Disclaimer: Wie immer!
Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat und deswegen jetzt auch kein langes Gelaber! Viel Spaß!
Wieder bei den Weasleys
Die nächsten Tage verbrachte Harry ununterbrochen bei der Arbeit. Entweder war er im Garten der Dursleys auf der Suche nach Unkraut, das schon seit Wochen nicht mehr existierte, machte Dudleys verbleibende Mathe-Hausaufgaben[Mal ehrlich: Wozu braucht man Mathe eigentlich? Bitte um Antwort! Bin völlig ratlos!], kochte und putzte oder er wurde früh von einem Ministeriumszauberer abgeholt und reiste per Portschlüssel zu dem großen Stadion, wo er von morgens bis abends trainierte und Spielzüge in sich einsog.
Hermine hatte einmal gesagt, sie kenne niemanden, der kränker aussah als Remus, aber im Moment musste Harry ihm wohl ziemlich Konkurrenz machen. Er schlief sehr wenig und arbeitete umso härter. Irgendwann zwischen dem dritten und fünften Tag nach dem Treffen als er das Training bereits angefangen hatte kamen die Alpträume wieder. Harry konnte sich Rons vorwurfsvolle Stimme nur zu gut vorstellen wenn dieser je erfahren würde, dass er seinen Spezialunterricht so vernachlässigte, aber Harry fühlte sich nicht sehr schuldig. Er war einfach zu müde wenn er wieder in den Ligusterweg zurückkehrte und mehrere Stunden voller schweißtreibender Übungen in den Knochen hatte.
Harry wurde schließlich vier Tage vor dem Spiel von Bill, Mr. Weasley und Ginny ohne Vorankündigung abgeholt und hatte gerade fünf Minuten um seinen Koffer fertig zu packen. Mit Magie hatte er dabei zwar keine Probleme, aber er war sich so gut wie sicher, dass er etwas vergessen hatte.
Sie fuhren in dem altmodischen grünen Ministeriumswagen etwa eine Stunde und Harry unterhielt sich abwechselnd mit Ginny und sah sich die Landschaft vor dem Fenster an.
Als sie schließlich vor dem Fuchsbau anhielten, einem Haus, das so mit Anbauten, Reparaturen und Magie gepflastert war, dass Harry glaubte, er werde mit jedem Jahr schiefer, kam Mrs. Weasley heraus gerannt und wischte sich die Hände an ihrer geblümten Schürze ab.
Sie begrüßte Harry ausgiebig und schob ihn anschließend ohne Widerspruch zu dulden ins Haus.
Schon mit dem ersten Schritt hinein fühlte er sich mehr daheim als das im Ligusterweg je der Fall sein konnte. Er blickte lange auf die große Uhr, die anzeigte, wo jedes Familienmitglied sich im Moment befand und sah zu, wie die Zeiger von Arthur Weasley, Bill Weasley und Ginny Weasley auf „Zuhause"wechselten.
Er blieb stehen und sah verzückt zu, wie das Besteck sich von allein neben die Teller legte.
„Hey, Harry! Man, was ist denn mit dir los?", fragte Georg, der mit rußgeschwärztem Gesicht von der Treppe herunterlugte.
„Wieso?", fragte Harry und kontrollierte reflexartig, ob er etwas in den Haaren hatte. Er hörte Fred lachen, der einen Moment später neben Georg auftauchte: „Na weil du aussiehst als hättest du Snape unter der Dusche gesehen!"
Alle lachten, außer Mrs. Weasley, die säuerlich die Lippen zusammengepresst hatte. „Haltet ihr das für angebracht? Severus befindet sich auf einer lebensgefährlichen Mission, darüber scherzt man nicht!"
Die Zwillinge sahen sich grinsend an und antworteten: „Ja, Mum!"
Harry lächelte als Mrs. Weasley zu einer Standpauke ansetzte, Ginny mit den Augen rollte und Mr. Weasley verzweifelt versuchte seine Frau zu beruhigen. Harrys Blick wanderte zurück zu der großen Uhr an der Wand. Rons Zeiger stand noch immer auf Krankenhaus.
„Können wir mal Ron besuchen gehen?", fragte Harry mitten in die hitzige Diskussion hinein. Mrs. Weasley verstummte einen Moment und auf ihrer Stirn bildeten sich kleine Sorgenfalten, aber sie antwortete dann: „Wir holen Ron vor dem Spiel ab und danach darf er mit nach hause." Sie lächelte ihn an und Harry, dessen Herz vor Erleichterung beinahe platzte, strahlte zurück. Es war furchtbar gewesen, den ganzen Sommer über keinen einzigen Brief in Rons schräger, nach rechts geneigter Schrift zu bekommen.
