Ein großes Dank an Enessa und Ennoia für die zwei lieben Reviews. Ich verspreche euch beiden, ihr bekommt bald die Lösung des Rätsels, aber es wird noch ein wenig dauern. Übrigens: wenn man die Kapitel alle aufmerksam liest, so kann man schon jetzt auf die grobe Auflösung kommen. Es sind alle wichtigen Informationen erhalten. Wir sind schon sehr gespannt, wer uns zuerst die richtige Lösung präsentiert - dem wir dann eben jenes Kapitel, in dem wir alles aufdecken gewidmet ;). Viel Spaß beim raten - wir würden uns sehr über Kommentare freuen.

Kapitel 9: Herrin des Feuers

Die Dunkelheit war längst herein gebrochen, doch Bruchtals Bewohner schliefen nur schlecht. Mittlerweile gab es im ganzen Tal Gerede über die Geschehnisse, wenn auch nur wenige Elben die Wahrheit kannten. Im letzten heimeligen Haus selbst herrschte Stille. Die Stimmung war gedrückt und jeder fühlte in Gedanken mit Legolas, denn kaum jemand wollte ihn ganz und gar verurteilen. Jeder der Beteiligten saß allein in seinen Gemächern, denn niemand verspürte den Drang auf Andere zu treffen und darüber reden zu müssen und so waren die Gänge beinahe verlassen.

Auch in den Häusern der Heilung brannte noch Licht, doch in ihnen befanden sich nur zwei Personen. Loegeithel der Heiler saß an einem der Krankenlager, in dem seine einzige Patientin lag. Das Mädchen war stumm geblieben - ob es die Gabe der Laute nie erhalten oder nur durch das Geschehene seine Stimme verloren hatte, vermochte niemand zu sagen. Nun schlief das Kind und ein Ausdruck des Friedens, aber auch der Trauer, lag über dem kleinen Gesicht, welches der Elb versonnen betrachtete. Doch nicht lange blieb er bei dem Mädchen sitzen. Er wusste, dass Orophin ihn brauchen würde. Seufzend erhob er sich und strich noch einmal durch die wirren Haare der Kleinen, ehe er sich hinaus begab und Arwen kurz zunickte, die an ihm vorbei trat, da sie versprochen hatte, die Nachtwache zu übernehmen.
Niemand von ihnen bemerkte den lautlosen Schatten, der ungesehen den Weg zu den Unterkünften hatte und langsam den Vorraum der Häuser der Heilung betrat.

Kalter Wind wirbelte durch Loegeithels Haare, als er dir Tür öffnete und hinaus in das helle Mondlicht trat. Noch immer spürte er kein Anzeichen von Müdigkeit, denn Sorge und ein Gefühl der Unruhe beschlich ihn. Sein Herzschlag begann sich zu beschleunigen – etwas stimmte nicht. Wie auf ein Unsichtbares Zeichen hin wirbelte er herum, das Messer in seiner Hand, das Herz in seiner Kehle.

Im selben Moment traf ihn der harte Schlag einer Schwertklinge, die mehr durch Glück an seinem Messer abprallte. Der Angreifer gab keinen Laut von sich, doch sofort holte er erneut mit der Waffe aus um einen weiteren gut gezielten Schlag zu vollführen, dem Loegeithel nur mit Mühe ausweichen konnte. Wolken hatten sich vor den Mond geschoben, so blieb das Gesicht seines Gegners in den Schatten verborgen, nur eine schlanke Silhouette hob sich vom Dunkel der Umgebung ab. Die Bewegungen der Gestalt wurden schneller, flinker und tödlicher, es bestand kein Zweifel mehr an der Absicht des Fremden. Er wollte seinen Tod.

Fast verzweifelt riss Loegeithel sein Messer wieder nach oben, versuchte den Schwertstreichen auszuweichen. War dies der Mörder?

