An Faye6: Ich innerhalb von vier Wochen dreizehn Mal. Auch nicht zu verachten…vor allem wenn man die 50 Autostunden innerhalb von anderthalb dieser Wochen noch dazu packt.
An GefallenerEngel: James kommt wieder zurück in die Realität…
An Little Nadeshiko: Auf dem Hinflug hab ich eine Stunde geschlafen,
auf dem Rückflug gar nicht. Das wären… Moment… wir sind um 8 Uhr in Sydney los
geflogen, also 0 Uhr MEZ. Angekommen um elf Uhr am nächsten Tag und dann habe
ich mir erst kurz vor Mitternacht erlaubt, ins Bett zu gehen. Das macht einen
48 Stunden-Tag und weil wir am Abend vorher in der Sydneyoper waren, bin ich da
auch erst gegen halb eins ins Bett gekommen. Das war mal schlimm, glaub mir
(obwohl man die Müdigkeit irgendwann vergisst)
Ich habe nicht meinen Flug ins kleinste Detail beschrieben, nur Lily Reaktion
war meiner (grob) angepasst. Wir hatten durchaus Bordservice und der war auch
halbwegs genießbar.
Petunia ist mir zu doof. Sagen wir mal, sie ist Reisekrank geworden und hast
die eine Hälfte der Zeit geschlafen und sich die andere übergeben, okay?
An Jo Lizard: Sirius ist Sirius und der ist ein Original. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
An Taetzchen: Was denn? Lily ist Remus Freundin und James Schwarm. Peter findet sowieso jedes weibliche Wesen über zwölf und unter dreißig toll und wenn Sirius jetzt auch noch mit ihr flirten würde, wo kämen wir denn DANN hin? Das Beziehungskarussell dreht sich so schon genug.
An Sango: Ich habe fliegen früher auch geliebt, aber irgendwann kommt da eine Routine rein, dass es ähnlich ist wie Autofahren und der ganze Kram drum herum (Gepäck aufgeben und abholen, einchecken, Sicherheitskontrolle, Passkontrolle, etc.) mag ja am Anfang noch spannend sein, aber irgendwann nervt es nur noch.
An Angel911: Mir ging's genau so und irgendwie kam ich mir schrecklich albern vor, aber ich hatte zeitweiße das Gefühl, nicht mehr Atmen zu können…
An Lily-doro-Schnabel:
Das ist Veranlagung. Ich bin z.B. auch in der Schule gut in Deutsch (hab die
beste Deutscharbeit in meiner Klasse geschrieben; glatte eins) und mir selbst
geht das problemlos von der Hand.
JKR schreibt besser als ich, aber der Übersetzer nicht.
An Manya: Da hast du was mit James gemeinsam.
An Aviendha-loves-Rand: Die Kapitel können nicht länger werden, weil ich noch diesen kleinen unbedeutenden Nebenjob namens Schule, zwei Pferde, andere Hobbys, Sozialkontakte, etc. habe und nebenher auch noch Geld verdiene. Du siehst…
An Schnuffelchen: Diesen Sommer (28.7-27.8). Zu ‚ich fliege gerne' siehe bitte den Text an Sango.
An Seidenschnabel: Was für Tee?
An Romi: Flugzeugessen halt.
An sunshine: Manchmal ist es das auch, aber ich z.B. bin ohnehin seehhr schwierig mit dem, was ich esse.
An Truemmerlotte: Jep, jep. Aber innerlich ist Sirius sowieso ein Kleinkind und wird es immer bleiben (bis Azkaban zumindest).
An Tess55: Schnell ist leider nicht machbar. Ihr müsst euch gedulden.
