Sodala, da bin ich wieder. Mal sehen... ich hab vor 1,5 Stunden meine Semesterhausaufgabe fertiggestellt. Ich habe fast 40 Grad Fieber, seit 3 Tagen weder geraucht, nochdem Alkohol oder dem Fleische gefrönt und meine Sinneswahrnehmung ist... seltsam... keine rosa Bunnys oder so... aber es ist alles irgendwie weichgerändert... kennt ihr das?
Naja, bevor ich hier lang ins Labern komme: Meine Ärztin hat gesagt ich muss mich schonen, also habe ich nach dem Einkaufen und der Uniarbeit, den Rest vom 2. Kapitel hier übersetzt. Freut ihr euch? Ja? Das will ich aber auch stark hoffen... oh, guckt mal... doch noch ein rosa Bunny... wirr
Achtung... langsamer Beginn von - ächem... exzessiver Sprachanwendung... (für wen das zu subtil ist: Ab jetzt wird geflucht und mit unanständigen Wörter um sich geschmissen, als wär das hier ne Matrosenabsteige...)
Lotm hat alle eure reviews von mir übersetzt bekommen und hat auch einen Teil beantwortet, aber leider den grössten Teil nicht. Ich hatte etwas eine Woche lang keine Möglichkeit mit ihr Kontakt aufzunehmen, entweder war bei mir was hin oder bei ihr, darum sag ich euch einfach nur, dass sie über all eure Kommentare sehr erfreut war und euch auch weiterhin viel Spass wünscht! Elliot und Sevenasoll ich ausrichten, dass sie sich beim Schreiben des "naked"-Spruches selbst totgelacht hat und dass er wohl ziemlich schwer aus dem Kopf zu kriegen ist. Ich hoffe, dass sie dir reviews zum nächsten Mal voll bentworten kann.
Ich hab mich natürlich auch sehr über eure reviews gefreut. Wie ich oben schon gesagt ha, ist meine erste Uniarbeit fertig und nach den Prüfungen hab ich wohl auch wieder etwas mehr Zeit (hoffe ich). Fühlt euch alle von mir zu Boden grdrückt und viel Spass!
Frogs in winter
Kapitel 2
Der Trank landete auf dem Boden, verschwendet. Hustend und schluckend, als die Tür vom eigenen Schwung und Gewicht hinter ihm ins Schloss fiel, starrte er auf die Halluzination, die auf seinem Bet lag. Sie war vom Krachen der Tür aufgewacht und... Sie. War. Nackt. Nackt. Nackt nackt nackt.
Ein Teil seines Gehirns – der Teil, der auch für den Dreijährigen verantwortlich war – begann zu hüpfen und das schockierende, erschreckende, alarmierende und absolut faszinierende Wort zu singen. Nackt nackt nackt nackt. Oh, ja! Ein anderer Teil seines Gehirns – der teenagerhafte, winzige Teil, der gelegentlich, selten, einmal in der Ewigkeit, Potter das Balg und seine verschiedenen, erschreckenden Freunde bewunderte – schrie – Guter Gott, Granger!
Nackt nackt nackt nackt.
Guter Gott, Granger!
Nackt nackt nackt nackt! Granger! Nackt nackt nackt nackt – Granger!
„ - Scheisse, du bist nackt!", platze er heraus, während er sie so hart anstarrte, dass er fürchtete seine Augen würden ihm aus dem Kopf fallen, wie dieses verdammte Auge von Moody.
„Kein Feiff, Ferlock!", fauchte die wütende Halluzination durch den Knebel, der ihren Mund und ihre Lippen teilte. „Bind miff loff!"