„Was wollt Ihr", stammelte der Heiler mühsam zwischen zwei Hieben. Sein Herz raste immer schneller und er wusste, lange würde er sich nicht mehr behaupten können. Er wollte schon dem nächsten Schlag ausweichen, als sein Fuß sich verhakte, ihn zu Boden warf. Schmerz zuckte durch seine Nerven, dennoch rollte er sich herum blickte angstvoll auf den Schatten, als die Wolken aufrissen, einen goldenen Schimmer offenbarten.

Ein kaltes Funkeln blitzte in den Augen des Angreifers, nur für den Bruchteil einer Sekunde wahrnehmbar, bevor das Licht des Mondes erneut hinter den Wolken verschwand. Der Fremde hob ein letztes Mal sein Schwert, holte aus zum endgültigen Schlag - wissend, dass sein Opfer wehrlos war. Doch noch während die Klinge mit einem surrenden Geräusch durch die Luft schnitt, hastete ein Dritter herbei und warf sich gegen den vermeintlichen Mörder. Durch die unerwartete Bewegung überrascht, taumelte der Angreifer ein Stück rückwärts und sein Schwert schnitt nur noch leicht in Loegeithels Seite, wo die Klinge in einer schmerzhaften Wunde abrutschte. Ein kurzer aber heftiger Kampf entwickelte sich zwischen den beiden Unbekannten, doch schließlich griff der Gegner des Heilers sein Schwert und floh unerkannt in die Nacht. Der andere Fremde, sein Retter, ließ erschöpft von ihm ab und wandte sich dem Verletzten zu. In diesem Moment erkämpfte sich der Mond noch einmal den Weg durch die dunklen Schleier der Nacht und im fahlen Licht erkannte der Heiler die besorgten Züge des blonden Elben.

„Orophin", stieß er erleichtert hervor, als er seinen Liebhaber erkannte, während sich die ersten Tränen ihren Weg bahnten. Auch wenn seine Seite brannte wie Feuer, erhob sich Loegeithel, schlang seine Arme um den Galadhrim und klammerte sich an ihn. „Ich bin so froh, dass du da bist. Was tust du hier? Wir müssen das Kind schützen." Die Gedanken des Heilers rasten, derweil er, die Schmerzen ignorierend, sich immer näher an Orophin presste, so als ob der Kontakt den Schreck bannen könnte.

Orophins Miene spiegelte unendliche Besorgnis wieder, aber in seinen Augen stand auch Erleichterung, dass seinem Geliebten nicht mehr als die Verletzung geschehen war. Als wolle er ihn noch immer beschützen, schlang er die Arme um den Heiler und zog ihn an sich, atmete tief ein um den Moment zu genießen, bevor sich die naheliegendsten Sorgen wieder in seine Gedanken drängten.

"Ich habe Sehnsucht nach dir gehabt und irgendwie konnte ich nicht schlafen. Deshalb bin ich herausgekommen um nach dir zu sehen - zum Glück. Lass uns schnell hineingehen, du musst dich hinlegen." Mit sanften Fingern prüfte Loegeithels Geliebter dessen Wunde, während er ihn langsam die wenigen Schritte zu den Häusern führte, einen Arm stützend um ihn gelegt. "Wir müssen nach dem Kind sehen, aber auch nach deiner Wunde. Und dann werde ich Erestor Bescheid geben." Die Stimme des sonst so ausgelassenen Elben klang ernst, doch er blieb ruhig und besonnen.

Zur Antwort erhielt der Galadhrim nur ein schwaches Lächeln, welches aber seine größten Sorgen beruhigte. Ganz im Gegensatz zu denen von Loegeithel. Dieser bebte innerlich noch immer ob des Schreckens – auch wenn er wusste, dass das Mädchen in Sicherheit war. Jedoch wollte er dies vorerst noch vor seinem geliebten Elben verbergen, weswegen er nur nickte.

