Disclaimer: Juti. Alles was man schon aus einem dicken,genialen Buch namens "Herr der Ringe" oder einem anderen Werk von Großmeister J.R.R. Tolkien kennt gehört nicht mir und ich verdiene mit dieser Story kein Geld.

Kapitel 1

Es war Nacht in Mittelerde. Der Mond schien blass auf die Ebenen Eriadors und ließ die Felsgipfel der Nebelberge schroffe Schatten werfen. Das Firmament war übersät von Sternen, deren Licht sich im Wasser des Großen Stromes widerspiegelte, der durch das Land Rhovanion verlief. Dort auf der Ostseite des Anduin befand sich auch der Taur-nu-Fuin, wie ihn die Elben nannten. Der Düsterwald hieß er im Westron. Außer in den Gebieten der Waldelben drang dort selten Sowohl Mond - als auch Sternenlicht durch das dichte Geflecht aus Geäst und Nebelfetzen, die der Schatten mit sich gebracht hatte, als er sich des einstigen Grünwaldes bemächtigt hatte. Bisher konnte das Elbenreich König Thranduils sich noch vor dem Eindringen der dunklen Kreaturen schützen, die seitdem dort ihr Unwesen trieben. Aber der Zauber des Schönen Volkes würden das Grauen, das von Dol Guldur aus um sich griff, nicht ewig aufhalten können - mochte die Macht der Elben auch noch so stark sein. Aus diesem Grund patrouillierten schon seit vielen Jahrhunderten die Wachen des Elbenkönigs an den Grenzen des Reiches.

In dieser Nacht jedoch musste Tirion, seines Zeichens Hauptmann der königlichen Garde, besondere Maßnahmen ergreifen und die Grenzpatrouille verstärken. Zusätzlich zu den üblichen Wachtposten hatte er noch einige Kundschafter ausgesandt, die die Grenzgebiete beobachten sollten. Am Abend war das Fest des Königs zu Ehren seiner Gäste aus Imladris unterbrochen worden. Als sei eine Störung allein jedoch nicht schon genug, handelte es sich bei den Verursachern auch noch um Zwerge. Es war furchtbar gewesen. Der König hatte getobt wie schon lange nicht mehr und die Zwerge hatten den fatalen Fehler begangen, sich zu erdreisten trotz ihres unerlaubten Eindringens eine respektvolle Behandlung zu verlangen. Besonders der Zwerg, welcher ihr Anführer zu sein schien - er nannte sich selbst Thórin Eichenschild - schien nicht sonderlich an seinem Leben zu hängen. Nach dem Gezeter, das dieser veranstaltet hatte, konnte er Eru danken, nur im Kerker gelandet zu sein - wenn auch in der entlegendsten Einzelzelle, die das größtenteils unterirdische Schloss Thranduils aufbieten konnte. Dieses ungehobelten Winzlinge wurden nicht müde, wirres Zeug zu reden, aus dem allerdings am Ende zu entnehmen war, dass sie nur knapp einer Horde Ungols entkommen waren - jenen achtbeinigen Biestern, die das Schlimmste waren, was der Dunkle Schatten mit sich gebracht hatte. Sie waren riesig und ihr Gift tötete jeden, der kein Elb war, in kürzester Zeit. Jedoch konnten sie auch für Elben eine Gefahr darstellen, brachte doch eine Begegnung mit dem giftigen Stachel oft Depression und Weltenmüdigkeit mit sich, die auch die Angehörigen des ansonsten Unsterblichen Volkes in Mandos Hallen bringen konnte. Aus diesem Grund waren die Ungols selbst über die Grenzen Düsterwalds hinaus bekannt und gefürchtet.