Down Under – Upside down
„Können wir nicht mal was Interessanteres machen?", quengelte Sirius. Sie befanden sich grade auf einer Sightseeingtour durch Melbourne und der Schwarzhaarige war nur gelangweilt. Für ihn sah hier alles gleich auch. Auch Petunia jammerte, sie wolle endlich einkaufen gehen, was Lily dazu brachte, panisch das Gesicht zu verziehen. Wenn sie eins hasste, dann war es shoppen. In ihren Augen gab es nichts sinnloseres, als stundenlang von einem Geschäft in nächste zu hetzen und irgendwelche Klamotten anzuprobieren, die sie dann doch nicht kaufte. „Aber sieh doch mal dieser wunderbare Architektur", versuchte Rose Sirius grade zu begeistern. Der legte nachdenklich den Kopf schief: „Sind halt Häuser, ne?" „Hohe Häuser", fügte James hinzu. Er war in eine Unterhaltung mit Lily vertieft gewesen und sah jetzt das erste Mal auf. „Sagt mal", fuhr Spencer dazwischen, „wo sind wir eigentlich?" Rose starrte ihren Mann entgeistert an: „Ich dachte du wüsstest das!" „Ähm…", Spencer fühlte sich sichtlich unwohl.
„Wo wollt ihr hin", unterbrach Lily sie genervt. „Ins Hotel", erwiderte ihre Mutter und sah sich unruhig um. Lily verdrehte die Augen: „Nächste Kreuzung recht, dann geradeaus, vierte Straße links, über den Platz, die Gasse halblinks, dann wieder ein Stückchen geradeaus, über die Brücke, dann nach rechts…" „…nach links", verbesserte James. Lily sah ihn kurz an und nickte dann: „Ja, nach links, die übernächste rechts, geradeaus, an dem verspiegelten Hochhaus wieder rechts und noch ein paar Meter geradeaus, dann sind wir da." „Okay und jetzt das ganze mal nicht auf Japanisch", verlangte Spencer. Lily legte den Kopf etwas schief und gab die ganze Beschreibung noch mal auf Französisch zum Besten. „Himmel", unterbrach Sirius sie, „ich verstehe nur noch ‚gosch', ‚drat' und ‚tu drat' oder wie auch immer." „À gauche, links. À droite, rechts. Tout droit, geradeaus", übersetze Lily. „Is mir zu kompliziert", murmelte Sirius. James warf ihm einen genervten Blick zu: „Kommt ihr?"
Nachdem sie zwei Tage in Melbourne verbracht hatten, ging es weiter zum ‚Uluru', besser bekannt als Ayers Rock. Doch auch diese Sehenswürdigkeit Australiens begeisterte Sirius nicht wirklich. „Das ist langweilig. Ein roter Stein in der Wüste. Toll. Ich bin begeistert", beschwerte er sich, „außerdem hier sind fast so viele Mücken wie Touristen und ich kann beides nicht ab." „Wir sind auch Touristen, Padfoot", erinnerte James ihn, erntete aber nur ein verächtliches Schnauben. Von so was wollte Sirius schon mal gar nichts hören. Lily versuchte es anders: „Sieh mal, Sirius, diese Farbe sieht doch absolut cool aus. Und der Himmel dahinter ist bunt… wie ein Regenbogen. Sag mal, hast du keinen Sinn für Ästhetik?" „Was ist das?", wollte Sirius wissen, aber Lily fauchte nur und drehte sich weg. Es war tatsächlich ein atemberaubendes Schauspiel, was sich ihnen bot, auch wenn Sirius dafür keinen Blick hatte. Die untergehende Sonne tauchte den Felsen in rotes Licht, welches ständig die Schattierungen wechselte. Nach circa zehn Minuten allerdings war alles, ebenso schnell wie es begonnen hatte war, vorbei.
Dennoch gab es tatsächlich etwas, was Sirius begeisterte. Krokodile. Sie fuhren als nächstes mit dem Auto über den Stuart Highway nach Norden in Richtung Darwin, inklusive eines kleinen Abstecherd nach Alice Springs und Tennant Creek (James Kommentar: „Gibt es noch einen merlinverlasseneren Ort auf dieser Welt? Hier würde ja noch nicht einmal eine Eintagsfliege zum sterben hinkommen."). Vor Darwin war allerdings noch der Kakadu Nationalpark dran, der angeblich größte Nationalpark der Welt. Und hier waren auch Sirius Krokodile. Dann noch Dingos, Koalas, Schlagen und die klassischen Kängurus. Lilys Lieblinge allerdings waren und blieben die Wombats, welche sie in der Nähe von Melbourne gesehen hatten. Diese nachtaktiven Tiere gab es nur in den südlichen Staaten Tasmanien und Victoria und seit Lily eins davon hatte auf den Arm nehmen dürfen war sie hin und weg. James fand die Wallabies am coolsten, Rose die Koalas, Spencer die farbenprächtigen Vögel und Sirius wie gesagt die Krokodile. Petunia fand alle Tiere nur ekelig.
