A/N: Und, wer jubelt immer noch, dass Mila und Sirius doch die Kurve gekriegt haben? Gebts ruhig zu, ihr habt fast befürchtet, dass es nichts mehr wird. Aber was lange währt, wird endlich gut.

Manya: Schön, Dich in unserem erlauchten Kreis begrüßen zu können. Ich hoffe, Du bleibst uns erhalten. Und was das „Schwarz-Lesen" angeht. Hast Dich ja selbst gestellt. Das gibt Strafmilderung. SMILE!

ShiaAngel: Na, das wird ja fast zur Gewohnheit, dass Du mich reviewst. Jipphie! Hör bloß nicht auf damit! MEHR!

Imobilus: Ups, Deine Review habe ich ja schon beim letzten Kapitel beantwortet. Sorry!

Lila: Hmmmmm! Hörst Du mein Review-Knöpfchen schnurren! So langsam bekommt das arme Ding endlich mal wieder was auf die Rippen! SMILE! Auch dir ein herzliches Willkommen in unserer Runde. Gib mir nur eine Minute … dann hab ich aufgehört wie eine bescheuerte vor Freude durchs Zimmer zu hüpfen, weil ich jemandes „Favorite" bin! Jubel!

Alte Liebe rostet nicht

Der Kuss dauerte viel zu kurz. Nachdem Sirius die erste Überraschung überwunden hatte und wirklich ihre weichen, warmen Lippen auf seinen fühlte überschwemmte fast greifbare Freude seinen Körper.

‚JA! ´ schrie jede Faser seines Körpers. ‚Mein! ´

Seine Hände verselbstständigten sich. Eine vergrub sich in ihren dichten Locken und hinderten sie so an jedem eventuell geplantem Fluchtversuch – als ob sie etwas Derartiges geplant hätte …

Die andere umschlang ihre Hüfte und zog sie so fest es ging und deutlich besitzergreifend an seinen Körper. Unwillkürlich vertiefte er den Kuss, als sie fast schon im Begriff war sich von ihm zu lösen. Milas Körper wurde als stumme Antwort auf ihn weich, biegsam und fügte sich jeder seiner Bewegungen. Sie war wie geschaffen für ihn. Niemand Anderes würde sie je so spüren wie er – nicht Remus, nicht dieser Karpatianer – niemand! In diesem Augenblick war er sich dessen hundertprozentig sicher!

Schweratmend löste sich Mila von Sirius und sah ihn an. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Rippen und sein Blick jagte ihr einen erwartungsvollen Schauer über den Rücken – seine Augen waren fast schwarz und wandten den Blick keine Sekunde von ihrem Gesicht ab. Unwillkürlich stieg ihr die Röte in die Wangen.

Vorsichtig hob sie eine Hand und berührte seine Wange. Sofort durchströmten heftige Gefühle sie.

Freude.

Besitzeranspruch.

Erregung.

Sie vermischten sich mit ihren eigenen Gefühlen und ließen ihr die Knie weich werden.

Mila atmete zitternd ein und versuchte ein kleines Lächeln. „Du reagierst immer noch so stürmisch wie früher, Tatze", flüsterte sie leise.

Bei der Berührung ihrer Fingerspitzen und seinem früheren Spitznamen war sein Blick weicher geworden. Auch wenn Sirius vermutete, dass Mila es nicht mit Absicht getan hatte – sie hatte ihm bei ihrer sanften Berührung ebenfalls einen kleinen Einblick in ihre Gefühle gewährt. Eine Welle der Zärtlichkeit hatte ihn umspült und ihn wie in einen schützenden Kokon gehüllt. Diese Gefühle hatte er fast vergessen. Sicherheit. Liebe.

Auch er hob die Hand und strich ihr sanft über die Wange. „Aber nur bei Dir", flüsterte er mit rauer Stimme. Sie schloss völlig ohne zu Zögern vertrauensvoll die Augen und ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen.

Mila versuchte jede Sekunde seines Streichelns in sich einzusaugen. 14 Jahre hatte sie um sein Leben gefürchtet - und als ihm die Flucht gelang, war sie vor Angst um ihn fast verrückt geworden. Sie hatten ihn gejagt wie ein wildes Tier. Ohne Gnade! Und dann diese alles zerfressende Furcht, er könne sich wirklich verändert haben. War er überhaupt noch bei Verstand? Nach 12 Jahren Askaban? Auch sie hatte den Tagespropheten gelesen – das Bild, welches ihn als verrückten Mörder darstellte, konnte sie nicht glauben. Auch nicht, dass er Harry wirklich etwas angetan hätte. Nicht James Sohn! Aber leise Zweifel blieben - 12 Jahre Askaban! Furchtbare Qualen, die sich niemand vorzustellen vermochte …

Mila schluckte hart. Sirius hatte so viel Furchtbares durchgemacht. Und jetzt stand dieser Mann vor ihr, immer noch vor Kraft strotzend und sie im Arm haltend, als sei nichts geschehen.