Tirion schüttelte den Kopf. Es kam einem Wunder gleich, dass dies dumpfen Geschöpfe hatten entkommen können. Um sicher zu gehen, dass die Ungols den Zwergen nicht gefolgt waren und in die Grenzen eindrangen, was sie andernfalls nur sehr selten taten, hatte Tirion nun seine Wachen verstärkt und war selbst mit den Kundschaftern ausgeschwärmt. Ein möglicher Angriff musste sofort im Keim erstickt werden. Tirion befand sich nun im Südosten der Waldelbengebiete, wo der verzauberte Fluss den Elbenpfad kreuzte. Der Weg führte an zwei Ungolgebieten vorbei. Aus diesem Grund musste Tirion hier besonders wachsam sein. Er durchstreifte den Wald am Westufer des Flusses und etwas südlich des Pfades, als er plötzlich inne hielt. Das Licht Earendils hielt seinen Blick gefangen; der Stern strahlte durch die Wipfel der Bäume dicht über dem Horizont. Es war faszinierend. Earendil war einer, der wenigen Sterne, die den Mantel des Schattens durchbrechen konnten und keiner von ihnen war so schön. Doch der Moment der Unachtsamkeit wurde sofort bestraft. Mehr einer Ahnung als einem seiner Sinne folgend wollte er seinen Bogen ergreifen, doch eine Stimme knapp über seinem Hinterkopf ließ ihn mitten in der Bewegung erstarren.

"Das würde ich nicht tun", warnte sie und Tirion kam sie irgendwie bekannt vor, aber er konnte sie nicht einordnen, "sofern diese Pfeilspitze nicht deinen Hals durchbohren soll." Nachdrücklich streifte der Pfeil des unbekannten Angreifers Tirions Nacken und ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, Der Riemen seines Köchers wurde durchtrennt und auch sein Bogen und sein Schwert wurden ihm abgenommen. Dann hörte er das leise Ächzen eines Astes über ihm und nahm einen leichten Lufthauch wahr. Der Angreifer hatte wohl sein Versteck in der Baumkrone verlassen. Da er keinen Laut hörte, den das Aufkommen auf dem Erdboden verursacht hätte, musste der unbekannte Bogenschütze wohl ebenfalls ein Elb sein und eine leise Ahnung kam in Tirion auf. Es gab nur einen im gesamten Königreich, der sich auf derartig geschickte Angriffe verstand.

"So und nun umdrehen, aber ganz langsam", befahl die Stimme, deren Klang er nun eindeutig zuordnen konnte.

Der Hauptmann tat, wie ihm geheißen und sah sich nun einer gefährlich aufblitzenden Klinge gegenüber, die an seine Kehle gehalten wurde. Eine weitere war bereit, ihm den Bauch aufzuschlitzen. Der Anblick ließ ihn schlucken. Beide Klingen wurden von einem blonden, in unauffälligen Grüntönen gekleideten Elben geführt, der ihn aus grimmigen Augen anfunkelte und dessen Miene nichts Gutes verhieß. Der Gesichtsausdruck wich jedoch dem Erstaunen, als der Elb die Augenbrauen hochzog. Langsam nahm er beide Kampfmesser herunter.

"Ich hatte erwartet einem jungen Grünschnabel eine Lektion zu erteilen. Dass der Hauptmann der königlichen Garde so leicht zu überrumpeln sein würde, hätte ich nicht für möglich gehalten, Tirion." "Es tut mir leid, Euer Hoheit", Tirion ließ die Schultern hängen, "Mein Versagen ist unentschuldbar." "Ich hätte es nicht besser formulieren können", meinte der Prinz streng und musste sich alle Mühe geben, die Fassade aufrecht zu erhalten, als der Hauptmann zusammenzuckte und ihn erschreckt ansah, "aber ich werde noch einmal Gnade vor Recht ergehen lasse. Dass mir so etwas ja nicht noch einmal vorkommt." Tirion wurde immer kleiner, doch als er bemerkte wie die Mundwinkel des Sohns seines Königs verräterisch zuckten, entspannte er sich wieder. "Das war aber sehr gemein, Euer Hoheit." "Ich weiß", der Schalk blitze aus den Augen des Prinzen, "aber ich konnte mir die Gelegenheit einfach nicht entgehen lassen."

