An GefallenerEngel: Aber da wir sie ja nicht mögen, ist ja alles in Ordnung.

An Sirius'Schwester: Das ist ein bisher ungelöstes Rätsel der Menschheit.

An Truemmerlotte: Okay, mach ich.

An Lara-Lynx: Ich versuche es.

An Romi: Solala halt. Zumindest wieder halbwegs gut. Wurde aber auch Zeit, immerhin liege ich seit Sonntag Abend… Virusinfekt.

An Sango: Ja, die Titel sind auch die Dinge, die am meisten Zeit und Gedanken erfordern. Und das, worauf ich am stolzesten bin ;).

An Liz Black: Werde ich, verlass dich drauf.

An Faye6: Ich versuche möglichst kreativ zu sein.

An Lily-doro-Schnabel: Jo, besser schon. Keine Halsschmerzen mehr, Kopfweh ist auch weniger. Bin halt nur total müde und schwach und alles, weil ich fast eine Woche nur im Bett gelegen habe.

An Jo Lizard: Sie modelt ja bisher nur nebenbei. Ich musste das reinbringen, um eine Idee, die später in der Story kommt, glaubhaft zu machen und darauf baut teilweiße die Fortsetzung (die fest geplant und schon strukturiert ist) auf.

An vero: Das kommt später noch mal vor und auch in der Fortsetzung.

An Novemberkind: Ich habe nichts gegen produktive Kritik, ob im Guten oder im Schlechten, aber deine war für mich kein Stück produktiv, sondern eher abwertend und sonst nichts.
Gedankenanstoß wofür? Ich konnte dem ehrlich gesagt nichts entnehmen.
Ich schreibe die Kapitel wie sie mir in den Sinn kommen und auf überarbeiten habe ich einfach keine Lust mehr. Die FFs sind eigentlich eh nur dazu da, damit ich nicht aus der Übung komme (ich schreibe ein Buch und da das ziemlich oft hakt, muss ich mich ja anderweitig ‚trainieren').
Und wenn dich die Kleiderbeschreibungen nerven, dann überspring sie doch einfach. Ich bin nun mal der Meinung, dass Klamotten eine ganze Menge über den Menschen, der sie trägt, aussagen.

Starte: ‚Operation unperfekt'

Tatsächlich entpuppten sich für Petunia die Tage in Godric's Hollow als die Hölle auf Erden. Kröten, die in ihrem Bett saßen. Essen, das ihr ins Gesicht klatschte. Bücher, die sie durch das ganze Haus jagten. Türen, die, grade von ihr geöffnet, vor ihrer Nase zuschlugen. Möbel, die ihr Beinchen stellten. Gemälde, die sich über die lustig machten. Teppiche, die wegrutschten, wenn sie über die drüber gehen wollte. Teetassen, die ihr in die Nase bissen. Gabeln, die sie attackierten. All das gehörte mittlerweile zur Tagesordnung. Was Petunia aber nicht ahnte war, dass sich James, Sirius und Lily grade erst aufwärmten. Wurde sie schon von diesen ‚Kleinigkeiten' wahnsinnig, dann sollte sie am Ende der Ferien Reif für die Klapsmühle sein, denn von den dreien hatte sie kein Erbahmen zu erwarten.

„Also, weiß jeder, was zu tun ist?", fragte James zum hundertsten Mal und Lily verdrehte genervt die Augen. Sirius dagegen sprang auf, schlug die Hacken zusammen und rief: „Jawohl, Sir." Jetzt war es an James, die Augen zu verdrehen, während Lily grinste. Die drei saßen auf Lilys Bett und planten ihren neusten Streich an Petunia. Während die beiden Jungen noch irgendetwas besprachen, drehte Lily sich auf den Rücken und fingerte eine Zeitschrift vom Boden. ‚Elle' stand auf dem Titelblatt und darunter war ihr eigenes Gesicht abgebildet. „Nettes Foto, Lils", bemerkte Sirius, der ihr über die Schulter sah. Er wusste ebenfalls alles über ihre Modelkarriere und war, wie James, zur Geheimhaltung verpflichtet. Lily zog nur eine Grimasse, als sie seinen Kommentar hörte, schlug das Magazin auf und blätterte es durch ohne wirklich etwas zu lesen.

