme schließlich erklang, war sie von solch einer Wärme und Liebe durchdrungen, dass Ravena sich in einen herrlichen Traum hineinversetzt fühlte. Seine Hand haltend schmiegte sie sich noch enger an ihn, lauschte sie andächtig dem sanften Lied seiner Worte.
„Im Blau deiner Augen fand ich die See,
deren Ruf mich verzehrte.
Im Blau deiner Augen fand ich den Himmel,
den Valinor mir verhieß.
Wo, im Blau deiner Augen, Meer und Himmel ihren zeitlosen Bund eingehen,
fand ich den Hafen,
der meiner rastlosen Seele willig Einkehr bot.
Geborgen unter der Liebe weiter Schwingen,
umfangen von unsrem selbstgeschaffenem All,
bedeutet jeder Augenblick mit dir eine Ewigkeit-
So bin ich denn tausendmal unsterblich,
In deinen Armen."
Aus Angst den Faden zu verlieren, hatte er es während der Dauer seines Vortrages nicht gewagt ihr in die Augen zu schauen. Unzählige Male schon war er in ihnen versunken, war er auf Pfaden gewandert, die ihn stetig näher an den Grund des Ozeans ihres Herzens trugen. Doch nun war sie es, die mit sanften Fingern sein Kinn umschloss und ihn auf diese Weise zwang sie anzublicken. Plötzlich glaubte Legolas Tränen in diesen ungetrübten Wassern schimmern zu sehen. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen tupfte er immer wieder zärtliche Küsse auf ihre Augenwinkel, kostete er von den salzigen Perlen, die für ihn unbezahlbar waren in ihrem Wert.
„Eigentlich hatte ich dir damit ein Lachen entlocken wollen, Melamin." Durch die Schleier ihrer Tränen hindurch spürte sie, wie sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Der Worte unfähig schüttelte sie den Kopf.
„Nein. Es ist nur...", sie schenkte dem Elb einen beinahe verzweifelten Blick, „wirklich niemand sagt so etwas zu mir, Legolas!" Sie fragte sich, ob sie sich wohl jemals daran gewöhnen würde, dass dieser Elb, diese Ausgeburt an Perfektion sie liebte, ihr Herz und Leben zu Füßen legte. Wer war sie denn schon? „Ich habe das nicht verdient."
Plötzlich fand sie sich in einem stürmischen Kuss gefangen. Seine brennenden Lippen waren in diesem Moment das einzige von Belang in dieser Welt. Sie spürte wie er sie umfing, so eng an sich presste, als ginge es um ihrer beider Überleben. Unwillkürlich klammerte sie sich an seine Schultern, einem Sog entgehend, in den sie hineinzustürzen meinte. Obwohl sie bereits saß, glaubte sie dennoch den Boden unter ihren Füßen zu verlieren.
„Ich will so etwas nie wieder hören, Ravena." Seine Worte waren kaum mehr ein Flüstern, ein leises Wispern getragen vom Wind. „Ich habe dir diese alten Verse vorgelesen, weil sie mir aus der Seele sprechen, Melamin. Schon seit ich sie das erste mal gelesen habe, warte ich auf den Tag, an dem auch ich so fühlen würde. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, hatte mich damit abgefunden, die Ewigkeit alleine zu verbringen, als ich dich traf. Du bedeutest mir alles, Ravena, und ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben." Ravena war ganz und gar Sprachlos. Seit sie Legolas kannte schien nichts mehr so zu sein, wie früher, schienen keine überkommenen Maßregeln mehr zu gelten. Plötzlich empfand sie jedes Gefühl noch einmal so intensiv. Ihre Ängste, ihre Trauer, aber auch ihre Liebe tobten in ihrem Inneren, immer noch höhere Wellen schlagend.
„Ich liebe dich auch, Legolas." Unendlich sanft folgte sie den Linien seines Gesichtes, ihm allein durch ihr Streicheln tausend Sensationen beibringend. „Bitte verzeih.", sie lächelte traurig, „aber ich war solange auf mich allein gestellt gewesen, hatte mir solange keine Schwächen erlauben dürfen, dass mich meine Verwundbarkeit in deiner Nähe immer noch unvorbereitet trifft."
„Shht, entschuldige dich nicht bei mir." Mit einem Kuss hinderte er sie daran weitere Worte zu verlieren. „Du bist stark, sehr stark. Ich bin stolz darauf dein Gefährte sein zu dürfen." Bevor sie weitere Einwände vorbringen konnte, verschloss er ihren Mund mit seinem Zeigefinger. „Warte, mein Herz, ich hab noch etwas, das ich dir zeigen möchte."
„Noch etwas?" Voller Erwartungen beobachtete Ravena, wie ihr Geliebter ein weiteres mal zu dem Büchlein griff. Mit einem versonnenem Lächeln auf den Lippen reichte er es ihr.
„Schlag es auf." Gespannt wartete er auf ihre Reaktion.