Tränen der ungebändigten Freude brannten hinter ihren Lidern und ließen sich einfach nicht hinunterschlucken. Bei dem weinenden Harry hatte sie genug Kraft gehabt, um stark zu sein – aber mit Sirius hier so zu stehen, ihre wildesten Träume erfüllt zu sehen, die sie schon fast begraben hatte, beraubte sie ihrer Selbstkontrolle. Zwei heiße Tränen quollen unter ihre Wimpern hervor und rollten ihre Wangen hinunter.

„Du weinst?" Sie spürte den leisen Hauch von Betroffenheit in seiner Stimme. Und als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie auch seine Verunsicherung. Eine Gefühlsregung, die nur Mila Sirius entlocken konnte – wie James Potter ihr in der Vergangenheit um die hundert Mal feixend versichert hatte. Ein leises Lachen war ihre Antwort.

„Nur aus Freude. Ich hab' grade gelernt, dass Mädchen manchmal schwierig sind."

„Von wem?"

„Von Harry."

Sirius hob eine Augenbraue und grinste über das ganze Gesicht. „So weit ist er also schon. Armer Kerl! Cho hat ihn wohl fest im Griff, hm!" „Genauso wie er sie."

Als irgendwo eine Treppenstufe knirschte, schraken beide wie ertappte Teenager auseinander. Es war Hermine die sich, die Augen reibend, die Treppe hinunterschlich. Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie die beiden entdeckte. „Oh … oh … störe ich? Ich wollte eigentlich nur … Küche", stotterte sie zusammenhanglos. „Ein wenig kaltes Hühnchen steht noch neben dem Herd", erklärte Sirius, lächelnd über ihr puterrotes Gesicht. Dabei hatte Hermine doch sie ertappt und nicht umgekehrt. Sie nickte und flitzte an ihnen vorbei, so schnell sie ihre nackten Füße trugen.

Als sie verschwunden war, konnte Mila das Lachen nicht mehr unterdrücken.

„Meine Güte, fast habe ich damit gerechnet, das Professor Mc Gonnagal so wie früher hinter uns steht, um uns die Ohren lang zu ziehen." Sie äffte die Stimme der strengen Professorin nach: „Miss Laundry! Genau wegen Mädchen wie Ihnen ist es unseren männlichen Schülern verboten worden, den Mädchen-Schlafsaal zu betreten! Sie sollten die jungen Herren nicht auch noch ermutigen! Und besonders nicht Mr. Black!"

Sirius lachte leise und ein diebisches Blitzen war in seinen Augen erschienen. „Und genau das war ihr Fehler. Den Jungen-Schlafsaal haben sie nicht geschützt! Als ob ihr Mädchen so brav gewesen wärt und nicht bei uns herumgelungert hättet!"

Beide strahlten sich einige Augenblicke bei dieser Erinnerung an. Dann legte Mila, immer noch lächelnd, den Kopf schief. „Ich … werde dann auch langsam schlafen gehen", sagte sie leise. Und als er nur stumm nickte, überwand sie einfach das Stück zwischen ihnen und küsste ihn noch einmal ausgiebigst. „Gute Nacht." Sirius lächelte auf sie hinunter. „Gute Nacht."

Oben in seinem und Rons Zimmer angekommen war Harry wie ein Stein ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Die vielen Tränen hatten ihn mehr Energie gekostet, als er für möglich gehalten hatte. Selbst am nächsten Morgen fühlte er sich wie gerädert und war beinah froh darüber, dass sich anscheinend seine Altersgenossen allesamt für tiefes Schweigen entschieden hatten.

Cho mied seinen Blick wo es nur ging, und als sich ihre Finger versehentlich berührten als er ihr die Marmelade reichte, zuckte sie hastig zurück. ‚Womit wir wieder beim Anfang wären´, seufzte er innerlich und starrte weiterhin höchst interessiert auf seine Schüssel Haferschleim.

Auch Ron und Hermine sprachen nicht miteinander – beide Jungs hatten immer noch nicht herausgefunden, warum sie sauer war. Das Hermine weitaus feinfühliger wie die Beiden zusammen war, kam keinen von ihnen in den Sinn. Sie hatte die Nacht mit Ginny und Cho gemeinsam in einem Zimmer verbracht. Eine recht anstrengende Nacht – Cho war nicht gemein zu ihr oder etwas Derartiges, aber sie beschränkte sich auf reine Höflichkeit ihr gegenüber.

Die Einzigen, die an diesem Morgen gutgelaunt waren wie selten, waren Mila und Sirius. Sie war ihm leise vor sich hin summend heute Morgen auf der Treppe begegnet und auch sein Pate wirkte äußerst zufrieden. Er wippte gelassen mit seinem Stuhl und hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Und dieses Mal schienen nicht einmal Fred oder George zu wissen, wieso er so gut gelaunt schien.

