Soooo! das ist der erste Teil meiner neuen ff. Die Fortsetzung zu the strongest weapon!

ich muss leider sagen, dass ich nicht so viel Zeit habe, regelmäßig weiter zu schreiben. aber ich werde versuchen einmal im Monat upzudaten. Ich hab verdammt viel um die Ohren in letzter Zeit und habe beschlossen keine ffs mehr zu lesen (sorry an alle) und wenn ich dann mal etwas Zeit habe, an can't go back weiter zu schreiben. Ich hoffe ihr könnt damit leben.

Zur Story: sie wird wohl kürzer als tsw werden. sie wird anders verlaufen, als es sich einige vielleicht erhoffen und ansonsten kann ich nur sagen, lest und schreibt mir ein Review #g#

disclaimer: alle Schauplätze und Personen aus den HP Büchern gehören natürlich nicht mir. Anne gehört zum Teil auch nicht mir, die hab ich mir von Lucy Maud Montgomery ausgeliehen. Aber in den nächsten Kapiteln werden ein paar Firgürchen kommen, die MIR gehören.

viel spaß!

Kapitel 1: home sweet home

„Wir werden mit dem Auto nach Hause fahren. Anne besitzt so was und kann es sogar fahren.", erklärte Sirius und schob Harrys Kofferwagen aus dem Bahnhofsgebäude.

Vor einem blauen BMW Cabrio blieb er stehen. „Wow, das ist dein Auto?", fragte Harry ungläubig.

„Ja, mein Exmann musste mich ja auszahlen, weil ich aus dem Haus ausgezogen bin. Und von dem Geld habe ich mir die Fahrstunden bei den Muggeln bezahlt und mir dieses Auto gekauft.", erklärte Anne mit Stolz in der Stimme.

Sie fuhren fast zwei Stunden, dann bog Anne von der Hauptstraße ab und fuhr einen Schotterweg entlang. Am Ende der Straße, weit abgelegen von allen anderen Häusern des Dörfchens, stand eine große Villa.

Als Anne in die Einfahrt einbog, öffnete sich das Tor von selbst, sodass Anne hindurchfahren konnte. Vor dem Eingang hielt sie das Auto an.

„Sirius? Du hast von einem Häuschen geredet. Das ist doch ein Anwesen, eine Villa!", staunte Harry.

„Nun, man tut, was man kann. Jetzt komm rein. Das ist dein neues Zuhause!", sagte Sirius und schloss die Tür auf.

Sofort kam eine Hauselfe angerannt, sie verbeugte sich und sagte: „Master Black, Mistress Shirley. Willkommen! Sunny hat das Essen vorbereitet, wie Master es wünschte."

„Wir haben eine Hauselfe?", fragte Harry, „Hermine wird mich umbringen."

„Sunny, das ist Harry Potter. Du nimmst auch Befehle von ihm an, ja?", sagte Sirius und die Hauselfe verneigte sich vor Harry.

„Es ist Sunny eine große Freude, Master Potter dienen zu dürfen. Sunny wird alles tun, wie Master wünschen. Kann Sunny etwas für Sie tun?"

„Im Moment nicht, wir zeigen Harry erst mal das Haus und sein Zimmer.", sagte Anne.

Erst jetzt blickte Harry sich um und sah, dass er in einer riesigen Einganshalle stand. Auf der linken Seite waren drei Türen, an der Stirnseite eine und auf der rechten Seite waren zwei Treppen. Eine führte in den Keller, die andere ins Obergeschoss.

Anne zog Harry in den Raum hinter der ersten Tür auf der linken Seite. Hier befand sich die Küche.

„Ich weiß, dass deine Freundin sich sehr für die Elfenrechte einsetzt. Sunny hat ein eigenes, großes Zimmer. Hier, schau!", sagte sie und öffnete eine Tür, „Die zweite Tür draußen in der Eingangshalle führt auch hier hin."

Durch diese Tür gingen sie dann auch wieder zurück in die Halle. „Jetzt zeige ich dir meinen Studierraum. Komm!", sagte Sirius und öffnete die letzte Tür auf der linken Seite. Der Raum sah ähnlich aus wie der, in dem sie immer Duelle trainiert hatten. Die Regale waren vollgestopft mit Büchern und am Fenster stand ein riesiger Schreibtisch.

