A/N: Hey, ihr lieben! Ich bin heute total gut drauf, und darum gibt's ein neues Kapitel! (Lol. Und wenn ich nicht gut drauf wär, würd' ich wahrscheinlich ein bissl rummeckern, aber das neue Kapitel gäb's trotzdem, denk ich...) Aber eigentlich sollte ich gar nicht so gut drauf sein, ich meine, am Montag muss ich wieder arbeiten, und bis dahin dauert's nur noch... so etwa 40 Stunden #heul# Viel Spaß mit dem neuen Kapitel, aber zuerst noch die Reviewantworten:
Hermine-Love: Klaro, Update kommt voraussichtlich jede Woche (falls mir nix dazwischen kommt...)
Zayne: So, für dich die Reviewantwort in Englisch: You said you don't understand many of those words... So why don't you read the fic in your mother tongue? The story is also available in English, I'm only translating. You can find AgiVega under my fave authors. (But this means one reviewer less #sobs#)
Maxell18: Danke für das Lob! Im Moment übersetze ich drei HP-fics (diese, „Oliver Wood führt kein Tagebuch" und „Die dünne Linie zwischen Liebe und Hass"), ich hab geplant, noch etwa 4 andere zu übersetzen, und natürlich übersetze ich die Sequels zu dieser Fic. Ich würde noch mehr übersetzen, nur geht's einerseits mit der Zeit nicht (bin ne arme Schülerin, die nebenbei arbeitet) und andererseits schreibe ich auch an meinen eigenen Fics (im Moment arbeite ich an „Leben als Gejagte", hab ich aber vorerst auf Eis gelegt, und „Briefe an ihn", die ich parallel in Englisch schreibe...) So, und jetzt viel Spaß mit dem neuen Chap! (und fleißig reviewen! #lockt mit Keksen#)
Kiwi123: Ja, ja, der Skandal kommt schon, nur mehr den Disclaimer abwarten, obwohl... Hach, nein, ich werde nicht spoilern. Das tut man nicht. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Ich denke, das ist ziemlich interessant...
Lalle:Kurz und bündig! :-) Danke fürs Review, hier hast du dein „Weiter!"
Disclaimer: Siehe das Kapitel davor!
Special Thanx: to Sanny fürs Betan und to Jules als endlosen CD-Provider! Ohne euch wär' ich verloren! #reicht Kekse rüber#
Und ja, jeder Reviewer kriegt Kekse!
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Kapitel 6
Rita Kimmkorns Artikel
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Fleur Delacour-Weasley ging in die Küche, um für ihren Ehemann Bill das Frühstück zu machen. Sie sah, dass der Tagesprophet eben gekommen war. Na ja, das Frühstück kann warten, dachte sie und setzte sich an den Tisch, um die Zeitung auseinander zu falten. Ihre Augen wanderten über die Seiten und suchten die Spalte für „Gesundheit und Mode", welche sich für gewöhnlich auf der fünften Seite befand. Dieses Mal stoppten Fleurs Augen aber schon auf der vierten Seite. Eine Schlagzeile erregte ihre Aufmerksamkeit.
Oh Gott! Bill muss das unbedingt sehen! Sie ließ die Kaffeetasse, die sie in der Hand gehalten hatte, fallen und lief nach oben. Auf halbem Wege zu ihrem Schlafzimmer rannte sie in ihre noch sehr schläfrige Schwiegermutter.
„Oh, guten Morgen, Fleur, Schatz." Sie lächelte.
„Guten Morgen, Molly", sagte sie und verschwand in ihrem und Bills Zimmer.
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„Heiliger Schnatz, das kann doch nicht wahr sein!" Bill runzelte die Stirn. „Das ist nur Rita Kimmkorns neueste Lügengeschichte."
„Aber was, wenn es waar ist?", fragte Fleur. „Wir müssen das deine Mutter zeigen."
„Du hast Recht. Sie wird es so oder so erfahren. Eulen werden bald in unser Haus strömen und fragen, ob es wahr ist oder nicht. Arme Mum."
„Arme Ginny", besserte Fleur ihren Mann aus. „Und armer 'Arry."
„Jaah." Bill seufzte. „Aber sie hätten daran denken sollen, bevor sie... wenn sie es wirklich getan haben, dann werden sie die Konsequenzen zu tragen haben." Sein Gesicht wurde ernst. „Komm schon, erzählen wir es Mum."
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„Mutter, wir müssen dir etwas Wichtiges mitteilen", begann Bill.