Die Frage nach dem Grund seiner Fröhlichkeit brannte Harry auf der Zunge, aber als er endlich danach fragen wollte, öffnete sich die Küchentür – und Rupert, der Karpatianer, betrat den Raum. Harry hörte das leise Japsen Ginnys, als sie ihn erkannte und auch der Rest der Mädchen starrte ihn völlig gefesselt an. Auch Hermine. Ohne hinzusehen wusste Harry sofort, dass Ron kochte. Nur Mila schien erneut vollkommen immun gegen diese Anziehungskraft zu sein. Und natürlich die männlichen Anwesenden.

Rupert schien überraschenderweise aber an diesem Morgen plötzlich seine gesamte Aufmerksamkeit auf Mila gerichtet zu haben. Mit einem entwaffnenden Lächeln trat er neben sie an den Herd und beugte sich über ihre Schulter, scheinbar um zu sehen was sie dort im Topf umrührte. Doch Harry wurde das Gefühl nicht los, dass ihn das Essen kein Stück interessierte. Dafür beugte er sich zu nah an Mila heran, sodass sie ihm kein Stück ausweichen konnte.

Genauso wenig glaubte es Sirius, der mit seinem Stuhl nun zurück in die Ausgangsposition polterte und fast gleichzeitig auf die Füße sprang. Im letzten Moment hielt er in dieser Bewegung inne und verharrte mit vor Wut geballten Händen. „Das riecht köstlich", verkündete der Karpatianer mit seiner einschläfernden Stimme, Sirius ignorierend, und zwinkerte Mila höchst vertraulich zu. Sie lächelte höflich, immer noch zwischen Herd und Rupert gefangen, und bedankte sich für das Kompliment - doch immer noch schien sie nicht völlig gefesselt von seiner Anwesenheit. Auch wenn Harry seinen Tarnumhang darauf gewettet hätte, dass sich Rupert noch mehr anstrengte, besonders charmant zu erscheinen.

Grade ließ er sich darüber aus wie sehr er es bedaure, keine menschliche Nahrung zu benötigen – bei diesen Kochkünsten. Sirius sah aus, als wolle er liebend gern in die Tischplatte vor ihm beißen. Oder noch lieber, den ganzen Tisch in tausend Teile zertrümmern, um so einen Pflock in die Hände zu bekommen.

Remus, der neben ihm saß und genauso wie Harry die Anspannung in ihm bemerkt hatte, legte ihm beschwichtigend eine Hand auf den Arm.

Nur mühsam beruhigte sich Sirius wieder und plumpste endgültig zurück auf seinen Stuhl.

„Nun, Rupert." Remus stand zu aller Überraschung auf, ging um den fast vollständig besetzten Tisch herum und schaffte es irgendwie – keiner wusste wie - sich unauffällig zwischen Mila und den Karpatianer zu drängen. „Ich habe so viele Fragen an Sie. Wissen Sie, ich reise für mein Leben gern, habe es aber bisher leider noch nicht geschafft, ihre Heimat zu besuchen. Erzählen sie uns doch ein wenig darüber."

Ohne ein Wort Ruperts abzuwarten bugsierte er ihn in Richtung Tisch, wohlweißlich ein gutes Stück von Sirius entfernt, setzte sich und schob den Stuhl neben sich in Ruperts Richtung.

Nach dem Gesichtsausdruck des Karpatianer zu urteilen hatte er nicht die geringste Lust, etwas von seiner Heimat zu erzählen. Sein Blick hing immer noch an Mila, die sich wieder dem Herd zugewandt hatte und klein geschnittene Tomaten in den Topf gab. Aber auch das schien nicht im Sinne von Harrys Paten. Im nächsten Moment stand Sirius neben ihr, verschränkte die Arme vor der Brust und taxierte den Karpatianer mit höchst Unheil verkündendem Blick.

Mila warf ihm einen Seitenblick zu, und das Lächeln, das sie ihm schenkte, war um einiges herzlicher als es das für Rupert gewesen war. Und das er ihr so nahe kam, schien völlig in ihrem Sinne. Mila war seine Nähe sogar mehr als angenehm – unauffällig streifte sie seinen Arm.

„Mein Land." Mit einem letzten abschätzigen Blick auf Sirius schien Rupert endlich recht unwillig zu begreifen und wandte seine Aufmerksamkeit Lupin zu, der extremes Interesse heuchelte.

„Nun, mein Land würde Ihnen sicher nicht gefallen, Lupin. Es ist rau und unwirtlich. Nichts für einen Mann mit solch offensichtlich angeschlagener Gesundheit wie Sie." Er spielte damit auf Lupins zugegebenermaßen recht blassen Teint an, der ihm nun einmal eigen war. Dieser Karpatianer schien nichts davon zu halten, höfliche Konversation zu betreiben. Vielmehr schien er beschlossen zu haben, Lupin sein Manöver heimzuzahlen und ihn ein wenig zu beleidigen.

Einige am Tisch hielten die Luft an und Harry fragte sich, wie weit Lupins Gutmütigkeit wohl ging. Auch Mila hielt im Rühren ihres Eintopfes inne und Sirius ballte erneut die Fäuste.