Nackt, nackt, nackt, nackt, sang der Dreijährige, während er ihm durch den Schädel tanzte, mit all der Begeisterung, die ein Kind empfand, wenn es ein neues, verbotenes Wort lernte, eines dieser Wörter, von denen man wirklich nicht wollte, dass der Pfarrer es hörte, wenn er zum Tee herüberkam. Severus bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Sie waren wie Klumpen, kein Wunder, aus irgendeinem Grund hielt er noch immer die kleinen Flaschen fest. Das war doch noch etwas Wichtiges mit diesen Fläschchen - oh, ach ja, er war betrunken und eine dieser Flaschen hatte noch eine ganze Dosis Nüchterheitstrank in sich. Hoffte er. Er nahm die Hände vom Gesicht und öffnete die Flasche und schüttete sich den eiskalten Trank die Kehle hinunter. Schaudernd wartete er darauf, dass der Trank wirkte und die Phantasiegestalt auf seinem Bett verschwand.
Ganz offensichtlich war er noch immer sturzbetrunken, denn er halluzinierte auch weiterhin, dass eine nackte Hermione Granger ausgebreitet auf seinem Bett lag; stritt ab, dass ihre langen, weissen Beine gespreizt und an jeweils einen Pfosten des Bettes gefesselt waren und ihm Einblicke gewährten... von dunklen Locken, die dort wuchsen, wo sich ihre Beine trafen und in die gleiche Form getrimmt waren, wie die rosafarbene Versuchung zwischen ihnen, die ihn geradezu anbettelte, sein Gesicht darin zu vergraben. Er war gefangen in seiner Phantasie, in der er kaum glauben konnte, wie ihre weichen Brüste verführerisch wogten, als sie versuchte, ihre Hände von den Seilen zu befreien, die ebenfalls jeweils eine Hand an je einen Pfosten banden. Er wurde hart von dem Ausblick auf ihre langen, hellbraunen sexy Locken – nicht länger ein buschiger Mop – die sich über die weisse Baumwolle seiner Kissen ergossen und über das dunkle Grün der Bettlaken.
Seine ultimative Phantasie-Halluzination verschwand einfach nicht. Der grösste Teil seiner Einbildungen war verschwunden, doch nicht sie. Nicht diese Beine, diese Brüste, nicht diese vollen Lippen... und nicht diese wütend starrenden braunen Augen.
Jetzt, da er fast gänzlich nüchtern war, war es sein eigener Verstand... ganz und gar sein eigener Verstand, der durch die Einnahme des verdammten Wahrheitsserums schrie... Nackt nackt nackt nackt – Hermione!
Oh, Scheisse.
Die Flaschen fielen aus seinen tauben Händen und landeten klirrend und splitternd auf dem Boden.
„Wie zur Hölle bist du hier reingekommen?"
Sie rollte die Augen mit ausdrucksstarker, zorniger Ungeduld.
„Wie fur Hölle foll iff daff wiffen? Bind miff fofort loff!"
„Ja, natürlich, natürlich... es ist nur... Gott, so wie du daliegst könnte ich dich für Stunden vögeln" murmelte er, während er sich auf sie zu bewegte, um die Seile zu lösen. Dann, als sie die Augen aufriss und kreischte, gefror er auf der Stelle, daas Gesicht rot vor Scham.
„WAFF?"
Oh. Scheisse.
Nackt nackt nackt nackt – Hermione!
Sie starrten sich gegenseitig an, jeder für sich in Horror vor dem, was er gesagt hatte. Stöhnend bedeckte er wieder das Gesicht mit den Händen, dieses Mal erfolgreich damit, ihren Anblick vollständig zu verdecken. Das Fehlen der Flaschen in seinen Händen – deren Überreste die Hauselfen ebenfalls würden aufräumen müssen – half dabei entscheidend. Vor seinem geistigen Auge jedoch war noch immer ihr blasses, perfektes Fleisch, welches wogte und bebte und mit erotischen Bewegungen versuchte, sich von den Stricken zu befreien. Nackt nackt nackt nackt.