Arwens Reaktion jedoch, als sie Loegeithel sah, erschreckte diesen. Sah die Verletzung wirklich so fürchterlich aus?
„Bei den Valar, was ist mit Euch geschehen", rief sie erstaunt aus, und eilte an die Seite des Heilers. „Wer hat dies zu verantworten?"
"Das wissen wir nicht.", erklärte der Blonde mit unbewegter Miene, bevor Loegeithel zu einer Antwort ansetzen konnte. "Es war zu dunkel um etwas zu erkennen", fuhr er fort, obwohl auch er ohne Zweifel den blonden Schimmer der Haare des Angreifers bemerkt haben musste. Ohne weitere Worte zwang er den Heiler sanft aber bestimmt auf eine der unberührten Liegen und wandte sich dann wieder Arwen zu.
"Es scheint, als wäre weder Euch noch dem Kind etwas geschehen, den Valar sei Dank. Könnt Ihr Euch seiner annehmen? Ich fürchte, ich würde mehr Schaden als Nutzen anrichten."

„Ihr als Krieger solltet doch die wichtigsten Dinge gelernt haben, was solche Wunden betrifft – oder zittert Ihr so, dass Ihr es nicht könntet?", fragte die dunkelhaarige Elbenmaid die Grenzwache lächelnd, ehe sie den rechten Einschnitt betrachtete. Etwas, bei dem sich der Heiler sehr unwohl fühlte. Leogeithel war es einfach nicht gewohnt selbst der Patient zu sein.
„Habt Mitgefühl mit mir, werte Arwen und gebt mir selbst Nadel und Faden", bettelte er nun leise, während er die Hand Orophins schier zerquetschte.

Dieser schenkte Arwen nur ein freudloses Lächeln, anstatt auf ihre Frage einzugehen. Einzig Loegeithel bemerkte das Zittern, das die Hände seines Geliebtens ergriffen hatte und wusste, dass ihre Vermutung zutraf. Es kostete den jüngeren Elben viel Mühe, sich so ruhig und beherrscht zu geben, auch wenn Arwen dies nicht bemerkte. Seine Gesichtszüge blieben auch jetzt kontrolliert, als er zusah wie die Elbenmaid dem Heiler Nadel und Faden reichte, zuvor jedoch ein Tuch nahm und damit Blut und ein bisschen Erde von der Wunde wusch. Doch den gequälten Händedruck des Dunkelhaarigen erwiderte er beinahe ebenso fest, wohl in der vergeblichen Hoffnung damit Trost spenden zu können.

Orophin wusste jedoch auch, dass Loegeithel bereits begann alles um ihn herum auszublenden, während der Heiler die Nadel über eine Kerze hielt und dann in den scharfen Alkohol tauchte.
„Ich hasse so etwas…", murmelte der Braunhaarige, ehe er begann, die Wunde zu nähen. Innerlich staunte Orophin über die Selbstbeherrschung seines sonst so temperamentvollen Geliebten. Er hätte es unter dem Blutverlust und den Schmerzen nicht geschafft. Jedoch behielt er all diese Gedanken für sich und beobachte, genauso wie Arwen, scharf, wie Loegeithel immer bleicher wurde, und ihm der Schweiß auf die Stirn trat. Es überraschte den Galadhrim wenig, als er die Stimme von Elronds Tochter vernahm.
„Loegeithel, lasst mich Euch helfen, ihr seid am Ende Eurer Kräfte." Doch der störrische Heiler schüttelte nur den Kopf, bevor er den letzten Stich setzte und die Nadel beiseite legte. Nur um im nächsten Augenblick Orophin bewusstlos in die Arme zu fallen.

Der jüngere Elb fing ihn erschrocken auf und schloss fest die Arme um ihn.
"Er ist solch ein Dickkopf", murmelte er kopfschüttelnd und bettete den bewusstlosen Körper seines Geliebten vorsichtig auf die Liege. Besorgt aber auch liebevoll sah er auf den Braunhaarigen hinab, gönnte sich diesen einen Augenblick der Ruhe, bevor er sich mit einem Seufzen zu Arwen umwandte.
"Ich würde zu gerne bleiben um über ihn zu wachen, aber Erestor muss erfahren, was geschehen ist", erklärte er widerwillig. Kurz warf er einen Blick auf das noch immer friedlich schlafende Kind, um dessentwillen der Heiler in Gefahr gewesen war, doch seine Miene war frei von Vorwürfen. Er wusste selbst, dass das Mädchen unschuldig war und er war erleichtert, dass zumindest ihr nichts geschehen war.

