Vorsicht: HBP-Spoiler!
Zu folgender Artikelserie kommt man, wenn
sich ein paar verrückte Harry Potter Fans über die unmöglichen Theorien
der Neulinge in ihrem Forum wundern. Irgendwann hat es so kommen
müssen, dass der erste es nicht mehr aushielt und die Theorien zu
vermischen begann und in unserem Wahn schaukelten wir uns gegenseitig
zu ganz abstrusen Ideen hoch.
In dieser Artikelserie ist nun alles was sich logisch zusammenführen
lässt verarbeitet. Nehmt das ganze nicht so ernst und wer errät, welche
Theorien von den Neulingen Ernst gemeint waren und zu welchen wir uns
hinreißen ließen erhält nen Keks.
Achja, wir danken Heavy, Sazaria und Litchie fürs Ideen geben (was um halb 4 Uhr morgens nicht alles Produktives entsteht), Litchie, Amy und heavy fürs beta Lesen und natürlich unseren Neulingen mit den Superideen dafür, dass sie es geschafft haben uns in den Wahnsinn zu treiben.
Natürlich gehört uns nichts, sondern alles JKR und sollte sie jemals mit ihren Figuren sowas vorhaben... Gott bewahre!
Liebeskranker Hogwartsgeist ertränkt Sie-wissen-schon-wessen rechte Hand
Wie in unserer letzten Ausgabe berichtet, fand Bellatrix Lestrange, rechte Hand von Lord Voldemort und Mörderin des unschuldig in Azkaban inhaftierten Sirius Black, unter mysteriösen Umständen den Tod. Faszinierenderweise wurde sie auf dem Gang des Hogwarts-Expresses aufgefunden, wo sie den Tod durch Ertrinken erlitt. Warum sie sich dort befand, ist offiziell noch nicht geklärt, aber aus zuverlässiger Quelle wurde verlautbar, dass Bellatrix Lestrange mit großer Wahrscheinlichkeit den Auftrag ihres Lords erhielt, einen Anschlag auf die Schüler von Hogwarts vorzubereiten. Einen Tag nach dem Fund ihrer Leiche wäre der Hogwarts-Express mit Schülern auf der Fahrt in die Sommerferien gefüllt gewesen und der Anschlag hätte wahrscheinlich Erfolg gehabt. Wie und durch wen dieses Unglück verhindert wurde, war bis heute unbekannt.
Dies war Ihnen selbstverständlich bereits bekannt, da unsere Zeitung bereits vor einigen Tagen darüber berichtete, aber heute können wir Ihnen nun auch endlich die Ursache dieses plötzlichen Todes enthüllen!
Ein Hogwartsgeist, der seit etwa 50 Jahren im Schloss spukt, hat ein seltsames, jedoch glaubwürdiges und erklärendes Geständnis abgelegt. Der allen Hogwartsschülern als „Moaning Myrtle" bekannte Geist spukt seit ihrem ungeklärten Tod vor etwa 50 Jahren in einer Mädchentoilette. Unbestätigten Quellen zufolge, soll Jener-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf zu der Zeit auch Schüler in Hogwarts gewesen sein. Wenn man diesen Quellen Glauben schenkt, war Myrtles Tod mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Zufall. Myrtle, die nach eigenen Angaben ihren Todesort seitdem nur selten verlassen hat, vergoss seither viele Tränen über ihr unfreiwilliges Dasein als Geist.
Nun gab sie im Interview bekannt, dass ein auf Hogwarts und auch außerhalb der Schule wohl bekannter junger Mann der Grund war, dass sie die Toilette und sogar die Schule für kurze Zeit verlassen hat. Draco Malfoy, der Sohn des in Azkaban inhaftierten Todessers Lucius Malfoy, sei ihre neue Liebe, seit sie eingesehen habe, dass Harry Potter, ihr erster Schwarm, ihre Liebe nicht erwidere und niemals erwidern würde (mehr über Harry Potters Liebesleben siehe Seite 9). Wie die Liebschaft des jungen Malfoys und Myrtle begann, konnte nur mit viel Überzeugungskraft und tröstenden Worten, da Myrtle ständig in Tränen ausbrach, von Ihrer allzeit auf alles vorbereiteten Reporterin ans Licht gebracht werden.