Doch zu aller Verwunderung lachte Lupin los und zwinkerte. „Oh, verzeihen Sie. Aber grade war Vollmond und meine Verwandlungen brauchen immer eine recht ordentliche Portion Kraft."

„Ihre Verwandlungen?"

Jetzt schien der Karpatianer verblüfft. Für ein paar Augenblicke bröckelte die gelassene Fassade und Verunsicherung schimmerte hindurch. „Sie wissen es nicht?" Gelassen lehnte Remus sich zurück, immer noch lächelnd – aber dieses Mal fast ein wenig spöttisch, wenn Harry nicht alles täuschte. „Nun, ich bin ein Werwolf."

Ruperts Kiefer klappte nach unten und mit offenem Mund starrte er ihn an. „Ein … ein …" „Gibt es solche Wesen in den Karpaten etwa nicht?" „Doch." Rupert klappte den Mund wieder zu und bemühte sich erneut um seine abgeklärte Fassade. „Aber wir … meiden sie. Diese Wesen sind nicht – wie soll ich es ausdrücken – nicht bei Verstand."

Deutlich zeichnete sich Furcht auf seinem Gesicht ab und Harry hätte am liebsten laut applaudiert. Lupin hatte diesem eingebildeten Fatzke in seine Schranken verwiesen. Dieser sagte absichtlich nichts zu seinem womöglich angeknacksten Geisteszustand, was den Karpatianer noch mehr zu verunsichern schien, sondern zog seinen Teller mit seinem Frühstück zu sich heran und aß einfach weiter.

Von diesem Moment an schien der Karpatianer deutlich mehr Respekt an den Tag zu legen. Den Rest des Frühstücks hielt er sich zurück und sprach nur, wenn man das Wort an ihn richtete. Trotz allem aber sah er immer wieder zu Mila hinüber. Harry fand, dass Sirius mit seiner Geste recht deutlich gemacht hatte, wie die Dinge hier lagen. Er freute sich, dass sein Pate endlich die Initiative ergriff. Und Mila schien nichts dagegen zu haben.

Harry gefiel der Gedanke, dass die beiden doch noch zueinander finden würden. Fast hatte er die Hoffnung aufgegeben – er hatte ja schon selbst überlegt, wie er Kuppler spielen konnte. Aber Mädchen waren darin vermutlich viel besser, ihm war nämlich rein gar nichts eingefallen - außer sie nachts im dunklen Flur abzufangen und ihnen entgegen zu brüllen: „Jetzt küsst euch schon endlich! Und geheiratet wird nächste Woche, damit ihr es wisst!" Ja, das wäre es doch. Sie anschreien und es ihnen befehlen. Ob das bei Cho wohl auch klappen würde?


Nach dem Frühstück räumten sie gemeinsam den Tisch ab. Und während Molly Weasley mit einem Schwenker ihres Zauberstabes begann zu spülen, verließ der Rest die Küche.

Harry hatte eigentlich vor gehabt in der Bibliothek von Sirius Eltern zu verschwinden. Nicht dass er vorgehabt hätte in irgendeiner Weise so etwas Unsinniges zu tun wie Lernen. Nein, ganz sicher nicht. Nächste Woche war ihm Snape angekündigt worden und das war definitiv genug Schule für die Ferien. Blödes Okklumentik! Wenn er wenigstens einen anderen Lehrer bekommen könnte. Jeden Anderen – nur nicht Snape! Er brummelte leise vor sich hin.

Daher wollte er in die Bibliothek. Dort konnte er recht sicher sein, dass ihn niemand auf die Nerven ging. Keiner – außer Hermine – würde sich dort blicken lassen. Und die sprach ja nicht mit ihm. Doch bevor er in den betreffenden Flur huschen konnte, hielt ihn eine Hand auf seiner Schulter zurück. Es war Mila.

Sie sah ihn nur schweigend an. Sagen musste sie auch nichts – ihr Blick genügte! Harry wusste genau, dass sie wollte, dass er mit Cho sprach. „Ich kann nicht", versuchte er halbherzig sich aus der Affäre zu ziehen, doch ihrem Blick nach zu urteilen ließ sie nichts davon gelten. Mann, sie war wirklich wie eine Mutter. Sowohl positiv wie auch negativ!

„Ich geh‚ ja schon", brummte er mit gesenktem Kopf und trottete in Richtung des Parks, wo Cho vermutlich mit den Anderen Kids das Brauen von neuen Zaubertränken begonnen hatte. Zufrieden lächelnd sah sie ihm nach.

Eine Weile drückte Harry sich vor dem Wasserspeier herum, verzweifelt nach einer besseren Ausrede suchend. Er könnte behaupten, dass er das Passwort für den Wasserspeier vergessen hatte. Oder - seinen eigenen Tod vortäuschen … Er seufzte. Das war albern, Sarkasmus war wohl nicht hilfreich. Aber er hätte alles dafür gegeben dieses Gespräch vor sich herschieben zu können. Wie sollte er anfangen? Genau, er könne zu Mila zurückgehen und ihr sagen, dass er den Text vergessen habe.

