Ohhhh ihr seit soooooooooo süß zu mir. -knutscha- Ich weiß es hat lang gedauert und mit TMOBG wird es auch noch eine Weil dauern, aber ich musste mich anstatt um Lilys, James', Remus' und Sirius' Liebesleben, mal um mein eigenes Liebesleben kümmern. Sorry. Aber jetzt geht es ja weiter... Viel Spaß!!!!

Knuddelz an Kathleen, Sailam, hiriel, Lara-Lynx (Also James braucht eine Ausrede für Remus, der es nicht so gerne hat, wenn seine Kumpels zu spät kommen..), LittleNadeshiko, Siria, woelfin-akhuna (Jep, ahst du) Brchen und Mimin

James: (auf dem Weg zu Quidditchfeld)

Es ist ja nicht so, als hätte ich einen anstrengenden Tag gehabt. Nein. In keinster Weise. Wieso auch? Nur weil mein Tag heute ohne Frühstück (Wer hätte gedacht, dass ich Moonys Weckaktionen mal vermissen würde?) dafür aber mit einer Doppelstunde Zaubertränke angefangen hat.

Natürlich haben wir auch dieses Jahr (Überraschung!!) wieder mit den Slytherins Zaubertränke. Irgendjemand hatte wohl irgendwann die grandiose Idee gehabt, dass wir uns mit den Kerkerratten besser verstehen, wenn wir nur lange genug mit ihnen in einem stinkigen Kerker gefangen sind. Getreu nach dem Motte: Sie werden sich schon irgendwann vertragen.... oder sich gegenseitig umbringen....

Na ja.

Bevor ich mich einen dieser Schlangen vertrage, bin ich längst verrottet. Hab ich aber nicht vor. Ich will einen schönen Tod und ich will ne schöne Leiche sein, genau wie ich zu Lebzeiten war äh bin. Wie auch immer.

Worauf wollte ich eigentlich noch mal hinaus?

Ah ja. Mein anstrengender Tag. Also, es war wirklich anstrengend. James Potter zu sein ist nicht leicht. Alle meine Verehrerinnen haben sich nämlich heute um mich versammelt. Toll, so im Mittelpunkt zu stehen und wenn ich deswegen zu spät zum Unterricht komme, wen kümmert's (mal abgesehen von Moony, der mir nahe gelegt hat, doch endlich mal zu lernen)?

ABER es ist ein bisschen schwierig mit Evans zu reden, wenn Scharen kichernde, mir durch die Haare streichende und tuschelnder (nur, weil ich gut aussehe, bin ich nicht taub) Girllies um mich rumstehen. Tja, ist halt nicht einfach. Aber in ein paar Tagen werden sie sich wohl wieder an meinen göttlichen Anblick gewöhnt haben und dann kann ich wieder mit IHR reden.

Ich komm die ganze Zeit nicht dazu euch zu sagen, was ich wollte. Alsoooo machen Leuten ist offenbar entfallen, dass ich auch noch andere Verpflichtungen habe... Judith Blanchard (oh ja sie ist Französin und was für eine!!!) rauschte heute auf dem Weg zum Mittagessen an mir vorbei und alle Aufmerksamkeit, die sie mir schenkte, war ein über die Köpfe meiner Mädels geschrienes: „Morgen Abend um halb acht auf dem Quidditchfeld, sei pünktlich!" Als wäre ich irgendjemand. Seit sie Teamchefin ist, ist sie ein bisschen (ein großes bisschen) zu machtgierig geworden.

Egal jedenfalls muss ich deswegen heute noch mal raus und mich ein bisschen einfliegen. Immerhin konnte ich den ganzen Sommer nicht trainieren, weil meine Mutter mir aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen den Besen weggenommen hat. Als wäre ein neuer Rekord an Beschwerdebriefen ein Grund. Mein ganzes Flehen stieß auf taube Ohren. Nicht mal mein Vater hat mir beigestanden. Dabei war er selber mal Jäger und müsste eigentlich wissen, dass ich viel üben muss. Aber nichts. Und deswegen gehe ich um acht Uhr zum Feld, anstatt die anderen Mauderer im Schlafsaal zu besuchen. Sie werden es schon verstehen. Und wenn nicht, auch egal.

Ich liebe dieses Gefühl. Das ist fast besser als Sex.... fast.

Wenn der Wind mir die Haare zerzaust und alles an mir vorbei rast. Kaum bin ich in der Luft, weiß ich, dass ich nicht üben muss. Das hier ist mein Element, meine Welt und....

„Pot.... James? Was machst du denn hier?" Diese Gestallt da auf dem Besen, die gerade in halsbrecherischer Geschwindigkeit auf mich zurast (Wo ist die Bremse?) ist doch nicht etwa Evans.... oder?

Sie bremst ab, kurz bevor wir zusammen gestoßen wären und streicht sich durch die zerzausten Haare.

„Was tust du denn hier? Ihr habt doch erst morgen Training." sagte sie. Na da ist aber jemand gut informiert.