„Wie bitte?" Noch immer war sie von Legolas Worten wie berauscht. Unwillkürlich fragte sie sich, ob man sich an seinem Glück wohl betrinken konnte. Falls ja, nun, dann war sie gerade drauf und dran einen Schwips zu bekommen. Sie gedachte ihrer Kindheit, als sie es liebte, sich ausgelassen im Kreis zu drehen, sodass ihr Kleid es kaum vermochte ihren Bewegungen zu folgen. So wie damals schien sich auch nun alles in ihr und um sie zu drehen. Es war so schön, so perfekt. Sich in den Armen haltend, als gäbe es kein Morgen mehr, ließen sie sich vom Duft des frischen Grases betören, genossen sie die sanfte Brise, die mit dem salzigen Aroma des Meeres ein Stück Unendlichkeit herbei wehte.
„Schlag es einfach auf." Der Einband fühlte sich angenehm weich an unter ihren Fingern, ihr bestätigend, dass dieses Buch Legolas ein besonderes Kleinod sein musste. Als sie schließlich tat wie ihr geheißen, schien die Zauberhand sich ein weiteres Mal einzumischen. Wie von selbst öffnete sich das Buch an der rechten Stelle.
„Was ist das?" Lächelnd entnahm sie ihm sein Lesezeichen, eine getrocknete Margerite, wie sie erstaunt feststellte. „Das ist meine Lieblingsblume." Mit großen Augen hielt Ravena sie gegen das Licht, sie von allen Seiten betrachtend.
„Diese Blume hat mir vor nicht ganz vierzehn Jahren ein kleiner, rothaariger Wildfang geschenkt."
Verblüfft blickte sie ihn an.
„Das kann doch nicht sein!" Sie wagte es nicht ihm glauben zu schenken.
„Ich hatte sie einfach behalten müssen. Du hättest deine großen Augen sehen sollen. Schon damals hast du mein Herz gestohlen." Verschmitzt unterstrich Legolas jeden seiner Sätze mit einem verspielten Kuss. Immer wieder wanderten Ravenas Blicke von der Margerite in ihrer Hand zu dem Elb, in dessen Armen sie lag. Plötzlich meinte sie längst vergangenes Lachen zu hören, fröhliches feixen. ‚Wir sind doch jetzt Freunde. Ich bin mir sicher, wir werden uns eines Tages wiedersehen.' ‚Der ist für dich, sie sind schon ein bisschen verwelkt.' Immer noch mehr Einzelheiten fluteten ihren Geist und taten sich schließlich zu einer gewaltigen Welle zusammen. Da war ein Paar blauer Augen, das sie mittlerweile nur zu gut kannte, das ihr zu einer Heimat geworden ist. Da war ein Ball, Vascos Ball, das Rauschen eines plätschernden Baches, das Wogen einer bunten Sommerwiese, Wortfetzen, ohne Zusammenhang noch. Fast war es ihr, als stieße diese Blume das Tor zu einer verborgenen Kammer auf, die angefüllt war mit unbezahlbaren Erinnerungen – ihren Erinnerungen.
„Legolas", aufgeregt ergriff sie seine Hand, „Ich glaube ich kann mich erinnern!" Sie strahlte ihn an. „Ich kann mich an deine Augen erinnern. Ist das nicht wunderbar?"
„Das ist es, Melamin.", wieder fand sie sich in einem zärtlichen Kuss gefangen, in seiner innigen Umarmung, „Wunderbar-" Er machte eine kleine Pause, die er dazu nutzte sein Gesicht in ihrem Hals zu vergraben, ihren einzigartigen Pfirsichduft in sich aufnehmend. Als er dann auch noch ihre sanften Finger in seinem Haar spürte konnte er sich eines zufriedenen Seufzers nicht mehr erwähren. Er war so glücklich in ihren Armen, so frei. Nach all diesen Jahren, all den Hürden, die sie zu überwinden hatte, konnte sie sich tatsächlich noch an ihn erinnern, an diesen ganz besonderen Tag. Wenn das kein Zeichen war, wollte er auf der Stelle ein Zwerg werden. Plötzlich spürte Ravena, wie er lächelte an ihrem Hals.
„Was ist los, Legolas?" Sie hauchte einen sanften Kuss auf sein Haar, veranlasste ihn, wieder zu ihr aufzusehen. Sein Lächeln wurde noch ein wenig weiter.
„Du verzauberst mich, meine Heldin. Du verzauberst mich, wenn du lächelst, wenn du wütend bist, wenn du Stärke zeigst, wenn du schläfst, wenn du mich beim Bogenschießen besiegst, wenn du mit mir tanzt, wenn du mich einfach nur anschaust oder wenn du..." Während diesen Worten hatte er sich immer wieder unterbrechen müssen, um ihren sprachlosen Mund Opfer zärtlicher Küsse werden zu lassen. Doch diesen letzten Satz wisperte er nur mehr. „...wegen mir errötest." Selbstzufrieden grinste er sie an.