Mrs. Weasley beachtete ihn zuerst gar nicht, sie war damit beschäftigt, das Frühstück zu machen.
„Also, na ja, du wirst Großmutter."
Molly ließ die Schöpfkelle fallen.
„Was?" Sie drehte sich um, ihr Gesicht strahlte. „Du meinst... dass ihr zwei..." Sie stürzte auf Fleur zu und nahm sie in eine warme Umarmung, dann zog sie Bill an sich. „Oh, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ihr mich macht, ich..."
„Mum, bitte, lass uns aussprechen", unterbrach Bill. „Das sind nicht Fleur und ich, die ein Baby bekommen."
Mollys Lächeln milderte sich ein bisschen. „Also Charlie?"
Bill und Fleur schüttelten ihre Köpfe.
Mollys Lächeln milderte sich noch mehr. „Percy und Penelope?"
Fleur und Bill schüttelten wieder ihre Köpfe.
Mollys Lächeln verschwand ganz. „Fred? George?"
Kopfschütteln.
Mollys Gesicht wurde totenblass. „Ronniekins? Bitte, sagt, dass es nicht er ist ... oh nein, nein, sagt, dass es er ist, sagt, dass ER es ist... und nicht meine Ginny!"
Bill seufzte tief und legte eine Hand auf die Schulter seiner Mutter. „Tut mir Leid, Mum, aber... schau dir das mal an." Er gab ihr den Tagespropheten.
Fünf Minuten später rannten die Zwillinge lachend die Treppe herunter. Sie haben soeben eine Eule der W.C. erhalten – der Wheezy Community (der Keuchenden Zauberergemeinschaft) – dass ihre neueste Erfindung, der immerfeuchte Toilettensitz, den ersten Preis der W.H.I.N.E. gewonnen hatte – der Wonderful Hilarious Inventions of National Enchanters (der wunderbar vergnüglichen Erfindungen nationaler Zauberer).
Als sie im Wohnzimmer ankamen, sahen sie Bill, der ihrer Mutter mit einer Ausgabe des Tagespropheten Luft zufächerte. Mrs. Weasley lag bewusstlos auf dem Sofa.
„Was ist mit ihr passiert?", fragte George.
Bill reichte ihm die Zeitung.
Fred und George setzten sich auf das andere Sofa und begannen zu lesen.
Als Bill sah, dass sie zu Ende gelesen hatten, fragte er: „Na, was denkt ihr?"
Ein Grinsen erschien auf Freds Gesicht. „Dass Harry ein schlimmer Finger ist... Ich wusste schon immer, dass er's in sich hat."
„Ist das alles, was ihr dazu zu sagen habt?" Bill sah überrascht aus.
„Nein!" George lachte. „Ich freue mich, dass ich bald Onkel werde! Gut, dass es nicht Percy war, der uns als Erster zu Onkeln machte, richtig, Fred?"
„Richtig, George!" Sein Zwilling grinste. „Sollen wir Harry eine Dankeschön-Karte schicken?"
„Warum nicht? Und für Ginny eine Packung Windeln!"
Molly war gerade dabei, wieder aufzuwachen, als sie das Wort „Windeln" hörte. Sie fiel wieder in Ohnmacht.
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In dieser Nacht gelang es Harry zu schlafen. Er fühlte sich mit der Welt zufrieden, sein schlechtes Gewissen machte ihm nicht mehr so viel zu schaffen. Ginny hatte seinen Antrag angenommen, daher hatte er eine Möglichkeit, seinen Fehler wieder gutzumachen. Er hatte immer noch einen Tag Zeit, bevor Dumbledore zurückkam, also musste er sich noch keinen Kopf darüber machen, wie er Ron, Hermine und den anderen die Neuigkeiten beibringen sollte.
Am nächsten Morgen war er der Erste, der aufwachte. Er sprang aus dem Bett, zog sich an und eilte in die Eulerei, um seinem Paten einen Brief zu schreiben.
Lieber Sirius,
alles ist in Ordnung. Ginny und ich werden bald heiraten. (Natürlich muss sie die elterliche Zustimmung erhalten, aber ich bin mir sicher, dass Mr. und Mrs. Weasley sich uns nicht in den Weg stellen werden. Sie mögen mich ja.) Also werde ich das schönste Mädchen der Zaubererwelt heiraten. Ich liebe sie und sie liebt mich. Die Welt ist schön und ich bin glücklich.