Kurz darauf war sie auch schon durch und legte das Heft zur Seite. Stattdessen griff sie nach ihrem Spanischbuch und schlug das Vokabelverzeichnis auf. Lily hatte irgendwann einmal beschlossen, das sie mehr Sprachen lernen wollte und jetzt lernte sie Spanisch. Sirius dagegen griff die Zeitschrift, welche Lily grade weggelegt hatte und auch James beugte sich über das Heft. Während Lily halblaut Spanischvokabel vor sich hin murmelte, lasen die beiden Jungen die Artikel. „Lila ist also die neue Modefarbe" verkündete Sirius irgendwann lauthals. Lily stöhnte gequält. „Sirius Black, no sirves para nada!", erklärte sie, während sie sich aufsetzte. Sowohl er, als auch James starrten sie an und verstanden ganz offensichtlich kein Wort.

Lily grinste zufrieden. „Es heißt soviel wie: Sirius Black, du bist ein Nichtsnutz.'", erklärte sie, „Lila war die Modefarbe letzten Sommer. Jetzt ist es weiß." „Gut zu wissen", murmelte James sarkastisch und beugte sich wieder über die Zeitung. „Du ließt so was?", fragte er dann. Lily schüttelte den Kopf: „Ne, eigentlich nicht. Petty ist die, die so was ließt, dann noch Klatschmagazine und ‚Liebesromane' der zweifelhaften Art. Meine Managerin ist nur der Meinung, mir jedes Heft zuschicken zu müssen, in dem ich vorkomme, also fliegen die Dinger Haufenweiße bei mir rum." „Wer's glaubt…", grummelte Sirius. „Imbécil", fauchte Lily zurück und wandte sich dann ohne Erklärung wieder ihrem Buch zu.

„Imbe-was?", hakte Sirius also nach. Lily antwortet, ohne von ihrem Buch aufzusehen: „Dummkopf." „Was? Nur weil ich das nicht verstehe?", empörte er sich. James schaltete sich ein: „Ich glaube mal Imbe- Imbe- Imbezil heißt Dummkopf." „Imbécil", verbesserte Lily, „Betonung auf dem BE und das c wie einen Zischlaut sprechen. Und ja, es heißt Dummkopf." „Ich bin kein Dummkopf", jammerte Sirius. Lily stöhnte: „Tontería!" „Was heißt das?", wollte James wissen. „Tontería, Betonung auf dem IA. Heißt soviel wie Blödsinn. Kannst wahlweiße auch ‚imbecilidad' sagen, Schwachsinn, und wenn es auf Sirius hier zutreffen soll, dann sagst du wieder ‚imbécil', was nämlich, neben Dummkopf, auch schwachsinnig bedeutet." „Ich bin nicht schwachsinnig!", heulte Sirius und tat so, als wäre er wirklich verletzt. „Cierra el pico!", war Lilys Erwiderung, „oder für dich: Halt die Klappe!" „Stimme zu", bemerkte James und beugte sich wieder über die Zeitung.

„Sag mal, Lily, wie machst du das?", fragte Sirius, nachdem er einige Minuten nachdenklich vor sich hin gestarrt hatte. Lily hob den Kopf: „Wie mache ich was?" „Na das alles. Nicht nur, dass du ständig für die Schule lernst, du lernst auch noch freiwillig Spanisch. Und Französisch sprichst du auch." „Erstmal: ich bin zweisprachig aufgewachsen, dass heißt, ich spreche Französisch fließend seit ich denken kann und außerdem lerne ich nicht nur Spanisch, sondern mit Pettys alten Schulbücher fast alles, was in Muggelschulen unterrichtet wird, z.B. Chemie, Physik, Geschichte, Mathematik, Erdkunde, Biologie und so weiter. Ist doch möglich, dass ich das mal brauche. Und wie ich das mache? Ganz einfach: Ich vergeude meine Zeit nicht damit Lehrer zu nerven, Snape zu verfluchen, Jüngere zu ärgern und von einem Bett ins nächste zu steigen wie du."