„Oho. Erröten? Ich? Das werdet Ihr mir aber erst noch beweisen müssen, werter Herr." Feixend verschränkte sie die Arme vor der Brust, ihm einen herausfordernden Blick schenkend.
„Nichts täte ich lieber, holde Dame meines Herzens." Damit näherte er sich langsam ihrem Ohr – gefährlich langsam, wie Ravena fand. Als er nur mehr eine Haaresbreite von ihrem Ohr entfernt war, begann er zu flüstern – und das was er ihr flüsterte, trieb ihr in der tat die Schamesröte ins Gesicht."
„Oh! Ohhhh! Oho!" Sie riss weit ihre Augen auf. „Legolas! Bei Eru! Ohhhhh! In Ordnung, du hast gewonnen!", Lachend versuchte sie sich aus seiner Umarmung zu befreien, seinem Flüstern zu entgehen, doch so sehr sie sich auch bemühte, sein Griff war fest und nicht zu durchbrechen. Lachend folgte er jeder ihrer Bewegungen. „Legolas! Was hab ich dir gesagt? Ohhhh! Ohh! Legolas, hör endlich auf! Legolas, die Blume, du machst sie ganz kaputt!" Für einen Moment hielt er inne in seiner Folter. Er nahm Ravena die Blume aus der Hand und legte sie vorsichtig, so als sei sie wertvoller als jedes Schmuckstück, wieder in das Buch zurück. Ravena wähnte sich schon in Sicherheit, als er sich ein weiteres mal ihrem Ohr widmete.
So tollten sie, sich gegenseitig neckend, umher. Nur am Rande wollte Ravena in den Sinn kommen, dass jeder, der zufällig des Weges ging, sie würde sehen können. Stattdessen bemühte sie sich, Legolas durch heftige Küsse davon abzuhalten, ihr auch weiterhin unzüchtige Gedanken ins Ohr zu flüstern. Doch schließlich rang auch er nach Luft, und so blieb er denn auf dem Rücken liegen, Ravena mit sich ziehend.
„Ravena?" Nach einer Weile der Besinnung, rollte er sich zur Seite. Er barg den Kopf in seiner Hand, während er die andere um seine Geliebte, die Verkörperung seines ganzen Glückes, schlang.
„Hm?" Auffordernd lächelte sie ihn an.
„Wenn du lächelst, dann strahlen deine Augen so hell, dass ich dich selbst in dunkelster Nacht noch finden würde."
„Legolas!" Aller Worte beraubt, berührte sie seine Brust, ließ sie ihre Hand eben dort ruhen, wo sein Herz saß. Dessen rasender Schlag strafte Legolas' entspannte Gesichtszüge schändlich Lügen. Als er ihren überraschten Blick bemerkte, legte er seine eigen Hand über ihre.
„Ja, es rast." Er schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Es rast, weil ich dir etwas wichtiges sagen muss."
„Was?", fragte sie atemlos, von Legolas' Ernst mitgerissen. Ihr Kopf schien plötzlich wie leer geblasen, wollte ihr doch nicht im Traum einfallen, was nun noch folgen sollte.
„Ravena ich...", aufgeregt wie er war, atmete er noch einmal tief durch, suchte er Zeit zu schinden für das, was er ihr nun zu sagen hatte. Doch plötzlich stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen, den schweren Ernst seiner Miene verdrängend. Einer aufgehenden Sonne gleich, ließ es die bunten Blumenbeete in Ravenas Herz erblühen. Dies sollte ein Moment der Freude werden, nicht des Trübsinns. Niemals in seinem Leben war er sich einer Sache sicherer gewesen, als in diesem einen Moment.
„Tag um Tag, Jahr um Jahr will ich der Grund für dein Lächeln und Erröten sein, möchte ich allein dir meine Liebe schenken und alles in meiner Macht stehende tun, um dich glücklich zu machen." Er umfasste ihre Hand noch fester, schenkte ihr warmes Lächeln, „Ein Leben ohne dich wäre wie ein Tag ohne seine Sonne, wie ein Beet ohne Blumen, wie-" Nach weiteren Vergleichen suchend, machte er eine ausladende Geste. „Wie Erdbeeren ohne Schlagsahne."
„Legolas!" Mit pochendem Herzen setzte Ravena sich etwas auf, auf das harrend, was nun kommen würde. Plötzlich ergab alles einen Sinn: das Gedicht, die Blume, Legolas' offensichtliche Rastlosigkeit. Doch gleichzeitig mit der Erkenntnis kamen auch ihre alten Dämonen wieder über sie. Zweifel und Unglaube bemächtigten sich ihrer, ließen sie schwankend werden in ihrer Gewissheit. Einmal mehr war sie töricht genug gewesen, auf Geschehnisse zu hoffen, die sich niemals würden abspielen. In ihrer Albernheit hielte sie wohl selbst den Wind für ein namenloses Gespenst, das Nacht um Nacht im Mondenschein mit ihrer Gardine tanzte, sie spielerisch umwerbend.
