AN: Da ist es nun endlich: Das erste Kapitel meines Crossovers ist gepostet... sozusagen... Um genau zu sein ist es nur ein Prolog.

Das war schon komisch gewesen. Eigentlich hatte ich die Story von vorne bis hinten geplant, jedes Lied bekam ein eigenes Kapitel, die Pairings waren aufgestellt, die Songs zugewiesen... und dann schoss mir durch den Kopf: 'Sekunde mal... wann bitte haben sich Sano und Megumi eigentlich entschieden zu heiraten? Warum zum Henker sind Aoshi und Misao eigentlich in Tokyo? Und wann sind die überhaupt angekommen? Hä?

Deshalb habe ich zuerst einen Prolog geschrieben. Wenn dieser Prolog platt wirkt und einfach nur blöd ist, bitte ich hiermit um Entschuldigung. Ich hatte nie einen geplant und deshalb musste ich mir alles aus der Nase ziehen... Aber keine Sorge! Ab jetzt kann es nur noch besser werden

:3


Disclaimer: FANfiction... Ich glaub ihr wisst was ich damit andeuten will...


Once more with Feeling : RK Style


:-:- PROLOG -:-:


Es war ein warmer, sonniger, fröhlicher Morgen in Tokyo. Die Vögel sangen, die Bienen summten und die Straßen brummten nur so vor Leuten, die ihre täglichen Geschäfte erledigten und/oder das wunderbare Wetter genossen. In den weniger überrannten Teilen Tokyos waren die Straßen fast leer, da die meisten Menschen in die Stadt gegangen waren um zu shoppen und Freunde zu treffen, oder die Schreine und ihre wunderschönen Gärten besuchten.

Die Straße vor dem Kamiya-Dojo war so gut wie leer. Eine einsame Katze lag im kühlenden Schatten des Eingangstors und gähnte weit.

Alles war still und friedlich.

Bis...

"IHR WERDET WAS!"

Die Katze sprang überrascht auf und flitzte verängstigt die Straße hinunter.

Im Inneren des Dojo saß die Kenshin-gumi im Wohnzimmer an einem Tisch, eine Tasse Tee vor jedem von ihnen, und sämtliche Shoji geöffnet, um auch wirklich jede kühle Brise einzulassen die ab und zu mal vorbei wehte. Alles sah nach einem ganz normalen Treffen der Kenshin-gumi aus, abgesehen davon, dass alle Sano anstarrten, als ob er jetzt endlich vollends den Verstand verloren hätte.

Naja... alle ausser Kenshin, der auf seinen jetzt mit Tee getränkten Gi starrte...

"Yahiko, das war aber nicht sehr nett, de gozaru yo.", sagte er. Yahiko, der seinen Tee auf Kenshin geprustet hatte, wurde ein wenig rot.

"Uh... ah... Su-sumanu, Kenshin.", murmelte er.

"Ich glaube, das habe ich euch eben grad gesagt, Jou-chan.", beantwortete Sano Kaorus Aufruf.

"Nun... Ich glaube ich hab dich wohl nicht richtig verstanden. Hast du grade gesagt, dass du und-"

"-ich heiraten werden?", unterbach Megumi aalglatte Stimme. Sie grinste und schob einen Arm um Sanos Hüfte. "Garantiert."

Sano grinste dümmlich und legte seinen Arm um Megumis Schulter. Dann hob er seine freie Hand und kratzte sich am Kopf.

"Aber fragt mich jetzt bloß nicht, wie das passiert ist... das zu erklären würde zu lange dauern."

"Wow…", murmelte Yahiko, "Wer hätte je gedacht dass der Gockelkopf und die Füchsin tatsächlich einander heiraten wollen würden... Seid ihr euch da wirklich sicher?"

"Oi!"

Der Gockelkopf und die Füchsin… Wie sind die beiden überhaupt zusammen gekommen? Keiner der Kenshin-gumi wusste das, aber sie würden sich auch niemals über diese Tatsache beschweren. Innerlich hofften sie alle, dass die endlosen Kämpfe zwischen Sano und Megumi jetzt endlich enden würden, sobald sie verheiratet sind. Nicht, dass sie das wirklich erwarteten, aber welcher Schaden konnte Hoffen schon sein...?