„Hermine wird begeistert sein, wenn sie all die Bücher sieht!", meinte Harry und Sirius lachte.

Danach zeigten Anne und Sirius ihm das Wohnzimmer, dass sich an der Stirnseite der Eingangshalle befand. Es war modern und elegant eingerichtet. Anne hatte wirklich guten Geschmack.

Eine Sitzecke vor dem Kamin in der einen Ecke und ein Tisch mit vier Stühlen in der anderen Ecke.

An der Wand hingen magische Fotos. Da war Sirius auf seinem fliegenden Motorrad, Anne unter einem blühenden Kirschbaum, Harrys Eltern bei der Hochzeit, Remus Lupin, Harry als Baby, Harry in der Schule und Harry mit Hermine beim Kuscheln vor dem Kamin.

„Woher habt ihr das?", fragte Harry erschrocken. Sirius grinste und meinte: „Colin Creevey!"Harry schnaubte verächtlich und schaute sich weiter im Wohnzimmer um.

Es gab noch eine große Terrasse und dahinter lag ein riesiger Garten, abgeschirmt von hohen Tannen.

„Perfekt für Quidditch, stimmt's?", meinte Sirius und Harry nickte bloß überglücklich. Er war nicht imstande etwas zu sagen. Sein größter Wunsch war in Erfüllung gegangen. Er hatte eine Familie, die ihn liebte und er würde dort wohnen.

„Komm weiter. Nebenan ist ein kleines Badezimmer. Da reicht es, wenn du kurz reinschaust. Wir gehen jetzt hoch.", sagte Anne und holte Harry damit aus seinen Gedanken.

„Das ist Annes und mein Zimmer. Wir haben ein eigenes Bad mit Zugang von unserem Zimmer. Das heißt, du hast das Bad in dieser Etage praktisch für dich.", erklärte Sirius.

Harry achtete nicht wirklich auf Sirius' Schlafzimmer er war neugierig auf sein Zimmer. Wenn das ganze Haus schon so fantastisch war, musste sein Zimmer doch ein Traum sein.

„So und das da drüben ist dein Zimmer!", sagte Anne und öffnete eine Tür. Harry betrat das Zimmer und kam aus dem Staunen und Freuen gar nicht mehr raus.

Die gesamte Wand gegenüber der Tür war aus Glas. Er hatte eine perfekte Aussicht auf ihren Garten. Jetzt sah er, dass es hinter dem Haus auch einen Pool gab.

„Ihr müsst verrückt sein!", sagte Harry und schaute sich weiter staunend in seinem neuen Zimmer um. Auch er hatte ein großes Bücherregal, das allerdings noch leer war. Vor dem Fenster stand auch eine Couch, von der aus man einen wundervollen Ausblick hatte.

Außerdem entdeckte Harry noch einen großen Kamin, auf dessen Sims eine kleine blaue Schüssel stand.

„Wahrscheinlich mit Flohpulver.", dachte Harry.

Die Wände waren mit Bildern von seinen Eltern und seinen Freunden geschmückt, die ihm alle fröhlich zuwinkten.

Neben der Tür hing ein Wandteppich mit zwei Wappen. Ein goldenes P auf blauem Grund, über dem zwei Zauberstäbe gekreuzt waren und ein schwarzes Wappen mit einem kunstvoll verziertem B und silbernen Sternen.

„Das Wappen der Potters und der Blacks.", erklärte Sirius.

„Das Zimmer ist einfach umwerfend. Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll. Aber wo soll ich schlafen? Ich sehe kein Bett!", sagte Harry und schaute sich noch einmal um.

„Ich habe mir gedacht, es wäre lustig, wenn ich etwas Zauberei einbaue.", grinste Anne.

Harry schaute sie fragend an und sie sagte: „Fasse mit jeweils einer Hand auf ein Wappen."

Harry wusste nicht genau, was das sollte, aber er tat wie geheißen. Sobald beide Hände den Stoff berührten, verschwand die Wand.