„Ravena!" Selig lächelnd führte er ihre Hand zu seinen Lippen, dieser federnden Wolke, inmitten des Blaus eines weiten Himmelzelts. „Ich liebe dich, Hüterin meines Herzens! Heirate mich! Gehe den Bund mit mir ein und du wist mich zum glücklichsten Mann in ganz Arda machen!"
„Legolas!" Gleich einem plötzlichen Wolkenbruch brachen, ihren Körper zu überschwemmen drohend, tausend Gedanken über sie herein. Niemals hatte sie damit gerechnet, hatte sie auch nur im entferntesten zu hoffen gewagt diese Frage einmal aus seinem Mund zu hören. Da sie weder von hoher Geburt, noch elbischen Blutes war, hatte sie sich damit arrangiert stets seine Geliebte zu bleiben. Sie konnte nichts anstößiges daran finden, wusste sie doch, dass Legolas' Liebe allein ihr galt, dass sie es war, der er Treue geschworen hatte. So wie ihrer beider Schicksal, waren auch sie selbst unauflöslich aneinander gebunden – sei es nun mit oder ohne einer öffentliche Zeremonie.
„Dein...das...du bist... ich bin nicht..." Immer noch fochten Herz und Kopf einen wilden Kampf, nicht gewillt die andere Partie die Oberhand gewinnen zu lassen. Ihr jauchzendes Herz wollte sogleich ja sagen, sich auch vor der Welt an ihn binden. War dies denn nicht das, was sie sich immer schon erträumt hatte? Hatte sie sich nicht bereits als Kind in ihn verliebt? Doch da war auch ihr Kopf, der sie zur Vorsicht mahnte. Etwas war noch nicht ausgesprochen worden zwischen ihnen, etwas bedeutendes. Von welchen Konsequenzen hatte Thranduil früher am Tag gesprochen? Weshalb waren seine strahlenden Augen immer wieder vom Schleier der Gram getrübt worden, wenn er sie beide betrachtet hatte? Sie würde ihr Einverständnis nicht geben können, bevor das geklärt war.
Instinktiv schien Legolas ihre Zweifel zu spüren, fast schien es ihr, als habe er damit gerechnet. Beinahe bekümmert, aber nichts desto weniger lächelnd küsste er sie auf die Wange. Er schalt sich selbst für sein törichtes Verhalten. Wie hatte er nur so unsagbar dumm sein können, um ihre Hand anzuhalten, noch bevor diese letzte Frage geklärt war? Er hatte sich mitreißen lassen von der Unbeschwertheit dieses Tages, vom Einverständnis seines Vaters, hatte sich in seiner Blauäugigkeit eingebildet, dass er es noch weiter würde aufschieben können. Er blickte seine Geliebte an. Sein König hatte Ravena sofort in sein Herz geschlossen. Ja, sie hatte die wunderbare Gabe, alles und jeden um sich herum sogleich für sich einzunehmen.
Immer wieder hatte er diese Aussprache hinausgeschoben, hatte er sich selbst vorzumachen versucht, dass sie aus der Wahrheit die falschen Schlüsse ziehen würde, doch nun gab es kein zurück mehr. Der Stein war ins rollen gebracht worden und zum ersten Mal in seinem unsterblichen Leben verspürte er wahre Angst. Angst, Ravena zu verlieren.
„Dir liegt noch etwas auf dem Herzen.", erklärte er überzeugt, wissend, dass er ruhiger wirkte, als er tatsächlich war.
„Ja." Sie senkte für einen Moment das Haupt, seinen traurigen Augen entgehend. „Halte mich für unerfahren und naiv, aber sage mir, von welchen Konsequenzen unserer Liebe dein Vater gesprochen hat. Was hat ihn so traurig gemacht? Bis jetzt habe ich alle Anzeichen verdrängt, darauf gehofft dass mein Gefühl mich trügt, doch es steht noch etwas aus und ich muss wissen was es ist!" Legolas' Küsse auf ihrem Hals ließen sie wieder aufschauen, ließen sie das ertragen, was nun kommen würde. Allein Legolas' Blick verkündete, dass sie es nicht würde hören wollen. Als wolle er verhindern, dass sie nach seiner Eröffnung flüchtete, schlang er beide Arme um sie, Ravena in einer festen Umarmung haltend.
„So kraftvoll wir Elben in den Augen der Sterblichen auch scheinen mögen, Melamin, sind unsere Herzen zuweilen doch sehr schwach. Der...", für den Moment eines Wimpernschlages zögerte er, bevor er weiter sprach, „Der Verlust einer geliebten Person lässt uns ‚schwinden', beraubt uns unserer Lebensgeister, bis wie nur mehr ein Schatten unserer selbst sind und eingehen können in Mandos Hallen. Der Verlust einer geliebten Person lässt uns sterben."