Kenshin lächelte während er Sano und Yahiko beim Kämpfen zusah. Um ehrlich zu sein, er hatte so etwas ähnliches schon erwartet. Die letzten Wochen über hatte er Sano aufmerksam beobachtet, zuerst hatte er sich nämlich Sorgen gemacht, dass er krank wäre, oder so, da er mit der Ärztin nicht mehr so viel streiten wollte wie vorher. Aber schon bald wurde klar, dass der Ex-Straßenkämpfer nur ein wenig nervös in Megumis Gegenwart war. Und Megumi versuchte, ebenso wie Sano, nicht mehr wegen allem einen Kampf loszutreten... Kenshin hatte die beiden sogar einmal dabei erwischt, dass sie vollkommen normal miteinander sprachen – Ich meine, keine Beleidigungen, kein Kampf und so... Das war wirklich unüblich.

Deshalb überraschte es Kenshin nicht wirklich.

Kaoru war total gelähmt. Sie hätte nie gedacht, dass Sano und Megumi tatsächlich für länger als ein paar Minuten beieinander sein konnten, ohne einen Kampf zu beginnen... Aber jetzt wollten sie tatsächlich heiraten? Das konnten die doch nicht ernst meinen!

Und, trotz der Verwirrung die sie im Augenblick verspürte, war sie auch ein wenig neidisch auf Megumi. Sie hatte es wenigstens geschafft, dass der Mann der sie liebte um ihre Hand angehalten hatte... Kaoru dagegen...

Sie schielte zu Kenshin hinüber. Er würde niemals so etwas wie 'Ich liebe dich' sagen, oder sogar 'Heirate mich'... Verdammt! Manchmal konnter er so schrecklich unsensibel sein... immer... Arrgh!

"AAAAH! HILLLLFE--!", rang entfernt Yahikos Stimme durch ihre Gedanken.

Da. Er hatte es schon wieder getan. Irgendwie hatte er es geschafft, Sano soweit zu kriegen, dass er versuchte ihn zu erwürgen... Blöder Bengel.

"Hey Sano! Hör auf damit! Wenn du so weiter machst wirst du ihn noch umbringen…", sagte sie.

"Oooh", sagte Sano mit einer falschen, unschuldigen Stimme, "Wiiiirklich?"

Megumi zog ihm eins über.


Irgendwann hatten sie es dann doch noch geschafft, Sanos Hände von Yahikos Kehle zu zerren… Das war ziehmlich anstrengend gewesen, aber zumindest war Yahiko jetzt ein wenig gemässigter wenn es darum ging den Gockelkopf mit seiner und Megumis zukünftiger Ehe aufzuziehen…

Megumi und Kaoru waren mittlerweile ins Stadtinnere gegangen um neue Kleider für Megumi und ihren Hochzeitstag zu kaufen, Sano saß auf der Veranda und kaute auf seiner Liebling-Fischgräte, Yahiko trainierte im Hof und Kenshin erledigte seine liebste Hausarbeit: Wäsche waschen.

Es entspannte ihn immer die Wäsche zu waschen, es war ein einfache Aufgabe, man musste nicht viel darüber nachdenken und man hatte immer viel Zeit um über andere Dinge nachzudenken... wie zum Beispiel... Sanos und Megumis Hochzeit. Oder – um genauer zu sein – Kaoru-donos Reaktion darauf. Ihre erste Reaktion war ein überraschter Aufruf gewesen, aber Kenshin hatte den Blick gesehen, den sie hinterher trug. Sie hatte wirklich... neidisch ausgesehen? Und später hatte sie ihm die merkwürdigen Blicke zugeworfen. Kenshin seufzte.

Er wusste genau wie sie sich fühlte. Seit der Sache mit Enishi waren sie sich stetig näher gekommen. Aber trotzdem, obwohl er endlich wusste, wie er für die Verbrechen sühnen konnte, die er als Hitokiri begangen hatte, schien er immer noch nicht in der Lage zu sein, ihr seine Gefühle zu zeigen. Es war nicht so, dass er fürchtete von ihr abgewiesen zu werden – er wusste das würde er nicht – aber er schämte sich immer noch so sehr für alles, was er vor so vielen Jahren getan hatte...

Er wusste dass er sie von ganzem Herzen liebte. Und er wusste dass sie ihn ebenso liebte.

Aber das machte es nur noch härter für ihn... Was er am meisten fürchtete war, dass sie – trotz der Liebe für ihn – sich von ihm abwenden würde, weil sie Angst hatte. Die Angst die sie mit Sicherheit haben würde, sollte er ihr jemals alles über seine Vergangenheit erzählen.