„Stimmt. Aber ich wollte mich mal wieder einfliegen. Und was machst du hier? Mich bewundern?"

„Ich ähm...." Sie wird rot.

„Das mit dem Bewundern war n Scherz Lils, kein Grund rot zu werden."

„Wenn du mal zwei Sekunden die Klappe halten könntest, sag ich's dir. Ich war in den Ferien bei Ruby und habe geübt und, ich dachte, weil Becky doch letztes Jahr ihren Abschluss gemacht hat und euch doch noch ne Sucherin fehlt, da dachte ich..... und Judy hat auch gesagt, ich hätte ganz gute Chancen und..... ja..."

Sie?

„Du?"

„Was dagegen?" Hui, kein Grund zickig zu werden.

„Nein.... ich bin nur überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet du Quidditch spielst. Obwohl du unheimlich gut auf einem Besen aussiehst." füge ich noch hinzu und sofort bildet sich ein kritische Falte auf ihrer Stirn.

„Ich kenne niemanden außer dir, der es schafft jedes Kompliment wie eine Beleidigung klingen zu lassen. Es hat mich selbst überrascht, dass ich etwas kann, in dem ausgerechnet du die meisten Lorbeeren einheimst." sagt sie.

„Hast du dich nicht Jahre lang gegen die Vorstellung gewehrt, dass ich überhaupt irgendetwas kann?" fragt ich.

Sie lacht leise. Was sie für ein schönes Lachen hat. Es ist so warm und ehrlich und wenn in diesem Moment die Welt um mich herum untergehen würde, würde ich das nicht merken, so gefesselt bin ich von diesem Lachen.

„Ich habe mich eines besseren belehren lassen." Wenn auch nur äußerst ungern, schwingt unausgesprochen mit.

„Und dann hast du fest gestellt, dass ich fast alles kann und nicht ins Team gekommen bin, weil ich in der Hose so geil aussehe, zumindest nicht nur." Als ob ich nicht wüsste, dass mir die halbe Schule auf den Arsch starrt, sobald der rote Umhang auch nur fünf Zentimeter zur Seite weht.

Lily gehört aber offensichtlich nicht zu diesen Menschen, denn sie rümpft nur die süße Nase und sagt mit soviel Abneigung, wie ich es noch nie bei ihr erlebt habe: „Weißt du Potter, fünf Sekunden lang hatte ich dich richtig gerne. Aber dann ist mir wieder klar geworden was für ein beschissener selbstverliebter Schnösel du doch bist."

Damit dreht sie um und fliegt in Richtung Schloss davon.

„Wir sehen uns in 1 ½ Stunden vor unseren Schlafräumen!" rufe ich ihr noch nach.

Lily (im Schlafsaal der Mädchen)

„Was ist passiert?" fragt Ruby, als ich den Schlafsaal meiner Freundinnen betrete. Sie sitzt im Schneidersitz auf ihrem Bett. Das Lehrbuch der Zaubersprüche 7 liegt aufgeschlagen auf ihren Knien. Ich lasse mich neben sie auf das weiche Bett fallen und seufze abgrundtief. „Potter ist passiert."

„Was hat er verbrochen?" will sie wissen.

„Was schon. Er hat die Luft mit seinen Machosprüchen und seinem selbstverliebten Getue verpestet."

„Das ist doch nichts neues. Worüber regst du dich so auf?"

Gute Frage, nächste Frage. Das ist ja mein Problem. Ich hätte ihn in diesem Moment vom Besen schupsen können und weiß nicht mal warum. An seine blöden Kommentare bin ich ja inzwischen gewöhnt, genauso wie an seine höchst zweifelhaften Komplimente.

Ich schüttele widerwillig den Kopf. „Schon gut vergiss es. Was ist eigentlich mit dir und Black?"

Seliges Lächeln. Hoffentlich erspart sie mir die Einzelheiten.

„Wir haben beschlossen unsere Beziehung erst mal auf Eis zu legen und stattdessen nur befreundet zu sein."

Ich pruste los. Welche Reaktion habt ihr erwartet? Sirius Black soll mit einem Mädchen befreundet sein? Nicht in diesem Leben und welche Beziehung wollen die eigentlich auf Eis legen? Die haben doch nie eine gehabt.

Ruby ist offensichtlich Gedankenleserin und sagt zu meinem Entsetzen: „Es steht nirgendwo geschrieben, dass Freunde nicht miteinander ins Bett gehen dürfen."

Schock!!

Oh. Mein. Gott. denke ich und sehe wohl genauso aus, denn sie sagt: „Sei doch nicht immer so verkrampft Lil, ist doch nichts dabei."

Nein. Gar nichts.

„Lil, hör mal. Es ist okay, dass du noch Jungfrau bist. Ich finde es sogar bewundernswert, dass du dich für den Richtigen aufheben willst und das auch durchziehst. Aber ich bin eben anders. Wir haben nur noch dieses Jahr auf Hogwarts und da will ich soviel Spaß wie möglich haben."