„... Ich habe versehentlich einen verfluchten Schluck... von dem beschissenen Veritaserum genommen, Ms Granger", würgte er schliesslich heraus, seine Stimme ein wenig gedämpft durch die Handflächen vor seinem Gesicht, während er zuhörte, wie sie keuchend an den Seilen zerrte, die sie an sein Bett fesselten. „ Ich habe versucht einen Trank gegen Schmerzen zu trinken. Und einen Trank gegen meinen Kater. Ich weiss nicht, wie Sie... du... hier hereingekommen bist – göttliche Vorsehung hoffe ich – Scheisse – aber ganz offensichtlich bin ich gezwungen jeden scheusslichen, gemeinen, lüsternden, ehrlichen und höchst erniedrigenden Gedanken auszusprechen, der schreiend durch meinen Verstand rennt, wie ein verzogenes kleines Kind. Für die nächsten sechs oder sieben gottverdammten Stunden."
Stille, abgesehen von ihrem unregelmässigen Atem. Er hörte, wie sie tief Luft einsog – Gott, denk bloss nicht an diese Brüste und wie sie sich bewegen! – und dann vorsichtig druch den Knebel sprach.
„Hafft du miff gekidnafft?"
„Nein." Er presst seine dünnen Lippen zusammen, entschlossen, jedes andere Wort am Herauskommen zu hindern.
„Weifft du, wer miff gekidnafft hat?"
„Nein." Erinnerungen kamen zurück in seinen Gesit geströmt und er stöhnte, als sein Körper sich in Horror beugte. Erinnernd. „Oh, Gott... ich hab gesagt, ich würde dich gern an mein Bett fesseln und dich um den Verstand vögeln, letzte Nacht – mein total behämmerter Patensohn scheint mich ernst genommen zu haben! Nicht, dass ich Spass gemacht hätte, denn ich möchte das wirklich – oh, Scheisse –„
Er unterbrach sich selbst, während er sich wünschte, dass der Blitz in der Lage wäre, durch mehrere Flure des festen Steins über sich hindurch in seinen Quartieren einzuschlagen, die versteckt in den Kerkern lagen und nur durch eine geheime Tür in der Nähe seines Klassenzimmers erreichbar waren. Einer geheimen Tür, von der er bereute, sie jemals dem Balg gezeigt zu haben, welches zur Zeit sabbernd auf einem seiner Sofa lag. Einer geheimen Tür, durch welche er den platinblonden Penner hinauskicken würde, sobald er dieses kleine Desaster hier - Entschuldigung, dieses RIESIGE verfluchte Desaster hier – gelöst hatte. Unglülcklicherweise hatte er nicht die geringeste Ahnung, wie.
Nackt nackt nackt nackt.
„Bind miff loff – fofort!", knurrte die nackte nackte nackte nackte Frau, die sexy an sein Bett gefesselt war äusserst unsexy.
„Richtig... richtig..." Er zwang seine Hände vom Gesicht und hielt den Blick gesenkt. Unglücklicherweise – obwohl er den grösste Teil des Alkohols aus seinem System verschwunden war und er sich aufhalten konnte, seine Augen dem sich bebenden, blassen, wütenden Fleisch zuzuwenden – konnte er es nicht verhindern, dass sein Mund weitersprach.
„Gott, ich habe so von dir geträumt und jetzt, wo du hier bist, weiss ich, es ist das Richtige dich zu verhüllen und loszubinden und dir ein Messer zu geben, damit du meine Kehle aufschlitzen kannst... aber alles, woran ich denken kann ist, wie verdammt wundervoll du aussiehst, wie gern ich deine Zehen lecken würde und deine Knie und deine Säfte, wie gern ich an deinen Brustwarzen kabbern und dir den Mund verschliessen würde, indem ich dir meine Zunge die Kehle hinunterschiebe."
Aus seiner Position konnte er eines ihrer schlanken Beine sehen, mit dem perfekt geformten Fuss, das Seil, welches das Bein festhielt, gerade in der richtigen Position, um seinem Mund ungehinderten Zugang zwischen ihre Schenkel zu verschaffen. Aber nicht die Beine waren das Heisseste an ihr, wenn sie auch ziemlich nahe ran kamen.
Schlimmere Dinge als zuvor begannen seinem Mund zu entkommen, als er ihre Beine anstarrte, ihr Becken, ihre Brüste und sich vergeblich bemühte, nicht in ihr Gesicht zu sehen, in ihre Augen.