Dort wo eben noch eine solide Wand war, sah Harry jetzt eine Treppe, die zu einer Empore führte. Unter der Treppe stand ein Kleiderschrank.

Harry ging die Treppe hinauf. Dort befand sich ein großes Bett und ein Nachttisch.

Harry wollte schon wieder nach unten gehen, da sagte Anne: „Schau nach oben!"

Harry blickte an die Decke, aber er sah nichts Besonderes. Dann öffnete Anne eine Schublade seines Nachttischs und drückte einen Knopf, der sich in ihr befand. Plötzlich verschwand die Holzdecke und stattdessen sah man den schönsten Nachthimmel, den man sich vorstellen kann.

„Ich kann mir zwar vorstellen, dass du Astronomie abwählst, aber ich dachte ein Sternenhimmel wird dir trotzdem gefallen.", erklärte Sirius.

Harry wusste gar nicht, was er sagen sollte. Er war überwältigt! Das große Haus, sein wundervolles Zimmer, das versteckte Schlafzimmer, der Pool im Garten, die Tatsache, dass er endlich eine Familie hatte, das alles macht ihn sprachlos und überglücklich.

Harry wurde schlagartig aus seiner Erstarrung geholt, als Sunny plötzlich mit einem ‚Plopp' vor ihm auftauchte.

„Sunny stört nur ungern, aber das Essen ist angerichtet. Wenn Master noch keine Zeit haben, dann kann Sunny es auch noch warm halten.", sagte die kleine Hauselfe mit piepsiger Stimme. Sie trug ein blaues Geschirrhandtuch als Toga wie die Hauselfen in Hogwarts. Außerdem hatte sie kleine Kettchen am Arm, die, wie Harry beim näheren Hinsehen feststellte, aus kleinen Scherben bestanden.

„Wir kommen, danke Sunny!", sagte Anne und zu Harry gewandt: „Dann zeigen wir dir den Rest vom Haus nach dem Essen."

„Rest? Das ist doch jetzt schon riesig!", rief Harry verblüfft aus.

„Wir haben noch einen Keller!", lachte Sirius und dann gingen sie die Treppe hinunter und setzten sich an den Esstisch im Wohnzimmer.

Sobald alle drei saßen, erschien vor ihnen ein Salat.

„Anne achtet auf gesunde Ernährung und deshalb hat sie Sunny angewiesen immer Salat zu machen. Das Grünzeug schmeckt komischerweise sogar.", erklärte Sirius.

Sirius hatte recht. Harry hatte Salat noch nie wirklich gemocht, Tante Petunia machte immer viel zu viel Öl dazu und der Salat war meist schon alt und braun und in Hogwarts hatte er nie Salat gegessen. Aber jetzt schmeckte es ihm.

Danach gab es gebratene Ente mit Gemüse und Reis. Es schmeckte vorzüglich und Harry begann die Vorzüge einer Hauselfe zu erkennen, als Sunny nach der Ente noch eine Eistorte erscheinen ließ.

„Ich bin satt, es war ausgezeichnet.", sagte Harry und hatte das Gefühl, seinen Gürtel einige Löcher weiter stellen zu müssen.

„Nun es ist spät, du bist bestimmt müde. Ich denke wir zeigen dir das Haus morgen weiter. Eins wollen wir dir aber noch sagen.", bestimmte Sirius. Dann griff er liebevoll nach Annes Hand. Sie errötete leicht und verkündete dann: „Du wirst ein Schwesterchen bekommen. Ich bin im dritten Monat schwanger."

Harry war geschockt. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Einerseits fand er den Gedanken wunderbar, sie würden eine richtige Familie werden. Aber andererseits flammte Eifersucht in ihm auf. Sie würden ein Baby bekommen. Dann würde es nur noch gehen: Baby hier, Baby da. Harry wäre dann nur noch Nummer zwei.

„Hör auf, wie kannst du so schlecht von Sirius denken. Er ist dein Pate, er liebt dich und hat dich zu sich genommen.", schalt Harry sich selbst. Laut sagte er: „Oh, schön."

