Hi!
Ich hab dieses Pitel in zwei Stunden fertig gehabt und es direkt nach dem letzten Update geschrieben. Sozusagen Rekord und Selbst-Therapie in einem. ;-)
Hier ist also das neue Pitel, viel Spaß!
Musik: Katie Melua: Crawling up a hill (da kann man ganz toll und laut (und falsch!) mitsingen:-))
Thx :
BNM16 ()
Das im Kapitel verwendete Lied (fett schwarz) heißt „Das Spiel", ist von Annett Louisan und auf dem Album Bohème!
Reviewn! Bitte!
Sechstes Kapitel
Das Spiel
C'est pas ma faute
Et quand je donne ma langue aux chats
Je vois les autres
Tout près à se jeter sur moi
C'est pas ma faute à moi
Si j'entendes tout au tour de moi
Ich kroch aus dem Bett. Mein Kopf dröhnte. Ich war einfach nichts mehr gewohnt. Ich rieb mir übers Gesicht (was habe ich doch für hübsche hohe Wangenknochen) und seufzte.
Meine Augen juckten.
Draco streckte seine Hand nach mir aus. Er erwischte mich am Oberschenkel.
„Hey…"
„Bleibst du noch liegen? Neben mir? Bitte…"
Ich schluckte, er hatte „bitte" gesagt. Er hatte mich noch nie um etwas gebeten und auch nicht mit so einer dünnen Stimme.
Er hatte befohlen, gefordert…aber nie gebeten.
Genau wie mit seinen Freunden und Feinden.
dass du nicht mehr bist was du einmal warst
seit du dich für mich ausgezogen hast
„Ich muss gehen, duschen und so…was essen…mich bei Harry sehen lassen…der denkt womöglich sonst ich hab mich tot gesoffen…"
„Bitte, bleib. Du gehst jedes Mal. Ich will mit dir einfach mal liegen bleiben und dich ansehen, ohne irgendwas."
Ich sah die Sehnsucht in seinen Augen. Sehnsucht in den kalten sturmgrauen Augen Draco Malfoys.
Normalerweise hätte mich so was zu Tränen gerührt, doch ich wollte mich nicht verlieben, ich wollte nie mehr verletzen oder jemanden enttäuschen, weil ich einfach nicht bleiben kann.
Ich kämpfte gegen dieses Gefühl in meinem Herzen an, das sich sofort hier und auf der Stelle verlieben wollte, ich schluckte, schüttelte meine kaputten Haare.
„Und was ist mit Cho?"
Die dümmste Frage in solchen Momenten.
„Sie ist nicht die richtige. Erst dachte ich das, doch wir sind einfach zu unterschiedlich. Oder zu ähnlich. Ich kann es nicht sagen. Wir sehen uns gegenseitig nur als Trophäen und Bestätigungen unseres guten Aussehens."
dass du alles schmeißt wegen einer nacht
und alles verlierst war so nicht gedacht
„Draco, ich glaube es wäre jetzt ein Fehler, sich jetzt hinzulegen…"
sagte ich zögerlich.
Ich glaubte nicht nur, dass es ein Fehler wäre, ich wusste es auch.
Er sah mich an, ich wusste genau, dass er versuchte in meinen Blicken zu deuten und zu lesen.
Ich senkte die Lider.
Cady, wie weit bist du hier schon gekommen? Du kannst nicht mal mehr Sex und Liebe trennen, vor einigen Monaten, hätte ich noch gelacht und wäre gegangen…und wieder gekommen.
Ich holte tief Luft. Keine Liebe.
„Warum zauderst du, Cady? Ich sehe in deinen Augen…"
Gar nichts siehst du, du der sich in jedes hübsche Gesicht verliebt.
du willst mich für dich und du willst mich ganz
doch auf dem niveau macht's mir keinen spaß
Ausatmen. Ich war wieder ich selbst.
„Was ist?"
fragte ich hart. Härter, als ich eigentlich beabsichtigt hatte.
„Sag mir, warum du dich nicht einfach neben mich legst. Cady."
„Weil das nur verliebte Pärchen machen."
„Was sind wir den?"
„Wir haben Sex, dann und wann. Hier und da. Immer mal wieder."
„Mach doch mal die Augen auf. Wir haben schon lange nicht mehr nur Sex."
„Ach nein? Wie nennst du es dann?"
„Nein. Wir machen Hausaufgaben und reden über Leute. Stundenlang."
„Das zählt nicht."
Sagte ich lahm.
Es stimmte, was er sagte, leider oder glücklicherweise, ich wusste es nicht zu bewerten.
„Sag mir, vor was du Angst hast."
Er klang so sanft und so verständnisvoll.
das füllt mich nicht aus ich fühl mich zuhaus
nur zwischen den stühlen
„Draco, nein, ich habe keine Angst. Was willst du?"
„Das du dich neben mich legst und dass wir uns anschauen. Cady, ich habe mich noch nie so gefühlt, wie ich mich mit dir fühle."
Nein.
Ich kratzte mich am Rücken.