Tirion hätte es wissen müssen. Es war nicht die Art des Prinzen, sich derart aufzuspielen. Die Loyalität stammte noch aus der Zeit, in der er selbst - auf väterlichen Befehl hin - in der Garde gedient hatte. Er hatte sich dort Respekt verschafft - sowohl durch seine Leistungen, keiner konnte mit ihm mithalten, als auch durch sein Verhalten: Denn obwohl er der Thronfolger war, hatte er sich nie durch seine Stellung Vorteile verschafft.

"Also, Tirion", riss ihn die Frage des Prinzen aus seinen Gedanken, "Welchen Umständen ist es zu verdanken, dass ich Euch außerhalb der Grenzen unseres Reiches finde?"

"Das Fest Eures Vaters zu Ehren der hohen Gäste aus Imladris wurde heute Abend gestört", berichtete Tirion, "Einige Zwerge wagten es, ohne Erlaubnis einzudringen und die Festlichtung zu stürmen. Und obwohl wir mehrere Male den Ort wechselten, gaben sie nicht auf. Euer Vater wurde natürlich sehr wütend und letztendlich nahmen wir die Zwerge gefangen. Aus ihrem Gestammel entnahmen wir, dass sie knapp aus einem Ungol-Nest entkommen waren. Geradezu unglaublich, wenn Ihr mich fragt, immerhin sind Zwerge ja bekanntermaßen nicht sehr intelligent. Jedenfalls verstärkte Euer Vater die Sicherheitsmaßnahmen. Ich gehöre zu den Kundschaftern, die die Grenzgebiete nach verdächtigen Umtrieben absuchen sollen." Des Prinzen Gesicht verfinsterte sich während des Berichtes. Er nickte nachdenklich.

"Wahrhaftig nicht die besten Neuigkeiten. Auf dem Rückweg zum Schloss werde ich meine Augen offen halten. Doch bis jetzt bin ich auf nichts Ungewöhnliches getroffen. Sei trotzdem wachsam."

Die Nahkampfmesser, die er noch immer in den Händen hielt, wurden auf dem Rücken verstaut. Dann stieß er einen kaum hörbaren Pfiff aus. Kurz darauf hörte man leise Hufgeräusche und ein Pferd trat zwischen den Bäumen hervor. Im Schatten kaum auszumachen. Doch als es die Lichtung betrat und das Mondlicht darauf fiel wurde es schneeweiß und schien fast überirdisch schön.

"Ithilos", ein Lächeln überzog das Gesicht des Prinzen. Er saß auf und flüsterte etwas ins Ohr des Schimmels, der zustimmend schnaubte. Sein Reiter legte die Hand auf den Rist des Pferdes. Bevor er sich auf den Weg machte, wandte er sich noch einmal an den Hauptmann: "Übrigens, Tirion: Deine Waffen findest du im Geäst über dir. Und wer sich so leicht in einen Hinterhalt begibt, sollte nicht vorschnell über die Intelligenz anderer urteilen."

Danach verschwanden Pferd und Reiter lautlos im Schatten der Bäume. Mit hochrotem Kopf blieb Tirion zurück. Das hatte gesessen."

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Leise entfernte sie sich vom Lager am Rande des Pfades. Sie wollte nur ein wenig die Gegend erkunden. Wie üblich wollte ihr Bruder den Beschützer spielen und hatte mit Phrasen wie "Zu gefährlich für eine Frau" und ähnlichem um sich geworfen. Er kannte sie eigentlich zu gut, um zu wissen, dass sie das bestimmt nicht von ihrem Vorhaben abhalten würde. Wenn man es recht sah, hatte es sie eher noch bestärkt. Schließlich hatte sie gewartet, bis Feagil sich zum Schlafen niedergelegt hatte und die Wache von einem der drei lórienischen Soldaten übernommen worden war. Es hatte schon Vorteile, wenn man die Nichte der Herrin des Goldenen Waldes war. Allerdings gab es auch ein paar nicht außer Acht zu lassende Nachteile: Zwei Jahrtausende hatte sie damit zubringen müssen, das Hofzeremoniell auswendig zu lernen. "Wie verhalte ich mich in der Öffentlichkeit" auf ihrem Stundenplan gestanden, des weiteren noch "Wie ich die Salatgabel von der Gabel für den Hauptgang unterscheide", "Wie ich mich unterhalte und damit meinen Gegenüber zum Einschlafen bringe" und ähnlich nützlich Dinge. Die liste der Regeln und Vorschriften war schier endlos. Aber schließlich wollte sie ihre Tante ja auch nicht blamieren, wenn sie an ihren Hof kam. Frau Galadriel hatte ihr extra Soldaten geschickt, die sie begleiten sollten. Und ihren Bruder natürlich, der schon länger am Hof lebte, aber sie so oft es eben ging besuchen gekommen war.