"Ich glaube nicht, dass der Angreifer diese Nacht noch einmal zurückkehrt, kann ich Euch allein lassen um den Vorfall zu berichten?" Der kindliche Übermut, der Orophin sonst auszeichnete, war vollkommen verschwunden. Der hellhaarige Elb wirkte mit einem Mal sehr viel vernünftiger und erwachsener, auch wenn in seinen Augen die Traurigkeit darüber stand, dass die Situation ihm einen solchen Stimmungswandel abverlangte.
„Ich werde über sie beide wachen – Ihr wisst, wie behände ich ein Schwert zu führen vermag."

Arwens Stimme hallte noch lange in Orophins Gedanken nach, als er sich, innerlich etwas beruhigter, auf den Weg zu den gemeinsamen Gemächern von Erestor und Glorfindel begab.

X.X.X.X

Flammen wirbelten um ihn herum – schrille Schreie gellten in seinen Ohren, brachten diese zum klingeln. Es war, als wäre er in einem Inferno gelandet, aus dem er nicht mehr entfliehen konnte. Und sie suchten ihn. Voll Panik sah er sich um, doch der helle Schein des Feuers war überall, er konnte ihm nicht entfliehen, ihnen nicht entfliehen. Das Feuer verriet ihn, zeigte ihnen den Weg. Hinter sich hörte er ihr wütendes Geschrei, gellende Rufe, die in seinem ganzen Körper schmerzten, von Hass und Mordlust verzerrt. Sie wurden Eins mit den angsterfüllten Lauten der Opfer. Diesmal war er selbst ein Opfer. Ihr Opfer. Auch er wollte schreien, doch seine Stimme gehorchte ihm nicht, ließ ihn im Stich, ebenso wie seine Füße die ihn nicht vom Platz trugen. Er konnte schon ihr verfaultes Fleisch riechen, ihren modrigen Atem in seinem Nacken spüren, aus den Augenwinkeln ihre knochigen, entstellten Hände erkennen, die unbarmherzig nach ihm Griffen.

Da endlich schaffte er es sich aus seiner Erstarrung zu lösen. Er lief fort, lief so schnell seine Beine ihn trugen, schneller als er je zuvor gelaufen war. Er schlug Haken wie ein Kaninchen, das vor dem Fuchs flieht, suchte sich blindlings seinen Weg zwischen brennenden Häusern, weinenden Kindern, blutenden Menschen hindurch. Und immer noch spürte er sie hinter sich, wusste ganz genau, dass sie da waren. Es wurden immer mehr: mit jedem Menschen der qualvoll neben ihm verendete kam ein Dutzend hinzu. Sie standen wieder auf, die Augen leer und zugleich von Blutdurst wild lodernd verfolgten sie ihn, kamen von allen Seiten, kreisten ihn langsam aber unentrinnbar ein. Schweiß überzog seinen Körper ebenso wie ein Erzittern, es schüttelte ihn vor Angst.

"Komm... komm zu uns und werde einer von uns... es ist so leicht... du kannst uns nicht entfliehen, niemals..." Panik stand in seinen Augen bei dem Klang ihrer verzerrten Stimmen. Er konnte nicht aufgeben, er wollte nicht so werden wie sie, nicht so abscheulich sterben. Immer weiter stürzte er davon, doch sie waren überall...
"...du kannst uns nicht entfliehen, niemals..."