„Intelligenz macht mich am meisten an", hörte er sich selbst sagen, als er auf diese wundervollen, karamelbraunen Augen traf und sein Gesicht wurde so rot, wie ein Apfel, der in einem überheissen Kessel schmorte. Nackt nackt nackt nackt. „Sie macht dich zu der verflucht heissesten Frau, die ich kenne und ich hatte Phantasien von dir, wie du auf meinem Bett liegst, gefesselt, so wie jetzt... und ein Teil von mir ist geschockt, dass du gefesselt auf meinem Bett liegst und ein Teil von mir versucht, ein Loch in meine Hosen zu reissen und ein Teil weiss, dass es, wenn ich dich nicht losbinde, egal ist, wie weit ich renne, denn du wirst deine verdammten Freunde dazu bringen, dass sie mich jagen und mit einem beschissenen Messer kastrieren, allein deswegen, weil ich schmutzige Gedanken über dich hatte... und es ist verlucht noch mal hart für mich, nicht an deinen Brüsten zu sau... verdammt! Nicht auf deine cremigweissen Brüste zu starren!"
Er atmete tief ein.
„Und das Schlimmste von allem ist... das verflucht Schlimmste ist...", er betonte es deutlich, „dass das Universum nicht in den nächsten fünf Sekunden explodieren wird, um mir die Erniedrigung zu ersparen noch mehr furchtbare Dinge zu sagen. Weil ich über dich kriechen will, dich lecken und an dir saugen, mit dir schlafen – Scheisse! Ich kann das nicht!" Er bedeckte sein Gesicht erneut, er konnte sich selbst nicht ansehen und er konnte schon gar nicht sie ansehen. „Gottverdammtes Wahrheitsserum! Ich hab mich in einen total Irren verwandelt und du wirst garantiert über mich lachen und mich für den Rest meines erbärmlichen Lebens bemitleiden. Gott –wenn du jemals geneigt warst, ein Wunder zu vollbringen – töte mich, jetzt!"
Nach dieser Bitte aus tiefstem Herzen kehrte Stille ein, lediglich unterbrochen von dem leisen Ticken seiner Nachttischuhr. Kein höheres Wesen manipulierte die Gesetzte der Natur. Kein Blitz fegte durch die Decke, um ihn gnädig zu erschlagen.
„Fefferuf, du Arff, Fnape. Entwefer nimm mir diefen Knebel ab oder ich werd dafür forgen, daff du einen rieffigen, fetten Dementforen-Kuff kriegft."
Er war sich nicht ganz sicher, was genau sie gerade gesagt hatte, aber er erkannte die „Wütende Frau"-Stimme, wenn er sie hörte. Er zog eineHand von seinem Gesicht, rückte näher an das Kopfende des Bettes und – blinzelnd durch die Finger der anderen Hand – reichte hinüber, um an ihrer warmen, weichen, seidigen Wange anzufangen, den Knoten des Knebels zu lösen. Unglücklicherweise reichte eine Hand dafür nicht aus. Besonders, da er kein Messer hatte, um den Knoten zu durchschneiden. Sich windend, vermeidend auf die Brüste zu glotzen, von denen er für Jahre geträumt hatte, lehnte er sich über sie und fummelte mit beiden Händen an dem Knoten. Dem Himmel sei Dank, dass sie den Kopf angewandt hatte, so dass er den Knoten auch wirklich erreichen konnte. Er könnte es wirklich nicht ertragen, ihr Gesicht zu sehen und Abscheu darin zu sehen.
Leider atmete sie weiterhin und ununterbrochenes Atmen bedeutete, dass ihre Brüste sich bewegten. Da seine Konzentration dem Knebel galt, konnte er seine Gedanken nicht kontrollieren und damit auch nicht seinen Mund. Wie ein Muggelauto, sprang seine Stimme an, ohne zuerst bei seinem Verstand um Erlaubnis zu fragen, um einen weiteren Schwall fürchterlicher, absoluter Wahrheit zu entlassen.
