An GefallenerEngel: Du kennst dieses Lied auch? Ja, daher hab ich den Namen. Ich konnte mir keinen anderen denken.

An Little Nadeshiko: Was Petunia anbelangt: Gute Frage, du wirst es erfahren.
Zu Australien: Mit wem warst du da? Ich mit meiner Schwester und mit meinen Eltern, deshalb sind wir auch so oft geflogen. Hat aber schon sein Geld gekostet…

An Aviendha-loves-Rand:
1. Schon mal was davon gehört, dass Vorgeschichten auch hinterher kommen können?
2. James hat nichts versucht, weil Lily für ihn eigentlich tabu ist. Sie ist die Freundin seines besten Freundes und EIGENTLICH würde er Remus nie die Freundin ausspannen. Nur das Lily halt die berühmte Ausnahme der Regel ist.
3. Keine romantischen Momente, weil es tabu ist und beide das wissen, auch wenn es ihnen hinterher egal ist.
4. Wer sagt, dass Lily Remus liebt und James nicht leiden kann? Ersteres ist NIE zur Sprache gekommen und bei letzterem dachte ich, ich hätte deutlich genug gemacht, dass sie sich mittlerweile verstehen, immerhin hängen sie irgendwie ständig zusammen.
5. Ich MUSS rein gar nichts. Wieso Lily so handelt? Siehe bitte 1. Es wäre witzlos, immer alles sofort zu erklären.
6. Ich wollte das mit den Betten erst später machen, sonst hättet ihr zu viel geahnt.
7. Lily schläft nicht in einem Bett mit Sirius, weil sie ihm a) noch weniger vertraut als James, ihn b) weniger mag und kennt als James (siehe 4.) und weil c) James ihr (Stief-)Bruder ist und Rose da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.
8. Ein Rat für die Zukunft: Ich denke, die meistens deiner Kritikpunkte würden sich erübrigen, wenn du a) mal etwas abwarten würdest, bevor du Dinge anprangerst und b) hin und wieder zumindest versuchst zwischen den Zeilen zu lesen. Kleiner Tipp: Da steht ne ganze Menge.

An Truemmerlotte: Remus HAT eine Freundin und Sirius will keine. Ich finde die FFs, in denen Lilys beste Freundinnen sich in Remus und Sirius verlieben immer herzlich unlogisch.
JKR sagt ja selbst, dass Sirius keine Zeit zum heiraten hatte und auch keinen Gedanken dran verschwendete, außerdem ist er in meinen Augen nicht der Typ für eine längere Beziehung. Er ist zu sehr auf seine Freiheit und auf sich selbst bedacht (damit meine ich nicht arrogant), als das er so was könnte.
Remus hat dieses kleine, aber bedeutende Vollmondproblemchen.

An Sango: Ne, werde ich nicht. Ich kann so was nicht schreiben und vorstellen kann ich es mir auch nicht.

An Faye6: Geduld, nur Geduld.

An Romi: Sehenswürdigkeiten? Hm, ich denke, der ‚Uluru' (‚Ayers Rock') ist wichtig (zugehörig den ‚Olgas'), dann das ‚Great Barrier Reef', vielleicht noch der ‚Kakadu National Park' und die ‚Great Ocean Road' (‚London Bridge' und ‚Twelve Apostles'). Über die Großstädte, z.B. Sydney (‚Sydney Opera', ‚Harbour Bridge') und Melbourne kann man auch was machen und da sind natürlich immer noch die Aboriginies, auch sehr wichtig. Vielleicht auch die ‚School of the Air' und die ‚Flying Doctors' (Alice Springs). Die Tier- und Pflanzenvielfalt ist in Australien auch atemberaubend, ebenso die vielen Klima- und Vegetationszonen, nicht zu vergessen die Geschichte (früher ja Sträflingskolonie). Oh Gott, ich könnte dir zu viel sagen, als das es hier hin passt (ich lese immer alles, was ich über ein Land in die Finger kriege, bevor ich hinfahre und entwickle mich dann zum wandelnden Reiseführer. Sehr praktisch, nach Aussage meiner Familie. Die meinen, ich würde alle Informationen wie ein Schwamm aufsaugen und dann wohldosiert an meine Umwelt abgeben…)

An Lily-doro-Schnabel: Na, wenn das mal kein Kompliment ist… vielen, vielen Dank! :)

An Seidenschnabel: Erdbeertee? Hab ich noch nie getrunken. Schmeckt das?