Bevor sie jedoch nach Lórien gingen oder besser ritten, wollte sie noch einen alten Freund besuchen. Er hatte immer so von seinem Zuhause, dem Grünwald, geschwärmt, dass sie das alles auch unbedingt einmal sehen wollte. Bis jetzt allerdings war sie ein wenig enttäuscht. Von den vielen Wundern hatte sie noch nicht viel gesehen. Statt dessen wurde die Atmosphäre immer bedrückender je weiter sie voran kamen. Die Stille jagte ihr einen Gänsehaut nach der anderen über den Rücken. Außerdem sprachen die Soldaten ständig vom Taur-nu-Fuin - der Name schien ihr ebenfalls passender - und warnten sie vor den Ungols, riesig und schrecklich sollten sie sein. Allerdings hörte sich das eher an wie ein Schauermärchen. Doch irgendetwas seltsames ging hier vor und sie würde nie herausfinden was, wenn sie sich nicht mal ein bisschen umsah. Sie würde ja nicht lange fort sein. In ein paar Minuten würde sie wieder zurück sein. Zu weit wollte sie sich dann nämlich doch nicht entfernen - nur für den Fall, dass es doch kein Märchen war.

Hoffentlich bemerkte Feagil ihre Abwesenheit nicht. Andernfalls würde sie sich einer stundenlangen Predigt über Verantwortungsbewusstsein gegenüber sehen. Sie gähnte schon beim bloßen Gedanken daran. Vorsichtig bahnte sie sich einen Weg durch das Unterholz. Trotz des nur sehr schwachen Lichtes konnte sie als Elbe noch relativ gut sehen. Ein Mensch wäre wohl verloren gewesen. Sie hatte sich schon ein gutes Stück weit entfernt. Weiter als sie es eigentlich vorgehabt hatte. Sie wollte schon umkehren, als sie vor sich eine Lichtung sah, auf die das spärliche Licht der Nacht fiel. Sie lief darauf zu. Vielleicht war ja ihr Stern zu sehen. Und tatsächlich - als sie unter den Bäumen hervortrat erblickte sie Earendil. Wie verzaubert stand sie da und bemerkte nicht die Schatten, die sich langsam auf sie zu bewegten und sie einkreisten.

Sie zuckte zusammen, als sie die stimme ihres Bruders nach ihr rufen hörte. Sie seufzte. Warum konnte sie nicht einmal das Glück haben, nicht erwischt zu werden. Missmutig wollte sie sich auf den Rückweg begeben, doch aus den Augenwinkeln heraus bemerkte sie eine Bewegung. Sie fuhr herum. Etwas großes Schwarzes sprang auf sie zu und sie konnte gerade noch ausweichen. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und das Blut wich aus ihren Wangen, als sie sah, was da neben ihr gelandet war. Soviel zu den Schauermärchen. Ein Knurren drang aus dem Gebüsch hinter ihr an ihr Ohr und das Ungetüm vor ihr stand langsam wieder auf. Bei Iluvatar, warum musste sie eigentlich immer in solche Situationen geraten? Sie rappelte sich auf und rannte in die Richtung, von der sie glaubte, dass dort der Elbenpfad lag. Dieses Biest war hinter ihr her. Verwesungsgeruch lag in der Luft und hinter ihr konnte sie das Getrappel von vielen Beinen hören.