Er wünschte den beiden eine gute Nacht und ging in sein Zimmer. Er war zu aufgewühlt, um jetzt ins Bett zu gehen. Zu viel Neues und Schönes hatte er heute erfahren.

Dann sah er, dass seine Sachen mittlerweile in seinem Zimmer standen. Er fing an auszupacken. Seine Bücher stellte er in das Bücherregal. Obwohl er alle Bücher von Klasse eins bis fünf und seine anderen Bücher in das Regal gestellt hatte, waren noch nicht einmal die ersten drei Reihen voll.

Dann wollte er seine Kleidung in den Schrank hängen, als ihm auffiel, dass die Wand wieder da war. „Komisch, Anne hatte mir doch gar nicht gezeigt, wie ich den Geheimraum wieder geheim mache. Vielleicht verschließt er sich ja automatisch wieder, wenn ich den Raum verlasse.", überlegte Harry, während er den Raum wieder öffnete.

Er trug seinen Koffer zum Schrank und war gerade dabei seine Schuluniform auf einen Bügel zu hängen, da erschien Sunny.

„Master muss das nicht tun. Sunny macht das. Das ist keine Arbeit für Master. Oh und Master hat schwere Bücher schon eingeräumt. Warum hat Master nicht nach Sunny gerufen? Sunny hätte getan!", piepste die kleine Hauselfe.

„Also erstens Sunny, möchte ich, dass du mich Harry nennst.", sagte Harry und als er sah, dass Sunnys Augen sich mit Erstaunen füllten, fügte er hinzu: „In Hogwarts gibt es einen Hauselfen. Dobby heißt er. Und wir sind fast so was wie Freunde. Wollen wir nicht auch Freunde werden Sunny?"

Sunny verneigte sich tief vor Harry und sagte dann unterwürfig: „Oh, Master Harry ist so großzügig, aber Sunny kann das nicht annehmen. Sunny ist eine Hauselfe, Sunny muss Master dienen, nicht Masters Freund sein."

„Sunny, und wenn der einzige Dienst, den du mir tun könntest Freundschaft wäre?", versuchte es Harry erneut.

„Sunny nicht ganz verstehen!"

„Ich würde mir sehr wünschen, wenn du meine Freundin werden würdest, Sunny. Freunde kann man nie genug bekommen.", erklärte Harry.

„Master will wirklich Freundschaft schließen mit minderwertiger Hauselfe?", wunderte sich Sunny.

„Sunny, Hauselfen sind nicht minderwertig. Erwähne so etwas nie, wenn Hermine da ist."

„Hermine, ist das Masters Freundin?", wollte Sunny wissen und sofort fing sie an mit dem Kopf gegen Harrys Kleiderschrank zu schlagen.

Harry hielt sie zurück und sah sie fragend an. „Sunny muss sich bestrafen, Sunny war neugierig und wollte Masters Privatleben wissen."

Harry sah sie strafend an und sagte dann: „Nun gut, Sunny, wenn du schon nicht mit mir befreundet sein willst, könntest du dann wenigstens aufhören meine Möbel zu demolieren. Bestrafe dich bitte nicht mehr selbst! Das ist ein Befehl."

„Oh, Master ist so gütig zu kleiner Sunny. Sunny wird Master jetzt helfen seine Sachen einzuräumen.", piepste Sunny und verneigte sich erneut tief vor Harry.

Dieser sah sie schmunzelnd an und begann seine Boxershorts in ein Schrankfach zu räumen.

Nach einer halben Stunde hatten die beiden Harrys Kleiderschrank eingeräumt.

„Kann Sunny noch etwas für Master Harry tun? Will Master etwas essen oder trinken?", fragte Sunny während sie eine letzte Falte aus Harrys Hemd strich, das sie gerade in den Schrank gelegt hatte.

„Nein danke, ich bin noch satt vom Abendessen. Du hast einfach spitze gekocht, Sunny. Aber ich würde mich freuen, wenn du mir etwas Gesellschaft leistest und mich über die Geheimnisse dieses Hauses aufklärst. Ich habe so den Verdacht, dass Anne und Siri mir nicht alles erzählt haben."

