Ich weiß es ist ne Weile her. Es tut mir leid. Ich habe mich mit FFs überladen und dann hat mich das Vampir-Fieber gepackt und ich musste auch noch dazu ein paar ffs anfangen...Und das bei meinem straffen Zeitplan (Stecke im Abitur). Aber was solls, quengeln gilt nicht!

Was natürlich sein könnte, ist, dass ich alle Reviewer verloren habe – aber das werde ich ja bald merken... schluck

Enjoy!

8: Resignation

Das nächste, was der Prinz wusste, war, dass er sich im Wasser befand. Als er langsam seine Augen öffnete, erkannte er, dass er sich nun ebenfalls in einem der Meditanks befand. Kurz wunderte er sich warum, dann fiel ihm alles wieder ein und beschämt senkte er den Blick. Am liebsten würde er für immer hier drin bleiben, hier war es warm und sicher…

Als er seine Augen das nächste Mal öffnete, begann sich der Tank gerade zu leeren und durch die Scheibe sah Vegeta seinen Freund ihn verwirrt und besorgt ansehen.

Innerlich seufzte er und bereitete sich auf die unangenehmen Fragen vor, die der andere haben würde.

Als sich die Luke geöffnet hatte, nahm ihm Kakarotto die Maske ab und hob ihn kurzerhand aus dem Tank heraus.

Der Prinz kämpfte innerlich mit sich selbst, denn die Berührungen seines Freundes jagten Schauer der Angst seinen Rücken hinunter und er hasste sich dafür.

Kakarotto setzte ihn auf der selben Liege ab, auf der er vor ein paar Stunden gelegen hatte und griff schweigend nach Vegetas Sachen, einem sauberen Spandex-Anzug und den Handschuhen und Stiefeln.

Vegeta sah mit einem angewiderten Blick auf seine ehemalige Lieblingskleidung. Er konnte sich denken, wer sie dahin gelegt hatte.

´Brolli muss mich in den Tank gebracht haben…´

Schließlich aber griff er danach und begann sich anzuziehen, denn Kakarotto würde es zweifellos merkwürdig finden, wenn er es nicht tun würde.

Sein Freund fand derweil noch einiges mehr merkwürdig.

´Was ist passiert, nachdem ich einschlief? Vegeta ist so verändert…´

Still beobachtete er seinen Freund beim Anziehen. Plötzlich schien der Prinz zu bemerken, dass er beobachtet wurde, und drehte sich schnell um.

Der Ältere zog eine Augenbraue in die Höhe.

´Was war denn das jetzt? Wird er auf einmal schüchtern?´

Als Vegeta schließlich fertig war, kam sein Freund auf ihn zu und legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter.

„Was ist passiert?"

Sein kleinerer Freund sah ihn passiv an. „Nichts ist passiert-"

Kakarotto schnaubte ungläubig. „Verdammt, Geta! Ich wache auf und finde dich in dem Meditank neben mir! Kannst du dir vorstellen, was für einen Schreck ich bekommen habe? Ich hatte ANGST um dich!"

Sein Prinz senkte den Blick.

Durch seinen Ärger hindurch registrierte Kakarotto unterbewusst, dass er das in den letzten zwei Tagen ziemlich häufig getan hatte.

Vegeta war verzweifelt. Sein Innerstes schrie danach, seinem Freund alles zu erzählen, sich einfach beschützen und Kaka sich um ihn kümmern zu lassen. Und er hasste sich noch mehr dafür, dass er ihn anlog.

Aber er hatte keine Wahl… Brolli würde Kaka umbringen, wenn er nur ahnte, dass dieser etwas wusste. Und Kaka war viel zu heißblütig um nichts zu tun, wenn er die Wahrheit kannte.

Vegeta hatte sich bereits entschieden und er würde es nicht ändern.

Er holte tief Luft und sah seinem Freund dann mit festem Blick in die Augen.

„Ich habe trainiert und habe es übertrieben, Kaka…"

Ein paar Wochen waren vergangen und in dieser Zeit waren Brollis Attacken auf den jungen Prinzen nicht weniger geworden.

Vegeta fand sich nun immer öfter gegen eine Wand gepresst oder gegen den Boden, wenn sich sein Cousin nicht die Mühe machte, ihn auf sein Zimmer zu bestellen oder ihn nachts in seinem zu besuchen.

Es kam allerdings kein weitres Mal vor, dass der Prinz in einem Meditank aufwachte, denn Brolli hatte verstanden wie groß das Risiko war, dass jemand herausfinden würde, welche Schandtat der riesige Saiyajin immer wieder beging.

Denn dann sähe es für ihn schlecht aus: Auf das Anrühren, Verletzen oder Angreifen der Königsfamilie stand der Tod.

Am Anfang hatte sich Vegeta nichts mehr gewünscht, als seinem Vater, Kaka oder Bardock die Wahrheit zu sagen, aber je mehr Zeit verging, und mit der steigenden Zahl seiner Vergewaltigungen verschwand dieser Wunsch immer mehr und wurde durch Resignation und Schande ersetzt.

Der stolze Ouji fühlte sich als hätte Brolli ihn mit schwarzer Farbe bemalt und dass sie auf den Boden tropfte, wo immer er war. Und sie ließ sich auch durch endlose Duschen oder Bäder nicht abwaschen.

Vegeta erkannte, dass man noch auf eine andere Art Schweigen konnte außer stumm zu sein. Und obwohl er von Geburt an taub gewesen war, hatte er vorher niemals eine so schwere Stille gekannt, als die, welche nun von ihm Besitz ergriff. Nach und nach vergaß er alles um sich herum, vergaß seinen Vater, seine Mutter und auch Kakarotto begann er zu vergessen, so, als hätte es sie nie gegeben. Es kam ihm vor, als wäre er schon immer so allein, so hilflos und schwach gewesen und er verlor alle Hoffnung, dieser Dunkelheit noch einmal zu entkommen.