„Manchmal überlebt man es", beeilte er sich hinzuzufügen, „Immer wieder finden Elben Anker, die sie weiter in unserer Welt halten. Seien es nun Kinder, die noch der Eltern bedürfen oder Bestimmungen, die noch erfüllt werden müssen. Doch was auch immer geschieht, man ist nie wieder der, der man einmal war." Mit zittrigen Händen und klopfendem Herzen erwartete er ihre Reaktion. Stumm hüllte sie sich in Schweigen. Nur das stete Erbeben ihres Körpers zeugte davon, dass sie seine Worte tatsächlich verstanden hatte, das sie sich ihrer Bedeutung für ihn bewusst war. Alles wäre ihm in diesem Moment lieber gewesen als ihre Stille.
Plötzlich spürte er einen Tropfen auf seiner Hand zerschellen. Ein weiterer folgte seinem Bruder in sein todbringendes Schicksal. Ein schneller Blick gen Himmel verriet ihm, dass es kein Regen war, der seine Haut benetzte, viel mehr waren es die salzigen Tränen der Frau die er liebte. Es schmerzte ihn zu wissen, dass er der Grund für ihre Traurigkeit war und doch nichts tun konnte, um sie zu trösten. Das erste mal in seinem Leben wünschte er sich ehrlich und wahrhaftig als Mensch geboren worden zu sein, die Last der Unsterblichkeit nicht tragen zu müssen.
„Aber das, das bedeutet ja... Das bedeutet ja..." Ihrer Kehle entfuhr ein Schluchzer so traurig, dass selbst die Bäume am Wegesrand in stiller Anteilnahme ihr Haupt senkten. „Du wirst sterben... wegen... wegen mir!" In ihrem Entsetzten schlug sie sich die Hand vor den Mund, angewidert von ihren eigenen Worten. Wie blind war sie gewesen, wie töricht, dass sie die Zeichen nicht erkannt hatte? „Ich werde dich umbringen! Bei Eru... Ich... Nein, ich... ich..." Immer heftiger wurde das Schluchzen, immer unkontrollierter. „Sag, dass das nicht wahr ist! Sag es!" Mit aller Kraft löste sie sich aus seiner Umarmung, ihm wieder und wieder mit den Fäusten gegen die Brust schlagend.
„Ravena, Melamin!" Vergebens versuchte er sie wieder in die Arme zu nehmen, ihr den Trost zu spenden, dessen sie so dringend bedurfte. Doch je mehr er sich bemühte Herr über ihre Schläge zu werden, desto wilder schien sie zu werden. Er kannte sie nicht mehr wieder. Verschwunden war das Strahlen ihrer Augen, um Platz zu machen für Angst und Panik. Er wollte ihr sagen, dass es ihr nicht leid zu tun brauchte um ihn, dass ein einziges Leben mit ihr mehr wog, als eine Ewigkeit ohne sie. Hatte sie denn sein Gedicht vergessen?
„Ravena!" Schließlich war es ihm doch gelungen, sie an den Schultern zu packen. Er schalt sich selbst für seinen harten Griff, doch im Angesicht ihrer Verzweiflung sah er keine andere Möglichkeit mehr sie zu beruhigen. „Erinnere dich an das Gedicht Ravena, erinnere dich!" In einem hoffnungslosem Versuch ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, zwang er sie ihm in die Augen zu schauen. Er musste ihr einfach verständlich machen, dass dies für ihn kein Opfer bedeutete, dass sie sich nichts vorzuwerfen hatte. Wenn sie ihm doch nur endlich zuhören würde, seinen Worten glauben schenkte. „Nichts was ich gesagt habe, war gelogen. Ich liebe dich, Melamin, und jede Sekunde mit dir bedeutet mir mehr als die Unendlichkeit." Aber all seine Worte schienen vergebens zu sein, schienen vom Wind davon getragen zu werden, ohne ihr Ohr zu erreichen. Wenn sie sich auch beruhigt hatte, so blieb ihr Blick doch starr und unbestimmt.
Sie hörte seine Stimme ohne zu verstehen, was er ihr sagte. Nur ein Gedanke war es, der wie ein endloses Echo immer wieder kehrte in ihren Kopf. Er würde sterben wegen ihr. Sie würde die Schuld an seinem Tot tragen. Es war sie, die seinem Vater den Sohn nehmen würde. Wie nur hatte er ihr das verheimlich können, wie nur hatte Thranduil sie Tochter nennen können? Er musste sie abgrundtief hassen, für das, was sie ihm einmal antun würde.