„Gott, ich erinnere mich an den Tag, als ich das erste Mal bemerkte, dass du Brüste hast... es war spät in deinem sechsten Jahr und du warst schon über sechzehn, rein technisch gesehen volljährig; ich hatte bis zu dem Moment nie etwas anderes gesehen, als dieses buschige Haar – was kurz im Übrigen ein absoluter Albtraum ist, aber lang göttlich – und zum xten Mal diese ständig erhobene Hand... und, Gott, da waren sie plötzlich...! Volle, reife, junge Hügel, Perfektionen der Köstlichkeit. Es war nicht während des Unterrichtes, ein Glück, diese Schuluniformen verdecken ja alles, was wirklich gut ist, denn ich bin nicht ein Mann, der seine Schülerin vögelt, das ist widerlich und ich bin absolut gegen den Mißbrauch von Autorität in dieser Art und ich hasste mich, dass ich etwas für dich empfand – ich verachtete mich! Mehr noch als jetzt, obwohl... dieses „jetzt" auf einem ziemlich guten zweiten Platz ist."
Er versuchte nicht an ihren Haaren zu ziehen, als er an dem verflucht engen Knoten an ihrem Hinterkopf herumhantierte.
„... Aber es war im späten Frühling, ein paar Tage bevor du diesen dämlichen Zug besteigen und die Schule verlassen hättest und es war ein Samstag... du hattest ein paar dieser Muggelklamotten an. Etwas ärmelloses pinkes mit dünnen Trägern und ein Paar dieser Muggeljeans und da waren sie plötzlich... Brustwarzen... ich konnte sie sehen, durch das dünne Material deines Shirts... und ein Ansatz von vollen, gerundeten Hügeln, gleich unter dem Ausschnitt und ich wollte sie berühren und streicheln – du brauchtest dringend einen BH – und ich wollte in die Cups verwandelt werden! Eigentlich hatte ich vor, dich und deine Freunde dranzukriegen, für was immer ihr gerade aushecktet... statt dessen stand ich da und beobachtete dich von der Tür aus, wie du gelacht und geredet hast, da draussen im Sonnenschein, wie du sie zum Grinsen gebracht hast und zum Strahlen mit deiner Anwesenheit, deiner jungen Schönheit und dann verschwand ich zurück in meine Räume.
Er stockte kurz.
„Und als ich dort angekommen war, da verachtete ich mich, die ganze Zeit meines erstes selbst herbeigeführten Orgasmus über, während dem ich an dich dachte, mir vorstellte, wie deine Brüste aussähen, nackt in der Sonne, nackt für meine Lippen... nackt... um meinen Schwanz... was hat dieser gottverdammte Hurensohn diesen beschissenen Knoten aber auch so fest gemacht?", fluchte er, tiefrot im Gesicht vor Scham, als er an ihrem Haar zog und sie sich wand.
Zumindest hoffte er, dass sie sich wegen den Haaren wand. Er war sich sicher, dass sie ihn für all das hier vor Gericht bringen würde, wegen... wegen... nun ja, er war nicht ganz sicher, ob man ihn verurteilen konnte, dafür, dass er darüber redete, sie gefesselt zu lassen, um mit ihr gegen ihren Willen Sex zu haben. Oder dafür, die ganze Zeit nur über Sex zu reden. Er versuchte ja wirklich sie loszubinden und das Maul zu halten. Sie würde ihn wahrscheinlich eine reinhauen, wenn sie erstmal frei war.
So sehr es auch eine seine Phantasien war, sie zu nehmen, während sie gefesselt auf seinem Bett lag - sie besinnungslos zu vögeln – so wollte er doch wirklich, wirklich, dass es ihre Idee war und er wusste, dass das nicht geschehen würde.