Er vermisste seine Freunde, die Weasleys und Hogwarts in den Ferien immer furchtbar, aber diesmal war es ganz anders gewesen.
„Harry, mein Lieber, du schläfst wie immer in Rons Zimmer, ja?"
„Ja, danke Mrs. Weasley", antwortete er etwas abwesend. Die Zwillinge zogen ihn schließlich mit vereinten Kräften hinauf, sodass ihr Investor ihre neuesten Erfindungen begutachten und erleben durfte.
Die drei Tage vor dem Spiel vergingen für Harry wie im Flug und jede Spur von Erschöpfung, die er vorher gehabt hatte, verschwand sobald sie gekommen war.
Am Morgen des Spieltages erwachte Harry noch vor Sinnenaufgang. Er war verschwitzt und hatte Mühe sich daran zu erinnern, wo er war. Von draußen kam immer noch nur das Mondlicht durch das schmale Dachfenster. Harry versuchte verwirrt die letzten Bilder seines Traums festzuhalten, aber es wollte ihm nicht gelingen und so stand er nach einem kurzen Kampf mit seiner Bettdecke auf und ging zum Fenster. Ohne Ron in diesem Zimmer zu sein fühlte sich an wie taub sein. Sein Schnarchen und brabbeln im Schlaf gehörte einfach hierher und Harry hatte sich immer darüber lustig gemacht. Jetzt wo es fehlte, war ihm, als läge es nur an seinen Ohren und wenn er nur genau genug hinhörte, würde er Ron schon hören, aber es machte ihn fast wahnsinnig, dass trotz aller Anstrengung kein einziger Ton zu hören war.
Aber er ist ja nicht für immer weg, sagte Harry fest zu sich selbst. Wir holen ihn heute ab und dann kann er sich das Spiel mit angucken!
Trotzdem hatte Harry jetzt die Trauer gepackt und er hielt es in dem kleinen Zimmer nicht mehr aus. Er schnappte sich seinen Besen und schlich sich aus dem Haus nach draußen in den Garten.
Ohne, dass er es bemerkte wurde es hell und irgendwann steckte Mrs. Weasley den Kopf zur Tür hinaus und rief ihn zum Frühstück. Seufzend landete er und ging, den Besen geschultert, rein um mit den anderen zu frühstücken.
Mr. Weasley hatte noch seine lange grüne Schlafmütze auf und kleckerte Kaffee auf seinen Tagespropheten als er versuchte, Harry aufmunternd auf die Schulter zu klopfen.
Mrs. Weasley stellte einen riesigen Becher mit dampfendem Kakao und ein Frühstück vor ihm ab, das sicher für die nächsten drei Tage gereicht hätte.
Als er ihr das vorsichtig sagte winkte sie nur ab: „Ach was, mein Lieber! Du brauchst heute Kraft!"
„Ach, Harry! Wir holen jetzt Hermine und Ron ab. Bill und du werden aber schon vor zum Stadion reisen."
Harry nickte nur weil er zu nervös war um auch nur einen Ton herauszubringen.
Das Frühstück war schnell beendet und alle machten sich bereit. Harrys Aufregung wuchs mit jeder Minute. Alles, was er mit zum Spiel nahm war eine kleine Sporttasche mit seinem Umhang, einer Wasserflasche und einem Foto der Rumtreiber mit seiner Mutter (Peter hatte er überklebt).
„Nervös, Harry?", fragte Bill hinter ihm.
„Furchtbar!", antwortete Harry mit zitternder Stimme und trocknete seine Hände noch einmal an seinem Umhang.
„Also, los! Machen wir uns auf den Weg, sonst kommen wir zu spät!"
Soderle,
nach furchtbar langer Zeit endlich das nächste Kapitel! Ich hatte totale Schreibblockade und habe nicht einmal einfachste Schulaufsätze hingekriegt!!!!!!
Aber ich glaube ich bin geheilt!
Jetzt zu den Kommis:
Eeus: Oh ja! Ich quäle meine LeserInnen so gerne!!!!muhahahahaa
auxia: Bidde sehr! Da hast du dein weitergeschriebenes Chap!
Alissa Black: Tja, weiß ich nicht genau, aber begnüge dich doch mit einer meiner anderen Geschichten(Wink mit dem Betonbrückenpfeiler und Schleichwerbung auf einmal!)
Ganz besonderer Dank gilt Jebrill, weil ich neulich über ihr Profil gestolpert bin und gesehen habe, dass eine meiner Geschichten bei ihr bei den Favs steht! DANKE!!!!
Und jetzt fleißig reviewn!
See ya,
Aeril