An Liz Black: Ich würde es ehrlich gesagt so übersetzen, sonst passt der Sinn nicht mehr.

An AddictedtoCookies: Ich könnte Ewigkeiten über Australien erzählen, aber das wäre für euch langweilig geworden. Da ich es aber auch nicht ganz weglassen wollte, habe ich mir gedacht, ich schreibe einfach ein bisschen darüber.

An Joanna: Pech für Remus. Herzlos, ich weiß, aber naja…

Sirius, dein Freund und Helfer

„PRONGS!", schrie Sirius am ersten September durch das ganze Haus, „aufstehen! Wir verpassen den Zug!" James stöhnte und blinzelte ins Licht. Langsam drehte er den Kopf auf die Seite. Alles was er sah war ein leeres Kissen. Lily war klüger gewesen als er und längst verschwunden. Wahrscheinlich hatte sie bereits geduscht, gefrühstückt und wartete jetzt unten mit Sirius. James drehte sich wieder um und griff nach seinem Wecker. Jede seiner Bewegungen geschah verzögert und unwillig. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er noch genau zwölf Minuten und dreiundzwanzig Sekunden Zeit hatte, bevor der Zug fuhr. Na klasse. „Steh auf, Schlafmütze", hörte er eine leise, aber offensichtlich amüsierte Stimme aus Richtung Tür. „Ich will nicht!", quengelte James in bester Kleinkindermanier und Lily lachte. „Komm, steh auf!", forderte sie ihn noch mal auf. James legte den Kopf schief: „Was kriege ich dafür?" „Warts ab", sie lachte und verschwand nach draußen.

„Hey Kleines, lange nicht gesehen", begrüßte Remus seine Freundin und umarmte sie. „Sechzehn Stunden. Wirklich lange, hast Recht", spottete Lily. Remus grinste und beugte sich vor um sie zu küssen. Wie zufällig drehte Lily den Kopf etwas, so dass er statt ihrer Lippen nur ihre Wange erwischte. Keinem fiel es auf und auch Remus dachte nicht weiter darüber nach. Einzig James musterte die beiden aus den Augenwinkeln und als Remus den Arm um Lily legte, kochten in dem Schwarzhaarigen Wut, Hass und Eifersucht auf. Dieses Jahr würde die Hölle werden. Lily warf ihm unter halbgesenkten Lidern einen schnellen Blick zu und ihm fiel ein, was sie vor nicht einmal einer Viertelstunde versprochen hatte. Okay, vielleicht würde dieses Jahr doch nicht ganz so schrecklich werden. „Abwarten und sich betrinken", murmelte James unhörbar für alle anderen vor sich hin. Lily las die Worte an seiner Lippenbewegung und grinste.

„So, Kleines, verträgst du dich jetzt mit Prongs und Padfoot?", Remus zog Lily auf seinen Schoß, sobald er sich auf einen der Sitzplätze hatte fallen lassen. Lily zuckte mit den Schultern, sagte aber nichts, sondern starrte nur aus dem Fenster. Die Landschaft draußen rollte schneller und schneller an ihnen vorbei. Farben und Formen verwischten. Es war verworren, aber dennoch auf eine abstrakte Weise schön. Wie ihr Leben. Sie blickte selbst nicht mehr durch. Irgendwie war ihr alles viel zu undurchsichtig. Day by Day. Tag für Tag. Sie hatte entschieden, den Moment zu genießen und sich keine Gedanken über die Konsequenzen zu machen, aber wollte sie das wirklich? Ihre Zukunft so einfach aus den Händen geben? Sie warf einen Blick auf James, dann auf Remus. James beobachtete sie unauffällig und seine Augen leuchteten auf, als sie ihn ansah. Remus redete mit Sirius, lachte und strich ihr über den Rücken. Irgendwie war es auf die richtige Art verkehrt.