Harry schnitt eine Grimasse. Witziger war er auch schon mal gewesen.

Unruhig trat er von einem Fuß auf den Anderen. Waren seinem Dad solche Dinge leichter gefallen? Bestimmt. Als hoch geachteter Quidditch-Kaptain und Mädchenschwarm. Und was war er, Harry? Allerhöchstens die graue Maus. Es hatte vermutlich überhaupt keinen Sinn, mit Cho zu sprechen!

Doch bevor er sich genügend Furcht eingeredet hatte, um wirklich zu kneifen wurde die Tür aufgerissen und sie stand vor ihm. Gott, war sie schön! Na ja, vielleicht sollte er ja so anfangen.

Cho blieb wie angewurzelt stehen und starrte ihn an. ‚Bitte nicht weinen! ´ flehte Harry im Stillen als allererstes. ‚Bitte, bitte nicht! ´ Sie schien ihm den Gefallen tun zu wollen, denn erst einmal war keine Träne zu sehen.

Er holte tief Luft um sicher zu gehen, das er mehr als ein Krächzen hervorbringen würde.

„Cho?" Sie hob fragend eine Augenbraue, sagte aber sonst nichts.

„Was war los … gestern?"

Einen besseren Anfang fand er nicht. Betreten sah sie auf ihre Füße. Ihr Herz hämmerte schmerzhaft und da sie nicht wusste was sie unverbindlich darauf antworten konnte, zuckte sie nur vage mit den Schultern. Sie konnte ihm ja schlecht sagen: ‚Oh, Du hast Granger so stürmisch begrüßt, dass ich dachte ihr zwei hättet vielleicht so etwas wie ne heiße Affäre. Und da ich Dich selbst vernaschen will, fand ich das nicht grade toll.'

Nervös wackelte Harry mit dem Fuß. „Weißt Du, ich hab nicht verstanden, warum Du gestern wieder geheult … ähm, geweint hast", verbesserte er sich hastig. Und weil jetzt auch sein Kopf wie leer gefegt war, plapperte er einfach das Erste daher was ihm einfiel: „Und besonders verwirrt hat mich Milas Erklärung des Ganzen! Du wirst es so komisch finden! Sie meinte, dass Du auf Hermine eifersüchtig wärst, weil ich sie so herzlich begrüßt habe. Kannst Du Dir das vorstellen? So ein Unsinn!"

Er versuchte zu lachen, was ihm aber dezent im Halse stecken blieb, als er ihren Gesichtsausdruck bemerkte. Cho war puterrot angelaufen, die Augen weit aufgerissen – und etwas wie Ertapptheit lag in ihrem Gesicht. Völlig verblüfft starrte er sie an.

„Nein."

Er schüttelte den Kopf, fassungslos darüber, dass Mila vielleicht damit doch Recht gehabt hatte.

„Doch."

Ihre Stimme klang zittrig. Jetzt war es raus. Am liebsten wäre sie im Boden versunken! Wenn er sie doch bloß nicht so anstarren würde!

„Du … Du …" Harry fühlte sich als hätte jemand seine Füße gepackt und ihn kopfüber solange geschüttelt, dass er ganz wirr im Kopf geworden war. „… magst mich?" Jetzt krächzte er, aber das war ihm egal. Cho nickte. Ihr Sprachvermögen war ihr im Verlauf dieses ‚Gesprächs´ abhanden gekommen.

„Seit wann?" Es war eine dämliche Frage! Aber irgendwie auch nicht. Trotzdem, Cho konnte mit einem Mal ein Zucken um die Mundwinkel nicht verhindern. „Du tust grade so, als ob Dich noch nie ein Mädchen gemocht hätte", erklärte sie spöttisch, doch sein Gesichtsausdruck sagte ihr, dass genau das der Fall zu sein schien. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Dann platzte sie heraus: „Bist Du blind, Potter? Hast Du Dich nie umgesehen? Wie manche Mädchen Dich ansehen? Pavati Patil zum Beispiel?"

Irritiert zog er die Stirn kraus. Natürlich hatte ihn noch kein Mädchen – gemocht. Er war immer noch viel zu schmächtig und blass. Auch wenn er im vergangenem Sommer ein wenig an Farbe und Muskeln zugelegt hatte. Mit den anderen Jungs konnte er immer noch nicht konkurrieren. Und schon gar nicht mochte ihn Pavati! Seit dem Weihnachtsball, zu dem sie gemeinsam gegangen waren, war diese Schulkameradin ziemlich sauer auf ihn, weil er sie nicht beachtet hatte – zugegebenermaßen nicht grade die feine englische Art. Aber Pavati war, so gemein es auch klang, nur ein Notstopfen gewesen. Harry hatte mit Cho hingehen wollen, nicht mit Pavati. Und daher hatte er seine Zeit damit verbracht, Cho zu beobachten. Und eifersüchtig Cedric mit Blicken zu erdolchen, der mit ihr tanzen durfte.