„Oh Master. Im Keller ist ein schrecklich großes Wesen. Sunny war immer nur im Haus. Sunny hat immer nur Haustiere kennen gelernt. Sunny weiß nicht, was da im Keller ist. Es ist schrecklich furchterregend. Hat einen Kopf wie ein Vogel und auch Flügel. Aber auch einen Pferdekörper. Muss ein mächtiges magisches Wesen sein. Sunny hat die Magie gespürt.", erklärte Sunny etwas verängstigt.

„Seidenschnabel!", rief Harry erfreut aus, „Habe mich schon gewundert, wo der ist. Du brauchst dich vor ihm nicht zu fürchten. Das ist ein Hippogreif. Er ist sehr lieb. Man muss ihm nur mit Respekt begegnen, dann geschieht nichts."

„Sunny hat schon gedacht, dass Monster nicht böse sein kann. Master und Mistress sind so gütig und lieb, sie würden kein Monster halten. Aber Sunny kannte es nicht und wollte nicht fragen, so etwas tun Hauselfen nicht. Ich hätte mich bestrafen müssen."

„Und trotzdem hast du es mir erzählt. Das ist doch schon so etwas wie Freundschaft, Sunny.", überlegte Harry laut.

Die Hauselfe sah ihn mit großen Augen an, dann machte sich einen kleinen Knicks und murmelte: „Sunny muss jetzt gehen. Sunny muss noch Küche aufräumen."

„Einen Moment noch. Ich will dich nicht von deiner Arbeit abhalten. Nur noch eine kleine Frage. Weißt du, was es mit dieser verzauberten Wand auf sich hat? Wann ist sie auf und wann ist sie zu?", hielt Harry sie zurück.

„Oh, verzauberte Wand ist immer zu, wenn Master nicht im Raum oder Master nicht gestört werden will. Auch nur Master kann sie öffnen. Sunny kann rein, sonst kann Sunny ja nicht saubermachen. Aber nur, wenn Master nicht drin ist.", damit verneigte sie sich noch einmal kurz und verschwand mit einem ‚Plopp'.

Harry beschloss ins Bett zu gehen. Es war ein anstrengender Tag gewesen und er hatte viele neue Eindrücke, die er verarbeiten musste. Da flog Hedwig plötzlich durch das geöffnete Fenster.

„Ich sollte Hermine vielleicht noch schreiben, bevor ich ins Bett gehe.", überlegte Harry, nahm sich Feder und Pergament und setzte sich an seinen Schreibtisch.

Es wurde ein langer Brief. Er schrieb ihr alles von ihrem neuen Haus, von seinem Zimmer, von Sunny und von dem Anwesen. Außerdem schrieb er ihr, dass er sie jetzt schon vermissen würde und es gar nicht erwarten könne, bis Siris Hochzeit, bis sie sich endlich wiedersehen würden.

Dann ging er schließlich die Treppen in seinen Schlafbereich hoch. Dort legte er sich in sein Bett und schlief sofort ein.

Als er am nächsten Morgen erwachte, stieg ihm schon der Duft von gebratenen Schinken und Spiegelei in die Nase. Er blieb noch einen Augenblick liegen, dann begab er sich ins Bad.

Er duschte schnell, zog sich an und ging dann ins Esszimmer. Anne und Sirius warteten schon auf ihn und begrüßten ihn mit einem fröhlichen „Guten Morgen!".

„Morgen ihr beiden! Warum habt ihr mir nichts von Schnäbelchen erzählt? Ich habe mich schon gewundert, was mit ihm ist. Sunny hat mir erzählt, dass er im Keller ist.", sagte Harry, während er sich Schinken und Ei auf den Teller lud.

„Irgendwie haben wir das wohl vergessen. Aber heute, wenn wir dir den Keller zeigen, hätten wir wohl wieder dran gedacht. Eigentlich wollten wir ihm ja draußen ein Gehege bauen. Aber falls sich doch einmal ein Muggel hier her verirrt, dann wäre es schwer zu erklären, dass ein Hippogreif durch unseren Garten läuft. Aber keine Angst, der Keller ist verzaubert. Aber du wirst es ja gleich sehen. Iss nur ruhig erst auf. Wir haben Zeit!", antwortete Anne und belegte sich einen Toast.