„Ich denke, es ist Zeit für die Vertrauensschülerinstruktionen. Kommst du, James?", Lily erhob sich von Remus Schoß und öffnete die Abteiltür. Auch James stand auf: „Bis gleich, wird nicht allzu lange dauern. Hoffe ich." Er grinste und folgte Lily nach draußen. In tiefem Schweigen gingen die beiden nebeneinanderher zum ersten Waggon, in dem sich das Schulsprecherabteil befand. „So, was machen wir jetzt mit den zehn Minuten, die uns noch bleiben?", James zog sie nah zu sich, nachdem er die Abteiltür hinter sich geschlossen hatte, „gib's zu, du bist absichtlich zu früh gegangen." „Du hast mich durchschaut", lachte Lily und schmiegte sich nah an ihn. Zufrieden seufzend legte sie den Kopf in den Nacken, als James ihren Hals zu küssen begann, aber nach ein paar Minuten schob sie ihn weg. „Ich denke, es wäre nicht von Vorteil, wenn die Vertrauensschüler uns so auffinden…", bemerkte sie lächelnd und wie als hätten sie darauf gewartet, kamen auch schon die ersten Fünftklässler herein.

„Meinst du, dass James mir die Sache mit Lily irgendwann noch mal verzeihen wird?", wollte Remus von Sirius wissen. Die beiden standen auf dem Gang vor ihrem Abteil und blickten durch das Zugfenster nach draußen. „Weiß nicht", erwiderte Sirius achselzuckend, „die beiden verstehen sich mittlerweile ganz gut. Rein freundschaftlich, versteht sich." „Hm", Remus drehte sich weg, „aber… du kennst James immer noch am Besten. Was glaubst du denn? Bedeutet meine Beziehung zu Lily das Ende für meine Freundschaft mit James?" Sirius bewegte vage den Kopf, dann riss er plötzlich das Fenster auf und beugte sich so weit hinaus, dass Remus schon überlegte, ob ein Mensch den Fall aus einem fahrenden Zug überleben konnte. Aber andererseits war das dort nicht irgendein Mensch, es war Sirius Black und der hatte ein Talent dafür, sich ihn tödliche Situationen zu bringen und anschließend ohne einen Kratzer wegzukommen. Bei James verhielt es sich ähnlich. Wenn die beiden etwas Verbotenes taten, dann waren sie am Schluss immer die Helden. Irgendwie.

„Abwarten", erklärte Sirius schließlich vollkommen überzeugt von seiner ‚Theorie'. Er hatte minutenlang halb draußen gehangen und stand jetzt wieder aufrecht neben Remus. Eine Sechstklässlerin ging an ihnen vorbei und warf Sirius einen sehnsüchtigen Blick zu. Er schenkte ihr sein charmantes Grinsen, woraufhin sie feuerrot anlief und hysterisch kichernd verschwand. Sirius rollte mit den Augen. Remus schüttelte missbilligend den Kopf. Das war ebenso typisch Sirius. Er flirtete mit allem, was nicht bei drei auf den Bäumen war, aber nachher tat er so, als würde ihn das nur nerven. Bei James war es umgekehrt. Seine Flirterei war aufgesetzt und wenn er hinterher entnervt die Augen verdrehte, dann zeigte das seine wahre Meinung über diese Mädchen. In Remus Augen war keiner der beiden in der Lage, eine richtige Beziehung zu führen. Die Tatsache, dass er sich das Mädchen unter den Nagel gerissen hatte, in das James seit Jahren verschossen war, ignorierte er geflissentlich.

„Es ist jetzt nicht so, als könnte ich James nicht verstehen…", Sirius schien an dasselbe zu denken, „wie waren noch gleich die drei Marauderregeln?" „Erstens: Wir halten immer zusammen und werden unsere Freunde mit unserem eigenen Leben oder Tod beschützen. Zweitens: Wir hassen Slytherins und alle Schwarzmagier, einschließlich Lehrern. Drittens: Das Eigentum unserer Freunde ist tabu. Das gleiche gilt auch für Freundinnen", zitierte Remus brav. „Siehst du? Technisch gesehen war Lily nie James Freundin, aber praktisch ist er seit Ewig und fünf Tagen in sie verknallt. Du hast wirklich nicht astrein gehandelt, als du was mit ihr angefangen hast und das weißt du, Moony", Sirius war plötzlich ernst. Remus hob eine Augenbraue: „Aus den beiden wäre nie etwas geworden. Sie hasst ihn." „Tut sie nicht", widersprach Sirius, „denk mal drüber nach, wem hier welche Schuld zuzuschreiben ist."