Innerlich seufzte er. Tja, da war es wieder – das gute, alte Schuldgefühl.

Ungläubig schüttelte Cho den Kopf. Harry Potter war in Hogwarts meistens das Gesprächsthema Nummer 1 bei den Mädchen gewesen. Und er wollte davon nichts bemerkt haben? Doch sein Erstaunen war so echt – das konnte er nicht vortäuschen. Chos Herz flog ihm zu. Er sah einfach so herrlich überfordert und unsicher aus! Nicht so wie Cedric. Der war immer so abgeklärt mit ihr umgegangen.

Ohne dass sie es selbst bemerkte machte sie einen Schritt auf ihn zu und lächelte zaghaft. Okay, jetzt wusste er es. Blieb nur noch die Frage, ob er ähnlich für sie empfand.

Tief Luft holend und alle Schüchternheit beiseite schiebend stellte sie endlich die Fragen, die ihr so am Herzen lagen. „Harry?" Er schluckte, offensichtlich unsicher was jetzt noch kommen sollte. Sein Adamsapfel hüpfte heftig und Chos Herzklopfen wurde von Minute zu Minute schlimmer. „Ist da etwas – zwischen Dir und Granger? Ich meine Hermine?"

Er stutzte, bevor er mit entsetzt aufgerissenen Augen den Kopf schüttelte. „Hermine und ich? So ein Unsinn!" Wie kam sie nur auf so etwas Unsinniges? Allerdings … Er erinnerte sich nur zu gut an Rons Worte von Vorgestern: ‚Weißt Du eigentlich, dass ich furchtbar eifersüchtig auf Dich bin, Harry? … Manchmal hat Hermine kein anderes Gesprächsthema als dich! Ich glaube, sie mag Dich viel lieber als mich!' War die Beziehung zwischen ihm und Hermine wirklich so leicht falsch zu verstehen?

Cho wirkte bei seiner Verneinung deutlich erleichtert. Ihre Schultern sackten erschöpft hinab und ihr Lächeln wurde um einiges herzlicher. „Gut."

Und wieder war da dieses blöde Kribbeln in seinem Bauch.

Ihr Lächeln ließ seinen Mund mit einem Mal staubtrocken werden. Cho zögerte, selbst nicht sicher ob sie auf die nächste Frage überhaupt eine ehrliche Antwort haben wollte. Aber es musste einfach sein: „Und – ist da etwas zwischen … uns?"

Jetzt wich endgültig alle Farbe aus Harrys Gesicht. Aber nur für eine Millisekunde, dann wurde er puterrot. Wusste sie es denn nicht? Cho wirkte so verletzlich auf ihn, während sie nur da stand und mit angehaltenem Atem auf seine Antwort wartete. Sein in seiner Brust wild hämmerndes Herz wollte ihr so laut es konnte ‚JA! ´ entgegen schreien – aber vorher lag ihm noch eine Frage auf der Zunge.

„Denkst Du nicht mehr an Cedric?"

Harry musste diese Frage einfach stellen, auch wenn es vielleicht nicht der rechte Zeitpunkt war. Nein, wenn er darüber nachdachte war es genau der richtige Zeitpunkt! Es war ihm so unendlich wichtig. Er musste wissen, ob sie ihn nur als Trostpflaster wollte. Er wollte kein Lückenfüller sein. Besonders nicht der Lückenfüller eines Toten!

Überrascht sah sie ihn an.

„Cedric?"

Wie zur Hölle kam er auf ihn? Cho verstand im ersten Moment nicht worauf er hinaus wollte.

Er nickte, all seinen Mut zusammen nehmend. „Du vermisst ihn doch sicherlich. Und ich will nicht … nun, ich kann nicht mit ihm konkurrieren. Und ihn ersetzen schon gar nicht!" Jetzt war es raus. Und ganz langsam schien Cho zu begreifen. „Du denkst … So ein Unsinn!" „Nein, das ist kein Unsinn."

Die folgenden Worte sprudelten aus ihm heraus, bevor er über sie nachdenken konnte – sonst hätte er sie vermutlich hinuntergeschluckt. „Nachdem Voldemort Cedric getötet hatte", er überhörte das leise Aufkeuchen Chos bei der Erwähnung dieses Namens, „bist Du mir ständig hinterher gelaufen, weil Du mehr über Cedrics Tod wissen wolltest. Immer hast Du nur daran gedacht. Gut, er war Dein fester Freund. Aber was mit mir war, war Dir egal! Ich war auch dort! Ich hab sogar mit dem dunklen Lord gekämpft und bin dabei fast draufgegangen. Darüber wolltest Du nie etwas wissen! Und trotz allem küsst Du mich plötzlich!"

Er hatte nicht wütend klingen wollen, aber ihr Verhalten irritierte ihn total! Jetzt wollte er reinen Tisch machen. Egal, was das Resultat sein würde!