Oh, wie er sich danach sehnte mit ihr zu reden... all seine dummen Ängste loszulassen und sich in ihre Umarmung fallen zu lassen, zu wissen, dass sie ihn niemals wieder loslassen würde, egal was er tat oder je getan hatte...

Aber das konnte er nicht...


Spät am Nachmittag hob Yahiko eine Hand, um sich den Schweiß abzuwischen, der sein Gesicht hinunterlief. Er atmete sehr schwer.

Jetzt war er nahezu allein im Dojo, da Sano losgezogen war um seine Spielerkumpane zu treffen und Kenshin immernoch im hinteren Teil des Dojo war um die Wäsche aufzuhängen.

'Das sollte für's erste reichen.', dachte er. Also machte sich Yahiko auf den Weg in die Küche um sich ein kühles Getränk zu gönnen, als plötzlich das Tor aufging.

'Huh? Sind Busu und die Füchsin schon zurück?'

"Hallooooo! Ist irgendwer zuhause?", rang eine weibliche Stimme quer durch den Dojo.

Yahikos Kopf schoss in die Höhe. Er kannte diese Stimme...

"Halloooo!"

Plötzlich umrundete ein Mädchen die Ecke zu wo er stand. Sie war einen Kopf größer als er und ein langer geflochtener Zopf schwang hinter ihrem Rücken.

"Ah! Da bist du ja, Yahiko-chan!", sagte sie.

"Hallöchen, Wieselmädchen.", grüßte er zurück, "Was zum Henker suchst du hier?"

"Ich? Ich wollte nur Kaoru-chan und Himura besuchen.", grinste sie, "Hätte ich dich vorher lieber um Erlaubnis fragen sollen?"

"Nein, aber du hättest mich zumindest warnen können."

"Na-NANI?"

"Oh, halt einfach die Klappe! Ausserdem ist Kaoru grade nicht hier."

"Huh? Wo ist sie denn?" Misao sah sich um.

"Sie und Megumi sind in die Stadt gegangen um ein paar Klamotten für die Füchsin zu kaufen."

Oh neeein, ich wollte sie unbedingt wiedersehen...", jammerte Misao, "Aber jetzt ist sie nicht einmal hier..."

"Hey, ganz ruhig.", unterbrach sie Yahiko, "Es ist ja nicht so als ob sie für immer weg ist. Sie sind zum Abendessen wieder da."

"Ich weiss, ich weiss." Misao winkte ab. "Aber sieh doch mal wen ich mitgebracht habe!"

Damit verschwand sie um die Ecke, nur um nach ein paar Sekunden wiederzukommen und Aoshi mitzuschleifen. Welch Überraschung...

"Hi, Aoshi. Was hat sie dir diesmal angetan um dich hierher zu kriegen?", fragte Yahiko.

"Frag bloß nicht...", kam die simple Antwort.

"HEY!", protestierte Misao.

"Oro?"

Wie auf Kommando drehten sich alle drei um um Kenshin zu sehen, der auf sie zu kam.

"Himura!", frohlockte Misao.

"Oro?" Misao-dono? Wie schön euch zu sehen."

Misao grinste.

"Und Aoshi ist ebenfalls hier. Was bringt euch beide hierher? Sessha wusste nicht, dass ihr kommen würdet..."

"Keine Sorge, Kenshin, das wusste keiner.", sagte ihm Yahiko.

"Exakt. Nicht einmal ich wusste Bescheid bis wir nach Tokyo losgezogen sind.", fuhr Aoshi fort.

Alle sahen ihn an.

"Naja, ich wollte euch alle überraschen.", murmelte Misao.

"Und das ist euch auch gelungen, de gozaru.", bestätigte Kenshin sie, "Aber ihr beiden müsst müde sein von der langen Reise. Bitte, kommt herein und sessha wird euch etwas Tee bringen, de gozaru."

"Vielen Dank.", sagte Aoshi. Und so folgten er und Misao Kenshin nach drinnen, und schleppten ihr Gepäck gleich mit.

Später am Abend kamen Megumi und Kaoru zurück, irgendwann schliesslich gefolgt von Sano. Nach einem ziehmlich überraschten Willkommen von allen und ein paar Erklärungen von Misao setzten sich schliesslich alle zum Abendessen zusammen.