Draco Malfoy hatte scheinbar große persönliche Probleme, die Myrtle jedoch nicht bereit war weiter auszuführen. In Myrtle fand er jemanden, der ihn verstand und ihm helfen konnte. „Er war ja so traurig und von Sorgen geplagt, dass ich nicht anders konnte, als ihm zu helfen und mit der Zeit trösteten wir uns beide. Ich vergaß meine Sorgen und er die seinen, wenn wir miteinander sprachen", beschreibt Myrtle die Anfänge ihrer Beziehung, die zu einer ungewöhnlichen Liebe führten. Und doch dauerte es mehrere Tage, Wochen, wenn nicht sogar Monate (Anmerkung der Redaktion: als Geist verliert man wohl etwas das Zeitgefühl), bis Malfoy Junior Myrtle unter Tränen seine Liebe gestand. Ihr Glück währte jedoch nicht lang, denn seit dieser Liebeserklärung suchte Malfoy die Toilette nicht mehr auf und schien Myrtles Gegenwart zu meiden.
Aus Sorge um ihren Geliebten begab sie sich auf die Suche nach ihm und wurde auch fündig. Zu ihrem Leidwesen jedoch verlief die Begegnung nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte, denn anstatt ihr dankbar zu sein und sie zu beruhigen, geriet Draco Malfoy, kaum hatte er sie entdeckt, in Rage, bestritt alle liebenden Worte, die er ihr jemals gesagt hatte und verließ sie ohne ein weiteres Wort.
Von schweren Depressionen geplagt, ließ Myrtle sich aber nicht davon abhalten, einen Plan zu schmieden, um ihren Freund zur Rede zu stellen und zurückzugewinnen. Doch wo konnte er ihr nicht entfliehen? Hogwarts war groß und bis jetzt war er ihr immer wieder entkommen.
Der einzige Ausweg, der ihr einfiel, war der Hogwarts-Express, und so verließ Myrtle zwei Tage vor Abreise der Hogwartsschüler zum ersten Mal seit ihrem Tod das Schulgelände, um sich im Zug zu verstecken.
In ihrer ersten Nacht und dem folgenden Tag hatte Myrtle viel, worüber sie nachdachte, wobei der junge Malfoy einen großen Teil ihrer deprimierten Gedanken einnahm. Sehr nahe am Wasser gebaut, brach sie bald in Tränen aus und in dem Abteil, in dem sie sich versteckt hielt, begann sich ein See aus salzigen Tränen zu bilden. Laut Myrtles verschwommener Darstellung der Ereignisse, öffnete sich einige Stunden nach Einbruch der Dämmerung ihrer zweiten Nacht im Zug plötzlich die Abteiltür und all das Wasser, das sich angestaut hatte, schwemmte einer Flutwelle gleich durch die Tür hinaus in den Gang. Kaum hatte sich die Flut gelegt, entdeckte Myrtle eine leblose, am Boden liegende, schwarzhaarige Frau. Aus Angst, Schuld an diesem Tod zu haben, verließ sie den Hogwarts-Express fluchtartig in Richtung Schloss und war erst gestern bereit, sich des Mordes an Bellatrix Lestrange, der gefürchteten Todesserin, zu stellen und ein Interview zu geben. Ihre größte Angst, nach Azkaban wegen Mordes zu kommen, habe sich letztendlich gelegt, nachdem sie erfuhr, dass ihr Opfer eine gesuchte Mörderin war. Nicht unerheblich bei dieser Entscheidung wird wohl auch gewesen sein, dass Draco Malfoy, kaum, dass er von diesen Ereignissen erfuhr, sofort zu ihr eilte und sie nicht nur um Verzeihung bat, sondern auch seiner Dankbarkeit über den Tod seiner Tante dadurch Ausdruck verlieh, indem er sie vor versammelter Schule küsste.
Rita Skeeter (alias Alanjia in Zusammenarbeit mit Marguerida)
soo... das wars fürs erste von uns :) Demnächst wird es mit dem zweiten Artikel weitergehen.