„Aber WIESO?", fragte Sirius weiter und schien es wirklich nicht zu verstehen, „ich meine, du lernst wie eine Verrückte, du modelst und tust noch tausend andere Sachen. Reiten, Klavier spielen, Ballett, Tennis spielen, tanzen und was weiß ich noch. Dann bist du noch eine Mustertochter und irgendwann musst du ja auch mal ausspannen und Spaß haben und so. Wie kriegst du das unter einen Hut?" „Gar nicht", war Lilys knappe Erwiderung. Ein Hauch von Bitterkeit schwang in ihrer Stimme mit. Sirius runzelte die Stirn: „Wie jetzt, gar nicht?" „Nimm das ausspannen und Spaß haben weg und du hast es. Ich meine, ich kann mich ja noch nicht einmal mit euch unterhalten ohne dabei spanisch Vokabeln zu lernen." Sirius fragte nicht weiter, aber sowohl er, als auch James, sahen das rothaarige Mädchen in einem neuen Licht.

Lily war für sie, wie für alle in Hogwarts, immer die Verkörperung des Perfekten gewesen. Klug, brav, freundlich, aber dennoch beliebt und witzig. Nie wäre ihnen eingefallen, dass Lily selbst darunter litt. Ihre Zeit wurde so sehr davon beansprucht, perfekt und unfehlbar zu sein, dass der Spaß auf der Strecke blieb. Während sich James noch dachte, wir blöd sie gewesen waren, dass nicht vorher zu bemerken, war Sirius schon einen Schritt weiter. Er dachte bereits an die Lösung des Problems. „Weißt du, Lily, ich denke, wir werden dich als Schülerin annehmen. Und du kannst dich geehrt fühlen, denn noch niemand wurde bisher von den Marauder unterrichtet. Glaub mir, das wird dein spaßigstes Hogwartsjahr überhaupt!" James Gesicht hellte sich auf. Ihm gefiel die Idee seines Freundes. Jetzt sahen beide gespannt auf Lily und waren überrascht von dem, was sie sahen.

Lily war aufgesprungen, ihre Gesichtszüge drückten eine verbissene Entschlossenheit aus. Und sie war keineswegs positiv. „Nein, nein und nochmals nein!", erklärte sie bestimmt, „wir haben einen Waffenstillstand über die Ferien geschlossen, aber niemand hat gesagt, dass der auch auf Hogwarts ausgeweitet wird. Abgesehen davon, alles ist gut, wie es ist und ich möchte gute UZTs und ebenso gute Empfehlungen haben. Ob ihr glaubt oder nicht, nicht jeder Mensch auf der Welt verzehrt sich danach, eurer kleinen Gang anzugehören. Habt ihr das jetzt verstanden, oder soll ich es noch mal wiederholen, extra für euch?" James und Sirius starrten ihr hinterher, als sie den Raum verließ und die Tür hinter sich zuknallte.

„Okay, DAS war mal ein Abgang…", murmelte Sirius und wandte seinen Blick von der weißen Zimmertür ab. James nickte stumm. Er schlug die Zeitschrift zu und betrachtete Lilys Bild. Sie lächelte in die Kamera und sah vollkommen sorglos und glücklich aus. Anscheinend musste man als Model auch gut schauspielern können. „Erinnerst du dich, was Moony mal gesagt hat?", unterbrach Sirius seine Gedanken, „dass der ewige Streit mit dir für sie so etwas wie ein Ventil wäre, weil sie unter einem enormen Stress stände. Wir haben ihn ausgelacht, aber wenn ich es noch mal überdenke, dann könnte das stimmen. Sie steht wirklich unter Stress." James nickte langsam: „Ja und ich denke, hier haben wir eine neue Marauderaufgabe." Sirius strahlte.

„Ich nehme das als ‚ja'", stellte James fest, „das heißt, wir werden dieses Jahr dafür Sorgen, dass Lily mal aus sich rauskommt und ihre ganzen Pflichten vergisst. Einfach, dass sie mal versucht weniger perfekt zu sein. Weil zu viel Stress ist schließlich ungesund und ich muss ja aufpassen, dass mein Stiefschwesterchen sich nicht zu viel zumutet." „Fast Stiefschwesterchen", verbesserte Sirius, „noch war keine Hochzeit, aber ansonsten stimme ich zu. Und ganz nebenbei werden wir euch zwei verkuppeln. Ich schaue mir das nämlich nicht länger mit an und eine Idee habe ich auch schon…" Auf James Gesicht war ein breites Grinsen erschienen, aber bei Sirius letztem Satz runzelte er die Stirn: „Was?" „Och, siehst du dann schon, wenn ‚Operation unperfekt' angelaufen ist", erwiderte sein Freund geheimnisvoll