Es war wirklich witzig in so einer großen Gruppe zu essen... Sano und Yahiko kämpften, wie immer, um ihr Essen. Kaoru, Misao und Megumi plapperten fröhlich, manchmal über das lachend was sie gerade besprachen, und Kenshin und Aoshi aßen still, Kenshin manchmal versuchend Aoshi zum reden zu bewegen. Aber natürlich liess sich mit Aoshi einfach nicht reden... also gab Kenshin irgendwann auf.

Ein lautes "WAS?", gefolgt von einer Menge Gekicher aus Richtung der Frauen zog Kenshins Interesse auf sich. Endlich hatte Megumi Misao von Sanos und ihrer geplanten Hochzeit erzählt.

"Na, wer hätte das wohl gedacht...", murmelte Aoshi links von ihm.

"Oro? Was sollte das denn heissen, de gozaru ka? Es ist doch gut dass sie sich endlich gefunden haben...", fragte Kenshin.

"So habe ich das auch nicht gemeint, Himura. Ich bin bloß überrascht, dass sie noch vor dir und dem Tanuki-Mädchen heiraten."

"Oh..." Kenshin wurde ein wenig rot.

"Und ich habe gedacht, dass du nach Enishi endlich dein Lektion gelernt hättest.", fuhr Aoshi fort, "Aber das geht mich ja nichts an. Du solltest aber wissen, dass sie eines Tages höchstwahrscheinlich einfach weg sein wird. Denk darüber doch mal nach."

Damit aß Aoshi weiter. Nicht dass sich Kenshin darüber beschwert hätte. Er war froh, dass die Frauen scheinbar nichts davon mitbekommen hatten.

Ausserdem hatte Aoshi einen empfindlichen Punkt getroffen.

Aber hoffentlich würde jener Tag wohl niemals kommen...

Nachdem sie mit essen fertig waren brachten Kenshin und Yahiko die Teller und Platten in die Küche. Dann fing Kenshin mit dem Spülen an.

Während er noch beschäftigt war zogen sich die Frauen in Kaorus Raum zurück, aber man konnte immer noch ihre Stimmen hören. Sano, Aoshi und Yahiko zogen sich ebenfalls zum Schlafen in ihren Raum zurück. Das überliess Kenshin sich selbst, um über seinen Gedanken zu brüten.

Und so kam die Nacht...


:-:- ENDE DES PROLOGS -:-:


Glossar (in alphabetischer Reihenfolge):

Aku – böse
Bokken – Holzschwert
Busu – hässliche Vogelscheuche – Yahikos Spitzname für Kaoru
-chan – Suffix, normalerweise für kleine Kinder und Mädchen benutzt
De gozaru – das ist es – eine Samura-Redewendung, aber keiner ausser Kenshin benutzt sie noch
De gozaru yo! – das ist es! – das 'yo' steht für ein '!'
De gozaru ka? – ist es das? – das 'ka' steht für eine Frage
Dojo – Trainingshalle
-dono – ähnlich wie –san, die wohl höflichste Form, die man benutzen kann (z. B. für Politiker benutzt) und heutzutage schon antik, 'Hr' oder 'Fr'/'Frl'
Gi – ein Hemd
-gumi – Gruppe - Yahiko hatte angefangen sich und die anderen 'Kenshin-gumi' zu nennen und schon bald haben das alle übernommen
Hitokiri – Menschenschlächter
Jou-chan – kleines Fräulein
Nani? – Was?
Oro – Kenshins selbstgemachte Form von 'ara', so sagen Frauen 'huh?'
-san – förmliche Anrede, wie 'Hr' or 'Fr'/'Frl'
-sama – eine noch höflichere Anredeform von '-san'
Sessha – dieser unwürdige hier – Kenshins unterwürfige Art 'Ich' zu sagen
Shinai – Bambusschwert
Shoji – Reispapertüren
Sumanu – Sorry
Tanuki – japanischer Waschbär


Antworten auf die Reviews aus dem gelöschten Teaser (ich habe einfach alles komplett neu gepostet...):

R.I.P.chen: Eeendlich gepostet... Hoffentlich gefällt's euch beiden. Aber schön reviewen jetzt, ne?

Ayumi Ikari: Viiiiielen Dank dass du meine Idee auch toll findest - und dieselbe hattest... :3 ... das ist echt aufbauend, dass ich mit meinem Wahnsinn nicht allein bin! Hoffentlich gefällt dir der Prolog... aber ab dem nächsten Chappie wird's besser, versprochen!