Jetzt kann nichts mein Glück zerstören! (Obwohl ich noch nicht weiß, wie ich es Ron und den anderen beibringen soll. Was glaubst du, wie schnell sich die Neuigkeiten verbreiten werden? Was wird die gesamte Zauberergemeinschaft denken? Wird sie uns verachten? Ich hoffe nicht. Aber auch wenn doch, bitte sag, dass du mich nicht verachten wirst! Du weißt, wie wichtig mir deine Meinung ist.)
Harry
Auf dem Weg zurück von der Eulerei begegnete er Ron.
„Du siehst heute ziemlich gutgelaunt aus", bemerkte Ron. „Ich bin froh, dich wieder glücklich zu sehen. Ich mochte den schmollenden Harry nicht."
„Der schmollende Harry gehört der Vergangenheit an. Bist du genauso hungrig wie ich?"
„Nein, ich bin hungriger!", sagte Ron und sie gingen hinunter in die Große Halle.
Als sie am Frühstückstisch ankamen, schaute Hermine Harry fragend an. Er nahm ihren Blick aber nicht wahr.
Sie hatten eben begonnen zu essen, als die Eulen mit der täglichen Post in die Halle flogen.
Ron, Harry und Hermine bekamen keine Briefe, also beendeten sie ihr Frühstück und gingen in Richtung Tür, als eine bösartige Stimme sie aufhielt.
„Tat, tat, tat, Potter, ich wusste, dass du ein nichtsnutziger Bastard bist, aber ich hätte niemals gedacht, dass du zu dem fähig bist!"
„Was zur Hölle brütest du nun schon wieder aus, Malfoy?", fauchte Ron.
Ein diabolisches Grinsen erschien auf Dracos Gesicht. Hermine schreckte vor diesem Ausdruck zurück. Sie hatte ein sehr schlechtes Gefühl – und es hing irgendwie mit dem Disput mit Malfoy am Vorabend zusammen. Dieser Junge wusste etwas, das sie nicht wussten. Aber was?
„Ich brüte gar nichts aus, Wiesel", antwortete Draco. „Hast du die heutige Zeitung schon gesehen?"
Harry, Ron und Hermine tauschten verwirrte Blicke aus.
„Also hast du sie noch nicht gesehen", zog der blonde Junge seine Schlüsse. „Wollt ihr mal hineinschauen? Das ist verdammt interessant, besonders für dich, Potter." Er warf Ron den Tagespropheten zu und ging mit einem riesigen Grinsen auf seinem Gesicht.
Das Trio öffnete die Zeitung. Als er die Schlagzeile sah, begann Harry sich schwindelig zu fühlen, Hermines Kiefer klappte nach unten und Rons Gesicht wurde so rot wie sein Haar.
Wen liebt Harry Potter?
Ginny Weasley oder die Katze des Hausmeisters?
Ein erstaunlicher Bericht aus der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei
von Rita Kimmkorn
Wer hätte das gedacht? Der berühmte und ehrwürdige Harry Potter entpuppte sich als viel weniger ehrlich, als wir alle glaubten. Hatte er Du-weißt-schon-wen im Alter von einem Jahr bezwungen? Hatte er ihn über die Jahre immer und immer wieder erfolgreich bekämpft? Vielleicht. Aber dieser Harry Potter ist derselbe, der immer und immer wieder die Linie überschreitet – laut Professor Severus Snape, Lehrer für Zaubertränke in Hogwarts.
„Dieser Junge hatte schon immer irgend etwas ausgeheckt. Rücksichtslos und schmuddelig – der größte Rädelsführer, den die Schule je gesehen hatte."
Und jetzt hat dieser Rädelsführer aus Hogwarts wirklich die Grenze überschritten.
Nachdem er sich in Mrs. Norris, die Katze von Argus Filch, verliebt hatte – als Resultat eines Anziehungs-Trankes, der in Professor Snapes Unterricht gebraut wurde – begab sich Harry Potter in die Krankenstation, wo eine junge Schülerin, Ms. Virginia Weasley, untersucht wurde. Das arme, unschuldige Mädchen war während dem Verwandlungs-Unterricht bei Professor McGonagall in Ohnmacht gefallen. Sie wurde in den Krankenflügel gebracht, wo Potter sie später besuchte.
Wir können uns Potters leidgeprüften Gesichtsausdruck nur vorstellen, als er von Ms. Weasleys Ohnmacht informiert wurde – dieser Junge hatte guten Grund zu glauben, dass die ganze Welt um ihn herum zusammenbrach.