Nein, bitte nicht er, nicht Draco.
Ich schüttelte den Kopf.
Nein, das durfte nicht sein.
„Was heißt das konkret, Draco?"
Meine Stimme klang komisch.
ich will doch nur spielen
ich tu doch nichts
„Du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff! Ich habe Cho abserviert. Sie war heiß! Alle Mädchen, die ich bisher hatte, waren verdammt heiß! Aber du, du bist ein Eisklotz, du redest nie über dich. Das einzige, was ich über deine Vergangenheit weiß, weiß ich aus der Zeitung! Du behandelst mich wie dein Spielzeug. Du hast die Kontrolle über mich. Ich bin das nicht gewohnt. Du könntest mir verdammt noch mal befehlen vom Turm zu springen, ich würde es tun! Weil ich es liebe. Weil ich dich liebe."
Er schluchzte auf.
dass du wegen mir irgendwen verlässt
dass du manchmal weinst weil es dich verletzt
Ich konnte nicht antworten, er fuhr auch sogleich fort.
„Ich habe immer diese Angst, diese Gewissheit, dass du mich sofort verlässt, sobald was Besseres kommt. Dabei sind diese Minuten und Stunden in denen du mit mir schläfst meine einzigen Lichtpunkte."
dass es immer mal jemand andren gibt
der sich hier und da in mein leben schiebt
„Und du? Ich merke das, das du mich nicht liebst, dass du nur mit mir schlafen willst und ein bisschen Smalltalk. Am Anfang wollte ich mich damit abfinden, dich wenigstens im Bett zu haben, wenigstens. Wenn ich dich nicht schon so haben könnte, dann wenigstens im Bett"
dass du dich verliebst weil du's mit mir tust
dass es dich so trifft hab ich nicht gewusst
„Draco, ich. Du bist was besonderes, aber nicht das richtige Besondere für mich. Such dir ein Mädchen, das dich auch liebt. Ich weiß, dass du in Wirklichkeit nicht so bist, wie du vorgibst."
Den Satz, diesen finalen Satz, der jede Hoffnung auslöschte und den ich schon so oft gesagt hatte, kam mir auf einmal so herzlos vor.
es war nie geplant dass du dich jetzt fühlst
wie einer von vielen
Ich versuchte noch schnell es zu reparieren:
„Wirklich Draco. Du bist ein ganz besonderer Junge. Ich habe schon einigen Jungs sagen müssen, dass ich sie nicht zurücklieben kann, aber bei keinem tat es so weh wie bei dir, ehrlich. Es tut mir leid, das es nichts Ernstes wird"
ich will doch nur spielen
ich tu doch nichts
Er schluchzte, versuchte die Tränen zurückzuhalten. Seine Stimme klang gebrochen.
„Erst fand ich dich einfach nur hübsch, mein Gott. Für mich waren Mädchen bis jetzt nur ein begrenztes Vergnügen, doch dann kamst du und ich wurde mir Gewahr, dass es so was wie Liebe nicht nur im Märchen und vom Hörensagen gibt und das ich jetzt endlich erwachsen geworden bin und mich ausgetobt habe. Ich kann nachts nicht schlafen, weil ich immerzu an dich denken muss, ich muss immer an dich denken. Immer."
dass du nicht mehr schläfst weil es dich erregt
wenn ich mich beweg wie ich mich beweg
Ich streckte zitternd meine Hand aus und wischte ihm seine Tränen weg, er zuckte leicht zusammen und kniff dann schmerzerfüllt die Augen zusammen.
„Du bist so nah und doch so weit weg. Sag mir, wem du dein Herz geschenkt hast, wenn es nicht ich bin."
dass du fast verbrennst unter meiner hand
wenn ich dich berühr hab ich nicht geahnt
„Niemand. Ich liebe niemand."
„Ich werde auf dich warten, bis du dich bereit fühlst."
„Du wirst vergeblich warten, hör auf, du machst dich nur kaputt."
„WIE DENN? Ich wette kein Junge, der sich je in dich verliebt hat wird dich je vergessen können, egal was du machst, ich werde immer an dich denken. Selbst wenn du dich von oben bis unten voll gekotzt hättest würde ich…ach mein Gott…"
er schüttelte nur den Kopf.
ich steh nur so rum tu so dies und das
fahr mir durch das haar und schon willst du was
„Draco, es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Ich kann nicht und ich werde es auch nicht versuchen. Geh zu Cho, die liebt dich."
Herzlos, der letzte Satz war so herzlos. Es tut mir Leid, Draco.
lass mal lieber sein hab zuviel respekt
vor deinen gefühlen
Ich schloss die Tür hinter mir.
Für immer.
ich will doch nur spielen
ich tu doch nichts
Während ich zum Gryffindor-Turm ging, rannen mir Tränen übers Gesicht, lautlos, aber es waren noch nie zuvor so viele gewesen.
t.b.c.
Reviewn! once! Sofort!
Tut mir leid, dass es nur so kurz war, aber ich dachte, so harte Kost muss sich erstmal setzen…:-)