Entsetzt sah sie ihn an. Und wieder kamen diese dummen Tränen. Er würde irgendwann noch verrückt werden wegen ihrer ständigen Flennerei!

Ein Moment unangenehmen Schweigens entstand. Und grade als Harry resigniert schnaubte und sich umwenden wollte, um zu gehen, ergriff sie sein Handgelenk. Die Berührung ging ihm durch Mark und Bein. Dicke Tränen rannen ihr die Wange hinunter.

„Du hast Recht", flüsterte sie mit brüchiger Stimme. „Oh Harry! Es tut mir so leid!"

Im nächsten Moment waren ihre Arme um seinen Nacken geschlungen und sie vergrub ihr Gesicht leise schluchzend an seinem Hals. Nicht recht wissend, was er tun sollte, stand er einfach nur da. „Ich hab wirklich nie danach gefragt, wie es Dir ergangen ist. Das tut mir wirklich leid! Aber ich dachte, Du wolltest nicht darüber reden. Du bist mir bei diesem Thema immer ausgewichen! Und ich wusste nicht, wie ich anders anfangen sollte." Harry seufzte vernehmlich - und legte nun doch seine Arme um sie.

„Vermutlich war das auch so. Tut mir leid. Ich wollte Dich nicht anblaffen."

„Und Du bist kein Ersatz für Cedric! Wirklich nicht! Wehe, Du denkst das noch Mal! Er hätte es nie mit Dir aufnehmen können!"

Jetzt schluchzte sie nicht mehr – na ja, zumindest nicht mehr so stark - sondern hob den Kopf und sah ihm in die Augen. Sie meinte, was sie da sagte, das sah er in ihrem Blick. Und jetzt war es Harrys Herz, das deutlich ins Stolpern geriet!

Mit Übermacht wurde ihm plötzlich Chos Körper in seinen Armen bewusst. Er hatte schon oft Hermine oder Ginny umarmt – aber nicht so. Sie hatten sich nie SO angefühlt.

Jede kleinste Einzelheit spürte er – jeden noch so winzigen Unterschied zwischen ihren Körpern. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Harry spürte es bis in die Fingerspitzen. Es sollte unsichtbare Schilder geben, die aufleuchteten, wenn wieder ein neues Gefühl dazu kam. Er sah sie an – eine halbe Ewigkeit, so erschien es ihm zumindest. Und dann kam ihm ein Gedanke.

Harry zögerte. Konnte er es wagen? Einfach so? Er hatte noch nie ein Mädchen von sich aus geküsst … Aber er wollte es. So sehr! Seinen Verstand entschlossen ausschaltend beugte er sich vor und presste ein wenig unbeholfen seine Lippen auf ihre. Eine Sekunde lang war sie ziemlich überrascht und fast erwartete er schon eine schallende Ohrfeige. Doch dann kam sie ihm plötzlich entgegen und vertiefte den Kuss sogar. Er hätte vor Freude schreien mögen – oder eigentlich doch nicht. Denn dazu hätte er diesen wunderbaren Kuss unterbrechen müssen! Und das wollte er ganz sicher nicht!


Eine Ewigkeit später löste sich Cho von ihm. Schwer atmend bog sie ihren Kopf zurück und lächelte ihn an. Harry war so überhaupt nicht damit einverstanden, dass sie diesen wunderbaren Kuss beendete. Und als er sich erneut vorbeugte, legte sie ihm leise lachend einen Finger auf die Lippen. „Musst Du denn gar nicht atmen?" Er lächelte sie an. „Nicht, wenn ich dann mit dem Küssen aufhören muss!"

Leichte Röte zeigte sich in ihrem Gesicht und er war fast selbst ein wenig erschrocken über seine plötzliche Unverblümtheit. Fahrig strich sie sich eine Haarsträhne ihres schwarzen Haars hinter das Ohr.

„Wo hast Du nur so küssen gelernt, Harry?" fragte sie atemlos. Er grinste – vermutlich wuchs er vor Stolz grade ein paar Zentimeter. Unter anderem auch, weil er entdeckt hatte, dass ihre Lippen von seinem Kuss ein wenig geschwollen waren.

„Irgendetwas muss ich ja von meinem Dad haben. Und ich habe mir erzählen lassen, dass er im Küssen wohl gar nicht so schlecht war." Stimmte zwar nicht – er kannte leider keine Frau, die ihm etwas Derartiges hätte erzählen können. Bis auf Mila vielleicht, aber sie und sein Vater waren nur Freunde gewesen. Trotzdem wackelte Harry zweideutig mit den Augenbrauen und zwinkerte.

„Ach, Dein von ihm geerbtes Quidditch-Talent reicht Dir also nicht?" Cho lachte wieder leise und dieses Geräusch gefiel ihm ausgesprochen gut. Viel besser als Weinen! Mit einem Mal war es so einfach, mit ihr rumzublödeln. Was so ein Kuss wohl alles bewegen konnte? Er wollte es herausfinden und beugte sich erneut vor. Dieses Mal wich sie ihm nicht aus.