„Dieses Land ist verrückt", wandte Lily sich auf einer Bootstur über den South Alligator River an den neben ihr sitzenden James. „Wieso? Mir gefällt es", erwiderte er. „Mir auch, total", versicherte Lily, „aber verrückt ist es trotzdem. Unten in Victoria war es unter fünfzehn Grad und eher wie in Europa. Alice Springs liegt in der Wüste und es war über dreißig Grad warm und hier oben ist es ähnlich heiß, aber tropisch. Wie es dann in Cairns oder Sydney wird will ich nicht wissen." James lachte und nickte, aber bevor er etwas antworten konnte, hob Lily die Hand und deutete nach oben. Auf einem Baum neben dem Fluss saßen zwei Adler und blickten majestätisch um sich. „Adler sehen immer so aus, als gehöre ihnen die Welt. Die Könige der Lüfte", murmelte Lily beinahe schon ehrfürchtig und betrachtete die Tiere, bis sie daran vorbei waren. Das nächste Tier war ein vier oder fünf Meter langes Krokodil, welches im Sand lag und zu schlafen schien. Sirius flippte beinahe aus, während Lily das riesenhafte Tier eher unheimlich war, vor allem, da es nur ca. einen Meter von ihr entfernt war. Sie war froh, als das Boot weiterfuhr.
Als nächstes stand Darwin auf ihrer Liste, eine Stadt ganz im Norden des Northern Territory's (zentral-nördlich gelegen, grenzt im Süden an South Australia (Hauptsstadt Adelaide), im Westen an Western Australia (Hauptstadt Perth) und im Osten an Queensland (Hauptstadt Brisbane). Südlich von QL liegt New South Wales, NSW (Hauptstadt Sydney) und davon südlich Victoria (Hauptstadt Melbourne). Tasmanien (Hauptstadt Hobart) ist eine Insel südlich von Victoria. Alice Springs liegt im Northern Territory und Cairns in Queensland) und auch dessen Hauptstadt. Es war, im Vergleich zum bereits gesehenen, eine wenig interessante Stadt und danach ging es weiter nach Cairns. Hier war das Beste eindeutig das Great Barrier Reef. Die Golden Coast um genau zu sein, denn ein paar Tage Badeurlaub mussten in jedem Urlaub sein. Ein Meinung die Lily nicht so ganz teilte, aber sie hielt ihre Klappe, da sie schon jedes Mal, wenn es ums shoppen ging beinahe durchdrehte.
Das, was Lily, James und sogar Sirius später als ihr schönstes Ferienerlebnis beschreiben würden, war eindeutig Schnorcheln am Great Barrier Reef. Sie buchten einen Tagesausflug auf einen kleinen Boot (circa dreißig Urlauber und fünf Mann Besetzung) und so ging es dann hinaus aufs Riff. Dort angekommen konnte man an zwei verschiedenen Stellen schnorcheln. Petunia und Rose entschieden, dass es nichts für sie war, während die anderen sich mit Begeisterung ins Wasser stürzten. Lily fand, dass es ein merkwürdiges Gefühl war, sich diese Unterwasserwelt anzusehen. Es war, als würde man plötzlich alles hinter sich alles und vollkommen abtauchen in diese Welt aus schillernden Fischen und bunten Korallen. „Wunderschön, oder?", fragte James sie leise, als sie wieder an Bord waren. Lily nickte andächtig: „Ja, wirklich wunderschön." „Aber nicht halb so schön wie du", murmelte James so leise, dass Lily sich nicht einmal sicher war, ob er überhaupt etwas gesagt hatte, geschweige denn, genau dass. Bevor sie allerdings Fragen konnte, war James verschwunden.