„Ich werde einen Patensohn weniger haben und blutüberströmt sein, wenn dass hier alles vorbei ist. Ich werde ihn umbringen, langsam und qualvoll – Massen und Massen von Schmerzen – oder ihn einfach nur kastrieren und blenden, weil er es gewagt hat, dich so zu sehen. Teufeln sollte kein Blick in den Himmel erlaubt sein, dass ist alles, was ich dazu zu sagen habe. Was noch immer nicht erklärt, wie ich die Chance bekommen habe dich so zu sehen. Merlin weiss, ich bin wahrscheinlich der schwarzherzige Teufel, als den mich jedermann sieht und du bist so sehr der Himmel auf Erden, wie ein Mann ihn nur jemals erleben wird...
Ein Seufzen.
„Es ist nur... je länger ich dich ansehe, desto mehr möchte ich dich einfach hier liegen lassen, um jedes verdorbene, abscheuliche, erotische, sexy, erregende, sinnliche Spiel mit dir zu spielen, das ich mir in den letzten sieben langen Jahre ausgedacht habe mit dir zu tun, in jenen dunklen, einsamen Stunden meiner unerträglichen, einsamen, zölibaten Nächte. Zölibat... naja, wenn man nicht die Unmenge selbstbefriedigter... Scheisse!", fluchte er erneut, sich innerlich windend, als er sah, wie sich versuchte ihn aus dem Augenwinkel anzusehen. „Gottverdammtes Veritaserum! Warum zur verfluchten Hölle musste ich es auch in denselben Schrank tun, wie die anderen beschissenen Tränke?"
„So! Da – schrei und fluch soviel du willst – naja, vielleicht nicht schreien" warnte er sie, als er das Taschentuch mit dem sie geknebelt worden war entfernte, seine zärtliche Berührung im Widerspruch zu den harschen Worten, wachsam, ob sie aus Vergeltungssucht versuchen würde, seine Finger zu beissen.
„Sonst weckst du vielleicht noch den platinblonden Trottel auf, der in meinem Wohnzimmer KO gegangen ist und gerade in diesem Moment über meinen Ledersessel sabbert... und ausserdem möchte ich wirklich nicht, dass er dich nackt sieht, besonders, wenn er ein wenig mehr nüchtern ist, als vorher. Er ist einer der wenigen engen Freunde, die ich habe - junger, hirnloser Depp, der er ist – ich würde es wirklich hassen, ihn töten zu müssen..."
„Wobei ich ihn natürlich ohnehin werde töten müssen, dafür dass er es gewagt hat, Hand an dein wundervolles Fleisch zu legen", redete er nervös weiter, als sie langsam Mund und Kiefer bewegte. „Ich sollte dir höchstwahrscheinlich nicht sagen, dass die Art, wie du deinen Mund bewegt mich dazu bringt, mir zu wünschen, dass du mir eine Stunde lang einen bläst... aber ich kann nicht s daran ändern, dass ich es doch tue. Ich würde so gern deinen wunderschönen Mund nehmen, bis ich einen Herzinfarkt kriege. Oder ich warte einfach hier, bis ich vor Erniedrigung sterbe, weil ich einfach nicht aufhören kann, diesen furchtbaren Strom an oh-so-wahren Dingen zu sagen, ohne jede Rücksicht auf meine Würde, die Heiligkeit meiner innersten, tiefsten Geheimnisse oder Beachtung deiner Gefühle", murmelte er, während er gespannt darauf wartete, dass die Axt des Scharfrichters auf ihn herniederfiel oder darauf, dass sie ihn ansah.
Ihr Kopf drehte sich langsam zu ihm herum, ihre milchschokoladenbraunen Augen verengten sich, pinnten ihn auf der Stelle fest und sie schürzte ihre roten Lippen .
„... Oder du könntest mich einfach gleich hier umbringen... auf diese Weise wären wir beide aus unserer elenden Situation erlöst", bot er an, angestrengt, unter ihrem laserartigen Blick nichts anderes hinzuzufügen. Irgendetwas Enthüllendes. Irgendetwas weiter Offenbarendes. Irgendetwas absolut beschissen Erniedrigendes, dass unter ihrem offensichtlich ausser sich, hasserfüllten Starren entkommen konnte, etwas wie...