Verzweifelt rette er sich in eines der lodernden Häuser, hörte das Knacken des berstenden Holzes über sich, spürte die Hitze des Feuers, das die Balken zerfraß und drohte ihn zu entflammen. Doch auch im Gebälk des Daches waren sie, saßen inmitten der Flammen um mit toten Gesichtern auf ihn hinabzustarren. Eine verweste Hand berührte ihn im Nacken, gab ihm das Gefühl bereits tot zu sein. Da sah er sie. Eine Luke führte hinunter in den Keller des Hauses und von dort unten sah ihm ein lebendiges, wunderschönes Gesicht entgegen. Das kupferbraune Haar fiel ihr wie Seide über die weiche Haut und ihre Augen blickten voller Mitgefühl als sie eine Hand hinaufstreckte und ihn damit zu sich winkte.
"Komm hier hinab, hier sind wir sicher, hier können sie nicht hin. Komm schnell, bevor die Flammen dich erreichen." Wie verzaubert von ihrer lieblichen Stimme verharrte er, doch schließlich riss er sich aus seiner Erstarrung und sprang ohne zu Zögern hinab in die rettende Sicherheit. Und tatsächlich, sie folgten ihm nicht, obwohl sich ihre Gesichter vor der Öffnung der Luke drängten, die Münder hungrig aufgerissen, die Haut von den eigenen Fingernägeln zerkratzt. Erleichtert wandte er sich zu seiner Retterin um. Und erstarrte.

Vor seinen Augen verlor ihre Haut jegliche Farbe, wurde modrig und löste sich von den Knochen. Der Glanz ihrer braunen Augen verwandelte sich in Wahnsinn, ihr liebliches Lächeln in ein groteskes Grinsen, während ihr das Haar in dichten Büscheln ausfiel und blutige stellen hinterließ. Ein blutiger Fleck bildete sich zwischen ihren Schenkeln auf dem weißen Seidenkleid. Kein Wort kam mehr über seine Lippen, voll Entsetzen sank er auf die Knie und blickte auf die verfaulte Hand, die sich ihm nun entgegen streckte um ihn ins Verderben zu stürzen.
"Du kannst uns nicht entfliehen, niemals...", raunte ihr Mund leise und Blut quoll daraus hervor. Und weitere kamen, durchbrachen die Erde, bis es schwarz um ihn war und zogen ihn hinab in ihr Reich, immer tiefer. Vergeblich trat er um sich, kratzte, biss, schlug auf sie ein, doch es waren ihrer zu viele. Immer mehr kalte Hände berührten ihn, zogen ihn hinab in die feuchte Erde, tote Körper pressten sich an ihn, erstickten jeden Laut, bis die Erde über ihm zusammenschlug und sein Körper erschlaffte.

"...du kannst uns nicht entfliehen, niemals..."

Schreiend setzte er sich auf, Panik durchzog seine Glieder, und erst das schmerzerfüllte aufstöhnen Haldirs brachte ihn wieder zur Besinnung.
„Verzeiht…", murmelte er, als sich sein Atem wieder so weit beruhigt hatte, dass er sprechen konnte. „Ich wollte Euch nicht verletzen." Eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen, als er die tiefen Kratzspuren bemerkte, die er auf den Armen des Galadhrim hinterlassen hatte. Um diese zu überspielen strich er sich die schweißnassen, blonden Haare zurück. „Dabei habe ich mit allen Mitteln versucht, nicht einzuschlafen – ich erinnere mich nicht einmal daran, dass ich mich hinlegte." Noch immer bebte seine warme Stimme, ließ den Galadhrim erahnen, welchen Schrecken er durchlitten hatte.

Dieser schüttelte milde den Kopf um zu zeigen dass er dem Anderen die Verletzung nicht übel nahm.
"Ihr werdet Euch nicht ewig gegen den Schlaf wehren können. Als ich nach Euch schaute, habt Ihr schon tief und fest geschlafen." Kummer stand in den edlen Zügen Haldirs, als er den Gepeinigten betrachtete.
"Versucht noch einmal einzuschlafen, ich werde derweil über Euch wachen. Ihr müsst morgen ausgeruht sein um den Tag durchzustehen."

Der Blonde wollte widersprechen, doch als die starken Hände des Galadhrim ihn wieder in die Kissen zurück drückten und sanft seine eigenen Hände ergriffen, gab er den Widerstand auf und fiel in einen ruhelosen, doch von Träumen ungestörten Schlaf.