Sie musste mehr als einmal einen Haken schlagen, um diesem Ungol-Biest auszuweichen, um das es sich hier zweifelsfrei handeln musste. Die Soldaten hatten nicht übertrieben. Das Gegenteil war eher der Fall. Sie lief schon eine halbe Ewigkeit, so kam es ihr vor. Die Hoffnung jemals das Lager wiederzufinden oder wenigstens auf den Pfad zu treffen hatte sie schon aufgegeben. Statt dessen fand sie sich plötzlich am Ufer eines Flusses wieder. Das Wasser schien zu flüstern und schien ihre Sinne vernebeln zu wollen. Knackende Äste und fauchende Laute aus dem Wald hinter ihr, riefen ihr jedoch wieder ins Gedächtnis, dass sie sich in Lebensgefahr befand und die Idee, jetzt eine Pause am idyllischen Flussufer zu machen, taktisch nicht sehr klug wäre. Als sie das Ungetüm zwischen den Bäumen hervorbrechen sah, war ihr Kopf wieder gänzlich frei und sie rannte weiter - am Ufer des Flusses entlang, in Richtung Elbenpfad, wie sie hoffte. Sie hatte auf einer Karte der Soldaten einen Fluss gesehen, der ihn kreuzte. Sie hoffte inständig, dass es dieser Fluss war.

Zerkratzt von Dornen und Gestrüpp schmerzten ihre Füße, Arme und Beine und ihre Kleider blieben immer wieder an Ästen hängen. Sie stolperte über eine Baumwurzel und fiel der Länge nach hin. Schnell drehte sie sich zur Seite, gerade rechtzeitig, sonst hätte sie das Vieh mit seinem Stachel getroffen. Hinter dem ersten sah sie nun jedoch noch ein Ungol auf sie zustürmen. Fluchend kam sie wieder auf die Füße und setzte ihre Flucht fort. Verzweifelte Tränen bahnten sich einen Weg und ihr Blickfeld verschwamm. Ärgerlich wischte sie mit dem Handrücken darüber. Das war jetzt wahrlich nicht der richtige Moment zum Heulen. Als ihr Blick wieder klar wurde sah sie vor sich den Waldelbenpfad durch die Bäume hindurch. Angetrieben von der Hoffnung auf dort irgendwo auf ihren Bruder zu treffen wurde sie noch schneller. Sie wandte den Kopf nach hinten, um zu sehen, ob ihrdie Ungols noch dicht auf den Fersen waren. Wumm.

Sie war gegen irgendetwas gelaufen. Sie hörte eine Stimme, um sie herum war alles schwarz. Wie durch einen Schleier hindurch hörte sie Kampfgeräusche. Sie glaubte das Wiehern eines Pferdes zu hören und das Aufeinanderschlagen von Klingen. Dann das Fauchen und Knurren der Ungols. Dann hörte es plötzlich auf und sie hörte wieder die Stimme und dann ... nur noch stille, als sich die Ohnmacht ihrer bemächtigte.

Als ihre Sinne sich wieder regten, nahm sie ein Schaukeln wahr und Leise Hufgeräusche drangen an ihr Ohr. Sie konnte nichts sehn. Eigenartig. Sie öffnete die Augen. Moment mal, sie schlief doch sonst nicht mit geschlossenen Augen. Benommen versuchte sie zu sprechen, aber ihre Lippen wollten ihr nicht gehorchen. Statt dessen kam nur ein glucksendes Geräusch aus ihrer Kehle. Sie sah eine Gestalt vor sich, erkannte das Profil aber nicht wieder. Es war nicht ihr Bruder, wie sie anfangs gehofft hatte.

"Il umo quen", sagte der offensichtliche Elb, "Lle nach ulin ninn."*

Sie betrachtete ihn forschend, doch sie konnte sein Gesicht nicht richtig erkennen. Aber sie konnte sehen, dass er sie anlächelte. Dann übermannte sie der Schlaf.

------------------------------------------------------- * Sprecht nicht. Ihr seid zu schwach.

Notes: Heyho. Es ist vollbracht. Ich hoffe, das hat jetzt überhaupt jemand gelesen. Wenn ja, dann bitte, bitte, bitte reviewn. Merci.