„Es tut mir alles so leid, Hermione! Alles hier! Und auch jedes andere beschissene, gemeine, bastardmässige Ding, dass ich dir je angetan habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich bei deinen Freunden entschuldigen kann, für all die grausamen Sachen, die ich gesagt habe, aber ich entschuldige mich bei dir."
„Und... äh... Hölle, ich habe keinerlei Würde mehr übrig", flüsterte er und strich mit einer Hand durch seine fettigen schwarzen Haare. „Ich scheine nicht aufhören zu können zu fluchen wie ein besoffener Matrose und es tut mir leid dass du gezwungen bist, dir das alles anzuhören." Severus schloss den Mund. Er versuchte wirklich es dabei zu belassen, ehrlich! Aber sie starrte ihn nicht mehr an, sondern hatte einen missbilligenden, finsteren Gesichtsausdruck aufgesetzt. Mehr überdosiertes Veritaserum machte sich bemerkbar.
„Und ich kann einfach nicht anders, als zu hoffen und beten, dass der Grund warum du noch nicht versucht hast, mich verbal zu kastrieren der ist, dass du vielleicht, eventuell nicht denkst, dass ich aus mir einen völligen, hoffnungslosen, liebeskranken... verdammt!"
Seine Hände schlugen über seine Gesicht zusammen und brachen beim Aufprall beinahe seine prominente Nase. Demütigung brannte wie Salamanderdeuer durch seinen siebenundvierzigjährigen Körper. Absolute, reine Demütigung. Beinahe hätte er „Das Geheimnis" verraten. Der Grund, aus dem er sich jede einsame Nacht so ausgiebig mit sich selbst beschäftigte. Der Grund, aus dem er sich jeden Samstagabend so komplett betrank, anstatt zu versuchen jemanden kennenzulernen, nun, da sie die Schule verlassen hatte – und ihn – um endgültig in die Welt des Erwachsenseins einzutreten. De Grund, aus dem er so verflucht einsam war.
Ihre Stimme, kühl und trocken, umschmeichelte seine Nerven und sandte Schauer der Erregung und Angst seinen Rücken hinunter, verängstigte ihn mit der Furcht vor dem, was sie sagen würde. Er bemerkte fast gar nicht den Sinn ihrer Worte... er war einfach zu beschäftigt, sich selbst zu beschimpfen.
„Severus... bind mich los. Sofort."
Das klang absolut nicht freundlich. Oder vergebend. Oder sexy. Nagut, es klang sexy. Verdammt, sie könnte eines dieser Muggeltelefonbücher von A bis Z vorlesen und es klänge sexy und er würde garaniert einen Steifen davon bekommen ihr zuzuhören.
Er drehte sich von ihr weg und nahm die Hände runter, Elend inzwischen so sehr ein Teil von ihm, dass sein Mund wieder Amok lief, ohne das er etwas tun konnte. „Ja, natürlich, sofort, ich werde einfach bei deinen Füssen anfangen, denn du wirst wahrscheinlich deine sexy Beine schliessen wollen und mich davon abhalten auf das köstlichste Gericht zu starren, welches man einem verhungernden Mann servieren könnte und ich – verdammte Hölle, du hast mich Severus genannt..."
„Du hast zuerst Hermione gesagt."
Severus starrte an die Wand, blinzelnd. Geschockt. Sie hatte ihn niemals etwas anderes genannt als Professor Snape, formal und respektvoll, die ganze Zeit über, während der er sie gekannt hatte. Er starrte finster an die Wand, als ES herauskam. Zuviel seiner Aufmerksamkeit war darauf fixiert, sie nicht anzusehen und zu wenig darauf, ES nicht zu sagen.
„Naja, natürlich habe ich dich Hermione genannt. Ich liebe dich schliesslich!"
Ende Part II
Ja, Kommentare nehmen wir liebend gern entgegen. Dass ich das hier nicht nochmal gebetat hab, wird man wohl merken. Wer Fehler gefunden hat, darf sie behalten! Besonders viel Spass hatte ich diesmal mit der I.n:t;e,r-pun;k t;i-o"n...
Liebe Grüsse
viv