Doch wie ein Lichtschein am Ende eines dunklen Tunnels, war da plötzlich ein weiterer Gedanke, ein Hoffnungsschimmer am uferlosen Horizont. Vielleicht war es noch nicht zu spät, vielleicht würde sie Legolas noch vor seinem Schicksal bewahren können, wenn sie sich ihm nur entziehen würde. Es bräche ihr das Herz, doch was war ihr Herz schon gegen Legolas' Leben? Sollte er sie hassen, sollte er sie verabscheuen, sollte er sie wegen ihrer Treulosigkeit gar verdammen – wenigstens würde ihn sein Kummer dann nicht auffressen.
Legolas schwante böses, als er ihren entschlossenen Blick auf sich spürte. Ihre einst so schönen Augen waren von einem Fatalismus besessen, der ihm ganz und gar nicht behagte. Seine Vorahnung sollte sich bewahrheiten, als sie ihn plötzlich von sich stieß, Tränen in den Augen habend.
„Ravena!" Wieder versuchte er sie in seine Arme zu schließen, doch schneller noch als er reagieren konnte, war sie auch schon aufgesprungen und einige Schritte vor ihm zurück gewichen. „Nein Ravena, bitte tu das nicht, tu das nicht...." Immer noch auf dem Boden sitzend, blickte er auf zu ihr. Seine Stimme war stetig leiser geworden, bevor sie entgültig brach, einem Sturzbach an Tränen den Weg ebnend.
„Ich kann nicht Legolas. Vergiss mich. Du darfst mich nicht lieben, nicht für den Preis." Wie ein in die Enge getriebenes Tier wich sie Schritt für Schritt zurück. Niemals zuvor hatte sie Legolas so verzweifelt gesehen, wie in diesem Moment. Beinahe war sie gewillt ihren Entschluss aufzugeben, sich einfach nur in seine Arme zu werfen und alles was er ihr offenbart hatte zu vergessen. Doch der Augenblick verflog und sie rief sich wieder zur Raison, sich für ihre egoistischen Gedanken schämend. Sie war es nicht wehrt, dass Legolas sich für sie opferte. Bevor sie ein weiteres mal schwach werden konnte, hatte sie sich umgedreht und war hinter einer nahen Anhöhe verschwunden.
Voller Entsetzen starrte Legolas auf die Stelle, an der er sie zuletzt gesehen hatte. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, so fest, dass es ihm hätte weh tun müssen. Doch der Schmerz war eine willkommene Ablenkung zum Leid seines Herzens. Atemzug um Atemzug rang er sich ab, die kalte Angst, die seine Kehle zusammenpresste, als sei sie nicht mehr, denn ein Stück Papier, in den Hintergrund drängend. Hatte er denn nicht mit dieser Reaktion gerechnet? War das denn nicht der Grund gewesen, weshalb er es ihr noch nicht hatte sagen wollen? Sich auf beide Hände stützend mahnte er sich selbst zur Ruhe. Sie brauchte Zeit. Zeit, um wieder zu sich zu kommen. Zeit um zu erkennen, dass sie füreinander bestimmt waren, dass er ohne sie nicht mehr würde Leben können. Und dann würde sie wieder zu ihm zurück kehren und alles würde gut werden. Das war es zumindest, was er hoffte.
„Komm zurück, Ravena, bitte komm!" Seine Worte gingen in ein verzweifeltes Schluchzen über.
*~*~*
Vor lauter Tränen sah Ravena den Weg nicht mehr auf dem sie lief. Alles in ihr schrie nach Legolas, nach seinen Armen, seinen Berührungen. Der bloße Gedanke ihm niemals wieder so nah sein zu dürfen, verursachte ihr körperlichen Schmerz. Doch wer war sie, dass sie sich um sich selbst kümmerte? Alles was zählte war, dass Legolas leben würde, dass sie nicht die Schuld an seinem Tot tragen würde. Sie hatte nicht das Recht ihn zu lieben, nicht bei solchen Konsequenzen. Sie hätte nicht nur Legolas' Leben genommen, sondern einem Vater auch seinen Sohn, einem Volk seinen Prinz.
Es schien ihr nicht in den Sinn zu kommen, dass eine Trennung ebenfalls ihre Konsequenzen mit sich brachte. Sie bedachte nicht, dass Legolas ihrer Nähe ebenso bedurfte wie die Luft, die er zum Atmen brauchte, dass sie mit ihrer Entscheidung das Glück aus ihrer beider Leben auf immer verbannte.
Sie bemerkte die Wurzel eines tückischen Baumes erst, als sie bereits am Fallen war. Unsanft landete sie auf Händen und Knien, doch die Schmerzen waren eine willkommene Ablenkung vom Klagen ihres Herzens. Sie blieb liegen, wie sie gefallen war. Welchen Sinn hatte es noch aufzustehen und weiterzugehen, nun, da sie ihre Liebe, ihr ganzes Glück hatte aufgeben müssen?