Aber grade als sich ihre Lippen erneut berührten, knallte die Tür, die zum Park führte, gegen die Wand und beide zuckten heftig zusammen. Es waren Fred und George, die lautstark in den Flur gepoltert kamen, bei ihrem Anblick aber zur Salzsäule erstarrten und sie mit offenen Mündern anstarrten.

Harry schloss die Augen, wohl wissend, was jetzt kommen würde. Jeder Andere wäre ihm lieber gewesen! Und tatsächlich, nachdem sie ihre Schrecksekunde überwunden waren, grölten beide wie aus einem Mund los: „Potter knutscht Chang!" Sie lachten und schlugen Harry begeistert auf die Schulter. „Unser Kleiner wird erwachsen", verkündete Fred und George tupfte sich gespielt mit einem Taschentuch die Augenwinkel. „Ach Fred, Kinder werden so furchtbar schnell erwachsen! Jetzt bleibt uns wirklich nur noch unser kleiner Ronny!" „Ich heiße Ron, nicht Ronny! Und was ist mit mir?"

Jetzt erschien auch noch Harrys bester Freund auf der Bildfläche, der bei der Erwähnung seines Namens aufmerksam geworden war. „Potter hatte seinen ersten Kuss!" grölten die Zwillinge wieder begeistert los und Harry hätte zu gerne einen Klebefluch gewusst, um ihnen den Mund zu verschließen.

Ron sah zwischen der errötenden Cho und ihm hin und her und fast befürchtete Harry auch einen dummen Spruch von ihm. Doch Ron überraschte ihn wieder einmal. Er grinste nur, verkündete dann mit einem lässigem Schulterzucken: „Stimmt ja gar nicht! Das war mindestens der Zweite!", packte seine beiden Brüder, die gut einen halben Kopf kleiner waren als er – soviel zum ‚kleinen Ronny´ - am Kragen und zog sie zurück in den Park.

Nachdem sie wieder allein waren, entspannte sich Cho deutlich. „Bist Du böse, weil Ron von unserem ersten Kuss weiß?" fragte Harry leise. Er wollte nicht, dass sie wieder irgendwie sauer auf ihn war. Cho lächelte und hauchte ihm für seinen Geschmack einen viel zu kurzen Kuss auf die Lippen. „Nein. Ich habe es ja auch meinen Freundinnen erzählt. Und ich war das meistbeneideste Mädchen in ganz Ravenclaw!"

Sie zwinkerte und auch Harry musste lachen. „Außerdem beweist mir das nur, dass unser erster Kuss gar nicht so schlecht gewesen sein kann, wenn Du es Ron erzählst." „Ganz und gar nicht."

Harry strahlte sie an. Ein lautes Räuspern ließ sie erneut zusammenfahren. „Wenn ihr noch lange einfach nur so dasteht, sehe ich mich genötigt, euch Stühle herzuzaubern!" Sirius! Harry schloss die Augen – er hatte keine Ahnung, wie sein Pate auf dieses Bild reagieren würde. Als er über seine Schulter spähte, sah er aber ein gewisses stolzes Lächeln in seinem Gesicht. Und Sirius schien überhaupt nicht überrascht.

„Jetzt hör' auf, den armen Harry in Verlegenheit zu bringen! Und was soll Cho von dir denken!" Nun entdeckte Harry auch Mila hinter seinem Paten, die die ganzen Arme voller Töpfe hatte. Sie zuckte mit den Schultern und verdrehte die Augen. „Achte nicht auf Deinen Paten, er hat Deinen Dad schon gerne in Verlegenheit gebracht – wenn ich mich recht entsinne, bist Du auch in James und Lilys ersten Kuss reingeplatzt!"

„Hey, sie standen mitten im Gemeinschaftsraum", verteidigte sich Sirius, der nun begann, ihr einige der Töpfe abzunehmen. „Da hätte ich schon blind sein müssen, um ihn nicht zu erwischen!" „Nicht, dass Du auf seine Rückkehr gewartet hättest!" Sie ging an ihm vorbei und Harry hätte schwören können, dass Sirius einen ziemlich begehrlichen Blick über ihre Jeans wandern ließ.

Mila zwinkerte ihm und Cho im Vorbeigehen zu und Harry grinste zurück. Auch Sirius ging an ihnen vorbei und stupste ihn verschwörerisch grinsend an. „Pass aber bloß auf Dein Mädchen auf! Hier läuft ein läufiger Karpatianer herum!" Harry nickte und Cho schmiegte ihre Stirn an seinen Hals. „Der kann es mit Harry gar nicht aufnehmen!" Mann, das schien ein wirklich guter Tag zu werden!

Hach, ist das schön. Lauter verliebte Pärchen. Wollt ihr mehr? Dann einen kleinen Tipp - untern links ... Zwinker, zwinker!