Hallöchen,

jetzt bin ich wieder zurück und habe mich gleich ans Schreiben gemacht und kann jetzt mit Stolz verkünden, dass ich es endlich fertig gebracht habe, den Epilog zu schreiben.

Viel Spaß beim Lesen!


Silberflügel: Oh so viel Lob, danke sehr :D Auch für die vielen Musen und die Schokolade lecker Hat prima Arbeit geleistet.
Nun, das Pergament aus Ellas Tasche war natürlich der mysteriöse Brief... Bella hat ihn aufgehoben, wie du schon ganz richtig vermutet hast... und was drauf standt wird sich nun enthüllen ;)
Disclaimer: Die Personen, wie Orte und Bezeichnungen sind von J.K.Rowling, die deswegen Millionärin ist. Ich dagegen verdiene damit keinen müden Cent und mache das nur zum Spaß. Einzig die Namen Olive (Mutter von Sirius und Regulus), Chepheus (Gatte von Olive und Familienoberhaupt) und Orion (bereits verstorbener Gatte Elladoras) sind von cennet übernommen.

Epilog: Anfang des Endes

Die Feder fiel auf das Pergament und hinterließ einen aus vielen kleinen Spritzern bestehenden Tintenklecks. Seufzend hob ich meinen Zauberstab und ließ die dunkelblaue Farbe wieder verschwinden. Ich sah auf die gelbliche Pergamentrolle. War dieser Schritt wirklich nötig? War das nicht eher eine Familienangelegenheit und sollte auch als solche gehandhabt werden? Andererseits konnte ich schlecht Elladora darauf ansprechen. Sie würde mich wohl auf der Stelle und ohne mit der Wimper zu zucken schocken und aus dem Weg räumen. Ich lachte leise. So abwegig war diese Vorstellung gar nicht. Mit einem Grinsen dachte ich, dass ich in diesem Fall ja Glück hätte, mein Testament schon gemacht zu haben.

In Gedanken noch ein wenig weiter spottend tauchte ich die Seeadlerfeder erneut in das Tintenfässchen. Wie sollte ich es am besten beginnen lassen? Ich durfte nicht zu anmaßend klingen, allerdings auch nicht zu liebenswürdig, dies würde bestimmt als Schleimerei ausgelegt. Ins besondere, da ich mir ja mehr oder weniger Hilfe erbat. Ich hatte zwar kein wirklich schlechtes Verhältnis zu meinem Kontaktmann, doch ich war immerhin ein Black, was schon von vornherein, dessen war ich mir Dank meiner Arbeit bestens bewusst, die ein oder andere Skepsis hervorrufen würde. Ich entschloss mich für die konventionelle Formel, um alle Fettnäpfchen zu umgehen.

Die Feder kratzte über das Pergament und hinterließ eine glänzend-feuchte Spur. Die Formulierungen kamen langsam und zögerlich, als müsste sich mein Hirn erst überwinden, alles in Worte zu kleiden. Schließlich las ich die Mitteilung nochmals durch. Nein, es klang nicht unverschämt oder drängend. Der letzte Abschnitt hatte mich sehr viel Überwindung gekostet, aber ich behielt es trotzdem bei. So konnte ich es lassen – sofern ich es überhaupt abschickte. Nein, schalt ich mich. Ich konnte ja sonst nichts unternehmen. Man konnte es auch nicht einfach auf sich beruhen lassen, jetzt, da die Lage langsam ernster wurde. Ich atmete tief durch und sagte mir, dass allen am meisten geholfen wäre, wenn ich diesen Brief abschickte. Ich setzte hastig meinen Schriftzug darunter, bevor ich es mir noch mal anders überlegen konnte und verließ das Zimmer, mit dem innigen Wunsch ein heißes Bad zu nehmen.

Man könnte sagen, wenn ich meiner Eule den Brief sofort übergeben und zugesehen hätte, wie sie davon flatterte und es ihr nicht überlassen hätte, den Brief allein anzunehmen und zu überbringen, wäre alles anders gekommen. Wenn ich den Hauself bemerkt hätte, der hinter den Gardinen die Fenster putzte. Wenn ich nicht so versessen auf ein langes und ausgiebiges Bad gewesen wäre. Wenn ich gesehen hätte, wie der Hauself, kaum hatte ich die Türe hinter mir geschlossen, zu meinem Sekretär gewuselt war, das unbeaufsichtigt liegengelassene Schreiben ausgiebig mit seinen Glubschaugen inspiziert und in den Untiefen eines grün-grauen Wollumhangs verschwinden hatte lassen...

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Sehr geehrter Professor Dumbledore,

mein Gewissen gebietet mir, mich an Sie zu wenden. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich durch einen Zufall etwas herausgefunden, was für die magische Gemeinschaft zu einem schrecklichen Verhängnis werden könnte. Ich bitte sie daher um Diskretion, wie sie sicherlich bald verstehen werden.

Es geht dabei hauptsächlich um meine Nichte Bellatrix Black. Tochter von Mrs Elladora Black, wie Sie sicherlich wissen. Ich schrieb absichtlich nicht „Tochter von Mr Orion Black", da eine von mir lang gehegte Vermutung vor kurzem bestätigt wurde. Es tut nichts zur Sache, wie ich es herausgefunden habe, doch die mich bekümmernde Tatsache ist, sicher zu sein, dass nicht Orion Black, sondern ein gewisser Tom, der leibliche Vater von Bellatrix ist. Den Nachnamen von jenem können Sie sich vermutlich denken. Wie hörte ich einst von ihm reden? Unser aller Tom?
Ich bin zutiefst in Sorge um Bellatrix, was auf den unlängst immer weiter ausschreitenden Taten des neuen Dunklen Lords beruht. Ich fürchte, es könnte die Möglichkeit bestehen, dass ihr Vater versuchen könnte, sie auf seine Seite zu ziehen. Weiß Gott, sie hätte die Begabungen dafür, ganz zu Schweigen von den familiären Vorraussetzungen. Jedoch macht sie das zu einer tödlichen Waffe, nicht nur für sich selbst.

Ich bitte sie, nein, ich flehe sie an, etwas zu unternehmen. Mir sind die Hände gebunden und ich könnte nicht gegen meine eigene Familie vorgehen.

Hochachtungsvoll,
Alphard Black

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Wenn... ja, wenn...

Il Fine

Diese Story ist meiner Freundin Eli gewidmet, die uns jetzt dann bald verlassen muss. Danke Eli, für die vielen lustigen Stunden mit dir ;-)