„Legolas!" Hemmungslos weinend wartete sie darauf, diesem Alptraum endlich zu entfliehen, aufzuwachen und einen lächelnden Elb neben sich vorzufinden, der über ihren Schlaf gewacht hatte. Doch anstelle des Erwachens brachen nur weitere Schluchzer über sie herein.
„Kind! Bei Eru, was ist geschehen?" Als sie die Hand auf ihrer Schulter spürte fuhr sie erschrocken hoch, nicht wissend wo sie sich befand. Vor ihrem Sturz musste sie in ein Waldstück hinein gelaufen sein, denn wo sie auch hinschaute sah sie Bäume und Sträucher. Als sie ihren Kopf schließlich hob schoss ihr der Schreck durch alle Glieder.
„Herr!"
*~*~*
Und bevor ihr mich jetzt alle ermorden werdet *lach* denkt daran, dass die Geschichte noch nicht zuende ist:) Bitte reviewt weiter.
@mystica: Vielen, vielen Dank für deine Review und das große Lob *total rot werde* Ich hoffe, dass dir das Kapitel hier auch gefallen hat. Ich werd nach Maryland gehen. Oh je, es ist nur noch ein bissla mehr als ne Woche *bibber* Die Organisation heißt Cultural Care Au Pair und ist relativ bekannt. Ich glaub die organisieren sogar auch Highschooljahre:)
@JustSarah: Auch dir vielen Dank für dein Feedback *knuddel*:) Es freut mich dass es dir gefallen hat und ich hoffe, dass dich dieser Teil jetzt nicht in deinen Erwartungen enttäuscht hat. Ich glaub auch dass es Liebe auf den ersten Blick war, zumindest für Ravena(-:
@Black Pearl: Oh je, du müsstest jetzt mitten in den Prüfungen stecken oder sind sie schon rum? Ich wünsch dir auf jeden Fall alles erdenklich gute und viel Glück dafür. Aber ich bin davon überzeugt, dass das für dich alles kein Problem sein wird. Meine mündliche war eher blamabeler Natur *lach* Ich hatte nen Totalaussetzter, aber im Endeffekt hats für sechs Punkte gereicht und damit auch fürn 2,5er Schnitt. *g* Dann hoffe ich mal das Kapitel hier kann dich ein bissla von deinem Stress ablenken. Vielen, vielen Dank für dein letztes Feedback! Wie immer hab ich mich mordsmäßig darüber gefreut:)
@darklayka: Wow, also das hör ich wirklich gerne *lach* Hier ist die Fortsetzung und ich hoffe, dass sie dir gefallen hat. Ich glaube ich kann schon mal verraten, dass es dieses mal schon etwas schneller gehen wird mit dem neuen Kapitel:) Vielen dank für dein Feedback *knuddel*
@Luize: Ja, gell? Kinder haben schon das gewisse extra. Im Kindergarten sind die auch immer super lieb und anhänglich. Vielen Dank für dein Feedback und deine guten Wünsche, ich hoffe, dass dir auch Nummer 18 gut gefallen hat.
@Stoffpferd: *gröl* du und noch hart an dir arbeiten, Hase? (Wieso nenn ich ein Pferd eigentlich andauernd Hase? *g*) Niemand schreibt besser und schöner als du. Du treibst mir mit deinem Lob noch die Schamesröte ins Gesicht und das ist auch mein voller Ernst und nicht nur so daher gesagt. Umso mehr freu ich mich immer wieder, wenn dir meine neuesten Ergüsse so gut gefallen *jubel* Übrigens unsereins freut sich schon wie wahnsinnig auf dein neues Kapitel von ‚sonne über ithilien':) Wie ich schon mal verlautet hab lassen, ich hätte gar nichts dagegen wenn deine Geschichte die 40Kapitel Marke sprengt *kicher* Danke für dein Feedback:)
@Erunin: Vielen, vielen Dank für dein feedback *knuddel* Das bedeutet mit immer so viel *ganz sentimental werd* Ich hoffe, dass du meine letzte Email bekommen hast und dass es deinem armen Fuß wieder etwas besser geht *mitfühl* Ich bin auch froh, dass es Vilem noch gibt, den hab ich schon so richtig in mein Herz geschlossen:)
@das Einhorn: Wow, vielen, vielen Dank für so viel Lob! Diese Geschichte wird auf jeden Fall zuende geschrieben werden, auch wenn es mit den letzten beiden Kapiteln vielleicht nochn bissla dauern könnte. Aber es geht jetzt auch schon hart auf den Entspurt zu *g* Und ich hoffe, dass dir die Fortsetzung auch noch so gut gefallen wird.
@Pony: Liebes Pony:) Auch dir vielen lieben dank für deine Review. Ich freu mich da ja jedes Mal riesig drüber *hach* Wie ich das mit der Sterblichkeit, bzw. Unsterblichkeit löse steht schon fest, aber an dieser Stelle werd ich noch nicht zu viel verraten. Ich hoffe dann, dass du dich mit dieser Lösung anfreunden können wirst.