Spaß haben, klar. Will ich auch. Aber nicht mit einem Kerl von dem ich weiß, dass er morgen schon wieder mit ner anderen Spaß hat. Ich weiß, ich weiß, wir haben die 80ger und ich passe mit meinen Vorstellung nicht ins Schema aber das tu ich ja sowieso nicht. Ich werde meinen Körper bestimmt nicht irgendwem geben.

„Sag mal, musst du nicht gleich nach unten?" unterbricht Ruby meine versauten Gedanken.

Scheiße! Das hatte ich ganz vergessen.

„Ich werde aber nicht gehen! Ich habe besseres und vor allem sichereres zu tun, als nachts ausgerechnet mit Potter durch die Gänge zu latschen."

Verhaltenes Seufzen. Sie legt ihr Buch beiseite und schaut mich ernst an. „Dann bist du deinen Job aber schnell wieder los." gibt sie zu bedenken.

„Na und? Ich wollte diesen Job nie haben. Mit Potter zusammenarbeiten kann nicht gut gehen. Außerdem muss ich lernen, ich kann mir die zusätzliche Belastung nicht leisten." sage ich und weiß, dass ich lüge. Ich würde mit der Belastung klarkommen, ohne Probleme. Deshalb hat Dumbledore ja auch mich genommen und nicht irgendwen. Aber warum musste er ausgerechnet Potter zu Schulsprecher machen?

„Wenn jemand mit der Belastung klar kommt, dann du und James. Außerdem wird er heute Abend nichts versuchen."

Ihre Stimme klingt sicher. Ich bin mir da aber nicht so sicher. Es stimmt schon, er hat mich nie bedrängt. Sicher, er hat mich halbtot genervt, aber nie bedrängt. Harmlose Anmachsprüche eines unter chronischen Hormonschüben leidenden Spätpubertierenden. Er hat mich nie körperlich bedrängt, zumindest nicht mehr nach der Ohrfeige in der vierten. Sicher, er sucht ständig nach irgendwelchen Ausflüchten, um mir durch die Haare, oder über den Rücke zu streichen, oder um den Arm um mich zu legen, aber sonst ist er noch ziemlich human.

Sicher, die Worte Potter, alleine und dunkler Gang in einem Satz, sind eigentlich für jedes Mädchen Grund genug, entweder schnellstmöglich die Flucht zu ergreifen (normale Mädchen) oder drei stunden zu überlegen, was man für Unterwäschen anziehen soll (Potters Schlampen). Aber ich brauch mir keine Sorgen zu machen, weil..... Ja, „Warum eigentlich?"

„Weil er dich respektiert."

„Ruby, wir reden hier von Potter. Der Typ, der weder ein nein , noch meine Privatsphäre und Entscheidungsfreiheit respektiert. Der Typ, der mich nur ins Bett kriegen will."

„Er will dich vielleicht ins Bett kriegen, aber nicht wenn du dich dagegen wehrst."

Er respektiert mich. Potter respektiert mich. Was für eine Erkenntnis.

„Du wolltest doch immer einen Typen, der dich respektiert. Da hast du ihn."

„Ich muss los." sage ich und stolpere aus dem Zimmer, die Treppe runter und über Potter.

„Ich wusste ja das du auf mich fliegst, Evans." sagt er, während er zu meinem, am Treppenabsatz liegenden Selbst hinuntersteigt und galant die Hand ausstreckt.

„Ich kann alleine aufstehen, Potter." knurre ich und raffe mich auf.

„Verzeihung Evans. Aber gerade sah es so aus, als könntest du nicht mal alleine eine Treppe runtergehen."

James (eine halbe Stunde später, dunkler Gang irgendwo in den Kerkern)

Mein Gott, Evans ist heute Abend mal wieder so gereizt, wie ein Hippogreif.

„Sag mal Evans..."

„Fresse Potter."

Jetzt passiert, was mir noch nie in meinem Leben passiert ist: Ich bin sprachlos. Was war das? „Lils? Geht's dir gut?"

„Nenn mich nicht so, das dürfen nur meine Freunde." antwortet sie eisig.

„Aber wir sind doch Freunde, Sweet." Hardneckigkeit ist eine meiner zahllosen Stärken.

„Potter, wenn mache Leute sterben, muss man die Klappe extra totschlagen."

„Hä?!"

„Sei still und nerv mich nicht."

„Ich will doch nur wissen, was ich heute Morgen verbrochen habe."

Sie hebt den Blick und schaut mich lange aus ihren Smaragdaugen an, dann seufzt sie leise und sagt: „Nichts Potter, du hast dich wie immer benommen. Ich dachte aber, du hättest dich vielleicht geändert. Du warst so lieb und witzig, zwischendurch. Und dann..... hasse ich dich wieder."

„Du hast mich nicht." widerspreche ich aus Gewohnheit und bin eigentlich noch viel zu geschockt um klar zu denken. So direkt hat sie das noch nie gesagt. Es war die rede davon, dass sie mich verabscheut und dass sich sie krank mache, aber von Hass....

Sie lächelt ganz leicht. „Nein, James. Ich hasse dich nicht."