Nach dem Essen führten Sirius und Anne ihn in den Keller. Der Flur war nur schwach durch Fackeln beleuchtet, ähnlich wie die Kerker in Hogwarts.

Anne öffnete eine Tür und ließ Harry eintreten. Er fand sich in einem Zaubertranklabor wieder, das genau wie die Wand in Hogwarts verzaubert war, sodass sie eine grüne Wiese zeigte und eine sommerliche Stimmung verbreitete.

„Nicht schlecht. Snape wäre begeistert. Kommt er wirklich wieder? Dein Unterricht war um Längen besser, Anne!", sagte Harry.

„Danke für das Kompliment. Aber es ist relativ sicher, dass Severus wieder unterrichten wird. Außerdem wäre ich spätestens nach Weihnachten nicht mehr einsatzfähig. Ich will ja nicht in hochschwangerem Zustand unterrichten.", erklärte sie und Sirius fügte hinzu: „Und wenn irgendeiner von diesen unfähigen Slytherins ihren Kessel in die Luft jagt, dann bekommt der Giftmischer die Fetzen ab und nicht Anne und unser Baby."

„Klingt einleuchtend, obwohl ich nicht wirklich erfreut bin, Snape wieder zu haben.", meinte Harry niedergeschlagen.

„Vielleicht hat sich euer Verhältnis ja gebessert nachdem, was passiert ist.", meinte Anne schulterzuckend.

„So, wolltet ihr mir nicht den Rest zeigen?", fragte Harry schnell. Er wollte nicht schon wieder an die Nacht in Krolocks Villa erinnert werden. Die Szenen suchten ihn regelmäßig in seinen Träumen auf, da wollte er sich nicht auch noch am Tag damit auseinandersetzen. Er und Hermine hatten sich geeinigt, nicht mehr darüber zu sprechen. Auch sie verfolgten die Ereignisse bis in ihre Träume und beide wollten wenigstens so gut es ging den Tag genießen.

„Ja klar, komm mit!", sagte Sirius genauso schnell. Er hatte gemerkt, wie sich Harrys Miene verfinstert hatte.

Die nächsten fünf Zimmer waren Gästezimmer und ein Gästebad. Dann öffnete Sirius die letzte Tür.

In dem magisch vergrößerten Raum entdeckte Harry Seidenschnabel. Er stand auf einer Lichtung, die in sonniges Licht getaucht war. Quer durch den Raum floss ein kleiner Bach, aus dem der Hippogreif trinken konnte.

Harry näherte sich langsam dem magischen Wesen, stets darauf bedacht, ihm nicht in die Augen zu schauen. Dann verneigte er sich kurz und wartete auf eine Reaktion des Hippogreifs.

Der senkte sofort seinen Kopf und knickte mit den Vorderbeinen ein. Harry streichelte ihm sanft über das weiche Fell und die glatten Federn. Der Hippogreif schien das zu genießen, denn er rieb seinen großen Kopf sanft an Harrys Schulter, dann schlug er kurz mit den Flügeln und knickte auch mit den Hinterbeinen ein. Harry erkannte das als Aufforderung zum Fliegen und stieg auf Seidenschnabels Rücken.

Er klammerte sich an Seidenschnabels Hals und schon hob er ab. Seidenschnabel flog einige Runden und landete dann wieder sanft neben Anne und Sirius.

„Oho, du wirst jetzt doch wohl nicht deinem Feuerblitz untreu?", neckte ihn Sirius.

Harry tätschelte Seidenschnabel noch einmal kurz den Hals und verließ dann mit Anne und Sirius den Keller.

„Master, da ist jemand im Kamin, Master! Mann wollte Sunny nicht sagen, um was es geht, Master, aber Mann wartet, Master!", sagte Sunny etwas außer Atem.

Sirius ging in die Küche und bückte sich vor dem Kamin.