@Dana: Auch dir vielen, vielen Dank für dein Feedback *knuddel* Endlich konnte ich mal wieder deinen Ansprüchen genügen *lach* Ich hoffe mal, dass dieses Kapitel dich nicht allzu sehr enttäuscht hat, auch wenn es nicht ganz so lustig ist. Meine Mündliche war nicht so der Bringer, aber es hat gereicht, um meinen Durchschnitt nochn bissla höher werden zu lassen. Übrigens ich werd nach Maryland gehen, dass is an der Ostküste bei Washington.
@Majin Micha: Das freut mich so sehr! Vielen, vielen Dank für deine lieben Worte *knuddel* Ich kann mich nur noch mal Wiederholen. Jedes Feedback bedeutet mir so viel. Danke!
@Tanlaith: Ich hoffe die Erklärung für den ‚Gedächtnisverlust' war plausibel genug. Leider war das Update jetzt nicht wirklich schneller gekommen, aber ich hoffe auf das nächste *lach* In den USA werd ich als Au Pair arbeiten und ich freu mich schon total, auch wenn langsam aber sicher das große Zittern kommt *lach* Vielen, vielen Dank für dein Feedback *knuddel* Das bedeutet mir wirklich viel, gerade weil es immer so regelmäßig kommt.
@Wilwarinya: Wow. Danke, vielen, vielen Dank für dein Feedback. Du wirst von mir übrigens jetzt gleich auch noch mit einer Review ‚beglückt' *kicher* Die Zeit war mal wieder zu knapp, als dass ich es pünktlich geschafft hätte *seufz* Mensch, ich freu mich schon auf deine Fortsetzung. Danke:)
@doraruss: Auch dir vielen, vielen Dank für dein Feedback *knuddel* Ich hoffe, dieses Kapitel hat dich da nicht enttäuscht.
@Layana: *hach* sowas hör ich gerne. Dann bleibt mir auch an dieser Stelle nur noch zu hoffen, dass du auch jetzt noch so denkst, bzw dass diese Fortsetzung deinen Erwatngen gerecht geworden ist. Vielen dank für dein Feedback!
@Anatiriel: Hey das freut mich:) Vielen Dank für dein Feedback. Ich hoffe, meine Review zu deiner neuen Geschichte ist auch angekommen. Wie schon mal erwähnt. Ich finde die ersten beiden Kapitel sehr vielversprechend und freue mich darauf mehr davon lesen zu können.
@Kaya Unazuki: Das war jetzt zwar nicht wirklich schnell, aber wenigstens gings weiter *g* Auch dir vielen Dank für dein Feedback *knuddel*
@Snowjusky: Wow, fanfic-Göttin? Du treibst mir aber auch die Schamesröte ins Gesicht. Vielen, vielen dank. Da weiß ich gar nicht, was ich noch sagen soll außer ein riesengroßes Dankeschön *knutsch*
@Jette: Wow vielen Dank für das Vertrauen, dass du in mich setzt. Ich hätte auch schon tausend Ideen was Ravenas Vergangenheit angeht, nur leider fehlt mir allzu oft die Zeit dafür *sniff* Aber wer weiß, wenn die Geschichte hier erst einmal zuende ist werd ich vielleicht/hoffentlich mal dazu kommen ein paar kurze Episoden darüber zu schreiben:) Auch dir ein großes Dankeschön für dein Feedback *knuddel*
@hsaljife: Das freut mich, denn genau das wollte ich erreichen. Danke, danke, danke:)
@Murmel: *froii* vielen dank für dein Feedback. Ich freu mich immer riesig was von dir zu hören. Ich hoffe, dass dir auch dieses Kapitel nun gefallen hat:)
@Lanil: Hii:) Ja klar hab ich deine letzte mail bekommen. Wow, ich war wirklich beeindruckt und ich muss mich schämen, weil ich immer so lange brauch mit dem antworten. Manchmal isses wirklich verhext mit der Zeit. Ich kann dir gar nicht genug danken für dein Feedback:) Danke *knuddel* Bis zur 500er Marke wird's wohl nicht mehr reichen *lach* Es kommen nur noch etwas 4Kapitel, aber die 300er müsste da vielleicht noch drin sein :) Und ein paar Kurzgeschichten hab ich auch noch im Petto, wenn diese Geschichte hier erst einmal zu ende geschrieben ist. Also danke noch mal:)
@Rinaraniel: *here it is* ich hoffe du bist jetzt nicht enttäuschst. Ich liebe Thranduil *kicher* deswegen kommt er in meiner Fic auch so gut weg. Auch dir vielen, lieben Dank für dein Feedback.
@Anira: Hey Keira, da freu ich mich doch auch endlich einmal ein Review von dir zu bekommen, danke *knuddel* Und richte deinen beiden Freundinnen auch einen lieben Gruß von mir aus:) Ich hoffe dieses Kap hat dir/euch auch gefallen.