„Soll das heißen, wenn James jetzt schmollt, dann darf ich das alleine mir zuschreiben?", Remus verlor nicht oft die Nerven, aber jetzt war es soweit. Sirius zuckt nur wieder mit den Schultern: „Hab ich nicht gesagt und so was wirst du auch nie aus meinem Mund hören. Ich bin verantwortlich für das, was ich sage, nicht für das, was andere verstehen, klar?" „Schon gut", grollte Remus, schien aber nicht wirklich beruhigt. „Sprich mit ihm", schlug Sirius vor, „dann weißt du, woran du bist." „Hm…", erwiderte Remus wage, worauf Sirius ihn anstieß. „Was ist sonst noch?", wollte er wissen, „irgendetwas hast du noch, das merke ich." Remus antwortete nicht. „Hah!", triumphierte Sirius. Remus warf ihm einen irritierten Blick zu. Er war es ja gewohnt, dass Sirius sich komisch benahm, aber heute schlug er über die Stränge. Erst die Sache mit dem Zugfenster, dann war er plötzlich total ernst und vernünftig gewesen und jetzt spann er wieder herum.

„Ich weiß es! Ich weiß es!", trällerte Sirius in seiner Ich-weiß-was-was-du-nicht-weißt-Stimme und sprang um Remus herum. Der verdrehte nur die Augen und fragte: „Du weißt was?" „Was mit dir los ist", antwortete Sirius in derselben Stimme, aber zumindest hörte er das Rumgehüpfe auf, wofür Remus schon mal ziemlich dankbar war. „Und das wäre?", hakte er nach, während er seinen letzten Rest Geduld zusammenkratzte. Manchmal war Sirius wirklich nervtötend. „Du bist eifersüchtig!", strahlte Sirius und Remus musterte seinen Freund kurz. „Jetzt spinnst du. Wieso sollte ich?", er schüttelte ungläubig den Kopf. Sirius machte eine vage Kopfbewegung, die sowohl als Nicken, als auch als Kopfschütteln aufgefasst werden konnte, aber an dem triumphierenden Glitzern in seinen Augen konnte Remus sehen, dass er seinen Freund keinesfalls überzeugt, sondern eher noch in seiner Annahme bestätigt hatte. Er seufzte und ging wieder ins Abteil.

„Wir müssen langsam wieder zu den anderen", murmelte Lily und lehnte sich etwas zurück. James verstärkte seinen Griff um ihre Taille nur und musterte sie mit schräggelegtem Kopf. Dann grinste er dieses schiefe, charmante Grinsen, von dem er wusste, dass Lily davon weiche Knie bekam. Tatsächlich drehte sie sofort den Kopf weg und protestierte lachend: „Lass das!" „Was?", fragte James unschuldig und legte eine Hand unter ihr Kinn, um ihren Kopf zu drehen. Lily ließ es geschehen, kniff aber die Augen so fest zusammen, dass sie rein gar nichts sah. „Hör auf so zu grinsen. Du weißt, dass du mich damit immer weich kriegst", erklärte sie krampfhaft bemüht, ihre Stimme streng klingen zu lassen. James lachte: „Denk mal ganz scharf nach, wieso ich das mache, Honey." „Wir müssen trotzdem gehen", startete Lily noch einen halbherzigen Versuch. „Ich weiß", erwiderte James und grinste.

Er beugte sich zu ihr nach vorne und küsste sanft beide Augenlider, woraufhin Lily sie wieder aufschlug. „Na gut, auf fünf Minuten mehr oder weniger wird es auch nicht mehr ankommen, oder?", versuchte sie ihr eigenes Gewissen zu beruhigen. James nickte: „Mein reden." Er küsste sie wieder und Lily schmolz in seinen Kuss. Es war jedes Mal so. Remus zu küssen mochte ja ganz nett sein, aber bei James war es etwas vollkommen anderes. Es war… nun, wahrscheinlich hatte James einfach viel mehr Erfahrung. Lily verbannte derartige Gedanken aus ihrem Kopf. Sie wusste, dass sie nicht anfangen durfte, Remus mit James oder umgekehrt zu vergleichen. Ihre Situation war ohnehin schon verworren genug, da brauchte sie sich nicht noch mehr Probleme machen, indem sie sich in einen der beiden verliebte.