„Darf ich reinkommen?", fragte der Kopf, der im Kamin erschienen war. Sirius nickte und einen Augenblick später stand ein großer Mann mit kurzen weißen Locken und einem weißen Bart, der zu zwei Zöpfen geflochten war, in der Küche.

„Hallo Jack!", begrüßte Sirius den Mann, „Was führt dich zu mir?"Der Mann ging gar nicht auf ihn ein, sondern musterte nur Harry, der etwas abseits am Türrahmen stand.

„Harry? Nehme ich an? Albus hat mir erzählt, was du dort unten in Osteuropa mit du-weißt –schon-wem gemacht hast. Ich bin beeindruckt. Ich wollte dir noch meinen Dank aussprechen, aber das ist eigentlich nicht der Grund meines Besuchs.", plapperte der Fremde munter drauf los.

Harry sah ihn verwirrt an und überlegte, wer denn dieser Mann sei. Er schien Gedanken lesen zu können, denn kurz darauf stellte er sich vor.

„Ich bin Jacob Stanford. Seit Anfang des Jahres Zaubereiminister."

„Oh, guten Tag. Es freut mich, Sie kennen zu lernen.", stammelte Harry. Er wusste nicht recht, was er sagen sollte.

„Der Grund meines Besuches ist folgender", erklärte Jacob Stanford, „Albus hat mir mitgeteilt, dass du im nächsten Jahr nicht mehr in Hogwarts unterrichten willst."

„Was?! Du wirst nicht mehr mit zurückkommen?", unterbrach Harry den Minister, „Entschuldigen Sie, dass ich Sie unterbrochen habe, Minister."

„Wir bekommen ein Baby und Anne sollte dann nicht alleine sein. Das Unterrichten hat mir zwar an für sich Spaß gemacht, aber auf die Dauer ist es doch etwas eintönig, immer den Slytherins Punkte abzuziehen.", rechtfertigte Sirius seine Entscheidung.

„Nun wie gesagt, ich habe ein Angebot. Fudge hat einige Sparten des Ministeriums sehr vernachlässigt. Unter anderem die magische Strafverfolgung. Der Leiter dieser Abteilung ist kürzlich verstorben und hat sich vorher auch nicht sehr gut um sein Departement gekümmert. In Kürze werden aber die Todesser-Prozesse beginnen. Vorher sollte die Abteilung saniert werden und ich brauche einen kompetenten neuen Leiter dieser Abteilung. Möchtest du Leiter der Abteilung für magische Strafverfolgung werden?"

Sirius und die anderen schauten den Minister sprachlos an. Man musste normalerweise mindestens zehn Jahre Diensterfahrung haben, um zum Abteilungsleiter aufzusteigen. Genau das sagte Sirius jetzt auch und der Minister antwortete:

„Wärest du nicht unschuldig nach Askaban gekommen, hättest du die zehn Jahre vielleicht. Du willst doch bestimmt nicht noch weitere zehn Jahre verlieren? Also möchtest du den Posten? Du hättest geregelte Arbeitszeiten und als Abteilungsleiter verdient man nicht schlecht."

„Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Anne, wenn du einverstanden bist, dann werde ich dieses Angebot annehmen.", stammelte Sirius sichtlich verwirrt.

Anne nickte bloß, und der Minister wandte sich zum Gehen. „Ich erwarte dich in drei Tagen in deinem neuen Büro in London. Ich werde eine gesicherte Floh-Verbindung von deinem Haus zu deinem Büro anfordern.", sagte er noch und verschwand dann in grünen Flammen.

„Siri, das ist, das ist wow!", meinte Harry und klopfte seinem Paten anerkennend auf die Schulter.

So das wars erst mal. Ich hab zwar im Moment Ferien, aber ich weiß nicht, ob ich dazukomme noch einen Teil zu schreiben. Ich muss 6 Wochen Unterricht nachholen, weil ich ein Fach getauscht habe. Jetzt schreib ich in zwei Wochen eine Kursarbeit und hatte dieses Fach noch nie. Also heißt es für die kleine Brisana LERNEN!

liebe Grüße eure Brisana-Brownie