Immer noch unter den Auswirkungen seiner lodernden Leidenschaft für die Katze des Hausmeisters verließ er den Krankenflügel und eilte in sein Schlafzimmer. Er schlief bald ein – und wer weiß, von wem er träumte: Ms. Weasley oder Mrs. Norris? Nicht viel später weckte ihn Madame Pomfrey, die Heilerin der Schule, und benachrichtigte ihn, dass Professor McGonagall ihn sprechen wollte. (Wir müssen erwähnen, dass Professor Dumbledore an diesem Tag nicht anwesend war.) Niemand wusste, worüber sie mitten in der Nacht gesprochen haben könnten, aber am nächsten Tag erschien Potter unheimlich abgelenkt. Als ob er mit den Gedanken wo anders wäre oder so etwas.
Die Enthüllung der Wahrheit trat aber immer noch nicht ein.
An diesem Abend besuchte Potter wieder Virginia Weasley. Na, wenn das nicht verdächtig war!
Glücklicherweise gelang es einem aufmerksamen Schüler aus Potters Jahrgang, eine Diskussion zwischen Pomfrey und McGonagall aufzuschnappen, in der es über den Antrag ging, den Potter Ms. Weasley machen wollte.
Antrag? In ihrem Alter? Warum? – Das fragen Sie sich sicherlich.
Daher enthüllt Rita Kimmkorn die Antworten auf diese Fragen:
Antrag? – Ja. Glauben Sie, dass die junge Ms. Weasley eine andere Wahl hätte?
In ihrem Alter? – Genau. Sie können einfach nicht mehr länger warten.
Warum? – Weil Ms. Weasley ein Baby erwartet – einen kleinen Potter.
Denken Sie jetzt immer noch, „der Junge, der lebt" sei jemand heiliges und respektables?
Glauben Sie immer noch, dass jeder Fehler machen kann? Dies mögen Sie vielleicht glauben, aber vergessen Sie nicht: Dieses Mal sprechen wir von Harry Potter – und wenn, dann sollte ER ein Exempel für seine Mitschüler statuieren. Er scheint versagt zu haben.
Als sie diesen Artikel lasen, wurde nicht nur Rons Kopf so rot wie der Hogwarts-Express, auch seine Hände begannen zu zittern.
„Ist... ist das wahr, Harry?", fragte er mit leiser Stimme.
Harry spähte zu Hermine und betete, dass sie etwas tat, aber das Mädchen sah sein verstecktes Betteln nicht. Auch wenn sie es gesehen hätte, hatte sie nicht die Absicht, ihm da wieder herauszuhelfen. Es gab keinen Weg aus dieser Situation. Er saß in der Falle. Er atmete tief ein und sagte: „Ja, Ron, es ist wahr."
Beide, Ron und Hermine, keuchten.
„Wie... wie konntest du nur?" Ron ballte seine Fäuste. Harry hatte ihn in ihrer siebenjährigen Freundschaft noch nie so wütend gesehen. Nicht einmal dann, als Ron auf Malfoy wütend gewesen war. Nein... das war nicht bloß Wut – es war Hass.
Er konnte den Blick seines Freundes – Exfreundes – nicht mehr länger ertragen, also schaute er das Mädchen neben ihnen an.
„Schämst du dich denn nicht, Harry?" Sie schaute ihn böse an. Zu dieser Zeit war Harry sicher, dass keiner seiner beiden Freunde ihm mehr Unterstützung geben würde. Im Gegenteil. Er brauchte Unterstützung GEGEN sie.
„Es... es tut mir so Leid...", stammelte er. „Ron, ich liebe deine Schwester und ich werde sie heiraten und..."
„Ich will nicht, dass so ein Scheiß-Bastard wie du mein Schwager wird!", brüllte Ron und rannte aus der Halle.
„Herm..." Harry wandte sich an das Mädchen.
„Also deshalb konnte ich Clupea nicht in den Allgemeinen Magischen Leiden und Gebrechen finden."
„Hmm?"
„Ach, egal, Harry", sagte sie. Ihre Stimme war von Traurigkeit erfüllt. Kein Zorn, kein Hass, nur unendliche Traurigkeit... und das schmerzte Harry wie ein Dolch im Herzen. Es schmerzte ihn noch mehr als Rons hasserfüllter Blick.
„Herm, bist du..."
„Nicht jetzt, Harry." Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging.
Ron ging, Hermine ging – Harry war allein zurückgelassen.
Allein.