Nach dem Great Barrirer Reef fuhren sie noch hoch zum Cape Tribulation, einer Landzuge, vollkommen mit Tropenwald bewachsen und nach Cooktown, einer Stadt, die an der Stelle entstanden war, an der der berühmte Entdecker Captain Cook gekentert war. (Sirius Kommentar: „Nur weil irgend so'n Typ da Schiffe versenken gespielt hat, müssen die direkt eine Stadt aus der Erde stampfen." James Erwiderung: „Ja, und dann auch noch so eine Stadt. Ich meine, die tritt in direkte Konkurrenz mit Tennant Creek, obwohl Tennant Creek noch zentraler liegt… ich hätte nicht gedacht, dass so was möglich ist."). Lily war vom Cape Tribulation eher angenervt, denn dort gab es nichts, außer drei Hotels, einem Supermarkt, einer Pommesbude und… Regenwald. Die nächste Tankstelle war gut und gerne 50km entfernt und überhaupt war das das volle Tourinest. James betonte nur immer, dass es trotz allem nicht so merlinverlassen war sie Tennant Creek oder Cooktown, was Lily wiederum stark bezweifelte.
Nachdem sie über die einspurige Schotterstraße mitten durch den Urwald wieder zurück nach Cairns gefahren waren und sich diese, verhältnismäßig kleine Stadt (Australien hat entweder Millionenstädte (Sydney 4 Mil., Melbourne 3,4 Mil., Perth 1.Mil, etc.) oder nur Nester (siehe Cooktown oder Tennant Creek). Cairns und Darwin sind zwei der wenigen Städte, die 200.00-400.000 Einwohner haben), auch angeguckt hatten, ging es mit dem Flieger weiter nach Sydney, dem letzten Ziel ihrer Reise. Spencer hatte sich nicht lumpen lassen und ein Nobelhotel bezahlt (auf Lilys Frage, wieso sie dann Economy Class hingeflogen waren, meinte er nur, dass es doch lustiger so wäre. Lily anschließender Anfall hatte ihn dazu gebracht, die nächsten Flüge alle auf Business und den Rückflug auf First Class hochzustufen. Das hatte ihn natürlich auch noch mal extra Geld gekostet, aber wie Lily so schön meinte: „Vorsicht ist besser als Nachsicht.")
Es gab zwei Suiten mit Schlafzimmer, Badezimmer, Salon und Küche. Petunia schlief auf der Couch im Zimmer von Rose und Spencer und Sirius auf dem anderen Sofa. Lily und James teilten sich deshalb das Bett, weil sowohl Petunia und Lily, als auch James und Sirius sich geweigert hatten, sich ein Bett zu teilen und das noch die beste Konstellation schien. „Bald geht's zurück", bemerkte James, als sie abends im Bett lagen. „Hm. Hat Spaß gemacht, findest du nicht?", wollte Lily wissen. James rutschte etwas näher zu ihr heran. Er hatte sich auf beinahe der ganzen Reise ein Bett mit ihr teilen dürfen und es hatte ihn jedes Mal verrückt gemacht, neben ihr zu liegen, ohne sie berühren zu dürfen. „Vermisst du Remus?", fragte er plötzlich. Lily drehte sich zu ihm um: „Natürlich." „Ehrlich?", hakte James nach.
Lily runzelte die Stirn, was er, trotz der Dunkelheit, erkennen konnte: „Er ist mein Freund." „Kein Grund ihn zu vermissen", hielt James dagegen, „soll ich es dir beweißen?" Lily musterte ihn misstrauisch, nickte aber dann. James sah ihn noch einen Moment in die Augen und beugte sich dann vor, um ihren Nacken, ihren Hals und ihre Dekolletee zu küssen. „Was…?", begann Lily, brach dann aber ab und stöhnte leise. Seine Hände spielten mit dem Saum ihres Nachthemds, worauf Lily ihre Augen, welche sie geschlossen hatte, wieder öffnete. „Remus…", begann sie erneut, doch James unterbrach sie. „Vergiss Remus", knurrte er, bevor er ihre Lippen mit einem Kuss verschloss. Und Lily vergaß Remus wirklich. Vielleicht interessierte er sie in dem Moment aber auch gar nicht.
A/N: Sorry, dass es so lange gedauert hat, upzudaten, aber ich hatte nicht die Zeit und Ruhe zum schreiben. Und auch sorry, dass dieses Kapitel so voll war und ich Australien so schnell abwürgen musste, aber ich muss mal langsam mit der Story weiterkommen und über Australien hätte ich zwanzig Kapitel machen können.