Seine Tage bestanden nur noch aus der Frage:

Wann kommt er wieder zu mir?

Kakarotto bemerkte natürlich diese Veränderungen. Er sah mit Sorge, wie sich sein Freund immer weiter in sich zurückzog und mit gesenkten Kopf dasaß während des Essens, wenn Brolli fröhlich über dies und das mit dem König und Bardock redete. Außerdem vermisste er das sanfte Lächeln seines Kois und auch das Gefühl, ihn im Arm zu halten.

Vegeta ließ sich nur noch sehr selten und widerstrebend von ihm berühren und manchmal hielt er sich sogar ganz fern von ihm.

Der junge Saiyajin schloss die Augen. Was war nur los?

Vor ein paar Tagen hatte er mit seinen Prinzen herumalbern wollen um ihn aufzuheitern. Er hatte ihn gekitzelt und mit Kissen beworfen und sein Freund hatte sogar etwas gelächelt…

Er lächelte ebenfalls als er sich daran erinnerte, aber es erstarb, als er daran dachte, was weiter geschehen war.

Er hatte Vegeta gesagt, wie besorgt er um ihn war und ihn gefragt, warum er sich so von ihm zurückzog. Sein Prinz hatte gedeutet dass er zur Zeit nur sehr beschäftigt wäre wegen dem Kampf gegen Brolli.

Dann, plötzlich hatte Vegeta ihn an sich gezogen und sich an ihn geklammert als wäre ihm ein furchtbarer Gedanke gekommen, doch als er ihn fragte was los sei hatte der Prinz ihn nur geküsst und ihn zu seinem Bett hinüber geschubst. Dann hatte er sich von seinem Oberteil befreit und das von Kakarotto hochgeschoben, um sich an ihn zu kuscheln und seinen Kopf auf die Brust des Größeren zu legen.

Kakarotto hatte das Gefühl von Vegetas Haut auf der seinen genossen und es hatte ihn auf irgendeine Weise beruhigt. Sein Ouji schien das genauso zu sehen, denn er hatte sich wie ein Ertrinkender an ihm festgehalten. Er hatte so… hilflos und schutzsuchend ausgesehen…

Das war das letzte Mal gewesen, dass er Vegeta auf so intime Art hatte berühren dürfen. Nach diesem Moment der Ruhe und Sicherheit war der Prinz so scheu geworden, dass es schwer war ihn außerhalb seines Zimmers oder des GRs zu finden, wo er wie ein Besessener für seinen Kampf in zwei Wochen trainierte.

Kakarotto fragte sich, ob ihre Liebe schon zuende war, bevor sie richtig begonnen hatte.

Schließlich rückte der Tag der Entscheidung in greifbare Nähe und allgemeine Anspannung war die Folge. Vejiita Ou schritt immer häufiger unruhig und missgelaunt im Thronsaal auf und ab während Bardock ihn zu beruhigen versuchte, Vegeta trainierte nahezu pausenlos im GR und Kakarotto sah ihm dabei zu. Der größere Saiyajin machte sich immer mehr Sorgen um seinen Koibito, dem er morgens mit immer dunkler werdenden Ringen unter den Augen antreffen würde.

Der Einzige, der mit fröhlichem Gesicht durch die Gegend stolzierte, war Brolli. Vegeta sah ihm still dabei zu, wie er herumposaunte, was er alles verändern würde, sobald er König wäre. Der Prinz knurrte leise.

´Er ist gut drauf... Kein Wunder, er kann seinen Frust ja auch an mir auslassen...´

All seinen unterdrückten Zorn und seine Wut steckte Vegeta in sein Training, brachte sich selbst an seine Grenzen und darüber hinaus. Immer öfter kam er vollkommen zerschlagen abends in sein Zimmer wo meistens Kakarotto auf ihn wartete.

Was der ältere Saiyajin nicht wusste, war dass es nicht nur das Training war, das dem Prinzen seine Wunden beibrachte und ihn so sehr auslaugte.

Sein Freund war ein seelisches Wrack und am Tag vor dem Kampf war er am Ende. Mitten im Training, bei dem Kakarotto ihn beobachtete, brach er zusammen und wurde von seinem Freund in die Krankenstation gebracht, wo er die Nacht verbrachte, zusammen mit Kakarotto, der nicht von seiner Seite wich.

Als der Prinz am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich noch immer sehr kaputt, aber wenigstens hatte er keine ernsthaften Verletzungen die ihn im Kampf behindern könnten.

Leise, um den Schlafenden nicht zu wecken, zog er sich an und streckte die steifen Gelenke. Dann hielt er inne als sein Blick zu Kakarotto zurückkehrte. Vorsichtig setzte er sich neben ihn aufs Bett und sah ihn an. Der Größere murmelte etwas im Schlaf, das der Prinz nicht von seinen Lippen ablesen konnte, aber er sah dabei so niedlich aus, dass ein sanfter Ausdruck auf das seit Wochen steife Gesicht trat und ein leichtes Lächeln erschien.

Plötzlich streckte sich der Ältere und setzte sich auf. Nach einem kurzen Moment der Desorientierung war er jedoch sehr schnell wach.

„Geta...! Wie geht es dir?"

„Ganz gut."

„...Bist du sicher?"

„Ja."

„..."

„..."

Kakarotto nickte schließlich ergeben und seufzte. „Wollen wir was frühstücken?"